Benutzer:Richardgorgias/Spielwiese
Hallo Richardgorgias, ich habe Dir hier mal Deine Spielwiese eingerichtet!
Eine besinnliche Adventszeit und weiterhin viel Freude in Wikipedia wünscht--Pittimann besuch mich 12:36, 6. Dez. 2008 (CET)
Die Bezeichnung Engpasskonzentrierte Strategie (EKS) wird für einen Schulungsansatz verwendet, welcher zur Formulierung persönlicher oder geschäftlicher Strategien steht. [1] - Die Bezeichnung Engpasskonzentrierte Strategie ist als Markenzeichen geschützt und auf Wolfgang Mewes eingetragen. Das Fernlehrwerk wurde von 1971 bis 1989 unter der Bezeichnung KYBERNETISCHE MANAGEMENTLEHRE (EKS) herausgegeben.[2] Heute sind auch die Bezeichnungen Energo-Kybernetische Strategie und Evolutionskonforme Strategie gebräuchlich. Sie bezeichnen alle dieselbe Strategie – kennzeichnen aber einen leicht veränderten Schwerpunkt des Betrachters.
Entstehung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Entstehung der EKS hat ihren entscheidenden Impuls aus der Bilanzbuchhaltung, Kostenrechnung und Betriebswirtschaftslehre bekommen. Und zwar aus der Entdeckung, dass nicht die Kosten- und Ertragsverhältnisse, sondern die jeweiligen Macht- und Abhängigkeitsverhältnisse für die Entwicklung von Menschen und Unternehmen entscheidend seien. – Die klassische Betriebswirtschaftslehre hatte die Machtprobleme ausgeklammert. Aus der Erfahrung mit Teilnehmern betriebswirtschaftlicher Lehrgänge und der Analyse außergewöhnlicher Karriere- und Unternehmenserfolge hat Mewes seine Erkenntnisse für andere nachvollziehbar als sog. EKS-Strategie formuliert. Neben den dokumentierten praktischen Karriere- und Unternehmenserfolgen[3] begründet sich die wissenschaftliche Absicherung der EKS-Strategie in zahlreichen Veröffentlichungen - insbesondere aus der Evolutionslehre und den Systemwissenschaften.[4][5]
Strategie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die primäre Vermittlungsform war und ist ein Fernlehrgang. Richard Seeger hat auf Initiative von Wolfgang Mewes unter der Bezeichnung EKS-PC eine elektronische Version der EKS entwickelt.[6] Dabei hat Seeger den klassischen Code der EKS um die Module "strategisches Verkaufen" und "Coaching" ergänzt und als Blended Learning veröffentlicht.
Die Module zielen darauf ab, dass sich Unternehmen / Personen / Regionen / Kommunen entsprechend ihrer Ressourcen spezialisieren, um in der Marktnische ihren Erfolg zu erhöhen. Hiervon zu unterscheiden ist der Begriff der Nischenstrategie, welcher keinem Markenschutz unterliegt.
Die 4 Prinzipien
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Konzentration der Kräfte auf Stärkenpotenziale, Abbau von Verzettelung
- Orientierung der Kräfte auf eine engumrissene Zielgruppe
- In die Lücke (Marktnische) gehen
- Sich in die Tiefe der Problemlösung entwickeln, Marktführerschaft anstreben
Die 7 Phasen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die EKS baut neben den vier Prinzipien auf den folgenden sieben Entwicklungs-Phasen auf:
Phase
- Ist-Situation feststellen, Stärken als Kernkompetenz ermitteln (besonders im Vergleich zum Wettbewerb). Worin sind wir wirklich gut?
- Das erfolgversprechendste Geschäftsfeld erarbeiten. Worin liegen die größten Chancen und womit kann das eigene Unternehmen den größten Nutzen bieten?
- Erfolgversprechendste Zielgruppe erarbeiten. Wer kann unsere Leistung(en) am besten gebrauchen – und wer passt zu uns als Kunde (soz. Affinität)
- Größter Engpass der Zielgruppe (Kundengruppe) ermitteln – und lösen! Welches Problem können wir in dieser Kundengruppe lösen (Problemhierarchie: techn., wirt., soz., gesell. [aufsteigend])
- Innovieren – basierend auf dem Bestreben, weitere Lösungen für die Kundengruppe-Probleme weiter zu schaffen. Nach dem Lösen eines Engpasses entstehen beim Kunden (besser in der Kundengruppe) neue/ andere Probleme. Diese gilt es ebenfalls zu lösen und vor allem frühzeitig zu erkennen – mit den Kunden zusammen (Vertrauensverhältnis erarbeiten durch Nutzenbieten)
- Durch die Konzentration auf die Kernkompetenz werden ggf. Kooperationen sinnvoll oder notwendig. Hierbei sind es aber immer synergetische Kooperationen – im Vergleich zu additiven Kooperationen (z.B. Einkaufs-Gemeinschaften).
- In der ein konstantes Grundbedürfnis für die jeweilige Zielgruppe dauerhaft gelöst wird, was einer reinen Verfahrens- oder Produktspezialisierung entgegensteht. Ziel ist die Verbesserung der Markt- bzw. Machtstellung, das Ergebnis nicht selten die Marktführerschaft.
Kybernetische Managementlehre
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wolfgang Mewes gilt als Pionier der kybernetischen Managementlehre in Deutschland.[7]
Belege
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Herbert Gross, "Die Chancen ändern sich - Gedanken zum Wachstum", 1976 - Econ Verlag, Düsseldorf und Wien - ISBN 3430135826
- ↑ Mewes Verlag, Frankfurt am Main, ISBN 3-922062-00-8
- ↑ Hermann Simon, "Die heimlichen Gewinner - Die Erfolgsstrategien unbekannter Weltmarktführer" - Campus Verlag 1996 - ISBN 3-593-35460-8
- ↑ Bernd Venohr, "Wachsen wie Würth - Das Geheimnis des Welterfolgs", 2006 Campus Verlag, Frankfurt/Main
- ↑ Hans Hass, Horst Lange-Prollius, "Die Schöpfung geht weiter", 1978 Seewald Verlag Stuttgart-Degerloch - ISBN 3512004962
- ↑ Das 1x1 der Erfolgsstrategie, Kerstin Friedrich u. Lothar J. Seiwert, GABAL 1992, 1. Auflage
- ↑ Frederic Vester, "Neuland des Denkens - Vom technokratischen zum kybernetischen Zeitalter", 1980 - Deutsche Verlagsanstalt GmbH Stuttgart - ISBN 3-421-02703-X