Benutzer:Peter van de Rijn/Schwimmverein Rheinhausen 1913
Der Schwimmverein Rheinhausen 1913 e.V. [auch „SV Rheinhausen“ oder „SVR“ genannt] hat in mehr als 100 Jahres seines Bestehens eine recht wechselvolle Geschichte erlebt (siehe „Vereinsgeschichte“) und war dabei stets ein fester Bestandteil der Gemeinde bzw. des heutigen Stadtteils Rheinhausen.
Heimat des Vereins mit knapp über 1.000 Mitgliedern (2022) ist das Freibad am Kruppsee mit Badebereich am Kruppsee und 50m-Becken, das im Besitz der Stadt Duisburg ist und das der Verein seit vielen Jahren für die Mitglieder wie auch die Bürger der Stadt betreibt – seit 1987 in Eigenregie.
Als wiederkehrende Veranstaltungen am Kruppsee fand 24 mal in den Jahren ab 1988 das Vereinsschwimmfest für Nachwuchs und Familien statt, außerdem über viele Jahre das jährliche Wasserball-Turnier um den Erwin-Wittrien-Gedächtnis-Pokal. Seit 2009 zieht in jedem Sommer der Schwimm-Wettkampf „Kruppsee Cup“ Teilnehmer aus der Umgebung an.
Neben dem Betrieb des Freibades widmet sich der Verein dem Sport, und zwar in den Bereichen Schwimmausbildung, Schwimmen und Wasserball. Trainingsstätten sind neben dem Freibad sind das Hallenbad am Toeppersee und das Lehrschwimmbecken an der Marktschule.
Im Umfeld größerer Startgemeinschaften findet die Abteilung Schwimmen immer wieder Talente, die im Rahmen der möglichen Trainingszeiten erfolgreich auf Bezirks- oder Landesebene auf sich aufmerksam machen. Der bisher größte sportlicher Mannschafts-Erfolg der Schwimmabteilung im neuen Jahrtausend war das Erreichen des NRW-Finales der DMS-J in der E-Jugend-mixed unter Leitung von Jörg Paeßens im Jahre 2007.
Die Wasserballer behaupten sich wacker im Umfeld einer Wasserball-Hochburg [in der Saison „2021/2022“ kamen 5 von 18 Mannschaften der Gruppen der ersten Wasserball-Bundesliga aus Duisburg, Krefeld oder Düsseldorf, auch in den anderen Ligen sind viele weitere Wasserballvereine in der Umgebung beheimatet]. Bisher größter sportlicher Erfolg der ersten Wasserball-Mannschaft im neuen Jahrtausend war der Aufstieg in die zweite Wasserballliga zur Saison 2011/2012 mit Trainer Andreas Kammermeier, in der sich die Mannschaft bis zur Saison 2015/2016 halten konnte.
Einige wichtige Punkte in der Vereinsgeschichte der letzten Jahre:
2021 • Zweite Pandemiesaison mit deutliche reduziertem Sportangebot • Das Freibad kann wieder mit Auflagen öffnen; Wetter und Umstände sorgen für eine sehr schwache Einnahmesituation. • Der Vereins darf sich aber sehr über die Treue der Mitglieder freuen, die das Bestehen des Vereins gut absichern.
2020 • Wie alle Sportvereine und -Anlagen wird auch der SVR von der Pandemie stark betroffen: Das Training muss wochenlang ruhen, Veranstaltungen im Sport oder im Vereinsleben finden nicht statt. • Das Freibad kann verspätet und mit vielen Auflagen starten
2016 • Als Baustein, die Einbußen aus der der neuen Vereinbarungen mit der Stadt zu kompensieren, installiert der Verein aus erheblichen Eigenmitteln auf dem Dach des Vereinsgebäudes eine Solarthermie-Anlage, die mittels Umwälzung des in 13 km langen Rohrleitungen von der Sonne erwärmten Wassers entscheidend den Gasbedarf zur Beckenheizung reduziert – und somit die Umwelt ebenso schont wie und die Vereinskasse.
