Benutzer:Rustikal/Peter Gwiasda
Peter Gwiasda (* 19xx in Köln?) ist ein Verkehrsplaner und -forscher, der seine Schwerpunkte auf Radverkehr und Verkehrssicherheit gelegt hat. Er ist als Projektleiter im Planungsbüro via in Köln tätig, das als Genossenschaft organisiert ist. In dieser Funktion hat er etliche kommunale Radverkehrskonzepte erstellt und somit in zahlreichen Kommunen Maßnahmen zur Verbesserung der Situation und Verkehrssicherheit des Radverkehrs angeregt oder geplant. Er war außerdem an zahlreichen Machbarkeitsstudien für Radschnellwege, speziell in Nordrhein-Westfalen, Hessen, Baden-Württemberg und Bayern, federführend beteiligt. Gwiasda ist ehrenamtlich in der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen aktiv. Er war von 20xx bis 2024 Leiter des Arbeitskreises 2.5.1, der 2010 die ERA erstellt hat, 2014 das Arbeitspapier zu Radschnellwegen und 2024 die neue Ausgabe des Merkblatts für die wegweisende Beschilderung des Radverkehrs (M WBR). In gleicher Funktion ist er auch bei der geplanten nächsten Ausgabe der ERA tätig.
Tätigkeit in Verbänden
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gwiasda ist seit 19xx Mitglied im damaligen Arbeitsausschuss 2.8 Anlagen des Fußgänger- und Radverkehrs der FGSV. Der Ausschuss wurde zwischenzeitlich geteilt, der jetzige Ausschuss 2.5 Radverkehr ist mittlerweile nicht mehr für Fußverkehr zuständig. Gwiasda ist außerdem Mitglied des Arbeitskreises 2.5.1, bis 2021 Aktuelle Fragen des Radverkehrs, inzwischen Fortschreibung der ERA und seit 20xx dessen Leiter. In diesem Arbeitskreis wurde unter seiner Leitung und wesentlichen Mitarbeit die derzeit gültige Ausgabe der Empfehlungen für Radverkehrsanlagen, die ERA 2010, erarbeitet.
Im Arbeitskreis 2.5.1 und mit Gwiasdas wesentlicher Mitwirkung wurde auch das Merkblatt zur wegweisenden Beschilderung für den Radverkehr 1998 veröffentlicht. Danach hat sich in zahlreichen Regionen Deutschlands eine mehr oder weniger flächendeckende, relativ einheitliche Fahrrad-Wegweisung etabliert. Die Beachtung des Merkblatts mit landesspezifischen Abwandlungen ist in den meisten Bundesländern inzwischen eine Fördervoraussetzung. Die überarbeitete Fassung des Merkblatts, unter seiner wesentlichen Mitarbeit, steht kurz vor der Veröffentlichung (Stand Oktober 2024).
Unter seiner Leitung (bis Herbst 2024) entsteht im Arbeitskreises 2.5.1 Fortschreibung der Empfehlungen für Radverkehrsanlagen die nächste Ausgabe der ERA. Gwiasda war bereits an deren letzter Ausgabe, der ERA 2010, wesentlich beteiligt. Auch am Merkblatt zur wegweisenden Beschilderung für den Radverkehr von 1998 war er stark beteiligt. Die in 2024 erscheinende Neuausgabe dieses Merkblatts trägt wesentlich seine Handschrift. Der NRP 3.0 ist die „gesamtgesellschaftliche Strategie der Bundesregierung zur Förderung des Radverkehrs in Deutschland für die Zeit bis 2030“[1]
In dem von ihm geleiteten Arbeitskreis entstand das 2014 veröffentlichte Arbeitspapier Einsatz und Gestaltung von Radschnellverbindungen, das seitdem wesentlich die Planungen zu Radschnellwegen in Deutschland beeinflusst hat. Gwiasda war darüber hinaus seit dessen Gründung 2016 Mitglied im Arbeitskreis 2.5.4 der FGSV (der der derzeit ruht)[2]), in dem das zu Radschnellverbindungen weiter entwickelt wurde. An den so entstandenen Weiterentwicklung, den Hinweisen für Radschnellverbindungen und Radvorrangrouten H RSV 21 war er mit Erfahrungen aus zahlreichen Projekten zu Radschnellverbindungen, u.a. in NRW, Bayern, Baden-Württemberg und Hessen beteiligt. Die hier zusammengestellten Anforderungen und Vorgaben haben wesentlichen Anteil an der aktuellen Fördermittelvergabe und somit der Umsetzung von Radschnellwegen in Deutschland.
2019/2020 war Gwiasda eines von 20 ständigen Mitgliedern im Dialogforum, der die Erstellung des Nationalen Radverkehrsplan 3.0 begleitete[3]
Gwiasda istein sehr häufiger Vortragender bei Fortbildungen, Seminaren, Tagungen, Konferenzen und Webinaren.
