Benutzer:Perchtinger/Entwurf

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Einsiedl (Palling)

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Einsiedl
Gemeinde Palling
Koordinaten: 47° 58′ N, 12° 39′ OKoordinaten: 47° 58′ 16″ N, 12° 38′ 52″ O
Höhe: 556 m
Einwohner: (1987)
Postleitzahl: 83349
Vorwahl: 08629
Einödhof Einsiedl
Einödhof Einsiedl

Der Einsiedl ist ein Einödhof in der Gemeinde Palling im Landkreis Traunstein und hat ca. 6 Einwohner.

In Historischen Karten auch Einsiedel bzw. Einsiedeln benannt.

Ersterwähnung 1310

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In der Kartenbeilage Amt Palling des Pflegegerichtes Tittmoning zur Geschichte der Pfarrei Palling wird die Ersterwähnung von Einsiedl mit 1310 angegeben.[1]

Grenzstein zwischen dem Land Salzburg und Bayern (1275-1803)

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Grenzstein und Hinweistafel Chiemgau-Rupertiwinkel bei Einsiedl
Bayern Uraufnahme (1808-1864)

Ca. 250m südlich der Einöde, am Rand der Strasse von Brünning nach Unterweißenkirchen steht ein Flurdenkmal. Das errichtete Holzkreuz wird umrahmt von einer gepflanzten Eiche im Hintergrund, sowie einer Ruhebank davor. Die Hinweistafel am Kreuz weist auf den im Jahr 1658 eingelassenen Grenzstein hin. Er markiert die historische Grenze zwischen dem Erzstift Salzburg und dem Königreich Bayern.

„Der vor der Ruhebank sich befindliche Markstein wurde laut einer Aufzeichnung von 1697 im Niederweißenkirchner oder auch Aicha-Feld auf den Einsiedlergrund im Jahr 1658 hier eingelassen.
Der Einsiedl ist in alten Urkunden bereits 1310 erwähnt.“[2]

Im Jahr 2016 errichtete die Gemeinde Palling zusätzlich an dieser Stelle eine Erinnerungstafel an die historische Grenze mit folgendem Text.[3]

„historische Landesgrenze 1275-1803 n. Chr. zwischen dem Erzstift Salzburg und Bayern“[4]

Vogtbauern des Kloster Frauenchiemsee

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In den Steuerunterlagen des Pfleggericht Tittmoning wird für die Jahre 1592 und 1779 in Einsiedl ein Anwesen in der Größe 1 ¼ Sölden, als Vogtbauern der Benediktinerinnen Abtei Frauenchiemsee, geführt.

Marterl der Emerenzia Kasperlschuster-Bäuerin (1800)

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Marterl der Emerentia Kasperlschuster- Bäuerin

Von plündernden Französichen Soldaten wurde um 1800 die Emerentia Kasperlschusterin, Bäuerin vom Einsiedlgut, erschossen. Ein Marterl an der Straße erinnert daran.

Ausführlich und widersprüchlich in Bezug auf das Datum und die Uhrzeit der Beschriftung des Martels, steht in der Geschichte der Pfarrei Palling:

„Vom Dezember 1800 bis Frühjahr 1801 suchten die Franzosen die Umgebung von Palling heim.
...
So wurde Emerentiana Kasparlschusterin, Eheweib des Sebastian Huber, Bauers am Einsiedelgut zu Brünning, als sie vor französischen Plünderern aus dem Hause fliehen wollte und die erste ihr nachgesandte Kugel sie nicht zum Stehenbleiben brachte, durch den zweiten Schuß getötet.
Das geschah am 13. Dezember vormittags 11 Uhr.“

Heinrich Held (1898-1902), ehem. Pfarrer: Geschichte der Pfarrei Palling, Selbstverlag, Berg a. Laim, 1909 (Reprint), Seite 32

Die Einöde liegt am westlichen Rand des würmzeitlichen Salzachgletscher zwischen wallförmigen Seitenmoränen, auf von Schmelzwässern abgelagerten, spätwürmzeitlichem Flußschotter.[5][6][7][8]

  • Heinrich Held: Geschichte der Pfarrei Palling, Selbstverlag, Berg a. Laim, 1909 (Reprint).
  • Hans Gschirr: Haus- und Hofgeschichte der Häuser und Anwesen im Außenbereich der ursprünglichen Gemeinde Palling mit den Ortschaften Weißenkirchen und Kirchberg. Eigenverlag, Palling-Lampertsham 2013, S. 110-113.
  1. Kartenbeilage Amt Palling des Pflegegerichtes Tittmoning
  2. Hinweisschild des Flurdenkmales
  3. Gem. Palling - Tafel erinnert an historische Grenze (Memento vom 25. September 2021 im Internet Archive)
  4. Erinnerungstafel historische Grenze
  5. BayernAtlas Topo-Karte
  6. Ganss, O. & Jerz, H. (1983, 1990–1991): Geologische Karte von Bayern 1:25.000, Blatt 8041 Traunreut
  7. Jerz, H. et al. (2022): Geologische Karte von Bayern 1:25.000, Digitale Erläuterungen zum Blatt 8041 Traunreut
  8. UmweltAtlas Bayern - Geologische Karte

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