Benutzer:Paulae/Sophienkirche Gräber
Liste der Epitaphien und Grabmäler der Sophienkirche
Die Sophienkirche war bereits als Klosterkirche bis 1540 als Begräbnisstätte genutzt worden, älteste bekannte Gräber stammten aus dem Jahr 1400.[1] Im Zuge des Umbaus der Kirche von 1599 bis 1602 ließ man durch den Notar Stephan Hanemann am 14. Juni 1599 ein Verzeichnis der vorhandenen Leichensteine erstellen, die durch Maler Daniel Bretschneider und Tischler David Fleischer abgezeichnet und numeriert wurden. Zu der Zeit erfasste man 73 Grabsteine in der Kirche, von denen einige während Bauarbeiten in der Kirche 1910 wiederentdeckt wurden. Darunter war zum Beispiel der Grabstein des Andreas Kirchhain († 1526). Andere Grabsteine wurden damals zerbrochen und als Material für Kirchenstufen oder zur Ausbesserung von Wegen außerhalb der Kirche verwendet.[2] Nach der Erfassung der Grabsteine wurde der Kirchboden mit Schutt bedeckt.
Nach ihrer Weihe im Jahr 1602 wurde die Sophienkirche erneut als Begräbniskirche genutzt. Zwischen 1602 und 1606 wurden 22 Personen in der Kirche beigesetzt.[3] Im Jahr 1709 erfasste der Kirchner Gottlob Oettrich in seinem Werk Richtiges Verzeichniss derer Verstorbenen, nebst Ihren Monumenten, und Epitaphien, Welche in hiesiger Kirche zu St. Sophien ihre Ruhe gefunden etc. alle seit 1602 angebrachten Grabdenkmäler in der Kirche. Er registrierte dabei 132 liegende Epitaphien, 71 aufgehängte Fahnen und Schilde sowie 28 Inschriften und Epitaphien auf den Sophienkirchhof. Zudem lagen einige weitere Grabsteine auf dem Kirchhof. Letzte Beerdigungen erfolgten 1737, als die Sophienkirche zur evanglischen Hofkirche erhoben wurde. Zu diesem Zeitpunkt war der Kirchboden mit den Grabplatten der seit 1602 Bestatteten belegt. Man bedeckte den Boden mit einer Schuttschicht und brachte darüber ein Balkenlager und einen Bretterfußboden an.
Die von Oettrich aufgezählten Epitaphien an den Wänden hatten sich bis 1864 erhalten. Während des Umbaus wurden einige der Epitaphien zerstört oder ausgelagert. Bei Grabungen im Kirchenschiff im Jahr 1910 fanden die Arbeiter teilweise vierfach übereinander angelegte Grüfte vor. Die Grabsteine wurden geborgen und die Grüfte aufgefüllt.
Name | Lebensdaten | Inschrift | Schmuck | Lage | Verbleib | Bild |
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Albhard, Melchior | 16. Jahrhundert | Relief der Beerdigung Christi, daneben Bibelsprüche | befand sich am 10. Schwibbogen auf dem Sophienkirchhof, wurde bei der Säkularisierung 1798 in die Sophienkirche versetzt | Bronzerelief im Stadtmuseum | ||
Arnimb, Otto Friedrich von | – | |||||
Beyer, Veronica | – | |||||
Blat, Conrad | † 1609 | Inschrifttafel aus der Werkstatt des Georg Biener | Inschrifttafel in der Kreuzkirche | |||
Bock auf Klipphausen, Johann Adolph | – | |||||
Brandenstein, Moritz Christian von | † 1624 | Grabstein wurde 1963/1964 geborgen, befindet sich heute im Sächsischen Landesamt für Denkmalpflege | ||||
Braun, Matthäus | † 1653 | Grabstein wurde 1963/1964 geborgen, befindet sich heute im Sächsischen Landesamt für Denkmalpflege | ||||
