Benutzer:Paul Setzer/The Waiting

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???? (englisch: The Waiting) ist der 39. Roman des US-amerikanischen Krimi-Autors Michael Connelly. Neben der Haupt-Protagonistin Renée Ballard (6. Roman der Renée-Ballard-Serie) tritt Harry Bosch auf (25. Roman der Harry-Bosch-Serie) auf. Der Roman erschien 2024 in Englisch, in deutscher Übersetzung ????.

Renée Ballard surft in den Wellen des Pazifik morgens vor ihrem Dienst als Lweiterin der Open-Unsolved Unit des LAPD. Zurück an ihrem Auto stellt sie fest, dass sie ausgeraubt wurde: Telefon, Geldbörse, Polizeimarke und Dienstwaffe sind weg. Sie will diesen Diebstahl nicht wie vorgeschrieben bei ihren Vorgesetzten melden, weil sie befürchtet, dass sie strafversetzt werden könnte. Sie hat vor, den Dieb zu finden und sich ihre Waffe und Polzeimarke zurückzuholen.

Damit beginnt einer der Handlungsstränge des Romans der zeitlich verwoben mit den Ermittlungen zu den alten ungelösten Fälle erzählt wird. Meist ergeben sich neue Ermittlungsmöglichkeiten, in dem DNA aus den Asservaten der zu den Akten gelegten Fälle mit aktuellen DNA-Proben in Verbindung gebracht werden können. So im Fall des sogenannten „Kopfkissen-Vergewaltigers“: bei einer Verhaftung wurde eine DNA-Probe eines Nicholas Purcell genommen und der Vergleich mit der DNA des Serienvergewaltigers, dass sein Vater der Täter war. Ballard ist elektrisiert von dieser neuen Spur, denn die Ermordung von Abby Sinclair durch den Vergewaltiger war der erste Mordfall, on dem Renée Ballard ermittelt hat und die Bilder des Tatort haben sie nie wieder losgelassen. Der Fall entwickelt sich als sehr delikat, denn der Vater von Nicholas Purcell ist Richter am Los Angeles Superior Court. Zusammen mit Paul Masser, einem ehemaligen Staatsanwalt aus ihrem Team, verfolgt Ballard den Richter und seine Frau in ein Restaurant. Es gelingt den beiden Ermittlern unbemerkt eine Serviette des Richters zu ergattern, sehr zur Verärgerung von Ballard Chef, Captain Gandle.

Gleichzeitig ist Renée Ballard in psychologischer Behandlung, weil sie Schlafprobleme hat. Mit der Therapeutin diskutiert sie die möglichen Ursachen. Es könnte eine traumatische Belastung durch die Erfahrung der Tatorte sein oder auch daher rühren, dass sie als Kind von ihrer Mutter im Stich gelassen worden war. Die Erinnerung an ihre Mutter wurde gerade aufgefrischt, weil sie in Hawaii lebt und möglicherweise Opfer der Brandkatastrophe 2023 in Lahaina auf Maui geworden ist. Ballard ist in Kontakt mit Dan Farley auf Maui, der für die Identifizierung der Opfer der Brände verantwortlich ist.

Ballard ist dem Dieb ihrer Polizeimarke auf der Spur, in dem sie ähnliche Diebstähle an den Surfstränden um Los Angeles vergleicht. Sie kann den Dieb identifizieren, doch er hat Ballards Polizeimarke schon verhökert. Ballard setzt ihn unter Druck, und er erzählt, dass der Käufer auch Maschinengewehre von SIG Sauer kaufen möchte. Ballard wendet sich an Harry Bosch, der als verdeckter Ermittler die Maschinengewehre zum Kauf anbieten soll. Und dies auch will, obwohl er mit einer Krebserkrankung zu kämpfen hat. Bosch kontaktiert den Kaufinteressenten, der vier der Waffen kaufen möchte. Das Auto des Kontakts hatte kein Nummernschild, sondern die Gadsden flag. Es handelt sich um einen rechtsextremen Reichsbürger, deren Zahl nach der COVID-19-Pandemie und dem Sturm auf das Kapitol in Washington 2021 stark gestiegen ist. Ballard und Bosch verfolgen den Rechtsextremen und Ballard bricht in seinen Van ein. Vom Rückraum aus kann sie hören, dass die Rechtsextremen einen Anschlag am President's Day, dem 19. Februar 2024 auf die Malibu Pier planen. Ballard und Bosch schalten Gordon Olmstead vom FBI ein. Bosch soll entschärfte Waffen vom FBI bekommen und eine Übergabe mit den Terroristen vereinbaren. Dabei will das FBI die Rechtsextremen festnehmen.

