Benutzer:Redlinux/Gehstörung

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Mal scheuen, ob man da was draus machen kann

muss erweitert und auf eine abgesicherte medizinische Basis gestellt werden, so müsste über Löschen diskutiert werden --Andreas König 09:26, 8. Okt 2006 (CEST) Ja


Gehstörung ist der Oberbegriff für alle Störungen des Gangbildes. Um eine Gehstörung diagnostizieren zu können, bedarf es einer Gehprüfung, also einer Beobachtung des Gangbildes.

Formen der Gehstörung

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Folgende Einteilung ist gängig[1], [2], [3]:

  1. Einfacher paretischer Gang,
  2. teilweise paretischer Gang,
  3. spastisch paretischer Gang,
  4. ataktischer Gang (Seemannsgang),
  5. durch Zittern bedingte Gehstörung,
  6. Watschelgang (Entengang),
  7. Greisengang,
  8. gezierter Gang,
  9. schmerzbedingte Störung des Ganges,
  10. psychische Störung des Ganges,
  11. Gehstottern,
  12. Kleinschrittgang,
  13. zerebellarer Gang.

Beschreibung der Gangformen

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  • ad1: I.d.R. langsamer Gang mit einknicken besonders im Knie;
  • ad2: Im Falle beschränkter gelähmter Bereiche (z.B. Fibularisgruppe: Der typische Steppergang, bei dem der Patient die Beine recht hoch heben muß, da er den Fuß selbst nicht nach oben bewegen kann und ansonsten über seine Zehen buchstäblich stolpern würde);
  • ad3: Der Patient geht hierbei mit verkrampfter Beinmuskulatur und "schiebt" das Bein jeweils, meist fast kreisförmig nach vorne;
  • ad4: Unsicherer, meist breitbeiniger Gang mit übertriebenen Bewegungen;
  • ad5: Wackeln und zittern während des Gehens;
  • ad6: Enorme Schwäche beim Gehen verändert das Gangbild;
  • ad7: Kleinschrittig, tippelnder Gang;
  • ad8: Name ist selbsterklärend;
  • ad9: Durch die Schonhaltung (Schmerzvermeidung) bedingt, abhängig von der Lokalisation des Schmerzes;
  • ad10: Abhängig von der Vorstellung des Patienten;
  • ad11: Unsicherer und nicht regelmäßiger Gang;
  • ad12: Kleine Schritte, Kontrolle der Oberkörperhaltung mangelnd, oder sogar Gang nach der Seite (Flankengang).
  • ad1: Lähmungen;
  • ad2: Lähmungen einzelner Muskelgruppen, insbesondere auch aus mechanischen Ursachen;
  • ad3: Der Patient geht hierbei mit verkrampfter Beinmuskulatur und "schiebt" das Bein jeweils, meist fast kreisförmig nach vorne;
  • ad4: Schädigung des 1. Motoneurons mit Verkrampfung der Beinmuskulatur, Intoxikation, Toxoplasmose;
  • ad5: Erkrankungen des Nervensystems, z.B. M.Parkinson;
  • ad6: Muskeldysthrophie, Osteomalazie;
  • ad7: Störungen im striären Systems, hohes Alter;
  • ad8: Dementia präcox, Dengue;
  • ad9: Schmerz aus unterschiedlichen Gründen;
  • ad10: Psychose;
  • ad11: Erwartungsneurose;
  • ad12: Neurologische Störungen, z.B. Hemiplegie.

Gesetzliche Regelungen

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Das Gesetz unterschiedet zwischen

  1. erheblicher Gehbehinderung und
  2. außerordentlicher Gehbehinderung;
  • ad1: Definition: Einschränung des Gehvermögens, bei dem der Betroffene aus verschiedenen Gründen heraus nicht ohne Gefahren für sich und andere Wegstrecken im Ortsbereich zurücklegen kann, die üblicherweise noch zu Fuß zurückgelegt werden;
  • ad2: Personen, die sich wegen der Schwere ihres Leidens dauerhaft nur mir fremder Hilfe, oder unter großer Anstrengung außerhalb ihres Kraftfahrzeuges bewegen können.
  1. Pschyrembel, ISBN 3-11-007018-9
  2. Wörterbuch der klinischen Neurologie, ISBN 3-88756-209-7
  3. Orthopädie in der Praxis, ISBN 3-257-15320-9