Bucke, Johann Christian | † 1723 | – | ||||
Bünau, Rudolph von | † 1643 | Grabstein wurde 1963/1964 geborgen, heutiger Standort ? | ||||
Chemnitius, Basilius | – | |||||
Chemnitius, Maria Magdalena | – | |||||
Diesskau, Margareta | – | |||||
Diesskau, Rudolph von | – | |||||
Doerer, Gertraud | † 1608 | Grabstein wurde 1963/1964 geborgen, heutiger Standort ? | ||||
Drandorff, Rudolph von | † 1632, 26. Februar | Allhier lieget begraben der wohledle gestrenge undt veste Rudolff von Drandorf auf Striese. Welcher 1602 geboren und von anno 1614 biss 1626 vor einen Edelknaben, dann von 1626 biss 1632 Churf. Durchl. zu Sachs. jungen Herrschaft vor einen Cammerjuncker also 18 trew aufgewartet. welcher den 26. February 1632 sein Alter beschlossen welches gewesen 29 Jahr 36 Wochen und 3 Tage. | schlichte Bronzeplatte, sein Wappenschild (bemalt, aus Holz) befand sich um 1900 im Stadtmuseum | an der Rückseite des Altars oben befestigt | – | |
Eckersberg, Euphemia von | – | |||||
Eckstädt, Adelheid von | † 1630 | Grabstein wurde 1963/1964 geborgen, heutiger Standort ? | ||||
Einsiedel, Sophia von | – | |||||
Einsiedel, Sibylla von | – | |||||
Friesen, Sibylla von | – | |||||
Gersdorff, Hedwig Elisabeth von | † 1664 | am Altarplatz gelegenes Grab, 1893 wiederentdeckt | befindet sich heute im Sächsischen Landesamt für Denkmalpflege | |||
Gerstenberg[er], Marcus | † 1613 | D. O. S. Marcus Gerstenberg in Schwerstedt Drackendorf Schiebelau & Leutenthal. I. V. D. Proelectoris cancellarius & duorum electorum sax consiliarius intimus nascitur dominica laetare Ao 1553 moritur dominica 12. trinitatis Ao 1613 expectat resurrectionem mortuorum. F. F. P. | Grabplatte: Bronzeplatte von Rollwerk umgeben, oben mit Engelskopf, „derbe Arbeit, stark beschädigt“[4]; Relief der Grablegung Christi aus Alabaster | an der Wand des Nordchores, Relief der Grablegung Christi im Altar der nordöstlichen Sakristei eingelassen | Relief der Grablegung Christi und Inschrifttafel von Grabstein in der Kreuzkirche | |
Gödelmann, Georg | – | |||||
Goldstein, Barbara | – | |||||
Grunebergin, Ursula | † 1479 | … millesimo cccco septsimo nono in … mosa mortu … | einfach gequertes Wappen, Helmzier ist gotischer Schaller mit reich gezaddelter Helmdecke | Grabstein verstümmelt, Inschrift um 1900 kaum noch lesbar, 1910 geborgen, bis dahin Fußplatte eines Gasmessers | – | |
Günterod, Ernst Christian von | – | |||||
Günterode, Heinrich von | † 1614, 2. April | Wappenschild, in Holz geschnitzt und bemalt, ohne bereits um 1900 fehlende Helmzieren 45 Zentimeter hoch | befand sich bereits um 1900 im Stadtmuseum | – | ||
Gustädt, Wolff Hildebrand von | – | |||||
Hahn, Rebecca | – | |||||
Harras, Wenzel Herzan von | – | |||||
Hasse, Susanna | – | |||||
Haugwitz, Elisabeth von | † 1631 | DEN 21. JUNI 1631 IST IN GOTT SELIG VERSTORBEN DIE WOHLEDLE UND VIEHLEHRENTUGENDREICHE FRAW ELISABETH VON HAUGWITZ GEBORENE VON SCHÖNBERCK AUS DEM HAUSE ROTHSCHÖNBERCK, DES WOHLEDLEN GESTRENGEN VESTEN UND MANHAFTEN HERRN CASPAR VON HAUGWITZEN AUFF BEERENCLAUSA CAPTAINS EHELICHE LIEBE HAUSFRAW IHRES ALTERS 18 JAHR 41 WOCHEN. | Relief geschaffen von Sebastian Walther oder Zacharias Hegewaldt | Grabstein in der Kreuzkirche | ||