2013 • Der Verein feiert an drei Tagen sein 100-jähriges Bestehen: Im Festzelt auf dem Parkplatz gibt es einen offiziellen Festakt mit Auftritt von Rheinhauser Künstlern wie Melanie Zink, einer Freundefeier mit Rheinhauser Musikern – u.A. die Band „Mobilée“ – und schließlich einen Jazz-Frühschoppen am Sonntag.
2011 • Aufstieg in die zweite Wasserballliga zur Saison 2011/2012, in der sich die Mannschaft mehrere Jahre hält, bis sie nach zahlreichen Abgängen zur Saison 2016/2017 absteigt.
2010 • Zu Jahresanfang wird der Verein einschließlich Vorstand von Pressemeldungen überrascht, nach denen die Stadt Duisburg als Teil eines Haushaltssicherungskonzeptes das Freibad schließen will. • Getragen vom Rückhalt in der Bevölkerung Rheinhausens einschließlich eines Fackelmarsches durch Friemersheim und Protestaktionen vor dem Duisburger Rathaus und der Bezirksvertretung Rheinhausen kann der Verein die Mandatsträger zur Rücknahme dieses Vorhabens bewegen – allerdings verbunden mit einer mittelfristigen Halbierung des städtischen Betriebskosten-Zuschusses. • Sportlicher Höhepunkt ist die Teilnahme von vier Rheinhauserinnen und Rheinhauser bei der WM der Masters in Göteborg, bei der Sabine Leiding in der AK40 zweite über 50m Freistil und sogar Weltmeisterin über 50m Schmetterling wird. Ihre Zeit über 50m Freistil verbessert sie wenige Monate später auf 0:27,35 – europäischer Altersklassenrekord.
2009 • Erster „Kruppsee Cup“: Basierend auf einer Initiative von Eltern und Masters-SchwimmerInnen richtet der Verein erstmals einen Wettkampf im Freibad aus. Nach dem erfolgreichen Start als Einladungswettkampf etabliert sich die Veranstaltung in den Folgejahren im Wettkampfkalender der Region.
2007 • Die „E-Jugend-mixed“ kann sich beim kindgerechten Teile der DMS-J für das Landesfinale in Essen qualifizieren und erreicht einen Platz im Mittelfeld
Geschichte des Vereins und des Freibades seit 1913:
Die Chronik auf der Internet-Seite des Vereins-findet sich eine ausführliche Chronik von der Gründung bis in die späten 80-er Jahre. Daraus hierzu eine stark gekürzte Zusammenfassung, die ausführliche Chronik mit vielen Personalien finden Sie unter www.sv-rheinhausen.de.
1913 • Errichtung einer schwimmendem Flussbadeanstalt mit 20 x 8 m großem Becken am Werthauser Rheinufer, nördlich der Werthauser Fähre durch die Gemeinde Hochemmerich. • Kurz darauf, am 27. Juni 1913, Gründung des “Schwimmverein Hochemmerich 1913“ örtlichen Turnfreunden in der Gaststätte „Portmann am Damm“ und Aufnahme von Schwimmunterricht und Leistungstraining in der Badeanstalt. • Zusammenschluss des jungen Vereins mit dem “Turnverein 04“ und dem „Spielverein 09“ zum “Kruppschen Turn-, Spiel- und Schwimmverein 1913“.
1914 • Einrichtung eine Bade- und Schwimmanlage mit schwimmendem 50m-Becken, Sprunganlage und Nichtschwimmerbassin am Friemersheimer Baggerloch, dem heutigen Kruppsee, im Bereich der Friedhofallee mit Unterstützung des Krupp-Werkes.
1915 • Verlegung der bisherigen abgelegenen Rheinbadestelle der Gemeinde Friemersheim neben die Vereinsanlage.
1917 • Schließung der Gemeinde-Badeanstalt und Verlegung der Vereinsanlage an das Baggerloch nördlich der Bahnstrecke (heute Bereich der Straße „In den Bänden“)
1919 • Trennung der Schwimmer, vom “Kruppschen Turn-, Spiel- und Schwimmverein Rheinhausen 1913“ am 15. November.
