Benutzer:Seemannsbraut/Augus Kind

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August Wilhelm Kind (* 27. August 1824 zu Wiehl im Bergischen Land; † 30. Dezember 1904 in Berlin) war ein deutscher Architekt, Baubeamter und als Chef der Bauverwaltung der Reichspost unter der Leitung von Heinrich von Stephan an fast allen Postbauten der Gründerzeit beteiligt. Er trat als kaiserlicher Wirklicher Geheimer Oberregierungs-Rat 1889 in den Ruhestand.

Datei:August Kind um 1885.jpg
August Kind um 1885

August Kind war der Sohn des ersten Hauptlehrers zu Wiehl, einer kleinen Stadt im Bergischen Land. Sein Vater Johann Wilhelm Kind (1792-1840) war zunächst Küster und Organist, bevor er eine Anstellung als Lehrer bekam. Er war mit der Tochter des örtlichen Pastors namens Johanna Charlotte Schnabel (1793-1871) verheiratet. Insgesamt sechs Kinder des Paares starben bei oder kurz nach der Geburt.

Neben August Kind verblieb nur seine 1822 geborene Schwester Emilie, die einen Lehrer in der Nachbarschaft heiratete. Die Geschwister wurden zunächst beim Vater privat und dann in der Ortsschule unterrichtet. Nach dem frühen Tod des Vaters 1840 wurde der Druck für den Jugendlichen größer, schnell eine eigene berufliche Grundlage zu finden. Das Abitur legte er vermutlich in Gummersbach um 1842/43 ab und wählte als Berufsziel die Architektur.

Danach begann er eine Lehrausbildung als Feldmesser, die er mit einer entsprechenden Prüfung beendete. Dieser folgte die „Erledigung seiner bautechnischen Studien“ an der bekannten Bauakademie zu Berlin. Dort legte er 1849 nach zweijährigem Studium die Bauführerprüfung ab.

Als junger Bauführer konnte er in der Kreisverwaltung zu Waldbröl im heimatlichen Bergischen Land unter der Leitung des dortigen Kreisbaumeisters Binger erste praktische Erfahrungen beim Straßenbau sammeln.

In dieser Zeit wird August Kind als Bauführer aus Koblenz ordentliches Mitglied des „Naturhistorischen Vereins der preussischen Rheinlande und Westphalens“[1]. Einer der Schwerpunkte der Vereinsarbeit war die Erforschung der geologischen Verhältnisse in der Region, was mit dem sich hier rasant entwickelnden Bergbau zusammenhing. Konkret nahm Kind Vermessungen im Gebiet der Sieg vor. Er lieferte damit Korrekturen für die „Allgemeine Uebersicht der hypsometrischen Verhältnisse im Regierungs-Bezirk Düsseldorf in orographischer und hydrographischer Anordnung“, die Teil der „Höhenmessungen der Rheinprovinz“ des bekannten Geologen Heinrich von Dechen waren. Hiernach legte er auch die Feldmesserprüfung in Arnsberg ab.

Neben der Vermessung beschäftigte er sich auch im Hochbau in Porta Westfalica. Hiermit waren die Eisenbahnbauten an der gerade eröffneten Strecke der Köln-Mindener Eisenbahn gemeint, vermutlich am Bahnhof Porta Westfalica selbst, aber auch an der Trassierung. Zudem betätigte er sich im Straßenbau zwischen Waldbröl und Gummersbach sowie im Wasserbau am Rhein[2].

Zu Ostern 1851 nahm er den zweiten Teil seiner Studien an der Bauakademie in Berlin auf. Dort studierte er unter den zwei bedeutenden Lehrern Prof. Karl Bötticher und Wilhelm Stier Bautechnik und Baukunst. Stier lehrte, dass „nicht einseitige Abgeschlossenheit, sondern offenes Auge für alle echten Kunstwerke aller Zeiten den wahren Künstler“ zeige[3]. Damit wird deutlich, dass Architektur als Einheit von Technik und Ästhetik verstanden und gelehrt wurde. 1853 legte August Kind die Baumeisterprüfung für Wasser-, Wege- und Eisenbahnbau (heute für Tief- und Ingenieurbau) ab. Mit dieser Prüfung hatte er die Voraussetzung für die höhere Bauverwaltungslaufbahn als Baubeamter, konnte aber auch als Privatbaumeister arbeiten.

Baumeister zu Wesel

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Zunächst arbeitete August Kind als Privatarchitekt in der Stadt Wesel[4]. Möglicherweise ging er nach Wesel, weil seine künftige Ehefrau dort gebürtig war. Seine Arbeiten in und um Wesel konzentrierten sich auf den Eisenbahnbau, der in der gesamten Region florierte[5].

Wahrscheinlich war er aber auch aus der Ferne des Rheinlandes beim Bau eines neuen Hospitals zu Berlin tätig. Im Oktober 1854 hielt ein „Herr Kind“ in Berlin vor dem Architektenverein „Ueber den Bau des neuen katholischen Hospitals zu Berlin“ einen Vortrag[6]. Das St. Hedwigs-Krankenhaus in der großen Hamburger Straße 5-11 wurde 1851 bis 1854 im neugotischen Stil nach den Entwürfen von Vincenz Statz gebaut[7].

Kreisbaumeister zu Essen

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Im Jahre 1856 wird August Kind 32jährig zum Kreisbaumeister in Essen berufen[8]. Damit wurde er zum Chef des Bauverwaltungsbereiches für den Landkreis Essen, der gerade neu gegründet worden war[9]. Er hatte damit die Verantwortung für das gesamte öffentliche Bauwesen – Straße, Schiene, Wasser – in seinem Kreisgebiet.

Die Berufung zum Kreisbaumeister in Essen 1856 gab ihm damit auch die finanzielle Sicherheit, eine Familie zu gründen. Am 3. September 1856 heiratete August Kind als aufstrebender Baubeamter die Tochter des Rechnungsrates Alexander von Borkowsky aus Wesel. Diese Familie entstammt altem polnisch-masurischem Uradel, der nach der Einverleibung Polens Ende des 18. Jahrhunderts in den preußischen Militär- bzw. Staatsdienst übertrat. Kinds junge Ehefrau Caroline Friederike Henriette von Borkowsky wurde 1836 in Wesel geboren. Seine Schwiegermutter war die Tochter eines wohlhabenden Kaufmanns aus Dorsten, der sich in Wesel angesiedelt hatte.

1856 wurde August Kind dann gemeinsam mit Maximilian Nohl aus Iserlohn, den er vermutlich vom Studium in Berlin kannte und mit dem er bald zusammenarbeiten sollte, externes Mitglied des Architektenvereins in Berlin, der zu dieser Zeit der bedeutendste Fachverein für Bauleute im Deutschen Reich war[10].

Um diese Zeit wird August Kind auch als Freimaurer – wie wohl viele im Bauwesen Beschäftigte – in der Loge „Alfred zur Linde“ in Essen ausgewiesen. Auch sein Schwiegervater Alexander von Borkowsky und dessen Schwiegervater, Theodor Timmermann, waren ebenfalls Freimaurer, beide in der Loge „Zum goldenen Schwert“ zu Wesel[11]. Naturgemäß ist darüber nichts Weiteres bekannt.

