Benutzer:Pessottino/Dave Chadwick
David Vincent Chadwick (* 24. September 1930 in Manchester; † 15. Mai 1960 in Mettet, Belgien) war ein britischer Motorradrennfahrer.
Werdegang
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Dave Chadwick startete 1953 und 1954 beim Manx Grand Prix auf der Isle of Man, dem „Sprungbrett“ zur Isle of Man TT. Bei der TT selbst trat er 1954 auf einer Norton im Clubmans-Senior-Rennen an und belegte dort den siebten Platz. Erstmalig in der Motorrad-Weltmeisterschaft in Erscheinung trat er 1955, als er auf einer RD Special im Lightweight-TT-Lauf (bis 250 cm³ Hubraum) den fünften Platz belegte und damit zwei WM-Zähler errang – die TT zählte bis einschließlich 1976 zur WM.
1956 erhielt er eine In der Saison 1956 wurde ihm eine Werks -MV Agusta 250 Bialbero für die Man TT angeboten , er schied jedoch bei der Lightweight TT aus . Für den Ultra-Lightweight TT erhielt er den von Herbert Lewis und Bob Foster gebauten LEF 125 und wurde Fünfter. Er wurde der einzige Fahrer, der mit dieser Maschine punktete.
1957
In der Saison 1957 wurde er erneut von MV Agusta für die Man TT und für den Ulster Grand Prix engagiert, diesmal in den Klassen 125 und 250 ccm. Vor allem in UIster lief es sehr gut, mit Punkten in drei Klassen und sogar einem Podiumsplatz im 250er-Rennen.
1958
In der Saison 1958 trat Dave Chadwick zum ersten Mal bei GPs in Kontinentaleuropa auf. Das lag wahrscheinlich daran , dass Ducati ihm die Möglichkeit dazu gab. Für diese Marke fuhr er den 125 Trialbero auf den dritten Platz beim Man TT , aber er sammelte auch Punkte beim Assen TT , beim Grand Prix von Belgien, beim Grand Prix von Ulster (erneut Dritter) und beim GP des Nations . Er beendete diese Saison auf dem fünften Platz in der Endwertung der 125er-Klasse. Allerdings nahm er auch seine privaten Nortons mitzu den Schaltungen. Und er sammelte jedes Mal Punkte, wenn er in die 350er-Klasse einstieg, und beendete die Saison auf dem vierten Platz.
1959
In der Saison 1959 startete er wieder alleine in der Man TT , wo er die neue MV Agusta 250 Bicilindrica auf den dritten Platz und seine 350er Norton auf den sechsten Platz fuhr. Beim Ultra-Lightweight TT hatte er jedoch einen schweren Sturz und eine Armverletzung, die ihn daran hinderte, die Saison zu beenden.
bis 1959 absolvierte er 20 Grand-Prix-Starts mit sieben Podiumsplätzen auf verschiedenen Maschinen wie REF, Ducati, Norton und MV Agusta. In der Weltmeisterschaft 1958 wurde er Fünfter in der 125 cm3-Klasse auf einer Ducati und Vierter in der 350 cm3-Klasse auf einer Norton. Zu Beginn der Saison 1960, während er sich von einer schweren Armverletzung erholte, die er sich im Vorjahr bei der Isle of Man Tourist Trophy zugezogen hatte, wurde Chadwick von dem ostdeutschen Hersteller MZ/DKW kontaktiert. Der Ingenieur und ehemalige Nazi-Raketenwissenschaftler Walter Kaaden, der die Wettbewerbsabteilung der Marke leitete, sagte, dass das Hauptziel des MZ (Motorradwerk Zschopau) Werksteams darin bestand, einen Angriff auf die Weltmeisterschaft in den Klassen 125 und 250 cm3 mit Dave Chadwick und dem einheimischen Fahrer Ernst Degner zu planen. Dieser Plan wurde jedoch nach dem frühen Tod von Chadwick abrupt über den Haufen geworfen.