1920 • Gründung des “Schwimmverein Rheinhausen 1913“ am 27. März.
1921 • Übernahme der Gemeindebadeanlage am 5. April.
1920-1922 • Wirtschaftliche und soziale Not, Inflation und Einwirkungen und Nutzungsansprüche der belgischen Besatzungstruppen; nächtliche Diebstähle und Zerstörungen.
1922 • Gauwasserballmeister in der Offenen Klasse
1925 • Wasserball-Gaumeister der Vereine ohne Winterbad (Hallenbad)
1925 • Zuschüttung des seit 1917 genutzten Baggerlochs und erneute Verlegung der Vereinsbadeanstalt zurück ans Friemersheimer Baggerloch, und zwar an die noch heute genutzte Stelle. • Zunächst sehr einfache Anlage: die Beckeneinfassung schwimmt auf jährlich zu erneuernden Holzfässern, einfache Bretterbuden dienen als Umkleideräume. Die Mitglieder leisten viele Stunden zur Verbesserung der Anlage und verzeichnen parallel Erfolge im Wasserball wir in Schwimmwettkämpfen.
Ab 1925 • Erste Forderungen nach einem Hallenbad.
1930 • Wasserball-Gaumeister der Vereine ohne Winterbad (Hallenbad) • 3 x 100 Meter-Schwimm-Staffel wird Gau- und Westdeutscher Meister
1933 • Umbenennung der Anlage in “Schwimmbad Kruppsee des Schwimmvereins Rheinhausen 1913 e.V.“ • Ab 1933 zunehmender Einfluss der Nationalsozialisten
1934 Einweihung einer neue Badeanlage aus Pontons, Stahlkonstruktionen und Holzbelag bestehend aus “Jungenbassin“, Badebecken 15 x 8 Meter und weiterem 15 x 8 Meter-Becken für weibliche Badegäste. Dazu Sprunganlage (1 x 3 m, 2 x 1m) und Rutschbahn, Sandstrand, Umkleideräume und rund 5000 Quadratmeter Liegewiese mit Bäumen und Sträuchern.
1938 • Ausrichtung der Gaumeisterschaften zum Silberjubiläum mit Staffel-Siegen [3 x 100 Meter Brust, 4 x 50 Meter Freistil.
1939 • Erstmaliger Antritt bei einer Deutschen Meisterschaft mit vorderer Platzierung der Lagenstaffel. • Abgang vieler Sportler durch Einführung der “allgemeinen Wehrpflicht“.
1940 • Aufstellung einer Luftabwehrkanone nahe des heutigen Angelheims und Beschlagnahme der Vereinsanlage zur Unterbringung von Soldaten. • In den Folgejahren Beschränkung des Vereinsbetrieb, fast ausschließlich Nichtschwimmer-Ausbildung. • Starke Angriffe auf Rheinhausen verschlechtern die Lebensbedingungen für die gesamte Stadt.
1944 • Völlige Zerstörung der Freibadanlage durch Bombenabwürfe am 1. November.
1945 • Beginn der ersten Aufräumarbeiten im Sommer.
1946 • Erste Hauptversammlung nach dem Krieg am 10. Februar mit dem Beschluss, die Badeanlage bis zum Mai für die Bevölkerung herzurichten und das Training für Schwimm- und Wasserballmannschaft neu zu beginnen. • In den Folgejahren umfangreicher Einsatz der Mitglieder zum Erhalt der Anlage, Aufbau der Mannschaften und Schwimmunterricht für Kinder und Erwachsene.
1949 • Eröffnung einer 20 x 8 Meter großen Umkleidehalle mit Garderobe für 100 Personen und Baubeginn einer zweiten Umkleidehalle, außerdem Wieder-Eröffnung des Nichtschwimmerbeckens.
1950 • Errichtung eines Gebäudes mit Kassen-, Sanitäts-, Schwimmmeisterraum und Clubzimmer sowie neuer Zugang mit Brücke über den Kuppengraben – alles unterstützt durch den Rat der Stadt Rheinhausen und die Firmen Krupp und Diergardt-Mevissen. • Aufstieg der Wasserballmannschaft in die höchste Spielklasse, die Oberliga auf.