Bereits 1858 rundete August Kind mit der Baumeisterprüfung für den allgemeinen „Landbau“, also den heutigen Hochbau, an der Bauakademie in Berlin seine Ausbildung ab, womit er die volle Verwendungsbreite in der preußischen Bauverwaltung erwarb. Er war nunmehr zuständig für sämtliche Landbauten, die Wasserbauten sowie die Untersuchungen der gewerblichen Anlagen, die Projektierung, Veranschlagung und Leitung der in diesem Geschäftsbezirke vorkommenden Chaussee-Neubauten, die Unterhaltung der Staatsstraßen zusammen etwa 13 Meilen und eine Meile Bezirksstraße (zusammen etwa 25 km) rund um Essen. Dazu kam noch die Beaufsichtigung der noch zu bauenden Communal-, Prämien- und Aktien-Straßen. Schließlich ist der Kreisbaumeister Kind zugleich Organ der Königl. Regierung in allen ihm von Oberaufsichtswegen zu erteilenden Aufträgen, so wie endlich Mitglied der Prüfungs-Commission für Bauhandwerker in Essen.

In der Dekade zwischen 1858 und 1868 war August Kind an den verschiedensten Baumaßnahmen vor allem in Borbeck, Oberhausen und Essen persönlich oder aufsichtlich beteiligt. Daneben beteiligte er sich auch am Austausch mit der Fachkollegenschaft. So nahm er Anfang September 1862 an der XIII. Versammlung der Architekten und Ingenieure Deutschlands in Hannover teil[12], die sich allen aktuellen Fragen des Bauwesens – beispielsweise der zweckmäßigsten inneren Anordnung einer evangelischen Kirche[13] – gewidmet hatte.

Bürgermeisterei Borbeck

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Vor den Toren von (Alt)Essen lag die Bürgermeisterei Borbeck, eine Gemeinde, bestehend aus den Ortschaften Borbeck, Bedingrade, Bochold, Dellwig, Frintrop, Gerschede und Schönebeck. Diese Gemeinde war um die Mitte des 19. Jahrhunderts durch Bergbau und Eisenverarbeitung eine der am schnellsten wachsenden Gemeinden des Reiches. Damit ging auch ein starkes Baugeschehen einher. Mit August Kind wird in Borbeck insbesondere das Baugeschehen der katholischen St. Dionysius-Gemeinde verbunden[14].

Pfarrhaus der St. Dionysius Gemeinde
Anfang 1858 legte er auftragsgemäß die Planung und den Kostenanschlag für den Neubau des Pfarrhauses vor. Mit dieser Baumaßnahme sollte Baufreiheit für die neue Pfarrkirche geschaffen werden, die im Ortszentrum von Borbeck neu errichtet werden sollte. 1860 beginnen die Baumaßnahmen, die Anschläge wurden noch einmal überarbeitet, und im Oktober 1862 konnte Kreisbaumeister Kind gegenüber der Gemeinde mit einem leichten Plus abrechnen.

Schulhaus der St. Dionysius Gemeinde
Aufgrund des starken Anstiegs der Bevölkerung wurden auch allerorten mehr Schulräumlichkeiten benötigt. Insofern musste auch in Borbeck das Schulgebäude neu erbaut werden. 1859 erhielt Kind den Auftrag und ein Jahr später wurden seine Entwürfe dem Bürgermeister vorgelegt, um einen kommunalen Zuschuss zu erhalten. Nach Zustimmung der Gemeinde Borbeck und der Ausschreibung durch den Kreisbaumeister wurde das Schulhaus 1862 durch örtliche Bauunternehmer errichtet.

Pfarrkirche St. Dionysius
1860 hatte der Regierungs- und Baurat Krüger vom Regierungsbezirk Düsseldorf den Baumeister Maximilian Nohl gebeten, zum Neubau der katholischen Kirche in Borbeck die nötigen Zeichnungen, Berechnungen und Voranschläge zu erstellen[15]. Der Kirchenneubau in Borbeck war zwingende Notwendigkeit, denn zwischen 1830 und 1860 hatte sich die Einwohnerzahl in Borbeck von 2.500 auf nunmehr etwa 18.000 erhöht. Borbeck hatte mehr Einwohner als das benachbarte Essen. Auf Grundlage des existierenden Entwurfs von Vincenz Statz aus dem Jahre 1854 sollte Nohl eine endgültige Fassung erarbeiten. Dennoch kam Nohl nicht mehr zum Zuge, da er das Projekt zunächst unterbrechen musste. Wegen unterschiedlicher Auffassungen mit Baurat Krüger, der eher sparsam bauen wollte, entwickelte sich das Bauprojekt Borbeck zu einem konfliktreichen Prozess. Schließlich wurde Nohl aus dem Borbecker Projekt entlassen. Baurat Krüger beauftragte den Baumeister Clemens Guinbert unter der Aufsicht von August Kind das Bauprojekt umzusetzen. Unter August Kind wurden einige Kosteneinsparungen in die Planung aufgenommen. Der Grundstein wurde 1862 gelegt und Ende 1863 erfolgte die Segnung und im Sommer darauf die Fertigstellung[16].

Umbau der Sakristei St. Dionysius
In den nachfolgenden Jahren wurde der Bau vervollständigt. Die Kirchweihe erfolgte 1867 durch den Kölner Erzbischof Paulus Melchers. Im April 1868 hatte Kind dann noch einmal hinsichtlich der alten Sakristei umgeplant. Es sollte die Grundfläche überbaut und zudem noch ein Obergeschoss für „eine Loge für die freiherrl. Familie“ von Fürstenberg aufgesetzt werden[17]. Die Kirche wurde im zweiten Weltkrieg schwer beschädigt und erst 1951 wieder aufgebaut[18].

Posthaus zu Oberhausen
Im Jahre 1858 entwarf Kreisbaumeister Kind das Postgebäude für die rasch wachsende nun Oberhausen genannte Ortschaft. Das heute nicht mehr vorhandene Gebäude gilt als „imposantes Post- und Telegraphenamt im neugotischen Tudorschloßstil“[19]. Ähnlich wie das Schulhaus zu Borbeck wurde das Postgebäude mit Streifen von hellgelben Ziegeln in der Front ausgeführt.

1862 wurde die Bürgermeisterei Oberhausen u.a. aus den bisher zu Borbeck gehörigen Ortsteilen Lippern und Lirich gebildet. Zu dieser Zeit hatte die neue Gemeinde knapp 5.600 Einwohner. Bis 1867 erhöhte sich die Einwohnerzahl auf 9.240[20].

Schulhaus zu Lippern
Genauso wie in Borbeck bedurfte auch die Gemeinde „zur Abhülfe des Mangels an Unterrichts-Räumen in Lippern“ ein neues Schulhaus[21]. Dabei handelte es sich um den Bau „einer dreiklassigen Schule für die Bewohner der Lipperheide“, die später einen Teil der entstehenden Stadt Oberhausen bildete. August Kind übernahm als zuständiger Kreisbaumeister die Planung und die Überwachung des Baus. Nach der Fertigstellung des Entwurfs und der Ausschreibung („Verding“) wurde die Schule 1860 eröffnet.

