Benutzer:Oktobrios16/Sonderforschungsbereich 1265 V2
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Der Sonderforschungsbereich 1265 „Re-Figuration von Räumen" ist ein an der TU Berlin angesiedelter Sonderforschungsbereich (SFB) der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Der seit 2018 bestehende SFB beschäftigt sich mit der Erforschung veränderter sozialer und räumlicher Ordnungen seit den späten 1960er Jahren. Er besteht aus drei Projektbereichen mit insgesamt 15 Teilprojekten und einem Integrierten Graduiertenkolleg. Rund sechzig Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den Disziplinen Soziologie, Architektur und Städteplanung, Geographie, Medien- und Kommunikationswissenschaft erforschen die seit den 60er Jahren verzeichneten sozialräumlichen Umbrüche und ihre aktuellen Ausprägungen. Neben der Technischen Universität Berlin sind auch die Freie Universität Berlin, die Humboldt-Universität zu Berlin, die Westfälische Wilhelms-Universität Münster und das Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung e.V. (IRS) an dem Projekt beteiligt.
Forschungsprogramm und Ziele
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Grundthese des SFB 1265 lautet, dass durch die bisher mit dem Begriff der Globalisierung bezeichneten gesellschaftlichen Wandlungsprozesse das Verhältnis von Menschen zu ihren Räumen grundlegenden Veränderungen unterzogen ist, die neue sozialräumliche Muster entstehen lassen. Ein entscheidender Ausgangspunkt ist die Annahme, dass sich ergänzend zu einer zeitlichen Beschleunigung, die Komplexitätssteigerung des räumlichen Handelns als Polykontexturalisierung, Translokalisierung und Mediatisierung stattfindet. Das übergeordnete Ziel des SFB 1256 ist neue räumliche Ordnungen zu erforschen, welche durch die Zunahme transnationalen Wirtschaftens, durch Umbrüche in der globalen politischen Geographie, die Entwicklung und Verbreitung digitaler Kommunikationstechnologien sowie der zunehmenden globalen Zirkulation von Menschen und Gütern hervorgebracht wurden. Diese Konfliktreichen räumlichen Wandlungsprozesse sollen mithilfe des Begriffes „Re-Figuration“ erfasst werden. Ziel der ersten Forschungsphase, die Rahmung der wissenschaftlichen Erforschung von Raum als Re-Figuration, soll in einer engen Kopplung von Theoriearbeit, interdisziplinärer Methoden und empirischer Forschung von statten gehen. Um die Ausprägungen der Re-Figuration in den empirischen Untersuchungen analytisch zu bestimmen, werden die Ebenen des subjektiven Raumerlebens und Raumwissens, des räumlichen Zusammenhangs von Zirkulation und Ordnung und der kommunikativen Handlungen, Interaktionen und Praktiken untersucht.
Projektbereiche und Teilprojekte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Sonderforschungsbereich 1265 ist in drei Projektbereichen á fünf Teilprojekten untergliedert.
=== Projektbereich A Raumwissen ===