Benutzer:ONAR/Kuriositäten
Hereinspaziert in’s Curiositäten-Kabinett des glücklichen ONAR. Hier findest Du kreisende Stibadien und zersägte schöne Gärtnerinnen. In den Schaubuden warten zweibeinige Pralineure und lahmende Tempelritter, Käptnhook und Robinhood. Die Bruzzelbuden bieten feine Guetzli und die oberste Heeresleitung Verkohltes aller Art. Orden und Geklunker der Altvorderen in der Vitrine. Das Orchester der Jazzer bittet zum lauten Oud-Reigen. Genieße die Schau der Karyatiden auf dem Boulevard des Atatürk. Die Gruselbahn der Metrophilen führt Dich vorbei an Exedren und knallhart vorbei am Exitus. --Lienhard Schulz 18:09, 31. Dez 2005 (CET)
Orden und Geklunker
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Guetzli
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Als Guetzli werden süße Backwaren auf Mehlbasis bezeichnet, welche auf einem Backblech oder in einer Form von der Schweizer Heeresleitung in einem Ofen oder in Fett in einer Pfanne extrem lange Zeit ausgebacken wurden und eine gewisse Festigkeit erreicht haben.
Landläufig und etwas flapsig spricht man auch von „verkohltem Gebäck“. Für Guetzli besteht im sonstigen deutschsprachigen Raum ein strenges Einfuhrverbot. Dem deutschen Zoll fielen im Dezember 2005 wiederholt Versuche auf, das Verbot mittels recht durchsichtiger Umdeklarierungen als “Schlachtabfälle“ oder „Altägyptische Ziegel“ zu umgehen. Besonders dreist war laut Zolloberinspektor „Fritz Claus Persius“ der Versuch, die Guetzli als „Architektonische Skizzenbücher“ auszugeben. Die beschlagnahmten Bücher werden demnächst vom Zoll versteigert, es liegen bereits Anfangsgebote aus Potsdam und Berlin vor.
In der sozialhygienischen Diskussion außerhalb der Schweiz ist unklar, wie die Schweizer ihre steinharten Guetzli genießen. Der Schweizer hütet dieses Geheimnis wie sein eingeborenes Bankgeheimnis. Da ganze Schweizer Industriezweige wie beispielsweise die Prothesenproduktion, die private Spionageabwehr und der Fremdenverkehr wie auch der Export in die Mongolei und nach Italien von den Guetzli leben, ist mit einer Offenlegung nicht zu rechnen. Durchgesickert ist die (nicht ganz gesicherte) Meldung, dass der Schweizer seine Guetzli schmort und nach außen hin als „Curry mit in Butter gedünsteten Bananen“ ausgibt.
Dieser Artikel ist nur knapp an einer Aufnahme in die Sammlung „Lustige Schweiz“ gescheitert.
- ... :-0 ...ich brauche einen Arzt --Suse 13:21, 19. Dez 2005 (CET)
- ... ich ebenfalls - habe die Guetzli gegessen --ONAR 21:30, 19. Dez 2005 (CET)
Markthalle 15
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Hallo Onar, nach meinem Dafürhalten ist die Markthalle 15 an der Waisenbrücke mit sehr großer Wahrscheinlichkeit kein Werk von Blankenstein - es fehlt die typische Klinkerbauweise und auch die Aufschrift "Obst" über eine gesamte Fassade hinweg entsprach nicht Blankensteins Stil. Kommt zeitlich leider nicht hin, sonst würde ich angesichts der Dachverzierung und der offenen Gestaltung im vorderen Bereich auf Schinkel tippen. Vielleicht einer aus der Schinkelschule. Morgengruß --Lienhard Schulz 08:38, 16. Mär 2006 (CET)
- Lieber Lienhard, nach ganztägiger Beschäftigung mit den Feinheiten des Wertschriften- und des Kreditgeschäftes und einem türkisblauen Bad sehe ich mich in der Lage, diese kleine Bausensation zu würdigen. Die raffinierten Eisenkonstruktionen, die der schwierige Baugrund erforderte (Infusorienerde!) deuten eindeutig auf den wohlbekannten Architekten Friedrich August Stüler, der sich hier - ausserhalb der Akzisemauer - eine goldene Nase verdiente durch Handel mit in- und ausländischen Obst. Gerüchte berichten auch von der illegalen Beschäftigung von Karyatiden, die als Stibadienbestandteile eingeschmuggelt wurden. Der kühne Schriftzug Obsthalle - parodiert durch das kleine, aufgesetze Schild auf dem Walmdach, ist dem Umkreis des Malers Wilhelm von Kaulbach zuzuordnen, eine Gefälligkeitsarbeit als Entgelt für seine Vermittlung als Maler für die Fresken im Treppenhaus des Neuen Museums. Die Ausführung des monumentalen Freskenzyklus Die Geschichte der Runkelrübe in sechs Bildern, dessen Kartons noch heute in der Nationalgalerie Berlin aufbewahrt werden, scheiterte am Widerstand der bayrischen Kronprinzessin Elisabeth, die sich auch nicht durch die Errichtung zahlreicher Schweizerhäuser am grossen Kakaofluss nicht umstimmen liess. Die zahlreichen zum Schmuggel des Obstes benutzen Barkassen wurden zu späterer Zeit dem Kaiserhaus verkauft, welche die abgetakelten Schiffe u.a. bei der Eröffnung des Teltowkanals einsetzten. --Abendgruss --ONAR 21:28, 16. Mär 2006 (CET)