1952 • Teilnahme an der Endrunde um die Westdeutsche Wasserball-Meisterschaft und Erreichung des 6. Platzes. • Zahlreiche Siege im Leistungsschwimmen.
1953 • Feier zum 40-jährigen Vereinsbestehen. • Bau eines 28 x18 Meter-Beckens für Schwimmer und Wasserballer • Einweihung einer neuen Spielwiese und Errichtung einer Betonmauer und einer Zuschauertribüne entlang des Sandstrandes.
1954 • Teilnahme an der Endrunde zur Westdeutschen Wasserball-Meisterschaft.
1955 • Sehr Erfolgreiche Teilnahme der Schwimm-Abteilung bei den Stadt- und Kreismeisterschaften. • Die 1. Wasserballmannschaft behauptet sich das sechste Jahr in der Oberliga, die Jugendmannschaft erreicht Platz 3 bei der Westdeutschen Meisterschaft.
1956 • Die Jugendmannschaft krönt die bisherigen guten Leistungen und wird Deutscher Meister im Wasserball.
1957 • Abschluss der Wasserball-Saison mit dem achten Tabellenplatz der Oberliga. Dritter Platz der Jugend des SVR bei den Deutschen Jugendmeisterschaften im Wasserball.
1959 • Neuer Pachtvertrag nach langen Verhandlungen mit der Firma Krupp, die noch immer Grundstückseigentümer war.
1959 / 1960 • Erweiterungen der Umkleidegebäude, Neubau einer Schwimmmeisterwohnung und eines Clubraumes.
1961 • Übergabe des neuen Hallenbades an der Schwarzenberger Straße am 5. Mai und Aufnahme des Trainingsbetriebes. Hierfür hatte der SVR seit 1924 zugunsten der Bevölkerung und natürlich auch für den Verein viele Jahre gekämpft. • Für zehn Einsätze in der bundesdeutschen Nationalmannschaft erhielt Gerd Frütel die Länderspielnadel des Deutschen Schwimmverbandes in Bronze.
1963 • Zum 50-jährigen Jubiläum hat der Verein 518 Mitglieder. • Die erste Wasserballmannschaft erreicht den ersten Platz der Oberliga B.
1964 • Internationales Flair am Kruppsee mit Heimspielen gegen Göteborg am 13. Juni und die südafrikanische Nationalmannschaft am 22. August mit 4:2 Toren. • Gute Platzierungen bei den Bezirksjahrgangsmeisterschaften im Schwimmen. • Umfangreiches Umbau- und Renovierungsprogramm an Schwimm- und Grünanlagen durch die inzwischen 1.105 Mitglieder. Das umgestaltete Bad mit erweiterter Liegewiese nutzen 60.000 Besucher und Vereinsmitglieder.
1965 • Dritter Platz in der Wasserball-Oberliga B. Freundschaftsspiel gegen die Nationalmannschaft Australiens am 3. Juni 1965 im Hallenbad Rheinhausen. • Hervorragende Plätze für die Schwimmerinnen und Schwimmer bei Bezirksmeisterschaften in Geldern. • Eintritt in die Bemühungen nach einer grundlegenden Umgestaltung der Schwimmanlage: Der Verein legt der Stadt Rheinhausen und dem Kreis Moers einen Plan für ein Schwimmbecken in wettkampfgerechter Größe sowie ein Lehr-, Nichtschwimmer- und Planschbecken vor. Der Planungsausschuss zeigt sich „grundsätzlich diesen Plänen nicht abgeneigt.“ Allerdings laufen parallel Planungen eines Erholungsgebietes einschließlich Badezentrum am Toeppersee. • Der verregnete Sommer lockt nur 25.00 Besucher.
