Benutzer:Raphaela Roberts/Susan-Maria Lustenberger
Susan-Maria Lustenberger (*12. September1940, † 6. Juni 2000 in Lugano, Schweiz) war eine Schweizer Künstlerin [1] Bildhauerin und Kunstmalerin [2]. Zu einem ihrer grösseren Werke gehört der im öffentlichen Raum der Stadt München stehende "Sonnenvogel" [3], eine zirka fünf Meter hohe Bronzeskulptur.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Susan-Maria Lustenberger, geboren Zimmermann, wurde als drittes von vier Kindern von Ida und Leo Zimmermann in Egnach geboren. Die Kinder wuchsen im Hotelbetrieb der Eltern, und später, nach der Trennung der Eltern, in der Pension der Mutter auf, wo sie sehr viel in den Betrieben mithalfen. Für kreatives Schaffen war keine Zeit und wurde Susan-Maria auch oft als Strafe verboten. 1961 heiratete sie Werner Lustenberger und wurde Mutter zweier Töchter, Sibylle (1962) und Andrea (1966). Gleichzeitig begann sie ihrer Sehnsucht nach kreativem Arbeiten zu folgen und sich künstlerisch zu entwicklen. 1970 hatte sie ihre erste erfolgreiche Kunstausstellung in Luzern, KunstKellerKriens . [4] Kunst am Bau war von Beginn an ein wichtiger Teil ihres Schaffens. Wie zum Beispiel das legendäre "Betonglasfenster", geschaffen mit gemeisseltem Architekturglas in Beton gegossen. Eines der ersten Kunstwerke, welches ihr die Kunstgalerie, welche damals auch ein wichtiger Kulturtreffpunkt von Luzern war, abkaufte und über viele Jahre fester Bestandteil der Ausstellungs- und Veranstaltungsräume blieb. Ein wichtiger Mentor war der ebenfalls im selben Kreis verkehrende Kunstmaler und Surrealist Max von Moos. Nebst Plastiken und Reliefs, entwickelte Susan-Maria Lustenberger bereits damals auch das Malen. Zahlreiche Ausstellungen folgten. Nach der Trennung von Werner Lustenberger lebte sie alleine mit ihren Töchtern über längere Zeit in einem Bauernhaus im Schweizer Kanton Luzern, im Seetal, wo sie auch nebst der Kunst ein kreatives Kinderatelier gründete und einige Kinder zur Unterstützung ihrer eigenen Kreativität begleitete, auch auf Empfehlung von Schulen, sowie für kreative Ferienzeiten aufnahm. Später zog sie sich für eine gewisse Zeit auf den Berg Rigi zurück, wo viele ihrer Bilder "Seelenlandschaften" entstanden sind. Hier lernte sie den Kunstmaler Roland Frey (*1923, †2012) kennen, welcher für zehn Jahre ihr Lebenspartner und späterer Ehemann war. Zusammen lebten und arbeiteten sie in der italienischen Schweiz. Zusammen entstanden als Künstlerpaar mehrere Gemeinschaftsausstellungen. Susan-Maria Lustenberger entdeckte im Tessin und dem nahegelegenen Italien ihre Liebe zur Bronze, ausgehend von Modellen aus Tonerde, entstanden nebst ihren Bildern, Skulpturen aus Glas und Eisen, auch einige Bronzeskulpturen, die heute zu ihrem Hauptwerk gehören. Kunst am Bau waren gerade auch in ihren letzten Lebensjahren wichtiger Teil ihres Schaffens, so gestaltete sie u.a. den Eingang eines Bürohauses und ein Privathaus in verschiedenen Innen- und Aussenbereiche, und ihre Bronzeskulpturen "Sonnenmensch" und "Sonnenvogel"[5] wurden ebenfalls bereits bei der Planung der Gebäude von der Baufirma in die Architektur mit eingeplant. Für ihre Eisen- und Glas-Skupturen arbeitete sie oft eng zusammen mit den Mitarbeitern der Glasfabrik in der Glasi Hergiswil. Zu Beginn eröffnete ihr Roberto Niederer, selber Künstler und damaliger Leiter der Glasfabrik, diese Möglichkeit. Der Kontakt mit der Glasi blieb über all die Jahre. So arbeitete Susan-Maria Lustenberger oft nebst zurückgezogen in ihrem Atelier, selber direkt zusammen mit den Mitarbeitern vor Ort in der Schmiede für die Eisenskulpturen, den Glasfabriken für das Architekturglas und die Glasbläserei, der Giesserei für die Bronzeskulpturen im Tessin und in Italien. Die Bronzeskulturen in kleineren Dimensionen wurden meist zusätzlich von ihr mit Blattgold gestaltet. Skulpturen und Bilder, zunehmend nebst Bleistift und Aquarell, in Oel auf Leinwand gemalt, ergänzen sich.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Lustenberger, Susan-Maria - SIKART Lexikon zur Kunst in der Schweiz. Abgerufen am 12. März 2022.
- ↑ EAN. Abgerufen am 12. März 2022.
- ↑ Sehenswert - Der Sonnenvogel. Abgerufen am 12. März 2022.
- ↑ Stiftung. Abgerufen am 12. März 2022 (deutsch).
- ↑ Sehenswert - Der Sonnenvogel. Abgerufen am 12. März 2022.