Heimburg, Gregor | † 1472 | Anno 1472 ist vorschieden Doktor Gregorius Heyburgk | Lage bereits um 1900 nicht mehr bekannt | – | ||
Helfrich, Ehrenfried | – | |||||
Helffrich, Gertrud | † 1629 | Aeternitati sacrum iuventus, forma, opes, pulvis, umbra, nihil, una PIETAS facit cum mori necesse est, MORI bene haec omnia fuere in Gertrude Andreas Döreri med: doct: celeberrimi elector: ducumque saon: archiatri filia unica Nicolai Helffrichii iuris utr: doctoris, serenis: elect: saxo: consiliarii coniuge dulciss: Quae cum hic vixisset annos XXIII. menses VI dies II. relictis marito ex cojugio sexen nali cum quadrimestri nullis liberis, sed horum vice sui desiderio, luctu et lachrymis: obiit pridie kal. April. anno MDCXXIX. Cui, ex maritali affectu cum mortuam haud putet, quae in coelo vivit moestus superstes viduus H. M. P. C. | vermutlich von Sebastian Walther; Kreuztragung Christi, flankiert von Moses und Johannes der Täufer, darüber die Auferstehung Christi, der Teufel mit Füßen tritt; Figuren von Glaube, Hoffnung, Geduld, Engelsdarstellung, Bronzetafel mit Inschrift; aus Metall, Marmor und Alabaster | bei Oettrich das 19. Epitaph, am vierten Pfeiler angebracht | Relief der Kreuztragung heute am Altar der Friedenskirche in Dresden-Löbtau, Figuren von Hoffnung und Glaube sowie Alabastergruppe Sünde, Tod und Teufel im Stadtmuseum | |
Hoë von Hoënegg | Wappenschild, in Holz geschnitzt, farbig bemalt | um 1900 im Stadtmuseum | – | |||
Hoë von Hoënegg, Maximilian | † 1657 | Doppelgrabstein | Inschrifttafel in der Kreuzkirche | |||
Hoë von Hoënegg, Elisabeth | † 1684 | Doppelgrabstein | Inschrifttafel in der Kreuzkirche | |||
Hoymb, Christian Adam von | – | |||||
Jacobi, Justina Magdalena | – | |||||
John, Paul | † 1631 | Allher liget begraben Der Ehrenveste Achtbahre und Mannhaffte Herr PAUL JOHN Churfürstl. Durchl: zu Sachsen etc. Cammerdiener und zahlmeister über die Cavallerie welcher den 30. Decemb: Ao: 1631 . in Gott selig entschlaffen Seines Alters im 44. Jahre. | Darstellung des Verstorbenen in Sandstein, Künstler möglicherweise Sebastian Walther | bei Oettrich der 58. Stein, 1875 in die südliche Vorhalle versetzt | bereits um 1900 mittig durchbrochen, heute erhalten, im Stadtmuseum | |
Keuling, Johann Georg | – | |||||
Kirchhain, Andreas | – | |||||
Lehmann, Elias | – | |||||
Leuber, Johann | – | |||||
Leyser, Polycarp | † 1610 | D. O. M. S. . ol . carpo Lysero nato VIII. martii anno MDLII patria winidensi wurtembergico professione thelogo sincero orthodoxo: concionatori annis XVI. electorali Saxonico. religionis amore, animi candore, morum suavitate doctrina vera prudentia christiana eloquentia rara Insigni Qui variis laboribus et morbo annuo confectus anno aetatis suae LVIII: ministerii theologici XXXVII: Hic tandem Dresdae quod optaverat placide ob=dormivit in domino anno Christi . MDCX. die XXII. mensis februarii nona vespertina Viro parenti socero uxor liberi gener amoris monumentum ponendum curarunt. | schwarze Marmorplatte mit Wappen und Inschrift | in der nördlichen Vorhalle | Grabstein wurde 1963/1964 geborgen, befindet sich heute im Sächsischen Landesamt für Denkmalpflege | |