1966 • In 2.000 Arbeitsstunden der Mitglieder wird vor der Saisoneröffnung die Terrasse vor den Umkleideräumen erneuert und eine neue Duschanlage installiert. Außerdem Erneuerung der Toilettenanlage und der Grünanlagen. Abstieg der ersten Wasserballmannschaft nach 16 Jahren in der Oberliga.
1967 • Der Wiederaufstieg der ersten Wasserballmannschaft wird verpasst, die Jugendmannschaft verfehlt knapp den Aufstieg in die Wasserball-Jugendliga A. • Ausgezeichnete Plätze bei den Westdeutschen Jugendjahrgangs-Meisterschaften. • Vorstellung eines Grundsatzpapiers zur „völligen Umgestaltung“ an die politischen Gremien: Trotz des hohen Einsatzes der Mitglieder sei eine grundlegende Erneuerung unumgänglich, eine Wiederherrichtung nicht sinnvoll und als 70.000 Einwohner-Stadt könne Rheinhausen nicht auf ein zweites, attraktives Bad neben der Planung am Toeppersee verzichten.
1968 • Wiederaufstieg in die Wasserball-Oberliga B. Die Wasserballjugend wird Vizemeister in der Meisterschaftsrunde des Westdeutschen Schwimmverbandes.
1970 • Auflösung der Oberliga mit Spielsaisonabschluss im Zuge der Einführung der Wasserball-Bundesliga – die SVR-Mannschaft wird als eine der ersten fünf Mannschaften der neuen Oberliga-West zugeordnet. • Das Bad wird von 83.000 Besuchern angenommen, der Verein zählt 1.289 Mitglieder. • Antrag an die Stadt Rheinhausen zur Errichtung eines beheizten, wettkampfgerechten 50-Meter Beckens und zum Ausbau des Bades. • Gute Leistung der Vereinsschwimmer bei den Deutschen Mannschaftsmeisterschaften im Februar mit 12.029 Punkte. • Die erste Wasserballmannschaft verpasst mit einem dritten Tabellenplatz in der Abschlusstabelle die Aufstiegsrunden in die Bundesliga.
1971 • Sprung in die Aufstiegsrunde zur Wasserball- Bundesliga, der um ein einziges Tor verpasst wird.
1972 • Entscheidungen der Kommune, den Zuschuss zur Umgestaltung des Bades und Neubau zu gewähren. In der Folge werden weitere Zuschüsse vom Kreis und vom Land zugesagt.
1973 • Erster Spatenstich des Neubaus der kombinierten, beheizten Badeanstalt gemäß der Wettkampfbestimmungen durch Bürgermeister Johann Asch am 21. März, Grundsteinlegung 11. Juli und Richtfest am 7. September. • Die erste Wasserball-Mannschaft stieg in die Oberliga ab, erreicht allerdings bei einem internationalen Wasserballturnier in Krefeld den dritten Platz hinter Paris und Zürich.
1974 • Rechtzeitig zur Saisoneröffnung wird das neue Bad am 1. Juni seiner Bestimmung übergeben. Das Bad bietet nun ein beheiztes Becken von 50x25 Meter – davon 30 Meter mit gleichbleibend 2-m- Wassertiefe. • Der Beckeninhalt wird über die automatische Wasseraufbereitung mit Umwälz-Filteranlage (350 m3/h) alle sieben Stunden einmal gefiltert (gereinigt), außerdem Gas-beheizt und mittels Chlor desinfiziert. Neu hinzu gekommen ist ein 35 x 10 Meter großes Versorgungs- und Umkleidegebäude einschließlich Clubraum und Kantine/Verkaufskiosk. Im Altbau verbleiben Umkleidehalle, Werkstatt, Jugendraum und Funktionsräume. Außerdem wird die vorhandene Liegewiese auf 7.000 m2 vergrößert. • Durch einen schlechten Sommer ergeben sich gleich im ersten Jahr erheblich niedrige Einnahmen als geplant. Nur 37.400 Badegäste bringen den Verein in große finanzielle Schwierigkeiten. Mühsame Gespräche mit der der Stadt Rheinhausen beginnen, um einen Zuschuss zu erhalten - wegen der Ablehnung der Stadt bietet der Geschäftsführende SVR-Vorstand der Stadt die Übernahme der Schwimmanlage. Nach langwierigen Verhandlungen ergibt sich schließlich ein Vertragsvorschlag, der am 13. Dezember einer außerordentlichen Mitgliederversammlung vorgelegt wird.
