Benutzer:Paemer01/Edona Kryeziu
Edona Kryeziu, geboren in Saarlouis, studierte Europastudien an der Universität Maastricht in den Niederlanden und Politikwissenschaften an der Yeditepe-Universität in Istanbul, nachdem sie in Buenos Aires vor allem als Theaterpädagogin gearbeitet hatte.
Während ihres Studiums war sie auch in der freien Szene aktiv und entwickelte eigene Projekte als Regisseurin und Dramaturgin. Anschließend absolvierte sie den MA Migration and Diaspora Studies an der SOAS University of London im Bereich der visuellen Anthropologie. Während ihres Masterstudiums arbeitete sie als kuratorische Assistentin in der Ben Uri Gallery and Museum in London. 2019 nahm sie an der Stacion Summer School für zeitgenössische Kunst an der École Nationale Supérieure des Beaux-Arts de Lyon teil.
Seitdem arbeitet Edona an der Schnittstelle von Kunst und Intersektionalität sowie an translokaler (post-)migrantischer Wissensproduktion. Als Kunst- und Kulturjournalistin hat sie für Publikationen wie Kosovo 2.0 und SeeStage geschrieben; als Künstlerin hat sie ihre Videoarbeiten unter anderem in der National Gallery of Arts in Albanien, dem Zurich Short Film Festival und der Autostrada Biennale, NGBK Berlin und auf der Manifesta 14 präsentiert. Seit 2020 ist Edona als Dramaturgieassistentin und Junior-Dramaturgin am Gorki tätig. Gemeinsam mit Yunus Ersoy kuratierte sie das Programm '61-'91-'21: IMMER WIEDER DEUTSCHLAND zur Ausstellung OFFENER PROZESS - AUFARBEITUNG DES NSU-KOMPLEXES. Edona ist die Dramaturgin der Ausstellung, die noch bis Ende Februar 2022 im Gorki zu sehen ist. Sie war auch als kuratorische Beraterin für die Ausstellung BEWARE OF LINGUISTIC ENGINEERING BY DELAINE LE BAS tätig, die von April bis September 2022 im Haus zu sehen war.
Die transdisziplinäre künstlerische Praxis von Edona Kryeziu dreht sich um das Erzählen von Geschichten mit verschiedenen Methoden, darunter performative Installationen, Fotografie und Video. Als Theater- und Filmemacherin arbeitet sie an den Schnittstellen zwischen Archivrecherche und Mediation, wobei das Reale und das Imaginäre verschwimmen.