Christuskirche zu Oberhausen
Im Jahr 1863 hatte August Kind auch die Fortführung des Neubaus der Evangelischen Christuskirche zu Oberhausen zu betreuen. Der ursprünglich verantwortliche Architekt und Bauleiter für Oberhausen war wiederum Maximilian Nohl[22], doch er starb kurz nach der Grundsteinlegung 1863, so dass Kreisbaumeister Kind das Projekt zu Ende führte[23]. Ihm wird dabei vor allem der fünfseitige Polygonalchor an der Ostseite der Kirche als eigene Arbeit zugeschrieben[24]. Aufgrund eines Vetos aus Berlin (Friedrich August Stüler) wurden die Pläne geändert, womit sich wohl die stilistischen Brüche des Baues erklären lassen. Dennoch hatte diese Kirche eine bauliche Besonderheit, denn ihre Deckenkonstruktion bestand aus Gusseisen, symbolisch für die Region. Am 4. August 1864 wurde die Kirche für die neue Kirchgemeinde geweiht[25].

Parzellierung der Heide in Oberhausen
1863 wurde von der angehenden Stadtgemeinde zu Oberhausen der Beschluss gefasst, die in Gemeineigentum befindlichen Heidelandschaften zu parzellieren. Dazu wurde der Geometer Fuchs beauftragt, die nötigen Vermessungen vorzunehmen. 1865 schließlich bekam August Kind als Kreisbaumeister und wegen seiner nachgewiesenen Befähigung zu Planungsarbeiten den Auftrag, die Parzellierungen umzusetzen[26]. Vorgesehen war ein schachbrettförmiges Netz von 114 Wegen mit 347 quadratischen oder rechteckigen Baublöcken von durchschnittlich zwei bis drei Morgen Größe[27]. Durch den Kindschen Rasterplan von 1865 erhielt die junge Stadt eine größere Anzahl von heute noch existenten Alleen und Straßenzügen[28].

Bebauungsplan Essen
Um 1860 begann August Kind gemeinsam mit dem Stadtbaumeister Carl Wilhelm Theodor Freyse die Vermessungen in der Stadt Essen[29], um einen Bebauungsplan zu erarbeiten, der dem Ansturm infolge der wirtschaftlichen Konjunktur für die nächsten Jahrzehnte standhalten sollte.

„Durch Allerhöchsten Erlaß vom 28. März 1863 wurde der vom Kreisbaumeister Kind mit Stadtbaumeister Freyse bearbeitete Bebauungsplan der inneren Stadt festgesetzt und gleichzeitig der Stadt zur Auslegung einiger neuer Straßen sowie zur Beseitigung verschiedener Verkehrshindernisse das Enteignungsrecht verliehen.““

Das heißt, dass die baulichen Veränderungen der Stadt Essen sowie die Baumaßnahmen der weltbekannten Krupp`schen Gussstahlfabrik letztlich auch auf die Planungen von August Kind zurückgehen.

Kreisgericht mit Gefängnis
Sehr intensiv hatte sich August Kind mit dem Projekt des Kreisgerichts in Essen beschäftigt. Mit einem Gutachten vom 26. Februar 1857 wies der Kreisbaumeister auf die dringende Notwendigkeit eines Gerichtsneubaues hin, da das bislang als Gericht genutzte alte Abteigebäude baufällig war. Diese Notwendigkeit wurde auch in Düsseldorf gesehen, so dass die Baumittel freigegeben wurden[30]. Den Bauhergang erläuterte Kind später selbst in der Zeitschrift für Bauwesen[31]. Die Größe für das Verwaltungsgebäude („Geschäftshaus“) richtete sich nach den etatmäßigen 15 Richterstellen, während das Gefängnis für 67 Delinquenten ausgerichtet war und einen Krankentrakt für neun Personen besaß.

Erweiterung Schwurgerichtsgebäude
Aufgrund der rasanten Vergrößerung der Bevölkerung in der Region ergab sich bald die Notwendigkeit, auch das Schwurgericht zu vergrößern. „Der bezügliche Entwurf, welcher eine gleichzeitige Vergrösserung des Gefangenenhauses umfasste, ist im Jahre 1866 genehmigt worden und steht jetzt vor der Vollendung seiner Verwirklichung. Die Übergabe wird im Monat August“ 1867 erfolgen[32]. Der Kind`sche Bericht aus der Zeitschrift für Bauwesen wurde dann auch in der Deutschen Bauzeitung erörtert[33], wobei die aus der unzusammenhängenden Planung und Ausführung zwischen Kreisgericht und Schwurgericht sich ergebenden Brüche kritisiert wurden. Hinsichtlich der Baukosten führt Kind eine Gesamtsumme von knapp 92.000 Thlr. an, von denen etwa 40.000 Thlr. auf das Verwaltungsgebäude entfielen.

Baugeschehen und Bodensenkungen
Im Jahre 1870 hatte der Essener Stadtbaumeister Hermann Schülke einen ausführlichen Bericht zur Bauentwicklung der Stadt gegeben[34]. Die Einwohnerzahl in Essen stieg von 1856 – dem Dienstbeginn von August Kind – mit 12.900 Einwohner auf fast 40.700 Einwohner am Ende seines dortigen Wirkens. Damit verdreifachte sich die Einwohnerzahl der Stadt Essen durch Zuzug und Eingemeindungen. Durch dieser Entwicklung verteuerten sich die Grundstückspreise von 10 Thlr. pro Morgen auf 40 Thlr. je Quadratrute, d.h. auf das Sechsfache. Nunmehr hatte die Stadt ca. 3.000 Wohnhäuser und fast 600 Fabrikgebäude. Dazu kamen sieben Kirchen, Kapellen bzw. Bethäuser und 16 Schulen, drei Klöster sowie acht Armen- und Versorgungsanstalten. Größere Probleme bei der Stadtentwicklung traten durch die dramatischen Bodensenkungen von 1866/1867 auf. In diesem Zusammenhang wurden auch die zuständigen Baubehörden – Stadtbaumeister Spieker und Kreisbaumeister Kind – wegen schwerer Risse an Häusern und Straßen heftig kritisiert. Bei der Ursachenforschung konnten Baumängel bzw. Baugrundprobleme ausgeschlossen werden. Deshalb wurde Wasserentzug durch die tieferliegenden Bergwerksstollen als Ursache vermutet. Da sich die Probleme beruhigten, konnte später allerorten weiter gebaut werden.

weitere Maßnahmen im Landkreis

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1864 wurde August Kind zeitgleich mit seinem Kollegen Josef Laur in Lennep zum Bauinspektor befördert[35]. Damit verbunden war eine Gehaltserhöhung um etwa 200 bis 300 Taler und die Anhebung der verschiedenen Aufwandsentschädigungen[36].

Als Bauinspektor hatte August Kind nicht nur mit Landbaumaßnahmen zu tun. In gleicher Weise hatten sie nach § 17 des Regulativs vom 23. August 1857 auch die technische Abnahme von Dampfkesseln, die nicht für den Bergwerksbetrieb gedacht waren, zu realisieren. Kind hatte dabei den Bereich „im Kreise Duisberg nördlich der Ruhr“ zu beaufsichtigen[37]. Im Oktober 1866 bestätigte er beispielsweise dem Bürgermeister zu Borbeck die neue Betriebserlaubnis für den großen Wassertank am Bahnhof Berge bei Borbeck und übersandte „das bezügliche Revisions- und Annahme- sammt Druckprobe-Attest zur gefälligen weiteren Veranlassung ergebenst“ und bat um Auszahlung der Gebühren nach dem genannten Regulativ[38].