Löser, Eustachius | † 1634 | Alhier schleffet in dem Herrn der hocedle gestrenge vehste und manhafte herr Eustachius Löser Churf: Durchl: zu Sachsen über dero Infanteria bestallter Generallmaior und obrister, zu Ros und Fus, erbsas auf Als: und Hardmansdorff, ist gebohren zu Alsdorff ano 1585. am 6. Iuly, und verschieden zu Zittau den 8. Octob: 1634 seines Alters 49. Jahr 3. Monat 2. Tage der Herr Jesus verleihe dem adlichen Cörper alhier eine sanffte Ruhe, und am iüngsten Tage eine fröhlige Aufferstehung zum ewigen Leben amen. Fellet der Gerechte so wirdt er nicht weckgeworffen, den der Herr erhelt bey der Handt. Psalm. 37. Symp. Wie Gott will. | Inschrift von Ahnenwappen umgeben | in der südlichen Vorhalle | – | |
Löser, Justina | † 1635 | Alhier rihet in Christo Jesu, die hochedle ehrenvieltugentreiche Fraw Justina gebohrne Einsiedelin : tit : Herrn Eustachij Lösers Churf: Durchl: zu Sachs. hochbestaldter Gen:maior obristen zu Ros und fus, auf Als und Hardtmansdorff viel geliebte Hausere, ist den […] 1593 auf den Hause Gnandtstein gebohrn zu Dresden den 5. Feb: Ao. 1635. in dem Herrn endtschlaffen, ihres Alters 42. Jahr und […] nat, und mit ihren Ehiunggek=herr schl: den […] eb: beyde zugelich alhier in die Erde ver […] zet worden die göttliche Mayisthät […] nade ihren verstorbenen leib mitt […] er sanfften Ruhe, und am iüngsten […] age gebe ihr der allerhöchste eine frölige Aufferstehung zum ewigen Leben umb Jesu Christi willen. amen. | Inschrift und Ahnenwappen | in der südlichen Vorhalle | – | |
Luckowin, Sigmund von | – | |||||
Lützelburg, Werner von | † 1617 | Hans Reis alhier goss mich Anno 1619 | von Hans Reis gegossene Grabplatte mit einfacher, ungerahmter Inschrifttafel und vier Bronzewappen | – | ||
Maul, Margaretha | † 1628 | Christo S. redentori Margaritae Ayreriae seculi et sexus sui ob varias, quibus conspicua erat, virtutes vere margaritae Stephano Maulio senatori ac tum praetori in hac republica Dresdensi matrimonio iunctae ipsis kalendis iun anno aerae christianae CICDCXXIIX aetatis vero suae XXXXVII p’e demortuae et hoc loco conditae, uxori suae dilectissimae honoris, gratitudinis recordationisque sempiternae ergo in testamen coniagalis amoris ardentissimi maritus superstes ob ingentem hanc suam iacturamcordolio et moerore summo affectus h. m. posuit. | Bronzeplatte | an der Wand des Nordchores | – | |
Marschalck, Margareta Katharina | – | |||||
Meissner, Johanna | † 1614 | Alhier ruhet in Christo, die ehrbare und tugentsame Junckfrau, Iohanna, Herrn Iohan Meissners, Churf: S: Rentmeisters . . geliebte Tocjter, welche entschlief, den 9. Augusti anno 1614, ires Alters im 16. Jar. Ihr Erlöser erwecke sie, zur ewigen Seligkeit. | Bronzeplatte, umgeben von Rollwerk, Gehängen und Fratzen | an der Wand des Nordchores | – | |
