Benutzer:P.H.E. Schulze/Spielwiese

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Janett Brown (* 12. November 1963 in Iserlohn[1]) ist eine deutsch-kanadische Künstlerin. Sie arbeitet als Malerin und Objektkünstlerin.

Janett Brown ist eine surrealistisch orientierte freischaffende Malerin und Objektkünstlerin. Ihr Vater war Kanadier, ihre Mutter Deutsche, ihr Bruder war der 2020 verstorbene Holzbildhauer Gordon Brown (Künstler)|Gordon Brown.

1983 erlangte sie die Fachhochschulreife für Gestaltung, danach folgte die bestandene Aufnahmeprüfung an der Fachhochschule für Kunst und Design, Bielefeld. Bis 1995 war sie Mitglied der Künstlergruppe „Gildehauser Werkstatt“ in Nordhorn und bis 2001 Dozentin an der Freien Kunstschule Leer.

Janett Brown hat ihren Stil experimentell als Zwei-Stufen-Technik entwickelt. Die erste Stufe ist geprägt von intuitivem, individuellen Schaffen, vergleichbar mit zufallsorientierten Gestaltungsverfahren wie Décalcomanie, Frottage und Fumage.

In der zweiten Stufe des Ausdeutens distanziert sie sich bewusst von der Zufallsorientierung und geht den umgekehrten Weg, den die Abstrakten gingen: Nicht weg vom Konkreten, sondern aus unklaren Strukturen hin zum Konkreten. Aus den entstandenen Farb- und Formkonstellationen extrahiert sie Figuren, collagenartig schafft sie Objekte, Architekturen, Tiere und Landschaften, oft verwoben mit unterschiedlichen Symbolen und Zeichen hin zu einer gegenständlicheren Formgebung. Herausziehen und sichtbar machen versteht sie als bewussten künstlerischen Akt.

Ihre Arbeitsweise nennt sie seit 2007 „Extraherismus“ nach lateinisch „extrahere = herausziehen“ und lässt sich diesen Begriff durch das Deutsche Patent- und Markenamt rechtlich schützen. Neben verschiedenen Präsentationen in Institutionen des klassischen Kulturbetriebes entwickelte sie die Idee der Darstellung Ihrer Arbeiten an ungewöhnlichen Orten, um so einer breiteren Öffentlichkeit einen direkten Zugang zur Kunst zu ermöglichen.

Sie nimmt teil am Oldenburger Kunstprojekt „Jahrhundertschritt05“ und erhält nach bundesweiter Ausschreibung in der Wochenzeitung DIE ZEIT zusammen mit dem Architekten Fenno Brockmann einen der fünf Siegerpreise für ihre Großinstallation „Oldenburger Pferdestärken“.

Ab 1999 engagiert sich die Künstlerin für den Lückenschluß der Autobahn A31 mit ihrem Projekt KUH-KULT mit lebensgroßen Kuhskulpturen, die sie zu dieser Zeit als erste Künstlerin Deutschlands gestaltet. Es folgen daran angelehnte, öffentliche Projekte wie dem „Zwischenahner Kuhdamm“ sowie weitere Aktionen in Deutschland und dem europäischen Ausland.

Seit 2006 widmet sie sich wieder verstärkt der Leinwandmalerei. 2008 wird sie Mitglied der grenzübergreifenden Gruppe „Kultur am Emsdelta / Cultuurbrug Eemsdelta“ und präsentiert Ihre Arbeiten bei zahlreichen Ausstellungsbeteiligungen in Deutschland und den Niederlanden, u.a. in der Johannes a Lasco Bibliothek, Emden.

Sie stellt ihre Bilder ferner bei den drei Europäischen Kulturhauptstädten RUHR.2010 in Duisburg, RIGA.2014 in Lettland und LEEUWARDEN.2018 in den Niederlanden aus.

2017 wählt sie die Justiz-Vollzugsanstalt Oldenburg mit „Kunst hinter Gittern“ als ungewöhnliche Ausstellungsplattform.

Ab September 2022 präsentiert sie ihre Werke im UNESCO-Weltkulturerbe Fagus Werk Alfeld, weltweit einziges Fabrikgebäude im Bauhaus-Stil, erbaut von Walter Gropius.

Brown ist seit 2010 ständiges Mitglied in der Jury des zweijährig ausgeschriebenem, internationalen Kunstpreises „Das Goldene Segel - Bad Zwischenahn“.

Sie verwaltet das künstlerische Erbe ihres verstorbenen Bruders Gordon Brown und stellt seine Skulpturen zukünftig gemeinsam mit ihren Arbeiten aus.

Janett Brown ist verheiratet und lebt im niedersächsischen Kurort Bad Zwischenahn.