Verbindungsbahn der Zeche Wolfsbank
Im Herbst 1866 hatte August Kind die Aufgabe die „für die Abfuhr der Kohlen der Zeche Wolfsbank wichtige Verbindung des alten Schachtes mit der Essen-Osterather Bahn“ hinsichtlich einer Betriebserlaubnis abzunehmen. Es “erfolgte die formelle Abnahme der Locomotiv-Zweigbahn, welche unter Benutzung der bisherigen Pferdebahn mit einer spitzen Curve, unweit des Güterbahnhofs Heissen, an die Rheinische Bahn anschließt.“ Im September fand dann eine Einweihungsveranstaltung mit den Vertretern der Industrie, der Eisenbahn und der Bauverwaltung statt[39].

Promemoria zum Wegebau nach Bottrop
1867 trat August Kind mit einer Denkschrift an die Öffentlichkeit, um zu erreichen, dass zwischen Bottrop, Essen und Mühlheim eine feste Straßenverbindung hergestellt würde[40]. Über die Wegeverhältnisse in diesem Gebiet heißt es in einer Zusammenstellung der Handelskammer: „Die Wege in der Bürgermeisterei Borbeck sind, mit Ausnahme des Communalweges nach Essen, bei schlechtem Wetter unfahrbar. Ueberhaupt dürften namentlich die Gemeinden des Bezirks durch die k[önigliche]. Regierung zur Instandhaltung der durchgängig sehr vernachlässigten Communalwege mehr anzuhalten sein.“[41].

Baubeamter bei der Regierung Marienwerder

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1868 wurde August Kind zum Oberbauinspektor befördert[42] und „mit der Tätigkeit des Regierungs- und Baurats an die Regierung Marienwerder[43] berufen.

In der Bauverwaltung des Regierungsbezirkes zu Marienwerder wurde August Kind in Nachfolge des Landbaurats Henke zum neuen Stellvertreter des Geheimen Regierungsrates Gottlieb Schmid berufen. Während sich Schmid vorrangig dem Wasserbau widmete und sich als Vater der Weichselstromregulierung einen Namen machte, hatte sich Kind dem allgemeinen Straßen- und auch dem Hochbau zugewandt. Ihm unterstanden sieben Kreisbaumeister in den jeweiligen Kreissitzen und weitere Unterbeamte. Die Stadt Marienwerder hatte zu dieser Zeit etwa 7.500 Einwohner und der Kreis ca. 67.000 Einwohner. Im gesamten Regierungsbezirk lebten fast eine Dreiviertelmillion Menschen[44].

Oberberg- und Baurat im Ministerium für öffentliche Arbeiten

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Anfang 1870 wurde August Kind durch den preußischen König vom Oberbauinspektor zum „Ober-Berg- und Bau-Rath“[45] befördert und an das Ministerium für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten berufen. Das Ministerium gab dazu bekannt: „Dem Ober-Berg- und Bau-Rath Kind ist die etatsmäßige Stelle im Ressort der Bergwerks-, Hütten- und Salinen-Abtheilung des Handels-Ministeriums verliehen worden.“[46].

1872 veröffentlichte August Kind einen Artikel mit „Erläuterungen der Entwürfe zu Wohnungen für Bergarbeiter“[47]. Hier erwies sich seine anerkannte Befähigung, Grundrissentwürfe in großer funktionaler und ästhetischer Qualität herzustellen. Zum Anlass dieser Arbeit schrieb er selbst:

„Mit der Steigerung des Betriebsumfanges der fiscalischen Industrie-Werke, welche der Königlichen Bergverwaltung unterstellt sind, ist in neuerer Zeit das Bedürfnis zweckmässiger Wohnungen für Bergarbeiter in wachsendem Grade hervorgetreten und verlangt eine den Ansprüchen der Gegenwart entsprechende Befriedigung. … Eine wesentliche Ursache der hervorgetretenen Uebelstände beruht in der zu grossen Mannigfaltigkeit, in welchem die Pläne zur Ausführung gebracht worden sind und wobei die Erfahrung nicht in hinreichendem Maasse nutzbar gemacht werden konnte.“

Diese Entwürfe hatten größere Wirkung auf die aktuelle Diskussion. 1874 referierte Prof. Dr. Hermann Friedberg unter dem Titel „Die öffentliche Gesundheitspflege auf der Weltausstellung_1873“ u.a. auch zu den Bergarbeiterwohnungsentwürfen von August Kind und wertete sie als vorbildlich im Vergleich zu den „ausgestellten österreichischen, schweizerischen, niederländischen, belgischen, englischen“ Entwürfen<ref< Hermann Friedberg, Die öffentliche Gesundheitspflege auf der Wiener Weltausstellung, in: Die Grenzboten. Zeitschrift für Politik, Literatur und Kunst Nr. 14 v. 3.4.1874, Leipzig 1874, S. 366-368</ref>. Vermutlich hatte August Kind seine Entwürfe selbst in Wien vorgestellt.

Um diese Zeit hatte August Kind den Chef der Reichspostverwaltung Heinrich Stephan bei der Beratung von Bauprojekten kennengelernt und dieser warb ihn 1875 im Zuge der Neustrukturierung seines Amtes vom Ministerium ab. Während also der Oberberg- und Baurat Julius Gebauer zum Chef der Bergverwaltung innerhalb des Arbeitsministeriums ernannt wurde, übernahm August Kind die Bauverwaltung des Generalpostamtes unter Heinrich Stephan.

Chef der Bauverwaltung beim Reichspostamt

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Aufbau der Bauverwaltung in der Reichspost

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Zum 1. Januar 1875 war im Generalpostamt eine selbständige Postbauverwaltung geschaffen worden. Schon 1873 gab es Überlegungen von Generalpostmeister Stephan, eine Bauverwaltung, nicht nur für die Post, sondern für das gesamte Reich zu schaffen[48]. Wegen der Widerstände musste man sich auf den Postbereich beschränken. So ließ Stephan nach dem Neubau des Gebäudes der Reichspost 1873 in der Leipziger Straße durch Carl Schwatlo systematisch „überall für die Post Dienstgebäude“ erbauen, die „nicht nur innen gesunde, helle, ausreichende Räume für die verschiedenen Dienstzweige und auch für das verkehrende Publikum enthalten, sondern auch nach außen sich stattlich, als Vertreter des Reichsgedankens darstellen sollten. Dabei sollten sie in gutem, echtem Material und möglichst in Anlehnung an den besten örtlichen Baustil, immer aber so ausgeführt werden, daß sie für die Bauhandwerker des Ortes als Anleitung und Vorbild für die Ausübung ihres Gewerbes dienen und andere Bauunternehmer zur Nacheiferung anreizen konnten“[49].

Der Generalpostmeister berief August Kind als seinen Vertreter für den Postbau in die Reichspostbehörde und wies ihm zum 1. April 1875 die Stelle „eines bautechnischen Mitglieds beim General-Postamt“ zu[50]. Damit leitete Kind das „Technische Bau-Büreau“ der Reichspost[51].

