Benutzer:RCJF/Stephan Körner (Richter und Politiker)

Stephan Körner (* 11. Februar 1964 in Saarbrücken) ist ein deutscherRichter und Politiker der Partei Bündnis 90/Die Grünen. Er ist Richter am Sozialgericht des Saarlandes und stellvertretender Richter am Verfassungsgerichtshof des Saarlandes [1] sowie Mitglied der Regionalversammlung (ehem. Stadtverbandstag) Saarbrücken. Er ist verheiratet mit Ursula Emmerich-Körner, Fachärztin für Neurologie und Psychiatrie .

Lebenslauf

Stephan Körner wurde am 11. Februar 1964 als Sohn einer Arbeiterfamilie in Saarbrücken geboren. Nach seiner Schulzeit an der Grundschule Saarbrücken-Güdingen und dem Otto Hahn Gymnasium (Saarbrücken), absolvierte er den damals noch zweijährigen Zivildienst beim Malteser-Hilfsdienst in Saarbrücken. 1986 nahme er ein Studium der Rechtswissenschaften an der Universität des Saarlandes und der Universität zu Köln auf. Sein Interesse galt darüberhinaus auch der Philosophie, den Politikwissenschaften und der Volkswirtschaft. 1990 legte er das 1. juristischen Staatsexamens ab und war dann im Rahmen seines Referendariats unter anderem im Saarland-Büro und der Deutschen Botschaft in Brüssel tätig. Im Anschluss an das 2. Staatsexamen 1993 entschied er sich für ein Richteramt am Verwaltungsgericht in Karlsruhe. 1994 heiratete er die Fachärztin für Neurologie und Psychiatrie Ursula Emmerich-Körner und wechselte 1995 an das Verwaltungsgericht des Saarlandes [2], wo er 1997 zum Richter am Verwaltungsgericht ernannt wurde. Seit 2008 ist er stellvertretender Richter am Verfassungsgerichtshof des Saarlandes und seit April 2009 Richter am Sozialgericht des Saarlandes.

Soziales und Politisches Engagement

Während seiner Schulzeit engagierte sich Stephan Körner in der evangelischen Jugendarbeit und der Pfadfindergruppe Güdingen. 1981 beschloss er der Partei Bündnis 90/Die Grünen beizutreten. In den lebhaften Gründungsjahren der Grünen und der Kontroverse zwischen fundamental grün-ökologischen Kräften und gemässigteren "Realos" setzte er sich unter anderem auch im Bundeshauptausschuss für die gemässigteren Kräfte ein. 1989 gelangte er dann als Listennachrücker erstmals in den Stadtverbandstag Saarbrücken. Nach langjährigem Engagement im Ortsverein Saarbrücken-Halberg wurde er 1999 zu dessen Vorsitzenden gewählt. 2001 war er als Stadtrat für Bündnis 90/Die Grünen an der ersten schwarz-grünen Koalition in einer Landeshautpstadt beteiligt. Bei den Kommunalwahlen 2004 wurde er in den Stadtverbandstag Saarbrücken (seit 2008 Regionalversammlung) gewählt, wo er den Fraktionsvorsitz für Bündnis 90/Die Grünen innehat. 2009 tritt er als Spitzenkandidat von Bündnis90/Die Grünen für die Wahl der Regionalversammlung an und ist aussichtsreicher Direktkandidat für das Amt des Regionalverbandsdirektors [3].

Politische Positionen

Stephan Körner tritt für eine ökologische Marktwirtschaft ein, die Leistung belohnt und die Umwelt schont. Seine Schwerpunkte liegen in der Energie-, Bildungs-, Wirtschafts- und Sozialpolitik.

Er konnte sich zuletzt erfolgreich für die energetische Sanierung der Schulgebäude im Regionalverband, dem grössten Schulträger des südwestdeutschen Raums , einsetzen. Eine Initiative der Bündnis 90/Die Grünen-Fraktion ist in einen gemeinsamen Beschluss aller Fraktionen gemündet, der - bezogen auf das Basisjahr 2008 - eine Reduktion des CO2-Ausstoßes um 40% bis 2020 vorgibt. Darüberhinaus konnte die Verbreitung von Solardächern auf Schulen vorangetrieben werden. Er setzt sich auch für die Umsetzung echter Ganztagsschulen und den Erhalt eines ausgewogenen und qualitativ hochwertigen Kultur- und Freizeitangebots ein. Hierzu opponierte er in der aktuellen Legislaturperiode vor allem gegen die Kommerzialisierung öffentlicher Lehr- und Veranstaltungsräume, die vor allem den geregelten Betrieb der Volkshochschule Saarbrücken bedrohen. Stephan Körner lehnte sowohl juristisch als auch politisch von Anbeginn den durch die schwarze Landesregierung und die schwarz-gelbe Merhheit in dem Stadtverbandstag betriebenen Umwandlung des Stadtverbands Saarbrücken in einen Regionalverband Saarbrücken ab. Insbesondere prangerte er die Ersetzung eines demokratisch legitimierten Stadtverbandspräsidenten durch einen Beauftragten der Landesregierung an.