  • 2022/23: UNESCO-Weltkulturerbe Fagus Werk, Alfeld
  • 2018: Europäische Kulturhauptstadt 2018, Art Tour Leeuwarden, Niederlande
  • 2017: Kunst hinter Gittern, Justizvollzugsanstalt, Oldenburg
  • 2017: Kulturbunker Emden in Kooperation mit Cultuurbrug Eemsdelta
  • 2014: Europäische Kulturhauptstadt Riga 2014, City Museum Riga-Bad, Lettland
  • 2013: Weltnatur-Erbe Wattenmeer, deutsch-niederländische Wanderausstellung im Emsdelta
  • 2011/12: Vertretung des Landes Niedersachsen beim Bund, Berlin
  • 2011: PAN-Kunstforum Niederrhein, Emmerich
  • 2010: Veenkoloniaal Museum, Veendam, Niederlande
  • 2010: Europäische Kulturhauptstadt Ruhr.2010, Cubus Kunsthalle, Duisburg
  • 2005: Kunstprojekt „Jahrhundertschritt 05“, Wettbewerb „Leuchtzeichen“, Oldenburg

■ Kunst im Stadtwerk, 2019, Stadtwerke Duisburg AG, Duisburg

■ Watt und Wasser - Wad en Water, Künstler im Dialog mit dem Welt-Naturerbe Wattenmee, 2013, Kultur am Emsdelta e.V., Emden

■ ExTraherismus, Katalog zur Ausstellung Europäische Kulturhauptstadt RUHR.2010, Cubus Kunsthalle Duisburg

■ Jahrhundertschritt 05, Tradition - Innovation - Vision, Katalog Projekte zur Stadtentwicklung mit bundesweitem Wettbewerb, 2005, Oldenburg, ISBN 3-89995-262-6

■ Zwischenahner Kuhdamm - Der Kuh-Kult-Führer, 2002, Bad Zwischenahn

■ Online-Zeitschrift „PopScene Magazin“, Ausgabe 12/2022,

■ Zeitschrift „Sieben-Region, September 2022

■ Zeitschrift „Kulturland Oldenburg“, Ausgabe 3.2018, ISSN 1862 - 9652

■ Zeitschrift „Vernissage“ Nr. 09/2005, ISSN 1434-5986


Website

Einzelnachweise

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  1. janett-brown.com

■ Nord-West Zeitung, 18.8.2022, „“Künstlerin Janett Brown stellt im Fagus-Werk aus“

■ Leeuwarden Courant, 22. 11. 2018, „De Duitse Janett Brown presenteert onder de titel Mata Hari en andere schepsels haar nieuwste werk“

■ BZ-Journal, Nr. 3, 2018, „Zwischenahner Gemälde Mata Hari in Europäischer Kulturhauptstadt“

■ Zeitschrift „Kulturland Oldenburg“, Ausgabe 3.2018,„ExTraherismus. "Ein besonderer Malstil von Janett Brown“, ISSN 1862-9652

■ Ostfriesen-Zeitung, 9.8.2017, „Künstlerin arbeitet hin zum Konkreten“

■ Nordwest-Zeitung, 29.7.2014, „Kunst zwischen Büschen“

■ Meer & Flair, 6.6.2014, „Bad Zwischenahnerin stellt in Lettland aus“

■ Hunte-Report, 17.3.2013, „Kunstvolle Sitzungen“

■ Lifestyle-Magazin Schlossallee, 4/2013, ISSN 2192 - 3094 Portrait „Janett Brown - Vom Kuh-Kult und der Leidenschaft zu Farben“

■ NWZ Online, 4.11.2011, „Erlebnisse mit rauschenden Farben“, Landesvertretung Niedersachsen in Berlin

■ Nordwest-Zeitung, 19.2.2011, „ Eigener Weg wird zum Erfolgsmodell“

■ Rheinische Post, 29.1.2011, „ExTraherismus im PAN-Kunstforum“

■ Niederrhein Nachrichten, 29.1.2011, „ExTraherismus hält Einzug ins Emmericher PAN kunstforum“

■ Neue Ruhr Zeitung, 28.1.2011, „Auf Entdeckungsreise in einem Bild“

■ Rheinische Post, 27.3.2010,Cubus-Kunsthalle: „Heute wird eine schöne und interessante Ausstellung eröffnet“,

■ Nordwest-Zeitung, 27.8.2009, „Stilrichtung mit eigenem Charakter“

■ NWZONLINE, 23.6.2005, „Bunte Rösser im Hochregal“

■ DIE WELT, 7.2. und 24.4.2001, „Der Kuhdamm von Bad Zwischenahn“

■ Weser-Kurier, 7.2.2001, „Bunte Kunst-Kühe künden vom Zwischenahner Kuhdamm“

■ Emder Zeitung, 8.7.2000, „Idee für Kult-Kuh kommt in gesamter Region an“


Kategorie:Künstler Kategorie:Geboren 1963 Kategorie:Deutscher Kategorie:Frau