Bauausführung und Bauaufsicht

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Das Postbauwesen
Den Etat für den Postbau, den er in den ersten Jahren des neuen Kaiserreichs zu verwalten hatte, ergibt sich aus einer Statistik, die 1876 im Amtsblatt erschien[52]. Für Erwerb von Grundstücken und den Neubau sowie Umbau und Sanierung wurden in den vier Jahren folgende Summen aufgewendet:

                   1872    1.878.132 Mark
1873 3.092.838 Mark
1874 2.794.986 Mark
1875 3.236.636 Mark

Das ergab eine Steigerung innerhalb der vier Jahre auf 172%. In den Jahren 1870 bis 1872 wurden 3,5 Mio. Mark aufgewendet und in den drei Folgejahren 1873 bis 1875 schon über 9 Mio. Mark, mithin eine Steigerung fast auf das Dreifache. Hinzu kommen noch Kosten für mietweise genutzte Posträume von etwa 1,6 bis 1,8 Mio. Mark jährlich. So „sind zur Einrichtung einer besonderen, ausschließlich zur Wahrnehmung des Post- und Telegraphen-Bauwesens dienende Bauverwaltung im Etat für 1875 nicht unbeträchtliche Geldmittel zum Ansatz gekommen.“

Fachaufsicht für regionale Postbauräte
Überhaupt war eine der ersten Reformschritte in der neuen Postbauverwaltung die Neuorganisation des Systems der Postbauräte in den regionalen Oberpostdirektionen. Die dortigen Postbauräte waren für den regionalen Vollzug der Baumaßnahmen zuständig und unterlagen der Fachaufsicht des Postministeriums. Diese Regelungen wurden in der neuen Dienstanweisung für Postbauräte 1875 niedergelegt, an der August Kind großen Anteil hatte[53].

Im Oktober 1878 verfügte der Generalpostmeister Stephan an die Postbauräte in den Oberpostdirektionen[54], dass außer den „vorgeschriebenen Gebäudezeichnungen“ alle „von den in unserer Zeit errichteten oder noch zu errichtenden größeren Post- und Telegraphengebäuden noch besondere Planzeichnungen in einer für das Postmuseum geeigneten Bearbeitung aufgestellt und zu einer Sammlung vereinigt werden“ sollen. Durch diese Anweisung sind von fast allen Postbauten der Gründerzeit farbige Zeichnungen überliefert, deren Abforderung und Sammlung in der Hand des Baubüros von August Kind lag[55].

Akademie des Bauwesens

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Im Ergebnis der Debatten um die Reform der Organisation des Staatsbauwesens wurde 1880 die Akademie des Bauwesens in Berlin gegründet. Bereits im März 1880 wurde die Planung in der Tagespresse veröffentlicht, die bisherige Technische Baudeputation, „diese höchste wissenschaftliche Instanz der Bautechnik in eine aus Koryphäen des Fachs zu bildende Akademie mit zwei Senaten umzuwandeln. Dieselbe würde ihren Präsidenten aus ihrer Mitte wählen und dem Minister behufs der Bestätigung durch Se. Majestät den Kaiser in Vorschlag bringen“[56].

Die Mitgliedschaft in den beiden Abteilungen – eine für Hochbau sowie eine für Ingenieur- und Maschinenbau – wird alle drei Jahre bei einem durch Los bestimmten Drittel neu ergänzt. Als Mitglieder können alle im Deutschen Reich beschäftigten Bau- und Maschinentechniker, „welche sich durch hervorragende wissenschaftliche oder praktische Leistungen auszeichnen“ gewählt werden. Zur ersten Mitgliedschaft[57] gehörten unter der Präsidentschaft von Ministerial- und Oberbaudirektor Friedrich Ludwig Schneider und seinem Stellvertreter Oberbaudirektor Heinrich Herrmann in der Abteilung für Hochbau neben August Kind die Bauräte Hermann Ende, Ludwig Giersberg, Friedrich Adler, Paul Spieker, Reinhold Persius, Gustav Assmann, Julius Raschdorff, Johann Jacobsthal, Adolf Heyden, Johannes Otzen, Hermann Blankenstein und Heino Schmieden. Das war die Spitze der deutschen Architektenwelt, mit denen August Kind teilweise sehr eng zusammenarbeiten sollte.

Während in den Folgejahren etliche Mitstreiter durch die Substitutionsregel ausschieden bzw. erneut berufen worden waren[58], verblieb August Kind bis zu seinem Dienstende 1890 in der Akademie als ordentliches Mitglied.

Der Akademie des Bauwesens wurde beispielsweise der allgemeine Entwurf des Reichspostamtes Hamburg – bestehend aus vier Grundrissen, Fassade an der Ringstraße und Erläuterungen – zur Begutachtung eingereicht. Am 19. Juli 1882 äußerte sich die Akademie zustimmend zum Entwurf, da dieser „der Bedeutung des Gebäudes und ihrer bevorzugten Lage entsprechend eine monumentale“ ist. Die Gutachter meinten, dass der Plan „in seiner klaren und übersichtlichen Anordnung und in seinem ebenso würdigen, als ansprechenden Aufbau für die weitere Bearbeitung des Projekts als eine sehr zweckentsprechende Unterlage dienen“ könne[59]. An diesem Entwurf für das Postgebäude in Hamburg war August Kind selbst sehr wesentlich beteiligt, so dass die Superrevision nicht durch ihn realisiert worden ist.

Bauästhetik und Baustil der Reichspostbauten

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Auch hinsichtlich der baukünstlerischen Seite bei Postbauten gab es v.a. Auseinandersetzungen im Reichstag. Insbesondere der Zentrumspolitiker August Reichensperger stritt in den Haushaltsdebatten über den das Deutsche Reich am besten repräsentierenden Architekturstil im allgemeinen öffentlichen Bauwesen und beim Postbau im Besonderen. Reichensperger, der als Rheinländer alles Preußische verabscheute, war als Förderer des Weiterbaus am Kölner Dom ein glühender Verfechter des gotischen (genauer des neogotischen) Baustils[60]. Zugleich kritisierte er heftig das nach seiner Meinung Überhandnehmen der Neorenaissance im deutschen Historismus und geriet mehrfach mit Heinrich Stephan aneinander[61].

August Kind setzte im Wesentlichen die baustilistischen Auffassungen seines Chefs um, die er grundsätzlich teilte. Dessen Credo, die Postbauten dem mehrheitlichen Stil der Umgebung in den Städten anzupassen, damit nicht ein stilistischer Staatsbau die künstlerische Pluralität nivelliert, wie es in Frankreich der Fall war, „wo überall in den Justizpalästen und Präfekturgebäuden uns dieselben korinthischen oder dorischen Portiken langweilend entgegenglotzen und wo … ein trockener und todter Schematismus besteht“, auch in Deutschland raumgreift[62]. Zudem wies Stephan auch die pauschalen Kritiken an den preussischen Baubeamten zurück. Auf die Bemerkung von Reichensperger, dass der Chef der Postverwaltung „sich so viele Räthe halten“ müsse, damit „jeder derselben einen Stil vollkommen bemeistert“, denn er könne unmöglich „verlangen, daß einer seiner Räthe alle Stile, geschweige denn zugleich mit dem schwierigsten, dem gothischen Stile, vollkommen beherrscht“, reagierte Stephan gelassen: „An die einzelnen technischen Räthe und sonstigen verdienstvollen Männern, mit welchen ich die Ehre habe auf diesem Gebiete zusammen zu arbeiten, bin ich nicht gebunden, und wenn es darauf ankommt, in einer besonderen Stilart zu bauen, so hat die Verwaltung noch niemals gezögert, solche Bauten an hervorragende Privatarchitekten zu übertragen“, wobei er dann den Bau in Hildesheim als Beispiel bringt, den Conrad Hase, einer „der bedeutendsten Autoritäten auf dem Gebiete der Ziegelgotik im Profanbau“ nach Grundrissplänen von August Kind errichtet hatte[63].

