Benutzer:SP3325/Anja Titze
Anja Titze (* 1975) ist an der Medizinischen Fakultät Mannheim (UMM), die zur Universität Heidelberg gehört, als Referentin für Gleichstellungsaufgaben tätig.
Werdegang
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Titze promovierte 2008 an der Erasmus Universität Rotterdam in Verbindung mit dem Max-Planck-Institut für ethnologische Forschung zum Thema Konflikt und Konfliktlösung in Guatemala: Die Verwirklichung der Rechte indigener Frauen im rechtspluralistischen Raum.[1]
Von 2007 bis 2009 war sie DAAD-Lektorin an der Universität Reims in Frankreich. Von 2006 bis 2014 war sie Lehrbeauftragte an der Universität Würzburg, an der Universität Dresden und an der Universität Heidelberg. Von 2017 bis 2019 war Titze Lektorin für Romanische Landeswissenschaften an der Universität Bremen. Von 2019 bis 2020 war sie Kulturpolitische Referentin im Zentralrat Deutscher Sinti und Roma, in Heidelberg. Seit 2021 ist sie Referentin für Gleichstellungsaufgaben an der Medizinischen Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg.[2][3]
Ihre Forschungsschwerpunkte sind Menschen- und Frauenrechte, Transitional Justice und Rechtspluralismus.[4][5]
Stipendien (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1995–1999 Stipendiatin der Begabtenförderung der Konrad-Adenauer-Stiftung, Bonn, Bereich: Journalistische Nachwuchsförderung.
- 2004 Doktoranden-Stipendium des Max-Planck-Instituts für Ethnologische Forschung, Halle (Projektgruppe Rechtspluralismus).
- 2012 Zuschuss des DAAD für eine Konferenz-Teilnahme an einer Oxford University.
Veröffentlichungen (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Konflikt und Konfliktlösung in Guatemala – Die Verwirklichung der Rechte indigener Frauen im rechtspluralistischen Raum. (Studien zur Rechtswissenschaft) Kovac, Dr. Verlag, 2008. ISBN 978-3830039532.
- Die Herausbildung und Bedeutung der Rechte indigener Frauen: Reflexionen zur Rolle der Vereinten Nationen, in: Sabine von Schorlemer, Die Vereinten Nationen und neuere Entwicklungen der Frauenrechte, Frankfurt a. M., 2007, S. 615–655.
- Transitional Justice in Lateinamerika: Die Arbeit regionaler Instanzen bei der Aufarbeitung von Systemunrecht, in: Anja Mihr et al., Handbuch Transitional Justice, Wiesbaden, 2018, S. 409–429.[3]
- Die Durchsetzung von Frauenrechten in einem guatemaltekischen Friedensgericht, in: Josef Estermann, Interdisziplinäre Rechtsforschung zwischen Rechtswirklichkeit, Rechtsanalyse und Rechtsgestaltung, Beckenried, 2009, S. 27–41.
- Gender and Genocide, in: Frank Jacob / Kim Sebastian Todzi (Hrsg.), Genocidal Violence – Concepts, Forms, Impact. Oldenburg, De Gruyter, 2023, S. 83–111. ISBN 978-3110780703.
- Women’s Rights and Cultural Claims: Female Genital Mutilation in Germany and France, in: Dina Mansour / Andrew Milne, Negotiating Boundaries in Multicultural Societies, Freeland, Oxfordshire, 2014, S. 187–212.
- Sexualisierte Kriegsgewalt an Maya-Frauen im Bürgerkrieg in Guatemala – Wenn das Schweigen endet, beginnt die Aufarbeitung, in: Vincent Streichhahn / Riccardo Altieri (Hrsg.), Krieg und Geschlecht im 20. Jahrhundert – Interdisziplinäre Perspektiven zu Geschlechterfragen in der Kriegsforschung., Bielefeld, Transcript Verlag, 2021, S. 187–206. DOI:10.14361/9783839457641-011. [4]
- Reproduktive Rechte im Wandel der Zeit – Schwangerschaftsabbruch in Irland und Polen, in: Sabine Berghahn / Ulrike Schultz (Hrsg.), Rechtshandbuch für Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte (Loseblattsammlung), Hamburg, 2023, 88. Ergänzungslieferung, Abschnitt 7.5 (Reproduktive Rechte).