Metzsch, Anna Agnesa von | – | |||||
Metzsch, Jacobe von | – | |||||
Meyer, Johann | – | |||||
Milkau, Euphemia Catharina von | † 1632 | ANNO 1632, DEN 17. APRILIS ZU MITTAG ALMECHTIGE DIE WEILAND WOHLEDLE UND EHRENVIELTUGENDREICHE FRAW EUPHEMIA CATHARINA VON MILKAW GEBORENE VON GUNTERRAIN, FRAW AUFGEPULZIGT IHRER WEIBLICHEN BURDEN MIT GENÄSUNG EINES TODEM SOHNS ENTBUNDEN UND DEN DRITTEN TACK HERNACH ALS DEN 20. APRILIS GLEICH DIESE STUNDE ZU MITTAG VON DIESER WELT SANFT UND SELIG AUFGEFORDERT, IHRES ALTERS 21 JAHR 45 WOCHEN WENIGER 12 STUNDEN WELCHE NEBEN IHREM LIEBEN SÖHNLEIN ALHIER BEYGESETZTWORDEN, DEREN BEIDEN GOTT GNEDIG UND BARMHERZIG SEIN WOLLE. | erhalten, in der Dresdner Kreuzkirche | |||
Miltitz, Nicol Gebhardt von | † 1635 | um 1900 Reste in Alabaster erhalten, darunter Rumpf einer bekleideten weiblicen Gestalt, das Wappen der Miltitz, von Eggenroth, von Breitenbach, Schenk von Tautenberg | am Altarplatz gelegenes Grab, 1893 wiederentdeckt und ins Stadtmuseum gebracht | – | ||
† 1635, 2. Dezember | Grab gemeinsam mit 1604 und 1610 verstorbenen Ehefrauen | – | ||||
von Moser | † | nach 1650Wappenschild, in Kupfer, Helmdecken in Form von Akanthusranken | um 1900 im Stadtmuseum | – | ||
Neidschütz, Sibylla von | – | |||||
Nosseni, Giovanni Maria | † 1620 | → Nosseni-Epitaph | fünfter Pfeiler unweit des Nosseni-Altars | zerstört, Ecce homo in der Kreuzkirche, Seitenreliefs im Stadtmuseum | ||
Nosseni, Christina | † 1606, 29. November | Schöpfer vermutlich Sebastian Walther, Engelvoluten | bereits um 1900 zerstört | – | ||
Osterhausen, Hans Georg von | † 1627, 10. November | Wappenschild, in Holz geschnitzt, farbig | um 1900 im Stadtmuseum | – | ||
Osterhausen, Karl von | † 1606 | Nach Christi unsers einigenn Erlösers und Sehligmachers Geburt im Jahr 1606 enn 23. Martij zu abendt 1. Viertel uf 7. Uhr ist der edle gestrenge und ehrnveste Carl von Osterhausen, alhier zu Dresden in Gott seligk entschlaffen dem Gott gnade. | 1605 von Hans Reis gegossenes Bronzeepitaph; im Mittelfeld Relief eines Kruzifix auf einem Hügel, davor kniend der Verstorbene, darüber Relief der Auferstehung Christi, seitlich Säulen mit Engelhermen | bereits um 1912 nur teilerhalten im Stadtmuseum gelagert, dort teilweiser Kriegsverlust | bekrönende Kartusche des Epitaph erhalten, heute im Stadtmuseum Dresden | |
Osterhausen, Maria von | † 1606 | Anno 1616 den 23. July ufn Abendt zwischen 9. und 10. Uhr ist die edle und ehrenviel tugendsame Fraw Maria von Osterhausin geborne von Carlowitzin . des . edlen gestrengen und ehrenvesten Hans Georg von Osterhaussen . uf Rudolphsburgk Krepitzsch und Baehlen Churf: S: Hoffmarschalcks geliebte Hausfraw . in Gott seliglich entschlaf ihres Alters 37. Jhar welcher der Allmechtige am iungsten Tage eine fro auffe. zum ewig: Leb: vorl: wolle. | Grabplatte von Hans Reis gegossen, Kartusche mit Rollwerk; Fruchtwerkdarstellungen, Frauenkopf mit Kopfputz, 35 cm hohe kniende Frauengestalt auf der Inschrifttafel | an der Rückseite des Altars angebracht | – | |
