Benutzer:NeXXor/Stubs

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Aktuelle Baustellen

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Wer war wer in der DDR

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Für Exzellent einarbeiten:

  • Wirken in der Bundesrepublik (HVA)
  • Beispiele (Jürgen Fuchs, Reiner Kunze)
  • Opferperspektive
  • Bilder auf Commons
  • NDR Sport: Tod eines Republikflüchtlings
  • 10 Europacup-Spiele gemäß http://www.fussballdaten.de/spieler/eigendorflutz/1983/ (gemäß Liste für den FCK)
  • "Wo ist denn der Eigendorf?" (Union)
  • "Expliziter Liebling Mielkes" (Quelle: Jutta Braun: „Sportfreund Mielke“ – Das Ministerium für Staatssicherheit und der Kalte Krieg im Sport. In: Carlos Collado Seidel (Hg.): Geheimdienste, Diplomatie und Krieg – Das Räderwerk der Internationalen Beziehungen, Berlin 2013, S. 103-116, hier S. 108.)
  • Seine Frau wurde von ihm isoliert, um die »Einflussnahme des Verräters Eigendorf, Lutz auf seine Ehefrau hinsichtlich der Aufrechterhaltung der Ehe« mit allen Mitteln zu verhindern (OV »Rose«; BStU, MfS, AOP, Nr. 5185/83, zit. n. Schmole: HA VIII, S. 86)
  • Eine Woche nach Eigendorfs Tod kam es zu einem Treffen des IM-Instrukteurs »Wolf Dieter« mit dem IME »Werner Friedrich«, bei dem Letztgenannter einen »Artikel in der Zeitung über den Unfall des Fußballers Lutz Eigendorf« zur »Weiterleitung« übergab (IM-Instrukteur »Wolf Dieter«: Treffbericht vom 6.4.1983; BStU, MfS, AIM, Nr 2495/91. Teil II, Bd. 4, Bl. 35–42, zit. n. Schmole: HA VIII, S. 86)
  • UEFA-Nominierung für die DDR: Berliner Zeitung vom 27. März 1974, S. 4
  • 1974 - 1978: 24x für Fußballnationalmannschaft der DDR (U-21-Männer) (1 Tor [1]), 1973 - 1974: 11x für Juniorennationalmannschaft (Quelle: Berliner Zeitung vom 31. August 1978, S. 11.)
  • 4x UEFA-Cup für BFC: [2][3][4][5]
  • ND: Gekauft und verraten
  • durfte aus Sicherheitsgründen bei Europacup-Spielen gegen Vereine aus dem ehemaligen Ostblock nicht mitreisen
  • DDR-Fußballverband beantragte nach der Flucht einen Tag nach der Flucht eine zweijährige Sperre gegen Eigendorf (Quelle: Munziger)
  • Auch im 2. Länderspiel Tor (06.09.1978 beim 2:1 gg. CSSR)
  • Erstes Spiel für FCK: 11.04.1980 beim 4:1 gg. VfL Bochum, erstes Tor für FCK: 26.04. beim 2:0 gg. 1. FC Köln. (Quelle)
  • Erfolge mit FCK: Europa-League Halbfinale Saison 81/82, Zweiter im DFB-Pokal 1981
  • Versuch, ihn zur Rückkehr zu überreden, danach Haftbefehl (Schwan, S. 58)
  • Romeo explizit gegen Eigendorf (Schwan, S. 63), Frau bekam sogar Kind mit ihm (Braun, Sportfreund Mielke, S. 108)
  • Keine Medienberichte mehr, Fotos von Eigendorf vernichtet, 1000 BFC-Gläser mit seinem Namen wurden zerstört (Schwan, S. 160)
  • Aus Schwan, S.315-317:
  • 315: Einzelkind, seit 63 im DTSB, 63-70 Pionierorganisation, seit 1970 FDJ, seit 72 DSF, Ausbildung beim VEB Transformatorenwerk „Karl Liebknecht“ Berlin, 1974: VP-Zivilbeschäftigter beim BFC, seit 1974 Stammspieler beim BFC (Oberliga), 1974-1978: Wachregiment FD
  • 316: 31.5.75 Heirat mit Gabriele Richter, 11.10.1976: Geburt Tochter Sandy, 1978: Kandidat der SED, April 1979: Teilzeit bei Geschäftsstelle des FCK, 7.7.79: Scheidung durch Stadtbezirksgericht Berlin-Weißensee, 23.7.1979 Erwerb des B-Trainerscheins, Training der FCK-Jugendmannschaft, 15.9.79: Vertragsabschluss mit FCK bis Dezember 1982, Jahresgehalt: 100 000 DM, März 1980: Ablauf der Spielsperre, 24.6.1982: Vertragsabschluss mit E.B., 6.7.2: Umzug nach Grassel (Kr. Gifhorn), 18.8.82: Operation an linker Achillessehne, 25.10.82: Heirat mit Josephine Müller in Kaiserslautern, 29.11.82: erstes Spiel für E. B., 24.1.83: Erwerb Fluglizenz für Motorflugzeuge
  • 317: 2.2.83: Geburt Sohn Julian
