Benutzer:Regiomontanus/Asseln
Trachelipus ratzeburgii | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Trachelipus ratzeburgii | ||||||||||||
Brandt, 1833 |
Trachelipus ratzeburgii gehört zu den Landasseln und kommt in Mittel- und Osteuropa häufig in der Streuschicht und auf abgestorbenem Holz in naturnah belassenen Wäldern vor.
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Diese Trachelipus-Art wird bis zu 16 mm lang. Sie besitzt eine dunkelgraue Grundfärbung, auffällig sind die rötlichen Flecke am Übergang zu den Epimeren welche wiederum rotliche bis gelbliche Hinterecken Sie besitzt einen fein gezackten, halbring-förmig gegliederten Rückenpanzer, 14 Schreitbeine und zwölf Spaltfüße sowie eine Schwanzplatte mit Tastorganen.
Bis 16mm, Weibchen etwas breiter als Männchen.
Dunkelgrau-braune Grundfärbung, helle Flecke am Übergang zu den Epimeren welche wiederum rötliche bis gelbliche Hinterecken haben (in Alkohol weiss)
Oberfläche vorne ziemlich grob gehöckert (aber nicht so "scharf" wie z. B. Porcellio scaber), nach hinten schwächer ausgeprägt, Pleon eher glatt. Hinterränder der Segmente besetzt mit feine Körnchen.
Erste Peraeomeren am Hinterrand nahe den Seiten sehr stark eingebuchtet und Hinterecken der Epimeren ausgezogen.
Stirnlappen rund und deutlich vorgezogen. Übergang zu den stark entwickelten Seitenlappen scharf/eckig. Außenrand der Seitenlappen gerade.
Keine deutliche Höckerchen auf dem Stirn hinter dem Mittellappen.
Zweigliedrige Antennengeissel mit distalem Glied fast zwei mal so lang wie das proximale.
Kellerasseln ernähren sich vom Detritus (abgestorbene organische Substanz) ihrer Lebensräume und gehören damit zu den Destruenten (Entsorger). Aber auch in erntereifen Kartoffeln fressen sie sich Gänge. Die betroffene Kartoffel hat dann nur ein Eingangs-/Ausgangsloch von ca. 3 mm Durchmesser.
Im Gegensatz zu anderen Arten kann die Kellerassel auch in trockenen Umgebungen lange überleben, da sie Pseudotracheen besitzt. Die Tracheen liegen unter den Außenästen der Hinterleibfüße und sind, wenn man die Bauchseite betrachtet, weiß gefärbt. Bei Gefahren stellt sie sich tot. Wasser wird gemieden, da sie nicht schwimmen kann.
Die befruchteten Eier und die Larven werden in einer flüssigkeitsgefüllten Blase an der Bauchseite vom Weibchen etwa 40 bis 50 Tage getragen. Nach 14 Häutungen sind die Tiere geschlechtsreif, jedoch kommen auch dann gelegentlich noch Häutungen vor, nach ca. 3 Monaten sind sie ausgewachsen.
Unterarten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Trachelipus ratzeburgii illyricus (Verhoeff, 1901)
- Trachelipus ratzeburgii pedemontanus (Arcangeli, 1937)
- Trachelipus ratzeburgii ratzeburgii (Brandt, 1833)
Weblinks
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