1975 • Zum 1. Januar 1975 wird der entsprechende Vertrag zur Übernahme abgeschlossen, wegen der kommunalen Neuordnung nun mit Stadt Duisburg. • Die erste Wasserballmannschaft erreicht den fünften Tabellenplatz in der Oberliga, die Jugendmannschaft steigt in die Bezirksklasse ab.
1976 • Wegen der Finanzprobleme beschließt die Mitgliederversammlung eine Beitragserhöhung. • Die erste Wasserballmannschaft steigt in die Verbandsliga ab, die Jugendmannschaft wird Tabellenletzter im Bezirk Düsseldorf.
1977 • Die Winter- und die Sommerrunde im Wasserball werden per Regeländerung zusammengefasst. • Die erste Wasserball-Mannschaft wird Meister der Verbandsliga und schafft den Wiederaufstieg in die Oberliga. Die Jugend bleibt vorletzter in der Bezirksrunde. • Im Schwimmen erzielt Elke Pinkwart in dieser Saison drei neue Vereinsrekorde über 100m und 200m Freistil sowie über 100m Schmetterling.
1978 • Nach Rücktritt des langjährigen Vorsitzenden Werner Müller im Vorjahr wird Lothar Haferkamp zum 1. Vorsitzenden gewählt – für mehr als 40 Jahre. • Die Wasserballmannschaft hält sich knapp in der Oberliga, die Jugendmannschaft erreichte überraschend den zweiten Platz in der Bezirksrunde.
1979 • Karl-Otto Liebisch wird 2. Vorsitzender – ebenfalls für mehr als 40 Jahre. • Die erste Wasserball-Mannschaft schließt die Oberliga-Saison als fünfter ab, die zur Saison neu aufgebaut Jugendmannschaft wird letzter in ihrer Gruppe. • Die Schwimmabteilung absolviert erfolgreich 656 Einzelstarts und 53 Staffeln, u.A. mit acht ersten Plätzen bei den Bezirksjahrgangsmeisterschaften.
1980 • Die erste Wasserball-Mannschaft steigt in die Verbandsliga ab. • Die Schwimmerinnen und Schwimmer erreichen viermal den Endlauf der Westdeutschen Jahrgangsmeisterschaften und vordere Platzierungen bei den Bezirks- und Stadtmeisterschaften
1981 • Die erste Wasserball-Mannschaft schließt die Saison in der Verbandsliga auf dem dritten Platz ab, die Jugendmannschaft erreicht den ersten Tabellenplatz in der Bezirksgruppe. • Bei den Bezirks- und Westdeutschen Jahrgangsmeisterschaften erreichen Schwimmerinnen des SVR erfreuliche Plätze.
1982 • Die erste Wasserball-Mannschaft wird fünfter in der Verbandsliga, die A-Jugend sechster in der Bezirksbestengruppe. • Die aktiven Schwimmerinnen und Schwimmer absolvieren bei Wettkämpfen 600 Einzelstarts und 50 Staffeln.
1983 • Am 5. März 1983 beginnen Verhandlungen der Stadtverwaltung Duisburg, die wegen der angespannten Haushaltslage den Wunsch hat, dass der SVR den Kruppsee weder in eigener Verantwortung übernehmen solle. Am 24. Oktober 1983 unterbreitet der Vorstand ein Konzept als Grundlage für die weiteren Verhandlungen zur Übernahme. • Die erste Wasserball-Mannschaft wird dritter der Verbandsliga, die A-Jugend wird mit nur einer Niederlage Tabellenerster der B-Gruppe des Bezirks Düsseldorf. • Bei den Stadtmeisterschaften im Schwimmen belegt der SVR in der Gesamtwertung einen guten zweiten Platz und stellt fünf Stadt-Jahrgangsmeister.
