Benutzer:Mombacher/Roth (Gerolstein)

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Roth
Koordinaten: 50° 15′ N, 6° 37′ OKoordinaten: 50° 15′ 14″ N, 6° 37′ 16″ O
Einwohner: 161
Eingemeindung: 1. Dezember 1973
Postleitzahl: 54568
Vorwahl: 06591
Roth (Rheinland-Pfalz)
Roth (Rheinland-Pfalz)
Lage von Roth in Rheinland-Pfalz

Roth ist ein Stadtteil und Ortsbezirk der Stadt Gerolstein in der gleichnamigen Verbandsgemeinde im Landkreis Vulkaneifel von Rheinland-Pfalz.

Vier Kilometer südwestlich vom Zentrum Gerolsteins aus entfernt liegt das Dorf Roth als Stadtteil mit 161 Einwohnern.

Vermutlich ist der Name des Dorfes auf seine Entstehung durch Rodung zurückzuführen. Der Ort „Roide“ wird im Jahr 1136 in einer Schenkungsurkunde des Bischofs Adalbero III. von Basel, als Besitzer der Abtei Prüm aufgeführt. Ende des 15. Jahrhunderts ging dann der Hof Roth in den Besitz der Grafschaft Gerolstein über. Hierunter erlangte er als Sitz des Schultheißes und der unteren Gerichtsbarkeit für die umliegenden Dörfer besondere Bedeutung.

Aus dieser Zeit stammt das vermutlich älteste Haus des Ortes, der sogenannte „Scholzenhof“, der bis heute erhalten geblieben ist.

Ihm gegenüber liegt das ortsbildprägende Gebäude der katholischen Kirche. Diese hat ihre Ursprünge in der Antoniuskapelle, die erstmals im Jahr 1505 erwähnt wird. Noch heute ist Antonius der Einsiedler Schutzpatron der Gemeinde. Seit dem Jahr 1701 ist Roth selbständige Pfarrei. Die Kirche in ihrer heutigen Form wurde Ende des 19. Jahrhunderts errichtet mit einer Erweiterung nach dem Zweiten Weltkrieg.

Wirtschaft und Infrastruktur

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Damals wie heute schätzt man den fruchtbaren Boden der Region, so dass diese schon früh von landwirtschaftlicher Nutzung geprägt war. Neben den üblichen Feldfrüchten sollten in der Franzosenzeit als Besonderheit Zuckerrüben angebaut werden. Zum Bedauern der damaligen Behörden scheiterte jedoch ihr Vorhaben, da die Bauernschaft dieser Idee kein Vertrauen schenkte.

Unterbrochen wird alles durch eine Vielzahl an Weiden und Wiesen, deren Nutzung hauptsächlich den ansässigen zwei Milchviehbetrieben dient. Überregional bekannt wurde Roth aber nicht nur wegen seiner Landwirtschaft, sondern auch wegen des vorhandenen Vulkangesteins.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

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Vor mehreren zehntausend Jahren wurden hier bei Vulkanausbrüchen lockere Basalt-Tuffe auf bereits vorhandene Bundsandsteinüberdeckungen des Grundgebirges aufgeschichtet.

In der „Eiflia Illustrata“ von 1854 wird weiter hierzu festgehalten: „Auf dem ‚Rother Kopf‘ findet sich eine schlackige konglomeratartige Lava mit Glimmer und Augit. Man benutzte solche früher zu Mühlsteinen. Die sogenannte Rother Eishöhle auf der nordwestlichen Seite des "Rother Kopfes" in einer wilden Waldgegend, von Lavawänden gebildet, unter dem Schatten hochstämmiger Buchen, ist wahrscheinlich durch das Brechen von Mühlsteinen entstanden und ist nichts anderes, als eine verlassene Mühlsteingrube. Sie ist etwa 20 Schritte lang, der Boden und die Wände, aus fester Lava bestehend, sind mit Eis bedeckt.“

Heute führen ausgewiesene Wanderwege, wie z. B. der Eifelsteig, zu den Höhlen.

Eine Eisbildung findet in unseren Tagen nicht mehr statt, aber bis heute erfrischt eine Besichtigung der Höhle den Wanderer zur Sommerzeit. Doch nicht nur zu Mühlsteinen wurde das Gestein verarbeitet, auch als Baumaterial fand es vielfach in der Region Verwendung. Ein Beispiel aus nächster Umgebung: das ehemalige Pfarrhaus in Roth. Es wurde im Jahr 1865 erbaut und besteht aus Quadern heimischer vulkanischer Schlacke.

So lassen sich in dem Dorf Roth sicher keine architektonischen oder kulturellen Höhepunkte übergeordneter Bedeutung finden, doch eine Vielzahl kleiner Schmuckstücke umrahmt von der Natur versprechen interessante Unternehmungen in und rund um Roth.

In der Liste der Kulturdenkmäler in Gerolstein sind für Roth fünf Kulturdenkmäler aufgeführt.

Einzelnachweise

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[[Kategorie:Ort im Landkreis Vulkaneifel]]