Boschs Tochter Maddie Bosch möchte zusätzlich zu ihrem Dienst bei der Polizei bei der Open-Unsolved Unit mitmachen. Und Sie hat auch einen speziellen Grund. Sie glaubt den Black Dahlia-Fall, den Mord 1947 an Elizabeth Short aufklären zu können. Sie hat nämlich Kenntnis davon, dass in einem Lagerraum des verstorbenen Photografen Emmitt Thayer grausame Fotos von ermordeten und zerstückelten Frauen gefunden wurde. Auf einem dieser Bilder hat Maddie Bosch Elizabeth Short erkannt. Renée Ballard und Maddie Bosch können damit einen der spektakulärsten ungeklärten Mordfälle in Los Angeles aufklären. Außerdem finden sich in den Funden auch Fotos weiterer Opfer, die nach und nach von Ballards Team identifiziert werden. Doch sie können den Fall von Elizabeth Short nicht zu den aufgeklärten Fällen rechnen, weil der zuständige Staatsanwalt die Beweise nicht für ausreichend hält, obwohl Experten die Identität des Opfers mehrfach bestätigen. Wegen seiner politischen Rivalität zum Chef des LAPD will er dem LAPD diesen Erfolg nicht gönnen.

Die Ergebnisse der DNA-Analyse der Serviette des Richters ist überraschend. Er ist nicht der Vater von Nicholas Purcell, also auch nicht der gesuchte Vergewaltiger. Laut Geburtsurkunde von Nicholas scheint er aber der leibliche Vater zu sein. Wie das? Ohne ihren Captain zu informieren konfrontiert Ballard den Richter mit ihren Ermittlungen. Er gibt schließlich zu, dass sein Sohn adoptiert wurde, die Geburtsurkunde jedoch so ausgestellt wurde, dass die Adoption aus ihr nicht zu erkennen war. Ballard macht sich auf die Suche nach der leiblichen Mutter von Nicholas Purcell und muss erfahren, dass sie sich kurz nach der Geburt umgebracht hat. Ballard vermutet, dass einer der Schüler an ihrer Schule der wirkliche Vater war und wahrscheinlich die Schülerin vergewaltigt hatte. In einem Fotoalbum des Mädchens können Ballard und Maddie Bosch einen verdächtigen identifizieren. Er lebt in Las Vegas, wo sie ihn vernehmen. Er willigt zu einer Speichelprobe ein, so dass sie davon ausgehen, dass nicht er der Vater von Nicholas Purcell ist. Aber sie erfragen die Namen weiterer Schüler, die in Frage kommen.

Am Samstag vor dem President's Day soll die Übergabe der Maschinengewehre stattfinden. Die Übergabe wird vom FBI eng,aschig überwacht. Bosch zeigt dem rechtsextremen „Käufer“ die Waffen, der jedoch alles andere als bezahlen will, sondern das Feuer auf Bosch eröffnet. Bisch kann sich hinter seinen Wagen retten und die Sniper des FBI erschießen die Rechtsextremen. Bosch nimmt ihrem Anführer Ballards Polizeimarke ab, die er um den Hals trug und steckt sie Ballard am Rande des Geschehens heimlich zu. Beide wollen nicht, dass ihre Beteiligung bekannt wird und überlassen gerne dem FBI den Erfolg, einen terooristischen Anschlag verhindert zu haben.

Die Suche nach dem leiblichen Vater von Nicolas Purcell geht weiter und verengt sich schließlich auf einen Immobilienmakler namens Andrew Bennett. Eine der Freiwilligen in Ballards Team, Colleen Hatteras, nimmt auf eigenen Faust Kontakt mit Bennet auf, der sie in ihrer Wohnung ermordet. Ballard fährt zu einem „offenen Haus“, das Bennett zum Kauf vermitteln will und es gelingt ihr den „Kopfkissen-Vergewaltiger“ zu überwältigen.