1984 • Die Verhandlungen mit der Stadt Duisburg werden fortgesetzt. Einigkeit wird dazu erzielt, dass eine Übernahme die Stadt finanziell deutlich entlasten müsse, die Anlage weiterhin der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen müsse, und dass der Verein dazu eine angemessene finanzielle Unterstützung der Stadt erhalten solle. • Im August 1984 qualifiziert sich die erste Wasserballmannschaft für die Oberliga. Die A-Jugendmannschaft hielt sich als vierter in der Bezirksbestengruppe. • Die Schwimmerinnen und Schwimmer verzeichnen bei Wettkämpfen 721 Einzelstarts und 61 Staffeln.
1985 • 1985 pausieren die offiziellen Verhandlungen zwischen der Stadt Duisburg und dem SVR, Rat und der Sportausschuss beschließen 1985/ 1986 ein Bäderkonzept für die Stadt. • Die erste Wasserball-Mannschaft muss nach einjähriger Zugehörigkeit wieder aus der Oberliga absteigen. Die A-Jugend wird achter in der Bezirksbestenklasse. • Die Schwimmabteilung des SVR beteiligen sich mit 703 Einzelstarts und 22 Staffeln an Wettkämpfen.
1986
- • Am 3. März 1986 teilt das Sportamt dem SVR mit, dass die Gesamtsituation der Duisburger Bäder neu überprüft werde. Mitte des Jahres 1986 wird das neue Bäderkonzept der Stadt verabschiedet. Danach soll das Freibad Kruppsee erhalten bleiben, wenn der SVR das Bad übernehme. Die Vertragsverhandlungen sollen 1986 abgeschlossen werden, um die Übernahme zum Jahreswechsel zu realisieren.
- • Nach Saisonende wird festgestellt, dass unverzügliche Reparaturarbeiten mit Kosten von DM 300.000 am Becken nötig sind, die nicht im laufenden Haushalt bereitstehen.
- • Daraufhin erarbeitet der Verein eine Alternativlösung mit Ausbesserung der Beckenfolie bei Kosten ca. 30.000 DM, an denen sich der SVR zu einem Drittel beteiligen will – dieser Vorschlag findet die Zustimmung der Verwaltung.
- • Die erste Wasserballmannschaft spielt 1986 in der Verbandsliga und erreicht zum Ende der Saison den Aufstieg in die Oberliga-West.
1987
- • In den ersten Monaten des Jahres kommen die Verhandlungen zum Abschluss , dem auch die Mitgliederversammlung zustimmt: Der SVR übernimmt zum 1. Mai 1987 die Freibadanlage. Die Bewirtschaftung – insbesondere bzgl. des Personals - erfolgt durch den Verein, das Bad bleibt im Besitz der Stadt, die dem Verein einen Betriebskostenzuschuss gewährt, um den Badebetrieb auch für die Öffentlichkeit aufrecht zu erhalten
- • Trotz eines sehr schlechten Sommers kann der SVR mit dem ersten Jahr in Eigenverantwortung sehr zufrieden sein und nutzt die Eigenständigkeit für flexiblere Öffnungszeiten. Durch den Einsatz von Mitgliedern für die Aufsicht im Bad und für notwendige Instandhaltungsarbeiten können die Personalkosten in Grenzen gehalten werden.
- • Die Wasserballer verfehlen das Jahresziel Klassenerhalt und steigen wieder in die Verbandsliga ab.
- • Die Schwimmerinnen und Schwimmer absolvieren 676 Einzel- und 10 Staffelstarts.
- • Eine neu eingeführte Wassergymnastik für die Senioren wird begeistert aufgenommen.
1988 • Erstes Vereinsschwimmfest für Kinder und Familien.
Quellen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Vereinsgeschichte und Historische Fotos: www.sv-rheinhausen.de
- Sonstige Inhalte und Fotos: Persönliche Kenntnis bzw. Foto-Archiv des Autors
- Ansonsten: Persönliche Kenntnis des Autors
Kategorie:Schwimmverein (Deutschland) Kategorie:Gegründet 1913