- Weibliche Genitalverstümmelung in Europa in rechtsvergleichender Perspektive – Frankreich, Vereinigtes Königreich und Deutschland, in: Sabine Berghahn / Ulrike Schultz (Hrsg.), Rechtshandbuch für Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte (Loseblattsammlung), Hamburg, 2024, 90. Ergänzungslieferung, Abschnitt 7.1.
- Rezension des Sachbuchs von Sita Scherer, Ich wende mich entschieden gegen Bevormundung. Diskursive Gegenentwürfe deutscher Sintezze und Romnja. in: Newess 2019, S. 75–76.[5]
- Rezension des Kriegsroman Die Geschichte einer Familie von Katharina Janoska, in: Newess 2020, S. 114.
- Frauenrechte – Herausbildung, normative Reichweite, Geltung und Durchsetzung. NMRZ, Nürnberger Menschenrechtszentrum, 2005.[6]
- Gewalt gegen Frauen in Friedenszeiten. Der Umgang mit häuslicher Gewalt in Guatemala. Nr. 420, 15. Jahrgang, 08.10.2008. Fijáte, Guatemala. [7]
Organisation und Moderation von Veranstaltungen (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Themenabend „Rote Garden - tiefe Narben. Die Schrecken der chinesischen Kulturrevolution: damals – und heute?“ an der Akademie Frankenwarte in Würzburg. 2011
- Fachtag „Weibliche Genitalverstümmelung – eine massiv schädigende traditionelle Praktik als rechtliche und medizinische Herausforderung“, UMM Mannheim (in Kooperation mit Terre des Femmes e.V.), 2021.
- Fachtag „Femizide – Hochrisikofälle und Präventionsarbeit“, UMM Mannheim, 2023.
- Fachtag „Väter – Rollenbilder und Lebenslagen“, UMM Mannheim, 2023.
- Fachtag „Gewaltambulanzen und die Versorgung gewaltbetroffener Frauen: Medizinische, polizeiliche und psychosoziale Perspektiven" (in Kooperation mit der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Mannheim), 2024.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Konflikt und Konfliktlösung in Guatemala: Die Verwirklichung der Rechte indigener Frauen im rechtspluralistischen Raum (Studien zur Rechtswissenschaft) Kovac, Dr. Verlag, 2008. ISBN 978-3830039532.
- ↑ Lebenslauf Anja Titze: UMM Universitätsmedizin Mannheim. Abgerufen am 29. November 2024.
- ↑ transcript -Independent Academic Publishing: Titze, Anja. Abgerufen am 30. November 2024.
- ↑ Gender und Genocide [1]
- ↑ Wissenschaftliche Dienste. Deutscher Bundestag. Dokumentation. Zum Konzept der Transitional Justice. S. 25, FN 117. Zum Fall des Massakers in Lima, sog. „Barrios Altos“ und der diesbezüglichen Arbeit der Interamerikanischen Kommission für Menschenrechte und des Interamerikanischen Gerichtshof für Menschenrechte, siehe: Anja Titze, „Transitional Justice in Lateinamerika: Die Arbeit regionaler Instanzen bei der Aufarbeitung von System unrecht“, in: A. Mihr u.a. (Hrsg.), Handbuch der Transitional Justice, Wiesbaden: Springer, 2018, S. 409, 415 ff., https://link.springer.com/book/10.1007/978-3-658-02392-8?page=1#toc. [2]
Kategorie:Person (Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg)
Kategorie:Deutscher
Kategorie:Geboren 1975
Kategorie:Frau
Personendaten | |
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NAME | Tietze, Anja |
KURZBESCHREIBUNG | Referentin für Gleichstellungsaufgaben |
GEBURTSDATUM | 1975 |