  • In den IM-Unterlagen: mehrseitige Beschreibungen seiner täglichen Fahrtstrecken, seiner Fahrverhaltens sowie "Regelmäßigkeiten im Tagesablauf", darunter tägliche Spaziergänge mit seinem Hund und "Anlaufstellen (besonders bevorzugte Gaststätten)" (Quelle: Major Reiner Mutscher (HA VIII/6): Beobachtungsplan – Auftrag 220/81 – »Rose« vom 30.10.1981; BStU, MfS AIM, Nr. 2617/91, Teil II, Bd. 2, Bl. 280f., zit. n. Schmole: HA VIII, S. 87.); beteiligte Abteilungen: AGM, ZKG, HA IX. (Quelle: Günter Förster: Die Juristische Hochschule des Ministeriums Für Staatssicherheit, S. 357f.)
  • Literatur: Ingolf Pleil: Mielke, Macht und Meisterschaft – Die ‚Bearbeitung‘ der Sportgemeinschaft Dynamo Dresden durch das MfS 1978–1989, Ch. Links Verlag, Berlin 2001, ISBN 3-86153-235-2.
  • Statistik:
  • DDR-Nachwuchsauswahl: 24 Spiele / 4 Tore / Teilnahme an der 1. U 21-EM 1978 (Silber hinter Jugoslawien) (Quelle: Klaus Querengässer: Fußball in der DDR 1945 – 1989 Teil 4: Der FDGB-Pokal, die Olympiamannschaft, der Jugendbereich, AGON Sportverlag Kassel, 1997, S. 118 ff., ISBN 3-89609-102-6)
  • DDR-Nationalmannschaft: 6 Spiele / 3 Tore (Quelle: Klaus Querengässer: Fußball in der DDR 1945 – 1989 Teil 2: Nationalmannschaft, AGON Sportverlag Kassel, 1995, S. 261 ff., ISBN 3-928562-55-X)
  • 1. Spiel 30.08.1978 in Erfurt gegen Bulgarien 2:2 – 2 Tore (S. 168 ff.)
  • 2. Spiel 06.09.1978 in Leipzig gegen ČSSR 2:1 – 1 Tor (S. 170)
  • 3. Spiel 04.10.1978 in Halle/Saale gegen Island 3:1 (S. 172)
  • 4. Spiel 15.11.1978 in Rotterdam gegen Niederlande 0:3 (Auswechslung 70. Min) (S. 172 ff.)
  • 5. Spiel 08.02.1979 in Bagdad gegen Irak 1:1 (S. 174 ff.)
  • 6. Spiel 11.02.1979 in Bagdad gegen Irak 1:2 (S. 175)
  • BFC Dynamo: 4 EC-Spiele (allesamt UEFA-Pokal) (Quelle: Klaus Querengässer: Fußball in der DDR 1945 – 1989 Teil 5: Der Europapokal, AGON Sportverlag Kassel, 1995, ISBN 3-928562-74-6)
  • 1. Spiel 15.09.1976 in Donetzk gegen Schachtjor Donezk 0:3 (S. 324)
  • 2. Spiel 29.09.1976 in Berlin gegen Schachtjor Donezk 1:1 (S. 324 ff.)
  • 3. Spiel 14.09.1978 in Berlin gegen Roter Stern Belgrad 5:2 (S. 332)
  • 4. Spiel 27.09.1978 in Belgrad gegen Roter Stern Belgrad 1:4 (S. 333)
  • Beitrag über Lutz Eigendorf: (Quelle: Andreas Baingo; Michael Horn: Die Geschichte der DDR-Oberliga, Verlag die Werkstatt GmbH Göttingen, 2. Auflage 2004, S. 190 ff., ISBN 3-89533-428-6)
...Der Mittelfeldsspieler mit Torriecher beginnt seine Karriere bei Motor Süd Brandenburg und schafft es beim angehenden Serienmeister BFC Dynamo schnell in die Stammelf, auch wenn Trainer Jürgen Bogs mit dem Lebemann einige Problemchen hat. „Ich habe ihn schon mal aus dem Training geschmissen“, gesteht der Meistercoach. Eigendorf, gerade Nationalspieler mit womöglich großer Zukunft (3 Tore in 6 Spielen) geworden, bestreitet das Dynamo-Match auf dem Betzenberg im Rahmen des deutsch-deutschen Sportkalenders gegen den 1. FC Kaiserslautern mit, tritt auch die Rückreise an, nutzt aber einen Einkausbummel in Gießen, um am 21. März 1979 die Seiten zu wechseln. Ein Jahr Sperre vom Weltfußballverband FIFA folgt, danach ein Engagement in Kaiserslautern. Nach dem Wechsel zu Eintracht Braunschweig verliert er dort aber seinen Stammplatz. Nach dem Heimspiel gegen Bochum am 5. März 1983 besucht er allein seine Stamm-Kneipe. Von dort braust er mit seinem Sportwagen los, knallt exakt 23.08 Uhr an einen Straßenbaum und zieht sich so schwere Verletzungen zu, dass er denen zwei Tage später erliegt. Als Unfallursache werden 2,2 Promille Alkohol im Blut angegeben. Sehr schnell kommen Spekulationen auf, dass die Staatssicherheit die Hände im Spiel gehabt hat, da Eigendorf als Dynamo-Spieler abgehauen ist. Dies ist jedoch bis heute nicht bewiesen. Da Eigendorf mit zwei Millionen Mark versichert war, wurde auch in Richtung Versicherungsbetrug recherchiert und ermittelt. Ebenfalls ohne greifbare Resultate. Fest steht nur, dass ein großes Talent des DDR-Fußballs auf tragische Weise von der Bühne abtrat.