Aus der Sicht des Baubüros in der Reichspost wurden vier Grundsatzanforderungen beim Postbau befolgt, die dann entsprechend den örtlichen Bedingungen in baustilistische Formen gegossen wurden: 1. „Anforderungen des Publikums“, also der Postnutzer, 2. „Rücksichtnahme auf die Gesundheit der Beamten“, 3. „Sicherstellung des unter den gegenwärtigen Verhältnissen gefährdeten Betriebs“ und 4. Nutzung möglichst nur einheimischer Baumaterialien[64].

Reichspost Mitte der 80er Jahre

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Umstrukturierungen im Amt
Zum Beginn des Jahres 1886 wurde im technischen Baubüro des Reichspostamtes eine Umstrukturierung vorgenommen[65]. August Kind musste von operativen Arbeiten, u.a. der Leitung („Curatorium“) des „Technischen Baubüreaus“ im Reichspostamt entlastet werden[66], damit er sich der Aufsicht und Planung der Bauvorhaben im Reich konzentrierter widmen konnte. Allein der Reiseaufwand war für August Kind erheblich, so war er beispielwesie 1882 und 1883 nach der Dienstreiseabrechnung insgesamt 137 Tage unterwegs[67].


Dienstliche Verabschiedung

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Zum 31. August 1889 wurde August Kind als Kaiserlicher Wirklicher Geheimer Oberregierungsrat und Rat erster Kategorie in den Ruhestand verabschiedet[68].

Das Reichspostamt nach August Kind

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Mit dem Abschied von August Kind kam zur erneuten strukturellen und personellen Anpassung im Reichspostamt, da auch Oberpostrat Sachse (Abteilungsdirektor) und Halke (an OPD Trier) eine neue Aufgabe erhielten. Postbaurat Skalweit als bisheriger Vertreter folgte nunmehr August Kind auf die Stelle des Leiters des Technischen Büros. „Dem allgemeinen Fachinteresse würde mit dieser Wahl um so mehr gedient sein, als damit Gewähr gegeben wäre, das deutsche Postbauwesen auch fernerhin nach den gesunden Grundsätzen geleitet zu sehen, durch welche sich die bisherige Verwaltung so vortheilhaft vor anderen Baubehörden ausgezeichnet hat.“[69].

Familiäre Verhältnisse

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Die Berufung zum Kreisbaumeister in Essen 1856 gab ihm damit auch die finanzielle Sicherheit, eine Familie zu gründen. Am 3. September 1856 heiratete August Kind als aufstrebender Baubeamter die Tochter des Rechnungsrates Alexander von Borkowsky aus Wesel. Diese Familie entstammt altem polnisch-masurischem Uradel, der nach der Einverleibung Polens in den preußischen Militärdienst übertrat. Kinds junge Ehefrau Caroline Friederike Henriette von Borkowsky wurde 1836 in Wesel geboren. Seine Schwiegermutter war die Tochter eines wohlhabenden Kaufmanns aus Dorsten, der sich in Wesel angesiedelt hatte.

Seit 1870 wird August Kind im Berliner Adressbuch als in der Friedrichstraße 37a zur Miete wohnhaft genannt. Im Jahre 1872 erlebte das sich nunmehr schon in reiferem Alter stehende Ehepaar die Geburt eines Zwillingspaares. Die Mädchen wurden in der Jerusalemkirche in Berlin auf die Namen Elisabeth und Maria getauft. Allerdings waren sie offensichtlich sehr schwächlich, denn sie überlebten beide nur wenige Wochen. Zeit ihres weiteren Lebens gehörte die Familie Kind zur evangelischen Jerusalemgemeinde in Kreuzberg. Die Töchter Emmy und Lina sowie die Söhne Alexander und Hugo besuchten zu dieser Zeit die Schule und erhielten ihre Konfirmation ebenfalls in der Jerusalemkirche,

Die älteste Tochter Emilie Kind heiratete 1880 in Schöneberg bei Berlin den Königlichen Geheimen Oberbaurat und vortragenden Rat im Ministerium für öffentliche Arbeiten, George Friedrich Paul Gerhardt. Dieser entstammte einer großen Baumeisterfamilie und wurde 1847 in Strausberg bei Berlin geboren. Nach der Ausbildung leitete er zunächst den Ausbau des Kaiserhafens in Ruhrort, bevor er in Königsberg als Wasserbaubeamter tätig war. Danach wurde er nach Brandenburg berufen, um hier die anstehenden Meliorationsmaßnahmen zu organisieren. Von dort wechselte er 1901 in das Reichsbauministerium. Nach seinem Tod 1923 lebte die Witwe mit zwei verbliebenen Söhnen in Berlin-Schöneberg, wo sie 1942 starb.

Die Tochter Caroline Kind heiratete 1883 ebenfalls in Schöneberg den Gutspächter Hugo Seemann aus dem mecklenburgischen Breesen. Der 1856 zu Spendin geborene Gutspächter widmete sich neben der praktischen Landwirtschaft auf seinem Gut zu Breesen vor allem der Entwicklung der ländlichen Wohlfahrts- und Heimatpflege, wofür er einen mecklenburgischen Landesverein mitbegründete. Die Familie hatte fünf Söhne und zwei Töchter. Die Mutter starb 1933 ein Jahr nach ihrem Mann in Rostock.

Der Sohn Alexander Kind heiratete 1890 in Charlottenburg bei Berlin mit Emilie von Borkowsky eine Nichte seiner Mutter. Der Schwiegervater Theodor von Borkowsky leitete eines der Entwicklungsbüros von Krupp in Essen. Alexander Kind übernahm zunächst als Verwalter das von August Kind 1889 zu Klein Varchow in Mecklenburg gekaufte Allodialgut. Offensichtlich nicht sehr erfolgreich betreibt er ab 1902 in Ostorf bei Schwerin zusammen mit Gustav Ihlefeld eine Fabrik zur Obstverwertung unter dem Namen „Ihlefeld & Kind“. Um 1914 überträgt ihm sein Schwager Hugo Seemann die Geschäftsführung der von diesem gegründeten „Mecklenburgischen Bau- und Besiedlungsgesellschaft m.b.H.“ mit Sitz in Rostock. Erfolglos bedingt durch den ersten Weltkrieg lebte die Familie dann wieder in Schwerin, wo er um 1926 starb. Die Familie hatte drei Söhne und drei Töchter.

Der zweite Sohn Hugo Kind widmete sich der kaufmännischen Richtung. In den späten 80er Jahren findet er sich mit Reisen nach den USA und nach Argentinien. 1887 heiratet er als US-Bürger in Chicago Clara Pohl aus Schlesien. Anscheinend betreiben sie dort einen Blumenhandel. In den späten 90er Jahren kehrt er nach Berlin zurück, wo er als Kaufmann tätig war.