Im Epilog des Romans befindet sich Renée Ballard auf Hawaii. Ihre Mutter wurde nicht Opfer der Brände und sie will sie aufsuchen. Aus Los Angeles wird ihr ein Artikel der [[Los Angeles Times|| zugeschickt, in dem berichtet wird, dass Maddie Bosch den Black Dahlia-Fall nach über 75 Jahren aufgeklärt hat. Ballards Captain ruft an und möchte wissen, ob Ballard die Story an die LA Times geleakt hat. Sie antwortet, dass sie der Reporter angerufen habe, sie aber mit „Kein Kommentar“ geantwortet habe.

„Jeder ungelöste Fall oder jeder Ermittler von Tötungsdelikte weiß, dass es keine Abschluss für die Familien gibt, aber es gibt ein starkes Verlangen nach Antworten, um zu wissen, was mit dem geliebten Menschen passiert ist und das kann wirklich dein Leben zerstören, während du auf diese Antworten wartest. Und manche Menschen bekommen sie nie. Einige Menschen haben Glück, dass sie sie schnell bekommen. Und eines der Dinge, die ich bei den Ermittlungen in ungelösten Fällen – von Mitzi Roberts und anderen Ermittlern, die ich kenne – gelernt habe, ist dass es keine Rolle spielt, wie viele Jahre vergehen: es gibt immer diesen Raum in Menschen, einen leeren Raum, weil sie keine Antworten haben und dass es nur in seltenen Fällen vorkommt, dass jemand nicht offen dafür ist, herauszufinden, was mit einem geliebten Menschen passiert ist, selbst nach Jahrzehnten.“

Michael Connelly: Interview mit Michael Connelly (übersetzt) Connellys Webseite

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Kirkus Reviews hält das Buch eher für einen mittelmäßigen Roman des so produktiven Autors. Der Plot sei gelungen, aber nicht besonders spannend für Leser, die schon andere Bücher Connellys gelesen hätten.[1]. Ganz anders Publishers Weekly: Hier zählt „Die Vogelscheuche“ zum einem der besten Thriller des Jahres. [2]. Die New York Times benennt das eigentliche Thema des Krimis: „Die Science-Fiction-Phantome, die einst der Fantasie von Michael Crichton entsprangen, sind in dieser Geschichte über Spionage, Trolling, Hacking, Identitätsdiebstahl und andere gespenstisch körperlose Verletzungen der Privatsphäre Realität geworden.“ Die Rezensentin hält „Die Vogelscheuche“ für den besten Roman von Michael Connelly seit Der Mandant.[3]

Walter Delabar von literaturkritik.de hält die Geschichte für „zu geplant und zu geometrisch angeordnet,“ Gleichwohl gesteht er Connelly eine Professionalität zu, die einen hohen Unterhaltungswert mit sich bringt.[4] Für die Krimi-Couch ist Connellys „Sein letzter Auftrag“ (Titel der deutschen Erstausgabe) zwar „ein sauber geplotteter, spannend geschriebener Roman“, der Rezensent kann der Geschichte jedoch nicht viel Originalität abgewinnen. Die Realität hat seiner Meinung nach mehr „realen Horror“ als der Plot des Romans. Insgesamt also eine eher durchwachsene Beurteilung.[5]

  • Michael Connelly: The Waiting. Little, Brown and Company, New York 2024, ISBN 978-0-316-56379-6.
  • Michael Connelly: ????. Aus dem amerikanischen Englisch von Sepp Leeb. ????, ISBN ????.

Einzelnachweise

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  1. Kirkus Reviews: THE SCARECROW
  2. Publishers Weekly: Rezension der Hörbuchfassung des Romans
  3. Janet Maslin: Print Reporter Versus Web, and Sinister Webmaster in: New York Timkes, 20. Mai 2009
  4. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen delabar.
  5. Michael Drewniok: Die Vogelscheuche in: krimicouch.de

Kategorie:Werk von Michael Connelly Kategorie:Roman, Epik Kategorie:Kriminalliteratur Kategorie:Thriller (Literatur) Kategorie:Literatur (20. Jahrhundert) Kategorie:Literatur (Englisch) Kategorie:Literatur (Vereinigte Staaten)