Benutzer:Paul Setzer/Artikelentwurf
Schema für Artikel zu Connellys Krimis
- Handlung: vollständig
- Querbezüge: wenn interessant
- Hintergrund: wenn interesant
- Rezeption: Reviews, deutsch , amerikanisch
- Verfilmung: wenn passend
- Ausgaben: Originalausgabe, alle deutschen Ausgaben, auch eBooks und Hörbücher
Handlung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Querbezüge
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Hintergrund
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Titel des Romans Black Box bezieht sich auf das wohl einfachste Beispiel für klassische Polizeiarbeit, die Connelly in diesem Roman kombiniert mit modernen forensichen Methoden: die handschriftlichen Notizen des Straßenpolizisten, die auf der Straße gemacht und auf kleinen Karteikarten notiert wurden. Aufbewahrt wurden diese Field Interview Cards in kleinen schwarzen Kästen, den Black Boxes.[1]
Rezeption
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kirkus Review findet, dass es sich nicht um das beste Buch von Connelly handelt, aber immerhin eine willkommene Rückkehr von Harry Bosch nach dem schwachen Vorgängerroman Neun Drachen[2] Publishers Weekly hingegen findet in dem Roman alle Stärken Connellys: „der scharfe Blick für Details und polizeiliche Verfahren, viel Lokalkolorit aus L.A., clevere Verschwörungen und - was am wichtigsten ist - die lebendige Präsenz von Harry Bosch.“[3] Die Rezensentin der New York Times fragt sich, ob Michael Connelly angesichts seiner vielfältigen Aktivitäten noch Zeit für wirklich gute Romane hat und beanwortet die Frage für diesen so: „The Drop ist eines jener Harry-Bosch-Bücher, die mit einem Knall beginnen und bis zum Ende stark bleiben.“[4] Die Rezension in der Washington Post kommt zu einem verhalteneren Urteil, und meint, dass dieser Roman nicht wirklich bis zum Schluss gut ist – im Original ein Wortspiel mit dem Titel: „…the novel ends up not being truly good to the last drop.“[5]
Der Rezensent der Krimicouch kann dem Roman wenig Positives abgewinnen: nicht nur enthalte die Handlung recht eigentümliche Zufälle, auch Sprache und Stil zeige, dass „ Connelly nicht das Zeug hat zum großen Literaten“ habe.[6]
Kirkus Review findet, dass der Roman zwar manchem anderen Kriminalroman überlegen ist, jedoch kein herausragendes Beispiel in der Reihe von Connellys Büchern.[7] Publishers Weekly hingegen findet den Roman exzellent und lobt Connellys gründliche Kenntnis der Polizeiarbeit, seine Fähigkeit, eine komplexe Handlung zu entwerfen, sowie seine immer tiefer gehende Charakterisierung der Hauptfigur.[8] Paula Woods hebt in ihrer Rezension in der Los Angeles Times hervor, dass es Connelly immer verstanden habe, eine spannende Handlung mit Details der polizeilichen Ermittlungsarbeit zu verbinden, in diesem Roman insbesondere durch die Kombination der Mittel aus den 1990er Jahren, wie die sogenannten Shake Cards, knappe Notizen über Kontakte bei den Ermittlungen, mit den modernen forensischen Techniken zur Untersuchung von Schusswaffen.[9] Paula Woods ist selbst Autorin von Kriminalromanen, darunter ihr Buch Inner City Blues, das während der Unruhen in Los Angeles 1992 spielt. Die New York Times bemerkt den Jahrestag: Black Box ist 20 Jahre nach Connellys Erstling Black Echo (Deutsch Schwarzes Echo) erschienen. Von den insgesamt 25 Romanen, die Connelly in dieser Zeit geschrieben hat, seien einige doch „etwas hastig“ geschrieben, nicht jedoch dieser Roman: „… ist dank eines durchdachten Plots, bei dem sich alle Teile der Geschichte zu einem Puzzle zusammenschließen, ein herausragendes Beispiel“ in der Reihe der Romane mit der Hauptfigur Harry Bosch.[4] Patrick Anderson nimmt in der Washington Post BlackBox zum Anlass, um die ganze Reihe der Bosch-Romane zu würdigen: „Ich habe vor einigen Jahren beschlossen, dass dies die beste Krimireihe ist, die von einem Amerikaner geschrieben wurde, und nichts in dem neuen Buch ändert meine Meinung.“[10]
