Benutzer:Räuberbande/Assoziation revolutionärer bildender Künstler (Leipzig)
Die Assoziation revolutionärer bildender Künstler Leipzigs (Kurzform ASSO Leipzig) war eine Ortsgruppe der Assoziation revolutionärer bildender Künstler Deutschlands, die legal zwischen 1928 und 1933 bestand.
Die Leipziger Ortsgruppe wurde im November 1929 unter anderem durch Alfred Frank und Walter Münze gegründet.[1] Im Laufe der Jahre arbeiteten 24 Maler und Grafiker in der Gruppe zusammen. Diese waren:
- Gerhart Bettermann (1910–1992, Mitglied seit 1931)
- Hans Bönnighausen (1906–1988, Mitglied seit 1931)
- Alfred Frank (1884–1945, Initiator und Vorsitzender, 1933 das erste Mal willkürlich verhaftet, 1934 zu Gefängnis verurteilt, als Mitglied von Widerstandsgruppen erneut am 19. Juli 1944 verhaftet, 1945 in Dresden ermordet)
- Fred Gravenhorst (1896–1977)
- Libertus Hack (1907, Bildhauer)
- Gregor Maria Kallenbach (1901–1940, Mitbegründer und Geschäftsführer, 1930 ausgeschieden)
- Emil Koch (1902–1975)
- Fritz Kochan
- Karl Krauße (1900–1958)
- Kurt Massloff (1892–1973, Mitglied seit 1930)
- Trude Massloff-Zierfuss (1885–1943, Mitglied seit 1930)
- Walter Münze (1895–1978, Mitbegründer)
- Fritz Nolde (1904, Bildhauer, Mitglied seit 1929)
- Karl Nolde (1902–1994, Mitglied seit 1930)
- Walter Raischitsch (1899, im KZ Sachsenhausen ermordet)
- Hanns Rossmanit (1907–2000, Mitglied seit 1929/1930)
- Wolfgang Simon
- Johanna Unbehaun (1906–1953, beteiligt 1932)
- Heinz Völkel (1912–1976, Mitglied seit 1931)
- Alfred Waack (1895–1964, Mitglied seit 1931)
- Erwin Weiß (1899–1979)
- Willy Wenzel (ca. 1905 in Schleswig-Holstein)
- Karl Wernicke
- Emil Zbinden (1908–1991)
Die meisten der Mitglieder waren Arbeiter oder stammten aus Arbeiterfamilien. Ihr künstlerisches Anliegen war politisch mit den Zielen der KPD verbunden. So veranstalteten die ASSO und die KPD zusammen in der Hainstraße am 15. März 1931 eine Ausstellung, die jedoch bald verboten wurde.[2]
Zu Ehren der Künstlergruppe kuratierte das Museum der bildenden Künste Leipzig vom 21. Juli bis 9. September 1979 eine Ausstellung mit dem Titel 50 Jahre ASSO in Leipzig.
- ↑ Horst Riedel: Stadtlexikon Leipzig von A bis Z, zweite, überarbeitete und erweiterte Auflage, herausgegeben von PRO LEIPZIG, Leipzig 2012, S. 27.
- ↑ Henry Götzelmann: Alfred Frank. Der Maler mit dem Stern. Henschel, Berlin 1971, S. 36.
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