Benutzer:Secufr/Cäcilienchöre

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Die stark im Dorf- oder Pfarreileben verankerten Cäcilien- oder Kirchen­chöre, die zwischen dem Ende der 1950er-Jahre und dem Ende der 1970er Jahre zunehmend zu gemischten Chören wurden, singen das ganze Jahr hindurch bei religiösen Feiern, da ihre Hauptmission darin besteht, der Liturgie zu dienen und gleichzeitig den Freiburger Chorgesang zu pflegen. Die alle drei oder vier Jahre organisierten Cäcilienfeste vereinen diese Chöre auf regionaler Ebene und sind für diese ein Höhepunkt ihrer Aktivität: Singen vor einer Jury, gesungene Messe, Gemeinschaftsgesang. Im Jahr 2005 wurde das Groupement de Céciliennes du canton de Fribourg et de la Broye vaudoise gegründet; es umfasst heute 140 Vereine und gehört der Freiburger Chorvereinigung an.

Beeinflusst von Deutschland und der Deutschen Schweiz, entwickelte sich die Cäcilienbewegung im späten 19. Jahrhundert zunächst im Sensebezirk, wo der erste Chor 1877 gegründet wurde; zehn Jahre später bildeten sich die ersten französischsprachigen Chöre. Das erste Kantonalfest fand 1902 statt. Die katholische Kirche stellte sich rasch an die Spitze des Cäcilien­verbands. Im November 1908 wurde Abbé Bovet Präsident der Frei­burger Cäcilienvereine, ein Amt, das er fast 40 Jahre lang ausübte. Sein Erbe ist im Repertoire der Freiburger Chöre weiterhin sehr präsent.

Auch wenn es in den meisten katholischen Kantonen Cäcilienchöre gibt, sind sie in Freiburg am aktivsten geblieben. Das sakrale und volkstümliche Liederbe, das gelegentlich auch Stücke in Patois umfasst, wird von den Amateurchören und ihren Leitern gepflegt. Ein weiteres Ziel des Cäcilien­verbands besteht darin, Musikstücke junger Freiburger und Schweizer Komponisten bekannt zu machen.

Cäcilienverbände des Kantons Freiburg: Estavayer-le-Lac, Haute-Broye, Notre-Dame de l’Evi, Notre-Dame des Marches, Part-Dieu, Romont et environs, Ste-Croix, St-Henri, St-Maire, St-Protais, St-Udalric, Vallée de la Broye, Ville de Fribourg, Cäcilienverband Deutschfreiburg.

Einzelnachweise

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