Mitgliedschaften bestehen im Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) und dem Verkehrsclub Deutschland (VCD).
Zitate
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- „Es gibt keine grundsätzlich „schlechten“ oder „guten“ sondern
- geeignete und ungeeignete - gut und schlecht ausgeführte Entwurfselemente“ (für den Radverkehr)
Veröffentlichungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Das Rheinland entdecken mit Fahrrad und Bahn; Bd. 2., 18 neue Touren am Rhein, in der Eifel, im Westerwald und im Bergischen Land. Köln. ISBN 9-783-7616-109-09
- Fahrrad und ÖPNV - bike & ride: Empfehlungen zur Attraktivitätssteigerung des Fahrradeinsatzes für Zu- und Abbringerfahrten sowie Fahrradmitnahme im ÖPNV. Fach-Media-Service-Verlag-Gesellschaft. 1997
- Fahrradverkehr - Erfahrungen und Beispiele aus dem In- und Ausland. Schriftenreihe direkt 59. Bremerhaven 2005. ISBN 3-86509-205-5
- mit Lena Erler: Gestaltung von Radschnellwegen in Deutschland - eine Herausforderung? In Straßenverkehrstechnik 10/2015, Seiten 653-662
- Wegweisung im Radverkehr. Kapitel 5.3.1.2 im Handbuch der kommunalen Verkehrsplanung. 2022. VDE Verlag Berlin, Offenbach
- Neuere Entwicklungen zur Integration von Fahrrad und Öffentlichem Verkehr in Deutschland: Überblick zum Stand des Wissens und der Praxis, mit Andrea Fromberg u.a. Arbeitspapiere zur Mobilitätsforschung Nr. 15. Goethe Universität frankfurt am Main 2017
- Handlungsansätze zur verbesserten Verknüpfung von Fahrrad und Öffentlichem Verkehr. Eine vertiefende Analyse von vier Fallstudien, mit Andrea Fromberg u.a. Arbeitspapiere zur Mobilitätsforschung Nr. 18. Goethe Universität Frankfurt am Main 2019
- Einsatzbereiche und Entwurfselemente von Radschnellverbindungen. BASt-Bericht V 320. NW-Verlag, Bremerhaven 2019. ISBN 9-78395-60-6477-7
- mit Jörg Thiemann-Linden, Gernot Miller: Radverkehr in der Praxis. Kenntnisse und Beispiele aus dem In- und Ausland (Arbeitstitel). Entwurf der geplanten Publikation zur Radverkehrsförderung in der BMVBW-Reihe „direkt“; Anlage zum Ergebnisbericht im Vorhaben „Fahrradverkehr in Deutschland und im Ausland, Stand von Theorie und Praxis“ FE 77.0462/2001, Köln 2004
- Schläger, Norbert et al. 2016: Sicherheitsbewertung von Fahrradstraßen und der Öffnung von Einbahnstraßen. UDV-Forschungsbericht Nr. 41. Berlin
- mit Andrea Fromberg: Konzeptionen von Radverkehrsnetzen. Kapitel 3.3.2.6 im Handbuch der kommunalen Verkehrsplanung. 2022. VDE Verlag Berlin, Offenbach
Peter Gwiasda
Tel.: 0221/789527-28
peter.gwiasda@viakoeln.de
Peter Gwiasda studierte Geographie an der Universität Bonn und ist Gründungsmitglied. Seit 1987 ist er schwerpunktmäßig in den Fachbereichen Verkehrsentwicklungs- und Radverkehrsplanung als Projektleiter tätig.
In der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (FGSV) leitet Peter Gwiasda den AK 2.5.1 „Fortschreibung der ERA“ und betreut folgende Regelwerke:
Empfehlungen für Radverkehrsanlagen (ERA), Ausgabe 2010 (wird z. Zt. überarbeitet) Merkblatt zur wegweisenden Beschilderung für den Radverkehr (2024, in Druck) Mitarbeit an den Hinweisen zu Radschnellverbindungen (H RSV 21)
Außerdem ist Peter Gwiasda für das Bundesamt für Logistik und Mobilität als Dozent und Workshopleiter tätig.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Literatur von und über Rustikal/Peter Gwiasda im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Interview auf choices.de, 2023
- Modellprojekte Schutzstreifen innerorts , außerorts, Vortrag beim Fachseminar der AGFK Baden-württemberg 2023, mit Günter Bendias
Einzelnachweise
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Kategorie:Verkehrsplaner (Köln)
Kategorie:Deutscher
Kategorie:Geboren 19xx
Kategorie:Mann
Personendaten | |
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NAME | Gwisda, Peter |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Verkehrsplaner und -forscher |
GEBURTSORT | Köln, Deutschland |