Alter beim Tod: 29
Datum des Ereignisses: 15.Mai.1960 Rennen: Mettet International Road Races Art der Veranstaltung: Rennen Land: Belgien Austragungsort: Mettet (Rundkurs von Saint-Donat) Variante: 8,5 Kilometer langer, achtförmiger Straßenkurs, im Uhrzeigersinn (1932-1961) Fahrzeugmarke/-modell: Norton 500 Fahrzeugnummer: 89
Die Rennstrecke von Mettet war ein berühmter belgischer Straßenkurs, der seit 1927 für Motorradrennen genutzt wurde. Die ursprüngliche Strecke war nur 2.800 Kilometer lang, 1932 kam die große Südschleife hinzu, die die Länge auf 8.500 Kilometer erhöhte. Die sehr schnelle Strecke, die auch als "Circuit de Saint Donat" bekannt ist, wurde durch die "Double Virage" oder die "X-de-Mettet"-Kurve bekannt. Im Jahr 1962 wurde die berühmte X-förmige Kreuzung "Croix Saint Donat" komplett umgebaut und die Länge auf 8,368 Kilometer korrigiert. Die achtförmige Strecke wurde bis in die späten 1990er Jahre genutzt. Obwohl die Autorennen eingestellt wurden, wurden die Motorradrennen auf einer verkürzten Version fortgesetzt, die im Jahr 2006 geschaffen wurde. Der neue 5,538 Kilometer lange Straßenkurs mit dem Namen "Circuit Jules Tacheny" wurde aus dem linken Dreieck der vollständigen Strecke gebildet. Im Jahr 2010 wurde eine neue 2,310 Kilometer lange permanente Strecke eingeweiht, die sich an der Haarnadelkurve "Virage du Café du Circuit" des früheren Straßenkurses befindet.
Dave Chadwick führte das Rennen der 500 cm3-Klasse bei den Mettet International Road Races in Belgien an, als er mit seinem Landsmann Sid Sawford zusammenstieß, der auf der Geraden langsamer fuhr. Chadwick stürzte, schlug mit dem Kopf auf den Asphalt und war fast sofort tot. Sawford erlitt einen Armbruch und mehrere Zuschauer wurden verletzt, als die beiden außer Kontrolle geratenen Motorräder in die Zuschauermenge fuhren. Einer von ihnen, dessen Name nicht bekannt gegeben wurde, starb später.
Dave Chadwick wurde 29 Jahre alt. Er hinterließ seine Frau Judy, die er am 23. März 1960, weniger als zwei Monate vor seinem Tod, geheiratet hatte. Chadwick wurde Friedhof der St. Wilfrid's Church in Northenden, Manchester beigesetzt. Sein Sarg wurde u. a. von seinen Freunden Mike Hailwood, Fred Curtis und Allan Willcox getragen.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Pessottino/Dave Chadwick auf der offiziellen Website der Motorrad-Weltmeisterschaft (englisch)
- Pessottino/Dave Chadwick auf der offiziellen Website der Isle of Man TT (englisch)
- Dave Chadwick. www.motorsportmemorial.org, abgerufen am 31. Januar 2022 (englisch).
Einzelnachweise
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Kategorie:Mann Kategorie:Brite Kategorie:Geboren 1930 Kategorie:Gestorben 1960 Kategorie:Motorrad-Rennfahrer (Vereinigtes Königreich)
Personendaten | |
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NAME | Chadwick, Dave |
ALTERNATIVNAMEN | Chadwick, David Vincent (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | britischer Motorradrennfahrer |
GEBURTSDATUM | 24. September 1930 |
GEBURTSORT | Manchester |
STERBEDATUM | 15. Mai 1960 |
STERBEORT | Mettet |
