Benutzer:Schrouff/Muschel - Motiv

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Folgendes muss noch verbessert werden: ich sehe hier nur eine neue - eigene Definitionsbildung eines "Motivs", welches in der Kunst doch schon in verschiedenen Formen bekannt ist und auch andersweitig verwendet wird: http://www.beyars.com/kunstlexikon/lexikon_6163.html. Diese neue Definition scheint mir keine rechtliche geschützte Bezeichnung zu sein, sondern stellt nur eine persönliche Ansicht dar (Eigenwerbung ?). Artikel bräuchte also eine neutrale und quellenrelevante Überarbeitung, falls überhaupt relevant. --ArthurMcGill 12:00, 13. Mai 2011 (CEST)

Muschel-Motiv ist eine künstlerische Darstellungsweise.

Amphitrite

Das Muschelmotiv ist ein Motiv in der Kunstgeschichte. Ein Gewandteil umfängt dabei eine Darstellung teilweise oder absolut. Das Motiv tritt in der Antike in Form einer überdimensionalen Omega-Falte auf und entwickelt sich zur großen Muschel.

Die Muschel ist eine Gestaltungsform, die Raum schafft. Es ist ein künstlerisches Mittel zur Erzeugung von Perspektive. Das Motiv war in der Antike beliebt wie das Medaillon-Relief: „Luna lenkt ihr Zweigespann in die Tiefe des Meeres“, um 100 v. Chr. mit der Darstellung einer Nymphe als Hesperide, dem Abendstern, der Venus rechts oben und unten Oceanus an der Westseite des Konstantinsbogens in Rom veranschaulicht. Bei dieser Interpretation ist die Omega-Falte zu einem Muschel-Cape gestaltet. Eine einfache omegaförmige Variante.

Bei der Venus, einem Fresko-Detail aus Pompeji um 50 v. Chr. fällt ihr muschelförmig wehender Umhang besonders auf. Davon inspiriert gestaltet Michelangelo eine gesamte Figurengruppe in diesem Motiv. Jedoch hat er dieses Fresko nicht gekannt, da die Ausgrabungen von Pompeji erst 1748 unter Johann Joachim Winckelmann begannen. Im 15./16. Jh. zur Zeit von Michelangelo lag Pompeji noch unter Schutt und Asche des Vesuvausbruchs von 79 v. Chr., d. h. Michelangelo muss entweder ein anderes Werk mit ähnlichem Motiv des sich aufblähenden Umhangs gesehen haben oder invenit - selber zu dieser Darstellungsform gelangt sein. Letzteres ist insofern interessant, da zwei Stilepochen, die zur Realität in den Abbildungen hindrängen zu dem gleichen Motiv gekommen sind. Gleiche Idee gleiches Resultat!

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