Bereits kurz nach dem Unfall gingen bei der Polizei anonyme Hinweise ein, wonach der Wagen Eigendorfs beschossen worden sei.[1] Andere anonyme Hinweisgeber behaupteten, die Bremsen des Wagens seien manipuliert worden. 1990 wurde zudem der Verdacht geäußert, Eigendorf sei durch ein von der Stasi auf die Türklinke des Autos aufgetragenes Kontaktgift fahruntüchtig gemacht worden. Der Schriftsteller und Dokumentarautor Heribert Schwan vertritt die These, dass Eigendorf vom MfS alkoholisiert und anschließend auf kurvenreicher Strecke geblendet worden sei.

Die Flucht eines Spielers vom „Stasi-Klub“ BFC-Dynamo galt als politisch brisant. Zudem hatte Eigendorf, der bis zu seiner Flucht als ein Lieblingsspieler Erich Mielkes galt,[2][3] wenige Tage zuvor am 21. Februar 1983 dem ARD-Magazin Kontraste ein Interview vor der Berliner Mauer gegeben, in dem er sich kritisch zur Lage des DDR-Fußballs geäußert hatte. Darüber hinaus habe er die Stasi dadurch provoziert, dass er regelmäßig zu Auswärtsspielen des BFC in der Bundesrepublik und Schweiz gefahren sei und dort sogar den Kontakt zu BFC-Spielern gesucht habe.[4] Ein solches Auswärtsspiel des BFC gegen den VFB Stuttgart fand am 8. März 1983, drei Tage nach seinem Unfall, statt. Anhänger der Mordthese sehen hierin ein weiteres mögliches Motiv des MfS, ein Exempel an Eigendorf zu statuieren.[5]

