Benutzer:Reeth92/CNews
Reeth92/CNews | |
Hörfunksender (Privatrechtlich) | |
Programmtyp | Spartenprogramm |
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Empfang | Kabel, Satellit, DVB-T, Digital |
Sendestart | 4. Nov. 1999 |
Sprache | französisch |
Sitz | 2, rue des Cévènnes 75015 Paris, Frankreich |
Eigentümer | Canal+ |
Geschäftsführer | Serge Nedjar |
Liste von Hörfunksendern | |
Website |
CNews (französische Aussprache: [senjuz]; stilisiert als CNEWS, früher i>Télé) ist ein französischer frei empfangbarer Meinungskanal[1][2][3], der am 4. November 1999 von der Groupe Canal+ gestartet wurde. Es bietet rund um die Uhr nationale und globale Nachrichtenberichterstattung. Es ist nach BFM TV und vor LCI und France Info der am zweithäufigsten gesehene Nachrichtensender in Frankreich.
i>Télé wurde am 27. Februar 2017 in CNews umbenannt. Seit dieser Änderung nimmt es eine konservative redaktionelle Haltung ein[4][5][6] und wird oft mit dem amerikanischen Fernsehsender Fox News verglichen.[7] Das Unternehmen wurde wiederholt von den französischen Aufsichtsbehörden gewarnt, weil es der Öffentlichkeit nicht ehrlich und strikt über Neuigkeiten berichtet. Aufgrund dieser Verstöße wurde das Unternehmen im Jahr 2021 von der französischen Regulierungsbehörde für audiovisuelle Medien mit einer Geldstrafe von 200.000 Euro belegt.[8]
Der Sender steht unter der Kontrolle des Medieninhabers und Wirtschaftsmagnaten Vincent Bolloré, dem vorgeworfen wird, sich in die redaktionellen Entscheidungen von CNews eingemischt zu haben.[9]
Zuschauerzahl
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Laut einer Meinungsumfrage des IFOP stimmten im April 2022 während der französischen Präsidentschaftswahl 2022 40 % der CNEWS-Zuschauer für Marine Le Pen (26 %) und Éric Zemmour (14 %), 26 % für Emmanuel Macron und 16 % für Jean-Luc Mélenchon.[10]
Kontroverse
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Laut den satirischen und investigativen Medien Le Canard Enchaîné und der linken Aktivistengruppe Sleeping Giants France unterstützt CNews, im Besitz der Groupe Bolloré und Vincent Bolloré, eindeutig konservative und rechtsextreme Journalisten, die Hassreden fördern. Insbesondere Éric Zemmour wurde am 17. September 2020 wegen Anstiftung zum Rassenhass verurteilt.[11]
CNEWS wird manchmal auch wegen mangelnder Meinungsvielfalt kritisiert, da die meisten Mitwirkenden des Senders Ansichten des rechten Flügels vertreten oder der extremen Rechten nahestehen.[12][13][14]
Aufgrund seiner Förderung von Ideen der französischen extremen Rechten sowie der Verbreitung von Fake News und Verschwörungstheorien[15][16][17][18] wurde der Sender als französische Version von Fox News beschrieben.[19] [7]
Warnungen und Sanktionen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]CNews wurde im Mai 2022 von der französischen Regulierungsbehörde Arcom verwarnt, weil das Unternehmen seiner „Verpflichtung zur Ehrlichkeit und Genauigkeit bei der Präsentation und Behandlung der Nachrichten“ nicht nachgekommen sei. Diese Warnung erfolgte aufgrund von Aussagen von Ivan Rioufol [fr], nachdem im Vorjahr eine Rekordstrafe von 200.000 Euro gegen den Sender verhängt worden war. Diese Geldbuße war das Ergebnis eines Rückfalls des Mitarbeiters Éric Zemmour, dessen Aussagen zu früheren Verwarnungen geführt hatten.[8]
Am 13. Februar 2024 wies der Conseil d'État CNews nach einem von Reporter ohne Grenzen (ROG) eingereichten Fall an, journalistische Standards und Vielfalt besser zu respektieren.[20] Der Anordnung des Conseil d'État vom Februar folgte eine intensive Desinformationskampagne mit Hassreden gegen RWB. Im Juli 2024 ermittelte RWB im Rahmen einer Untersuchung die mutmaßliche Quelle der Desinformationskampagne. Dazu gehörte eine gefälschte Website, die vorgab, von ROG betrieben zu werden, die auf einem Server gehostet wurde, auf dem „Fan de CNews“, eine Fansite, die CNews unterstützt, gehostet wurde. Die Website wurde von einer Desinformationsagentur namens Progressif Media betrieben, die laut ROG bei Bollorés Unternehmensgruppe Vivendi angesiedelt ist. Der Hauptermittler, Arnaud Froger, erklärte, dass Progressif Media „Fälschungen, Verschleierung, Cybersquatting [und] Trolling“ als Desinformationstechniken gegen RWB eingesetzt habe.[20]