Sylvia Staude weist in der Frankfurter Rundschau darauf hin, dass Connelly in dem Roman nicht nur die Unruhen von 1992 aufgreift, sondern auch aktuelle Vorkommnisse: „Eine unerwartete Wendung führt in ‚Black Box‘ zu einem mit jedem neuen Krieg wieder aktuellen Thema: Gewalt gegen Zivilisten. Die Journalistin (das Todesopfer des Mordes, den Bosch aufklären will) nämlich hatte über Golfkriegs-Verbrechen recherchiert, hatte ein Grüppchen von Veteranen im Visier, ist womöglich getötet worden, um eine andere Straftat zu vertuschen.“[11] Der Rezensent der Krimicouch zieht als Fazit: „Es gab gute, bessere und herausragende Folgen in dieser Reihe. An einen Ausrutscher nach ganz unten kann sich der Rezensent nicht erinnern. (Der Rezensent teilt nicht die Meinung seines Kollegen Marcel Feige zu Der Widersacher.) Doch gerade in den letzten beiden Bänden (Der Widersacher und Black Box) hat sich eine Routine breitgemacht.“[12]
Kirkus Review vergleicht das Buch mit den Romanen von Ross Macdonald: „Boschs Spuren zu folgen ist wie Lew Archer in den glorreichen Tagen von Ross Macdonald zu sehen, nur dass sich Connelly eher auf soziale, politische und letztlich berufliche als auf psychologische Aspekte konzentriert.“[13] Janet Maslin von der New York Times findet, dass es sich bei „Scharfschuss“ um den besten Bosch-Roman seit Jahren handele, wegen der scharfen Dialoge, der rasanten Wendungen der Handlung und einem niemals trägen oder launischen Harry Bosch.[14] In der Rezension des Guardian wird dem Roman zugutegehalten, dass Connelly einen feinen, cleveren ‚Pageturner‘ geliefert habe, der „den Schatten jahrelanger Verbrechen nachzeichnet, deren Ränke sich durch die Ränge der Gesellschaft von LA und durch die ganze Ausdehung der Geographie der Stadt ziehen.“[15]
Verfilmung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Marilyn Stasio Dark Passage in: New York Times, 7. Dezember 2012
- ↑ Kirkus Review: The Drop by Michael Connelly
- ↑ Publishers Weekly: The Drop by Michael Connelly
- ↑ a b Janet Maslin A Cold Case That Warms a Cop’s Heart in: New York Times, 21. November 2012
- ↑ Art Taylor “The Drop” is Michael Connelly’s new thriller about LAPD Detective Harry Bosch in: Washington Post 29. November 2011
- ↑ Marcel Feige: Und wenn sie nicht gestorben sind, mampfen sie noch heute Krimi couch.de, Mai 2013
- ↑ Kirkus Review: The Black Box by Michael Connelly
- ↑ Publishers Weekly: The Black Box by Michael Connelly
- ↑ Paula Woods Michael Connelly’s ‘The Black Box’ harks to ’92 L.A. riots in: LA Times, 30. November 2012
- ↑ Patrick Anderson Book review: Michael Connelly’s ‘The Black Box’ in: Washington Post, 25.November 2012
- ↑ Sylvia Staude Eine alte Geschichte in: FR, 20. Juni 2014
- ↑ Jürgen Priester: Harry Bosch kommt in die Jahre Krimi couch.de, November 2013
- ↑ Kirkus Review: Burning Room by Michael Connelly
- ↑ Janet Maslin: The Craziness Adds Up for an Antihero Cop in: New York Times 24. November 2014
- ↑ Alison Flood: The Burning Room by Michael Connelly review – a cold case hots up for Harry The Guardian 17. November 2014