Ermittlungen wurden zeitweilig auch in Richtung Versicherungsbetrug durchgeführt, da sein letzter Verein eine Lebensversicherung in Höhe von 100.000 DM für Eigendorf abgeschlossen hatte, welche jedoch nach dem Unfall unter Alkoholeinfluss nicht wirksam wurde.[6][7]

Indizien für eine MfS-Beteiligung

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Kritiker monieren, dass die Ermittlungsbehörden in Westdeutschland die politische Brisanz des Falles damals unterschätzt und diesen bereits sechs Tage später als einfachen Autounfall unter Alkoholeinfluss abgeschlossen haben.[8] Dabei stand der hohe Blutalkoholgehalt in Widerspruch zu Zeugenaussagen des Wirts sowie von Vereinskollegen, wonach Eigendorf am besagten Abend nur wenig Bier getrunken habe.[9][7] Der tatsächliche Wert dürfte aber sogar noch über den ermittelten 2,2 Promille gelegen haben, da Eigendorf auf Grund seines enormen Blutverlustest noch auf dem Weg ins Krankenhaus Infusionen erhielt.[10]

Die nach 1990 zugänglichen Unterlagen des Ministeriums für Staatssicherheit lieferten mehrere Indizien dafür, dass das MfS eine Tötung Eigendorfs in Betracht zog. So fand sich eine Notiz zu „Personengefährdungen“, in denen Eigendorf im Zusammenhang mit „Verblitzen“ (Blenden), „Unfallstatistiken“, „Ohnmacht“ und „Narkosemitteln“ erwähnt wird.[11] In IM-Unterlagen fanden sich zudem mehrseitige Beschreibungen seiner täglichen Fahrtstrecken, seines Fahrverhaltens sowie „Regelmäßigkeiten im Tagesablauf“, darunter tägliche Spaziergänge mit seinem Hund und „Anlaufstellen (besonders bevorzugte Gaststätten)“.[12]

Zwischen den mit seiner Observation beauftragten MfS-Mitarbeitern sind vermehrte Treffen vor und nach des Unfalls dokumentiert. Auch erhielten mehrere von ihnen Geldprämien an Eigendorfs Todestag.[13][14] Wichtige MfS-Mitarbeiter, wie der Abteilungsleiter für Sonderaufgaben der „Zentralen Koordinierungsgruppe“ (ZKG), wurden von der Polizei nicht vernommen.[10]

Am 9. Februar 2010 sagte der ehemalige IM „Klaus Schlosser“ alias Karl-Heinz Felgner aus, dass er von der Stasi einen offiziellen Mordauftrag für Eigendorf erhalten, aber nicht ausgeführt habe.[15][9] Die MfS-Akten der Jahre 1980 bis 1983 zu seiner Person gelten jedoch als verschwunden.[14] Experten halten die Aussagen Felgners jedoch für unglaubwürdig, da dieser mehrfach vorbestraft und rechtskräftigt verurteilt wurde. Auch sei sein Verhältnis zu Eigendorf weit weniger intensiv gewesen, als von ihm selbst angegeben.[10]

Argumente gegen eine Beteiligung des MfS

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Bei den daraufhin von einem KfZ-Sachverständigen durchgeführten Untersuchungen des Unfallwagens konnten keine entsprechenden Anhaltspunkte gefunden werden.[1] Eine umfassende kriminaltechnische Untersuchung des Unfallfahrzeugs wurde jedoch nicht durchgeführt.[8] Toxikologen ist allerdings kein derartig wirkendes Gift bekannt.[1] Eine Obduktion des Leichnams oder eine spätere Exhumierung zwecks Untersuchung auf eventuelle Giftstoffe wurde nicht vorgenommen.[16] Andere Quellen gaben jedoch an, dass Eigendorf, der als Lebemann galt, bereits in der Vergangenheit durch intensiven Alkoholkonsum aufgefallen sei.[17] Seine zweite Ehefrau bestreitet diese Darstellung.[18] Widerspruch erfuhr die Mordtheorie Schwans vor allem vom als linientreu geltenden ehamligen Ressortleiter Sport beim Neuen Deutschland, Klaus Huhn. Dieser sieht in den Mordtheorien vor allem ein Versuch zur Delegitimierung der DDR.[19] Das nach der Wiedervereinigung von der Staatsanwaltschaft Berlin wieder aufgenommene Ermittlungsverfahren zum möglichen Mord an Lutz Eigendorf wurde 2004 eingestellt.[16] Die Wiederaufnahme des Verfahrens lehnte die Staatsanwaltschaft Anfang 2011 ab, da sie keine objektiven Hinweise auf ein Fremdverschulden sah und Hinweise auf einen möglichen Auftragsmord nicht konkretisiert werden konnten.[15]