Osterschurff, Hedwig Dorothea | – | |||||
Pflug, Brigitta | – | |||||
Pflug, Centurius | – | |||||
Pflug, Haubold | – | |||||
Pflug, Magdalena | – | |||||
Pflug, Maria Elisabeth | – | |||||
Pflug, Sara | – | |||||
Pipping, Heinrich | † 1722 | – | ||||
Pöllnitz, Bernhard von | – | |||||
Pöllnitz, Ursula von | – | |||||
Rabiel, Margareta Elisabeth | – | |||||
Rabiel, Rudolph | – | |||||
Rabiel, Wolf | – | |||||
Rechenberg, Perpetua Juliana von | – | |||||
Regensperg, Vespasian von | † 1619 | Anno 1619 den 2. Februari ist der gestrenge edle und ehrnveste Vespasianus von Regensperg. Chrf: sachs: gewesener camer iuncker in christo ihesu selieg und sanft entschlaffen und liegt alhier begraben seines alters 62. ihar gott vorleihe s: e: g: eine frohliche aufferstehung umb christi wilen amen. | Bronzeepitaph von Hans Reis, zwei Säulen mit verkröpftem Gebälk, darauf je eine Putte mit Sanduhr, darüber Volutengiebel mit dem Wappen der Regensperg, darunter reich geschwungener Rahmen mit Inschrifttafel | bereits um 1912 im Stadtmuseum aufbewahrt und nur teilweise erhalten | – | |
Richter, Maria | – | |||||
Richter, Nicolaus | – | |||||
Rose, Caspar | – | |||||
Rose, Euphrosia | – | |||||
Rötting, Elisabetha | † 1629 | Grabstein wurde 1963/1964 geborgen, heutiger Standort ? | ||||
Rumohr, Sophia Elisabet von | † 1671 | Grabstein wurde 1963/1964 geborgen, befindet sich heute im Sächsischen Landesamt für Denkmalpflege | ||||
Schede, Barbara | – | |||||
Schede, Johann | – | |||||
Schede, Melchior Heinrich, Schede, Elisabeth |
† 1675 (Melchior), † 1682 (Elisabeth) |
Inschrifttafel in der Kreuzkirche | ||||
Schilling, Maria | † 1623 | Alhier ruhet in GOTT die weiland Erbare und Tugendsame fraw MARIA des weiland Ehrenvesten und Hochachtbaren Herrn GREGOR SCHILLING Churf. S. Kammermeisters sel. Witwe welche in Gott selig verschieden des 21.Septemb. Ao 1623. Ihres alters 72 Jahr 5 wochen. | erhalten, Grabstein in der Kreuzkirche | |||
Schleinitz, Johann Georg von | † 1635 | Ao 1635. den 25. Feb. ist der weylandt hoch Edelgestrenge u. vheste H. Joan Georg von Schleinitz der Eltere auf Gräubtzig nach Gottes allein weisen Raht u. wandelbahren willen u. wohlgefallen zu Dresden sanfft u. seelig vorschiden seines Al: 55 Jahr derer Seelen Gott genade. Leichentext. Gelobet sey der Herr teglich Gott legt uns eine last auf aber er hilfft uns auch Sela. | Sandstein | in der nördlichen Vorhalle | Grabstein wurde 1963/1964 geborgen, befindet sich heute im Sächsischen Landesamt für Denkmalpflege | |
Schleinitz, Martha von | – | |||||
Schlichting, Siegmund von | † 1625 | ALHIER LIGT BEGRABEN DER WOLEDLE GESTRENGE UND VESTE HERR SIGMUND V. SCHLICHTING, CHURF. SÄCHS. KAMMERJUNKER WELCHER ANNO 1625 DEN 4. OCTOBR. IN CHRISTO JESU SELIG ENTSCHLAFEN SEINES ALTERS 40 JAHR 36 WOCHEN. | erhalten, in der Dresdner Kreuzkirche | |||
Schmidt von Kitzing, Hieronymus | † 1618 | Hieronymus Schmidt von Kitzing gewesener Cantzleii Verwanter; seines alters 65 Jahr in Gott entschlaffen Montags des 16. Feb: mittags 2 … 12 uhren im jahr 16.8. | Bronzetafel mit Inschrift | an der Rückseite des Altars angebracht | – | |
