Benutzer:Payton M./Löschdiskussion
Ergänzungen zu den Relevanzkriterien der Wikipedia
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Allgemeines zum Thema Relevanzkriterien
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1. Bei den meisten Sachverhalten sind die Relevanzkriterien hinreichend, aber nicht notwendig.
2. Bei manchen Sachverhalten, z.B. Bands, sind sie dagegen notwendig.
3. Je nach eigener Meinung zur Relevanz des Lemmas muss man flexibel argumentieren.
4. Medienpräsenz schafft immer hinreichende Relevanz, auch bei einem Unternehmen mit nur 5 Angestellten und 5 Mio. Euro Jahresumsatz. Dies kann z.B. passieren, wenn das Unternehmen das Tollcollectprojekt gerettet, Paris Hilton im Aufsichtsrat oder die Antigravitation entwickelt hat.
5. Fiktive Dinge sind nicht per se irrelevant, nur weil sie fiktiv sind. Geplante und noch nicht existierende Dinge sind nicht per se irrelevant, nur weil sie geplant und nicht existent sind. Siehe Hawking-Strahlung oder Windows Vista.
6. Manche sind der Meinung, dass der gleiche Sachverhalt relevanter ist, wenn er aus dem deutschsprachigem Raum ist, etwa: Verein der 2. Fußballliga in D ist relevant, Verein der 2. Fußballliga in der Mongolei ist nicht relevant. Manche sind der Meinung, man dürfe hier keinerlei Unterschied machen da die WP eben nur eine Enzyklopädie in deutscher Sprache ist, aber nicht eine Enzyklopädie über die deutschsprachigen Länder. In der Praxis dominiert der erste Grundsatz, obwohl dies von den meisten Mitarbeitern bestritten wird.
7. Bekanntheit zieht immer, auch wenn die WP das vergisst, explizit zu erwähnen. Darunter fällt allerdings nur eine große Bekanntheit. 10000 Leute bzw. Fans sind nicht hohe, sondern nahezu keine Bekanntheit.
8. Relevanz verjährt nicht.
Einzelne Kriterien
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]"Die WP ist kein Wörterbuch"
In einer Enzyklopädie werden Sachverhalte (Begriffe) erklärt, nicht Wortformen. Wortformen (Lemmata) dienen nur zur Benennung und damit Auffindung der Sache (bzw. des Artikels).
Aber: "Das Wesen einer Enzyklopädie besteht gerade in dem Versuch, alles, was ist, zu beschreiben." (Von Benutzer:matzmainz).
Entsprechend wird die Wörterbuchregel flexibel gehandhabt: Mal geht es ohne lange Diskussion mit Verweis auf die Regel ab ins Wiktionary, mal wird die Regel als hohle Phrase abgetan und ein reiner Wörterbucheintrag wie Remmidemmi wird behalten.
'"Mehrseitige Löschdiskussion, ergo relevant -> behalten".
Dieses Argument kommt immer mal wieder vor, und manchmal wird es sogar ernst genommen.
Vergleiche von Kriterien
Ein Unternehmen mit 50 Millionen Umsatz und 800 Mitarbeitern ist nicht relevant, ein durchschnittlicher Funkturm, der auch noch Typenturm ist, wird behalten, weil er eine "Landmarke" ist. Eine Schule mit 2000 Schülern ist ohne weitere Besonderheiten irrelevant, ein unauffälliger Professor ohne Veröffentlichungen und ohne die geringste Öffentlichkeitswirkung ist immer relevant. Ein OB-Kandidat der SPD für eine 500.000-Einwohnerstadt ist vor der Wahl irrelevant (Wahlwerbung! Und auf der Straße würden ihn nur 5% der Leute erkennen...), eine neue Band mit drei CDs und einem Bekanntheitsgrad bei unter 1% der Bevölkerung ist wegen der drei CDs automatisch relevant. Ein Dorf mit 25 Einwohnern ist relevant, ein Feuerwehrverband einer Millionenstadt ist wegen seiner Rechtsform als "e.V." irrelevant (WP ist kein Vereinswiki!). Ein Erstligafußballspieler der Türkei ist trotz bereits erfolgtem Profieinsatz in einem Pokalspiel nicht relevant, weil der erste Einsatz in der 1. Liga erst eine Woche später erfolgt (soll wiederkommen, wenn er relevant ist!), jede entfernte Galaxis, die am Himmel nichteinmal als Punkt erkennbar ist, ist relevant. --Payton 11:35, 23. Jan. 2009 (CET)
Umgangsformen und Regeln
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Für Admins gelten die Regeln der WP nur theoretisch.
- Viele Admins halten sich daher auch nicht an die Regeln, die für LA und SLA aufgestellt wurden.
- Eine Reihe von Admins ist weder zu konstruktivem Gespräch noch zu Selbstkritik fähig.
- Eingeschworene Gemeinschaften zu bestimmten Themen (Portale, langjährige Bearbeiter eines Themenkreises) betrachten diese Themen als ihren Privatbesitz und "schleifen" sich Neulinge erst mal zurecht, indem deren Bearbeitungen in völlig übertriebener Weise gemaßregelt werden. Neulinge müssen sich sozusagen einem Inititationsritus unterwerfen.
Daraus folgt, dass normale User keine Chance haben, sich mit Argumenten durchzusetzen, wenn ein Admin oder ein Themen-Team einfach nicht will. Z.B. einen Artikel nicht haben will, auch wenn eine übergroße Mehrheit in der Löschdiskussion den Artikel behalten wollte. Es kann sogar passieren, dass Admins einen guten, relevanten Artikel in laufender, für den Artikel positiver Diskussion kommentarlos schnelllöschen. Das passiert nicht mal so selten.
Was kann man tun? So gut wie nichts. Löschprüfung oder Beschwerde einlegen führt bisweilen zum Erfolg, ist aber mühsam. Es kann außerdem passieren, dass der Admin sich danach rächt. Abhilfe: Keine. Das ist leider so. Eine wirklich benutzbare Beschwerdeinstanz gibt es nicht. Wenn man alles versucht, verschwendt man Unmengen Zeit, die man lieber nutzbringender verwenden sollte.
Ein Paradebeispiel dafür, wie es leider laufen kann und eigentlich nicht sollte: Wikipedia:Löschkandidaten/15._März_2007#User_Essjay.
Admins oder bekannte und wortstarke Benutzer können auch in einer Löschdiskussion schnell neue Regeln erfinden, die es in WP:RK nicht gibt und die auch in der nächsten Diskussion schon nicht mehr gelten, die jedoch aktuell dennoch so behandelt werden, als gälten sie. Ein jüngeres Beispiel ist etwa, was Henriette am 12.4.2007 schrieb: "Es wäre ziemlich unsinnig für historische Persönlichkeiten Relevanzkriterien aufzustellen, weil schon allein der Fakt, daß wir heute noch von ihnen wissen, die Relevanz für ihre Zeit beweist." Da kann man dann nichts mehr einwenden... wenn es unsinnig ist, Relevanzkriterien aufzustellen, dann ist es unsinnig.
Daher hier die Magengeschwürvermeidungsregel: Wenn Du auf Widerstand von Admins, alteingesessenen Themen-Besitzern oder aggressiven Vielrednern stößt, geh einfach woanders hin. Der Versuch, diese Menschen argumentativ überzeugen zu wollen, lohnt nicht. Es ist doch nur eine Enzyklopädie.