  1. a b c Vgl. Der Spiegel 34/1990: Wir finden dich überall, S. 64–68.
  2. Vgl. Jutta Braun: „Sportfreund Mielke“ – Das Ministerium für Staatssicherheit und der Kalte Krieg im Sport. In: Carlos Collado Seidel (Hg.): Geheimdienste, Diplomatie und Krieg – Das Räderwerk der Internationalen Beziehungen, Berlin 2013, S. 103-116, hier S. 108.
  3. Vgl. Hanns Leske: Enzyklopädie des DDR-Fußballs, Göttingen 2007, S. 34.
  4. Vgl. 11Freunde: Der Tod von Lutz Eigendorf - „Zu 95 Prozent Mord“, zuletzt eingesehen am 4. Mai 2013.
  5. Vgl. Jens Gieseke: Die Stasi 1945–1990, München 2011, S. 196f.
  6. Vgl. Die Welt vom 7. März 2008: Tod von DDR-Flüchtling Eigendorf bleibt ungeklärt, zuletzt eingesehen am 4. Mai 2013.
  7. a b Vgl. Braunschweiger Zeitung vom 2. März 2008: „Es fehlt der letzte Beweis“, zuletzt eingesehen am 4. April 2013.
  8. a b Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen mz.
  9. a b Vgl. Deutschlandfunk vom 14. Februar 2010: Sportlermord im Auftrag der Stasi?, zuletzt eingesehen am 29. April 2013.
  10. a b c Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen 11freunde.
  11. Vgl. MfS, HA XXII: Handschriftliches Dokument vom 19. September 1983, S. 22, dok. in: Schwan: Tod dem Verräter!, S. 263.
  12. Major Reiner Mutscher (HA VIII/6): Beobachtungsplan Auftrag 220/81 „Rose“ vom 30. Oktober 1981; BStU, MfS AIM, Nr. 2617/91, Teil II, Bd. 2, Bl. 280f., zit. n. Schmole: Hauptabteilung VIII, S. 87.
  13. Vgl. Kölner Stadtanzeiger vom 7. März 2013: Fall Lutz Eigendorf – Ungeklärter Tod eines DDR-Fußballers, zuletzt eingesehen am 29. April 2013.
  14. a b Vgl. Braunschweiger Zeitung vom 27. Februar 2008: Beweist dieses Dokument, dass Lutz Eigendorf ermordet wurde?, zuletzt eingesehen am 29. April 2013.
  15. a b Vgl. Braunschweiger Zeitung vom 8. Januar 2011: Eigendorfs Todesakte bleibt geschlossen, zuletzt eingesehen am 29. April 2013.
  16. a b Vgl. Deutschlandfunk vom 3. März 2013: Die politische Brisanz falsch eingeschätzt – Zum 30. Todestag des Fußballers Lutz Eigendorf, zuletzt eingesehen am 29. April 2013.
  17. Vgl. Akademie für Politische Bildung: Die justitielle Aufarbeitung des SED-Regimes – Der Rechtsstaat und die Sache mit der Gerechtigkeit, zuletzt eingesehen am 4. Mai 2013.
  18. Vgl. Nordkurier vom 6. März 2013: Mysterien um Lutz Eigendorf, zuletzt eingesehen am 4. Mai 2013.
  19. Vgl. Klaus Huhn: Der „Endlos-Mord“ an Lutz Eigendorf. Berlin 2011, S. 78.