Schneider, Christoph | – | |||||
Schönberg, Andreas von | – | |||||
Schönberg, Caspar von | † 1629 | – | ||||
Schulze, Michael | † 1624 | ANNO 1624 DEN 7. OCTOBR. ZU MITTAGE UMB 11 UHR IST DER WEILANDT EHRENVESTE UNDT EHREN WOLLGEACHTE HERR MICHAEL SCHULZE CHURFÜRSTL: S. GEH… CAMMER=DIENER SELIGLICH IN DEM HERRN ENTSCHLAFEN SEINESALTERS 48. JAHR DESEN SEELE GOTT GNADE/ UNSER KEINER LEBET IHM SELBER UND KEINER STIRBET IHM SELBER | Relief des Verstorbenen, geschaffen von Zacharias Hegewaldt | 1711 bei Oetrrich der 34. Stein, späterer Standort nicht bekannt | erhalten | |
Schwalbach, Agnes von | † 1632 | Bibelspruch aus Hiob 19: „Ich weis das mein Erlöser lebt …“, zudem Inschrift: Anno 1632. den 1. Dag Julij ist Junefraw Agnes von Schwalbach des wohledlen strengen und vesten Herrn Johan Melchiors von Schwalbach Ritters und Churf: Durchl: zu Sachs. General Feltzeugmeisters auch dero vestungne Obristens tochter Namens Agnes so den 7. Janua: 1623 in der Vestung Giessen gebohren, selig verstorben, und darauf den 5. eiusdem anhero begraben dero Seele GOtt gnedig seyn wolle. Amen. | geschaffen von Sebastian Walther, Inschrift mit Ahnenwappen umgeben, mglw. kniende Frauengestalt (126 cm hoch) dazugehörig | Figur um 1900 im Stadtmuseum, Inschrifttafel im Südschiff der Kirche | – | |
Seligmann, Gottlob Friedrich | † 1707 | – | ||||
Siebers, Anna Rosine | † 1646 im Alter von 10 Jahren | Inschrifttafel in der Kreuzkirche | ||||
Stange, Hans Christoph | † 1637, 5. Juni | Wappenschild aus Holz, farbig bemalt | um 1900 im Stadtmuseum | – | ||
Staupitz,Rudolph von | † 1634 | Wappenschild aus Holz, farbig bemalt | um 1900 im Stadtmuseum | – | ||
Taube, Anna Maria von | – | |||||
Taube, Ludwig von | – | |||||
Taube, Claus von | – | |||||
Teuffel, Maximilian von | † 1631, 8. September | Wappenschild in Holz, farbig bemalt, Helmzier mit Helmbügel | um 1900 im Stadtmuseum | – | ||
Teuffel, Otto Christoph von; Teuffel, Polixena Elisabeth von |
† 1704 (Polixena) | CCNS (= Crux Christi Nostra Salus) | 16 Lindenholztafeln mit der Passion Christi umgeben ein Mittelstück in Kreuzform, unterste Tafel mit den Wappen der Familien Teuffel und Völkersam, geschnitzter Rahmen | bei Oettrich das 2. Epitaph, recht des Altars angebracht | eines von zwei erhaltenen Holzepitaphien, im Stadtmuseum Dresden | |
Treben, Christian von | † 1633 | Anno 1633. den 25. Octobr. ist in Gott selig verschieden der Wohl Edle/ Gestrenge/ und Veste Herr Christian von Treben/ auf Mittelharda/ Churfürstl. Durchl. Zu Sachsen/ bestallter obrist Lieutnant des Kalcksteinischen Regiments zu Roß u. seines Alters 32. Jahr | Relief des Verstorbenen, geschaffen von Sebastian Walther | bei Oettrich der 70. Stein, Standort nach Umbau der Kirche nicht bekannt | erhalten, im Stadtmuseum | |