Umzug nach Braunschweig

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August Kind zog 1890 als Ruheständler nach Braunschweig und wohnte zunächst in der Adolphstraße 11 vor dem Steintor mit der Ehefrau und der Schwiegermutter Emilie von Borkowsky.

Die letzten Jahre in Berlin

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1897 übersiedelt August Kind mit seiner Ehefrau wieder zurück nach Berlin. Er bezog eine Wohnung im ersten Stock der Eisenacher Straße 7. Das Wohnhaus lag offenbar direkt an der Kreuzung zur Motzstraße, in der die Familie Kind zuvor gewohnt hatte und in der jetzt der Sohn Hugo im Haus Nr. 75 wohnte. Die Eisenacher Straße war zu dieser Zeit wie das gesamte Viertel noch im Aufbau befindlich.

Tod und Beerdigung

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Im Jahre 1903 traf ihn ein „ernster Schlaganfall, von dem er sich nicht mehr vollständig erholte. Er feierte das Weihnachtsfest 1904 noch bei ziemlich guter geistiger Frische; aber seine Hoffnung, die 1906 bevorstehende goldene Hochzeit zu erleben, sollte sich nicht erfüllen. Ein Grippeanfall raffte ihn in wenigen Tagen dahin.“ So beschrieb sein Schwiegersohn die letzten Wochen von August Kind. Er starb am 30. Dezember „nachmittags um drei ein viertel Uhr“ und beendete ein langes und erfolgreiches Leben. Am 2. Januar 1905 fand die Beisetzung unter Anteilnahme von Kollegen und der Familie auf dem Friedhof der Jerusalemsgemeinde in Berlin statt[70].

Datei:Grab-August-Kind 1905.jpg
August Kind Grabstein 1905

Seine Witwe, Caroline Friederike Henriette Kind, geb. v. Borkowsky, sollte ihn noch zehn Jahre überleben. Nach dem Tod des Gatten zog die Witwe in eine kleinere Wohnung in der Pariser Straße 13 im ersten Stock in Wilmersdorf. Kurze Zeit später zog sie erneut um, nun in die Stubenrauchstraße Nr. 63 im ersten Stockwerk im Stadtteil Friedenau. Schließlich wohnte sie seit 1911 in Zehlendorf, in der Spandauer Straße Nr. 17 Erdgeschoss. Die Witwe starb am 20. Juni 1915 und wurde neben ihrem Mann auf dem Jerusalemer Friedhof in Berlin beerdigt.

Doch nicht nur in Deutschland fand das Wirken von August Kind seine wohlwollende Wiederspiegelung. So schrieb das niederländische „Bouwkundig weekblad“ 1905: „Van zijne hand zijn de talrijke nieuwe en verbouwde Rijkspost- en telegraafkantoren, tot hij in October 1889 eene welverdiende rust nam. Zelf bemoeide hij zich voornamelijk met de inrichting en de plattegronden …“. Also auch der niederländische Architektenverband gedachte seiner dankbar[71].

Betrachtet man zusammenfassend das Werk von August Kind, so kann man mit Recht sagen, dass er für die Monumentalbauten der Reichspost in der Ära des Heinrich von Stephan die entscheidende Umsetzungsinstanz gewesen war[72].

Etliche Gebäude hatte er persönlich von der funktionalen bis zur architektonischen Planung selbst verantwortet. Bei vielen gab er mit der Grundrissplanung die funktionale Weichenstellung und leitete die architektonische bzw. bauseitige Umsetzung mit wachem Blick an. Seine persönliche Außenwirkung war sicher begrenzt, denn diese wurde fast ausschließlich durch Heinrich von Stephan selbst abgedeckt. Dennoch hatte August Kind in Fachkreisen seiner Zeit einen anerkannten Ruf. Trotz immer wiederholter Vorwürfe erscheint das Werk von August Kind architektonisch nicht eingleisig gewesen zu sein, wenn auch die Stilform der Neorenaissance auf den Hauptteil seiner Bauten angewendet worden ist. Denn daneben finden sich eben auch Beispiele für romanische (Aachen), barocke (Trier) und gotische (Köln und Münster) Stilformen. Letztlich hatten immer auch die funktionalen Vorgaben, die aus dem Postbetrieb (Paket-, Brief-, Zeitungs- und Geldverkehr sowie Telegrafie und Fernsprechwesen) und auch aus den vorgefundenen Grundstücksformen resultierten, eine die freie Entfaltung der Architektur beschränkende Wirkung. Insofern hatte August Kind häufig Mustergrundrisse nach funktionalen Gesichtspunkten zur Grundlage gemacht, die von vertraglich gebundenen Architekten ästhetisch umgesetzt werden sollten (z.B. Raschdorff, Hase, Doflein etc.)[73].

Ein wichtiger Gesichtspunkt war neben der postalischen Funktionalität auch die architektonische Verkörperung des Reichsbewusstseins, dem sich die Post als größter Reichsinstanz der frühen Reichsjahre am stärksten verpflichtet fühlte. Nicht nur die Beamten im Postverkehr, sondern eben auch diejenigen im Postbauwesen sahen sich dem in Stein zu hauenden Reich verpflichtet[74]. Neben diesem das Reich verherrlichendem Monumentalismus spielte aber im Postbau auch schon früh der Gedanke der Schaffung von Diensträumen eine Rolle, die dem Mitarbeiter eine gute und gesunde Arbeitsatmosphäre und dem Kunden eine angenehme und effiziente Dienstleistung ermöglichte.


Bauten (Postgebäude)

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Nach der Liste der von August Kind betreuten Postbauten, bei etwa 350 hatte er direkt und indirekt in etwa 15 Dienstjahren mitgewirkt.

Nachfolgend, werden wichtige und eng mit der Tätigkeit von August Kind verknüpfte Bauten aufgeführt[75]:

Bremen

  • 1875–1878 Bremen, Domsheide 15: Post- und Telegraphengebäude[76], Oberpostdirektion; erhalten
  • Entwurf: Reichspostamt Berlin, Carl Schwatlo (1. Entwurf) und August Kind (Überplanung[77].
  • Bauleitung: Regierungsbaumeister Ernst Hake
  • Kosten: 1,89 Mio. Mark
  • Richtfest: 22. Oktober 1876
  • Einweihung: 1. Oktober 1878 (Teilnahme: Heinrich Stephan mit P.D. Fischer und verm. A. Kind und Ernst Hake)
  • Baustil: „dessen Architektur in den Stilformen deutscher Renaissance sich bewegt“[78]. Hervorzuheben ist, dass in das Postgebäude das bauhistorisch wertvolle Renaissanceportal des vorherigen „Eschenhofes“ integriert wurde[79], nachdem es vorher gründlich restauriert worden war. Zudem wurde das Postgebäude durch diversen figürlichen Schmuck auf den Risaliten verziert. Außerdem wurde der Hofbereich fast vollständig mit einem Glasdach abgedeckt.

