Benutzer:Nomen49
Zur Person
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Geboren in Baden-Württemberg, fast auf den Tag genauso alt wie die Gründung der Bundesrepublik Deutschland, aufgewachsen an der damals weltoffenen holländischen Grenze, altsprachliche Gymnasien und Abitur in Baden-Württemberg. Medizinstudium in Würzburg und Padova. Lebt (und reitet) mit Ehefrau und einem der 4 Kindern und arbeitet in Hamburg.
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Warum ich bei Wiki mitarbeite
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Hervorragende Datensammlung und lexikalische Institution. Immer aktuell, gute Querverweise und Links. Für meine Kenntnisfelder will ich gerne qualitativ gute Beiträge verfassen oder zur Verbesserung anderer Beiträge beitragen.
Ein weiterer Grund für meine Aktivitäten ist die große Verbreitung, die Wiki hat. Nicht (nur) für Mediziner kann man hier schreiben, sondern vor allem auch für "Laien", wenn man denn potentielle Patienten auch so bezeichnen will. Der Impact (die Wirksamkeit) solcher online Veröffentlichungen ist deutlich höher als die für Artikel in wissenschaftlichen Fachzeitschriften. Besonders prickelnd finde ich die für alle gegebenen Möglichkeit, in "meinem Werk" korrigierend tätig zu werden und sich dann wieder meiner Überprüfung zu stellen. Ein direkter Weg zu offener Wissenschaft. In WIKI zeigen sich aber transparent auch die Probleme solcher „Offenheit": Nicht sachlich falsches wird verbessert, sondern subjektiv empfundene Fehler der Präsentation und einzelner Wort- und Satzwahl. Stichwort Trolle. Ich bin Anhänger von zusammenhängender und lesbarer Schreibung (aus einem Guss) und nicht von zusammengestopseltem Faktensalat. Ich bin gespannt, was sich für die von mir bearbeiteten Lemmata ergibt...
2008 versuchte ich, mit Hilfe einiger WIKI-Profis einer operativen Fachgesellschaft die Arbeit in WIKI schmackhaft zu machen: Mit den Kenntnissen und Erfahrung und auch der Gewohnheit, zu veröffentlichen, hätten Expertenteams der FG gute Möglichkeiten, sachlich fundierte Artikel über ihr Fachgebiet zu schreiben. Sie würden damit einen sehr hohen Impact erreichen. Mein Artikel über Sprunggelenkfraktur z.B. wird ca. 200mal pro Tag angeschaut, was für meine wissenschaftlichen Papers sicher nicht zutrifft. Für Laien stellt WIKI sicher die bekannteste und beste Informationsquelle auch in medizinischen Fragen dar. Wenn hier gute Artikel implementiert sind, werden die Patienten mit guten Vorkenntnissen auf Ärzte treffen und damit gute Partner in einem Arzt-Patientengespräch sein. Das Vertrauensverhältnis Arzt- Patient wird durch gute Artikel in WIKI verbessert. Besonderes Augenmerk ist auch auf das Beseitigen oder Kommentieren von unwissenschaftlichen Beiträgen zu legen. Ärztliche Autoren müssen sich frühzeitig mit der Medizinredaktion von WIKI in Verbindung setzen, um alle formalen Möglichkeiten und Besonderheiten nutzen zu lernen.
Daraus ist im Februar 2010 eine Projekt der deutschen WIKI geworden (Projekt DGOU) [[1]]. Da gibt es viele interessante Lemmata zu bearbeiten. Und selbst die internationale WIKI schaut zu und diskutiert!
Und seit März 2010 bin ich Sichter. Ein prima Gefühl, dass meine Kompetenz Anerkennung findet.
Ich bin ausgeschieden aus dem täglichen Routinebetrieb der operativen Chirurgie, Kinderorthopädie und Unfallchirurgie. Dafür bin ich jetzt in einem großen Hamburger Krankenhaus und in einer Hamburger Kinderklinik für Erkrankungen der Kinder- und Jugendgelenke verantwortlich und ich kann mich mit viel Muße wieder mehr um einzelne Patienten und um meine Forschung kümmern. Aber auch um „meine" WIKI-Lemmata (Osteochondrosis dissecans, Patellafraktur, Scheibenmeniskus, osteochondrale Transplantation, Sprunggelenkfraktur, Osteosynthese).
Ich merke inzwischen, daß der Ton in WIKI in der Zeit seit Beginn meiner Sichtertätigkeit deutlich rauher geworden ist. Viele der kompetenten Mitstreiter aus Aufbautagen haben WIKI verlassen. Persönliche Kooperation funktioniert nur noch eingeschränkt. Ich schwanke inzwischen immer wieder zwischen Zustand 1 und Zustand 2. Es zeigt sich das Dilemma zwischen der Bedeutung von Inhalt und Form; Inhaltliche Kritik wird oft formal verpackt und bis zur Erschöpfung des primären Autors fortgeführt. Das Opfer ist der Inhalt.