== Werdegang == [[Datei:Norton 1958 Manx 1.jpg|mini|[[Norton Manx]] aus dem Jahr 1958]] Ralph Beverly Rensen wurde um 1933 in [[Ruabon]] in [[Nordwales]] geboren und besuchte dort die ''[[Ruthin School]]'', eine der ältesten Bildungseinrichtungen des Vereinigten Königreichs. Als sein Vater, ein [[Niederlande|Niederländer]], eine Stelle als [[leitender Angestellter]] bei ''Littlewoods'' – einer Kette von Bekleidungs- und Haushaltswarengeschäften – in [[Crosby (Merseyside)|Crosby]], [[Merseyside]] antrat, zog er mit seiner Familie in die Nähe von [[Liverpool]] und besuchte das [[St. Mary’s College]] in Crosby. Später erlangte er einen Abschluss in [[Ingenieurwissenschaften]]. Mit dem Motorradsport begann Ralph Rensen im Alter von 16 Jahren, zunächst auf einer alten [[Norton Motorcycles|Norton]], [[Baujahr]] 1932. In den 1950er-Jahren war er regelmäßiger Starter bei zahlreichen Rennen auf den [[Britische Inseln|Britischen Inseln]]. In den Jahren 1953 und 1954 startete er beim [[Manx Grand Prix]] auf der [[Isle of Man]], dem „Sprungbrett“ zur [[Isle of Man TT]]. Von 1955 bis einschließlich 1960 nahm er an ''TT'' (zumeist ''Junior''- und ''Senior''-Kategorie) sowie am [[Ulster Grand Prix]] in [[Nordirland]] teil. In diesen Jahren fuhr Rensen fast ausschließlich [[Norton Manx|Norton-Manx-Modelle]]. Eine Ausnahme bildete lediglich eine 250er [[Velocette]], mit der er 1957 unterwegs war und ein einmaliger Auftritt mit der [[NSU Max#Sport- und_Rennversionen|NSU Sportmax]] von [[Fron Purslow]] im Jahr 1960, nachdem sich Purslow im Training verletzt hatte. Nachdem im Mai 1960 sein Freund [[Dave Chadwick]] bei Rennen in Mettet tödlich verunglückt war<ref>{{Internetquelle|autor=|hrsg=www.motorsportmemorial.org|url=http://www.motorsportmemorial.org/focus.php?db=ms&n=2141|sprache=en|titel=Dave Chadwick|datum=|abruf=2022-01-31}}</ref>, erklärte Rensen, mit dem Rennsport aufhören zu wollen. Dennoch gewann er später mit Rang fünf im ''Junior''-Rennen der Isle of Man TT seine ersten Punkte in der [[Motorrad-Weltmeisterschaft]] – die TT zählte bis einschließlich [[Motorrad-Weltmeisterschaft 1976|1976]] zur WM. Wenig später schlug er im 500er-Lauf des Ulster Grand Prix im ''[[Zielfoto|Fotofinish]]'' [[Jim Redman]] im Kampf um Platz vier und errang damit seine ersten WM-Zähler in der Halbliterklasse.<ref>{{Internetquelle|autor=|hrsg=www.motogp.com|url=https://www.motogp.com/de/Results+Statistics/1960/ULST/500cc/RAC/Classification|titel=ULSTER GRAND PRIX, 500cc Renn-Ergebnis 1960|datum=|abruf=2022-01-31}}</ref> In der Gesamtwertung der [[Motorrad-Weltmeisterschaft 1960]] wurde Rensen damit in beiden Klassen Zwölfter. Für die [[Motorrad-Weltmeisterschaft 1961|Saison 1961]] wurde Rensen vom [[Spanien|spanischen]] Hersteller [[Bultaco]] als [[Werksteam|Werksfahrer]] in der 125-cm³-Klasse angeheuert. In die WM-Saison startete Rensen mit Rang vier im 350er-Rennen auf Norton sowie Rang sechs im 125-cm³-Lauf auf Bultaco beim [[Großer Preis von Deutschland (Motorrad)|Großen Preis von Deutschland]] in [[Hockenheimring Baden-Württemberg|Hockenheim]]. Bei der folgenden TT auf der Isle of Man erreichte Rensen mit Rang drei hinter [[Phil Read]] (Norton) und [[Gary Hocking]] ([[MV Agusta]]) im ''Junior''-Lauf seinen ersten Podestplatz bei der TT.<ref>{{Internetquelle|autor=|hrsg=www.iomtt.com|url=https://www.iomtt.com/tt-database/events/races?meet_code=TT61&race_seq=4|sprache=en|titel=TT 1961 JUNIOR TT RESULTS|datum=|abruf=2022-01-31}}</ref> Im ''Lightweight''-Rennen (bis 125 cm³) wurde er für Bultaco abermals Sechster. [[Datei:025 11thmilestone.jpg|mini|Der ''11th Milestone'' am [[Snaefell Mountain Course]]]] Im ''Senior-TT''-Lauf am 16. Juni 1961 stürzte Rensen tödlich. In der fünften Rennrunde verunglückte er mit seiner Norton in der Linkskurve nach dem ''11th Milestone'' des [[Snaefell Mountain Course]] und erlitt Halsverletzungen, die sich als tödlich herausstellten. Rensen wurde 28 Jahre alt. Er liegt auf dem ''Douglas Borough cemetery'' in [[Douglas (Isle of Man)|Douglas]], Isle of Man, fast direkt gegenüber der Haupttribüne des Snaefell Mountain Course begraben.