Vitzthum, Rudolph aus dem Hause Apolda | 1577–1639 | DER HOCHEDELSTD U. VESTE HERR RUDOLPH VON VITZTHUM/ AUSM HAUS APOLDA CHURF. SÄCHS. OBERKAMERATH AUCH HAUPTMANN DER ÄMBTER Kampnitz; Augustus=burg und Lichten=walda/ IST GEBOREN ZU FREYBERGK ANNO 1577 7STARB SELIG 1639.DEN 27. APRIL SEINES ALTERS 62. JAHR, 3MONAT und 3. TAGE. | Relief des Verstorbenen in Rüstung, Schöpfer vermutlich Sebastian Walther | bei Oetrrich der 90. Stein, liegender Stein, südlichstes von drei Gräbern unter der Altarstufe, 1893 entdeckt | erhalten, im Stadtmuseum; Wappenschild nicht erhalten | |
Vitzthum von Eckstädt, Friedrich Wilhelm | † 1624, 18. Juli | – | Wappenschild, in Holz geschnitzt, farbig bemalt | um 1900 im Stadtmuseum, nicht erhalten | ||
Voigt, Salomon | † 1655 | Grabstein wurde 1963/1964 geborgen, heutiger Standort ? | ||||
Voigt, Sophia | † 1639 | Frau Sophia H. Salomon Voigts Burgers u. Handelsmans in Dressden Ehliche ausfrau gebohrne Blaserin ist d. 23. May Ao. 1594 uf diese weld gebohren und den 24. Jan. Ao. 1639 in Gott selig entschlaffen Ihres Alters 45 Jahr 1 Mon. 4 tage welche in Gottes Hand ruhet. PSALM 4 Ich liege und schlaffe gantz mit fireden denn allein du Herr hilffest mihr dass ich sicher wohne. | Sandsteingrabmal mit Inschrift | Südliche Vorhalle, Eingang zu Busmannkapelle | Grabstein wurde 1963/1964 geborgen, heutiger Standort ? | |
Wartensleben, Johann Joachim von | – | |||||
Watzorf, Vol(l)rad von | † 1641 | – | ||||
Weller, Christina Dorothea | – | |||||
Weller, Jakob | † 1664 | vollständig bemalter Grabstein | Gedächtnistafel im Stadtmuseum | |||
Wolfframsdorff, Anna Martha von | – | |||||
Zeidler, Gertr[a]ud | † 1625 | Die weilandt edle. vielehren und tugentsahme Frw Gertraudt geborne Clausin Herren Doctor Johann Badhorns Churf: Sachs: Geheimbdten Raths uff Altenranstedt hinderlassene Wittib Herren Johann Zeidtlers uff Niemis und Berbisdorf Churf: Sachs: Raths und Ordinary Residentens am keiserlichen Hoff eheliche Hausfraw ist am 5. Augusti anno 1625 zu Niemis in Gott sehlig entschlaffen und am 14. darauf ihr Leichnam alhier beygesez worden welchen Gott eine sanfte Ruhe und am iungsten Tage eine froliche Aufferstehung verleihen wolle amen. | Bronzeplatte umgeben von Rollwerk, unten ein Totenkopf mit Sanduhr, oben ein Engelskopf | an der Wand des Norchors | – |
In der Fürstengruft beigesetzte Personen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Name | Lebensdaten | Titel, Familie |
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Johann Wilhelm von Sachsen | 1600–1632 | Herzog |
Sophie von Pommern | 1587–1635 | Schwester des Kurfürsten Johann Georg I. |
Sophie Hedwig von Schleswig-Holstein | 1630–1652 | Ehefrau von Herzog Moritz von Sachsen |
Johann Philipp | 1651–1652 | Erbprinz, Sohn von Sophie Hedwig von Schleswig-Holstein |
Moritz | 1652–1653 | Erbprinz, Sohn von Sophie Hedwig von Schleswig-Holstein |
Eleonore Magdalena | 1658–1661 | Tochter von Herzog Moritz |
Sophia Agnesa von Radzivil | † 1636 | verstarb an den Pocken (?) |
Magdalena Sibylla von Neitschütz | † 1694 | Mätresse des sächsischen Kurfürsten Johann Georg IV., kurz nach dem Tod exhumiert und nach einem Hexenprozess anonym vor der Kirche beigesetzt |