Moderatoren
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Julien Nény (seit 2016)
- Yoan Usaï (seit 2013)
- Loïc Signor (seit 2016)
- Hugues Dago (seit 2016)
Wirtschaft und Aktienmärkte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Marie-Sophie Carpentier (2008–2012)
Kultur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Olivier Benkemoun (seit 1999)
- Xavier Leherpeur (seit 2013)
- Pierre Zeni, Kinospezialist (seit 2016)
- Laurent Weil (seit 2016)
Geschäft und Märkte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Johann Ouaki (seit 2017)
- Sandy Prenois (seit 2017)
Sport
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Pascal Praud (seit 2010)
- Julien Pasquet (seit 2009)
- Elodie Poyade (2012, seit 2016)
- Sonia Carneiro (seit 2013)
- Thibaud Vézirian (seit 2017)
- Thibaut Geffrotin (seit 2017)
- Lyès Houhou (von Infosport+)
- Paul Tchoukriel (von Infosport+)
- Virginie Ramel (seit 2017)
- Arnaud Bonnin (seit 2017)
Fußball
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Francesca Antoniotti
- Raymond Aabou
- Jean-Luc Arribart
- Pierre Ménès
- Gilles Verdez
- Alain Roche
- Bruno Ahoyo
Spezialisten für Polizei und Justiz
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Noémie Schulz (seit 3/2016)
- Sandra Buisson (seit 2012)
Spezialist für „Internationale Themen“.
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Harold Hyman (seit 2016)
Wetter
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Thierry Fréret (seit 2010)
- Loïc Rousval (seit 2015)
- Alexandra Blanc (2011-2013 und seit 2016)
- Somaya Labidi
Politische Redakteure
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Gérard Leclerc (2017-2023)
- Yves Thréard (seit 2012)
- Virginie Le Guay (seit 2017)
- Jean-Claude Dassier (seit 2013)
- Françoise Degois (2014-2016 und seit 2017)
Regionale Korrespondenten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Damien Deparnay (Lille und Nord-Pas de Calais)
- Olivier Madinier (Lyon und Rhône-Alpes)
- Romain Ripoteau (Languedoc-Roussillon und Midi-Pyrénées)
- Jean-Luc Thomas (Toulouse)
- Jean-Michel Decazes und Michaël Chaillou (Bretagne und Pays de La Loire)
- Sébastien Bendotti (Büro Lyon und Rhône-Alpes)
- David Brunet (Straßburg)
- Stéphanie Rouquié (Marseille)
- Antoine Estève und Brice Bachon (Bordeaux)
Ehemalige Moderatoren
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Editor
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Yann Moix (2014–2015)
Logos
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]-
Altes Logo von i>Télé von 2008 bis 2013.
-
altes TV-Logo vor dem Wechsel zu CNEWS (August 2013 – Februar 2017)
Slogans
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1999–2001: „i>l'info se rapproche“ (i>Nachrichten rücken näher)
2001–2002: „Là où ça se passe, 24 h sur 24“ (Wo immer es passiert, 24/7)
2002–2007: „L'info en +“ (Neuigkeiten in +)
2007–2008: „Toutes les infos, tout le temps“ (Alle Nachrichten, immer)
2008–2009: „Au cœur de l'actualité“ (Im Mittelpunkt der Nachrichten)
2009–2010: „L'information avec un grand I“ (Nachrichten mit großem I)
2010–2011: „Soyez les Premiers à voir les Images“ (Seien Sie der Erste, der die Bilder sieht)
2011–2013: „Au plus près de l'actualité 24h/24“ (Näher an den Nachrichten 24/7)
2013–2014: „Au cœur de l'événement“ (Im Mittelpunkt der Veranstaltung)
2014–2017: „L'information ne s'arrête jamais“ (Die Nachrichten hören nie auf)
Februar – November 2017: „La chaîne info: décryptage et opinions“ (Der Nachrichtensender: Dekodierung und Meinungen)
November 2017 – 2021: „La chaîne info qui explique l'info“ (Der Nachrichtensender, der die Nachrichten erklärt)
Juni 2021: „Venez avec vos convictions, vous vous ferez une opinion.“ (Kommen Sie mit Ihren Überzeugungen, Sie werden sich eine Meinung bilden.)
Kategorie:Fernsehsender (Frankreich) Kategorie:Französischsprachiger Fernsehsender