Berlin, Geldhalle beim Hofpostamt

  • 1874-1882 Berlin, Königstraße 60 und Spandauer Straße 19-22 (ehemaliges Generalpostamt), Oberpostdirektion, zerstört
  • Entwurf: Carl Schwatlo (Ausarbeitung), August Kind (teilw. Grundriss)[80]
  • Bauleitung: Postrat Wilhelm Tuckermann[81]
  • Baustil: Straßenfassaden im Stil der italienischen Renaissance

Stolp in Pommern

  • 1876–1879 Stolp/Pommern: Post- und Telegraphengebäude, Ecke Butterstraße und Predigerstraße; erhalten ??
  • Entwurf: Reichspostamt Berlin, August Kind
  • Bauleitung: Postbaurat Wolff aus Stettin und Architekt Fleßburg
  • Einweihung 20.11.1878[82] unter Teilnahme von Generalpostmeister v. Stephan und A. Kind (Rede)
  • Baustil: Beim Bau wurde wegen der Nachbarschaft zur evangelischen Marienkirche „die Fassadengestaltung nach Anweisung des General-Postmeisters in der Art der mittelalterlichen gothischen Backsteinbauwerke mit Giebelentwicklung und Fialenbildung in den Risaliten ausgeführt“[83].1878 war auch aus dem Grunde für August Kind ein wichtiges Jahr, weil er mit dem Bau des Postamtes im pommerschen Stolp ein Postgebäude im Geburtsort seines Chefs Heinrich von Stephan zu planen hatte und das 1879 in seinem Beisein eröffnet wurde.

Nordhausen im Harz

  • 1876–1878 Nordhausen/Harz, Königshof/Ecke Dr.-Külz-Straße (früher: Königshof/Ecke Ritterstraße): Post- und Telegraphengebäude[84]; erhalten
  • Entwurf: Reichspostamt Berlin, August Kind (Grundriß) und Architekt Leitlof, Berlin
  • Überarbeitung, Bausführung und Bauleitung: Baumeister Kämmerer
  • Baustil: Architektur: Die Fronten sind „im Style des modernen Rohziegelbaues unter Anwendung von gebrannten Thonverzierungen“ ausgeführt[85].
  • Einweihung: 30. Dezember 1878
  • 1995–1997 Restaurierung

Meiningen

  • 1877–1879 Meiningen, Wettiner Straße/Ecke Eleonorenstraße: Post- und Telegraphengebäude[86]; erhalten
  • Entwurf: Reichspostamt Berlin, August Kind (Grundriß)
  • Oberbauleitung: Postbaurat Richard Kux
  • Einweihung: 15. Dezember 1878
  • Baustil: „als Backsteinrohbau im französischen Renaissancestil“

Neuss

  • 1877–1879 Neuss, Ecke von Neustraße und Promenadenstraße, Post- und Telegraphengebäude; „das letzte erhaltene preußische Postamt des Rheinlandes“[87].
  • Entwurf: Reichspostamt Berlin, August Kind (Grundriß)
  • Besuch: 21. Juni 1879 durch Heinrich von Stephan,
  • Baustil: Es ist mit Sandstein und abgesetzten gelblichen Ziegelsteinen gebaut, italienischer Renaissance nachempfunden[88].
  • Einweihung: 8. Oktober 1879 von den jetzigen Spitzen der Postbauverwaltung besichtigt: Nach dem Bericht der „Neusser Zeitung“ waren neben August Kind und dem zuständigen Postbaurat Carl Hindorf aus Köln auch weitere lokale und regionale Honoratioren zu einer quasi Einweihung anwesend.

Emden

  • 1875-1879 Emden, Eckbau an der Großen Brückstraße und der Graupferdstraße, Post- und Telegraphengebäude; ??
  • 1879 konnte das Post- und Telegrafengebäude in Emden fertiggestellt werden.
  • Baustil: „im Style der Renaissance aufgeführte Haus“; Fassade ist mit verschieden farbigen Kunsttonsteinen verblendet[89].
  • Einweihung: 1. April 1879 („unter reger festlicher Betheiligung der Bürgerschaft und Behörden“, A. Kind, A. Sachse,)
  • Besonderheiten: ruht wegen der Untergrundverhältnisse auf 10 Meter langen Pfeilern im Boden

Leipzig

  • 1880 Leipzig, ??: Post- und Telegraphengebäude; ??
  • Das Gebäude des Paket- und Zeitungspostamts in der Hospitalstraße 4-8 zu Leipzig wurde 1880 unter dem sächsischen Postbaurat Zopff in Zusammenarbeit mit August Kind errichtet[90].

Fulda

  • 187? – 1880 Fulda, ??, Post- und Telegraphengebäude; ??
  • ist die Beteiligung von August Kind klar belegt. So heißt es in der Arbeit von Mott:
  • Entwurf: August Kind (Grundriss)[91].
  • Fassadenplanung: Baurat Cuno aus Frankfurt a.M.
  • Bauleitung: Architekt Leppin
  • Baustil: in „strenger Renaissance“ ausgeführt[92].
  • Kosten: 160.000 Mark
  • Einweihung: 1. März 1880

Hildesheim

  • 1877 – 1880 Hildesheim, am Domhof, Post- und Telegraphengebäude[93]; ??
  • Entwurf: August Kind (Grundriss)[94], Conrad Hase (Bauentwurf),
  • Bauleitung: Postbaurat Skalweit aus Hannover
  • Ausführung: Architekt Wohlbrück
  • Baustil: „in den gothischen Formen der hannoverschen Architektur-Schule mit reicher Giebel-Entwicklung“[95]
  • Einweihung: 1. Juli 1880 (Teilnahme: StS Stephan, ORR Kind, PR Wittko)
  • Besonderheiten: Einbeziehung eines spätgotischen „Werksteinerkers“, der sich am alten Posthaus befand, in den Giebel zum Domhof hin.

Münster in Westfalen

  • 1876–1880 Münster/Westfalen, Domplatz 6–7 (ehemalige Domherrrenkurie[96]), Post- und Telegraphengebäude; im Zweiten Weltkrieg zerstört
  • Entwurf: August Kind (Grundriss[97]) und Julius Carl Raschdorff (Ausarbeitung)
  • Oberbauleitung: Postbaurat Neumann
  • Bauleitung: Regierungsbaumeister Jungeblodt und danach Regierungsbauführer Otto[98]
  • Baustil: „Im Hinblick auf den baulichen Charakter der Stadt Münster, so wie auf die Lage des Grundstücks gegenüber der berühmten Domkirche, habe ich beschlossen, das Post- und Telegraphengebäude in gothischem Style erbauen zu lassen“ (Stephan)[99]
  • Kosten 670.000 Mark
  • Einweihung: 1. Oktober 1880 (Teilnahme: P.D. Fischer)

Hannover

  • 1878–1881 Hannover, Ernst-August-Platz 2: Post- und Telegraphengebäude[100]; im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt und danach durch Neubau ersetzt
  • Entwurf: Reichspostamt Berlin, August Kind (Grundriss) und Postbaurat Julius Karl Skalweit (Ausarbeitung)
  • Oberbauleitung: Postbaurat Julius Karl Skalweit
  • Bauleitung: Regierungsbaumeister Gustav Böttger u. a.
  • Kosten:
  • Baustil: „gemäßigte deutsche Renaissance“ mit antiken Anleihen
  • Einweihung: 16. März 1881[101]

Kassel

  • 1878–1881 Kassel, Königsplatz: Post- und Telegraphengebäude[102]; im Zweiten Weltkrieg zerstört
  • Entwurf: Reichspostamt Berlin, August Kind (Grundriss)
  • Fassadenentwurf: Martin Gropius & Heino Schmieden[103]
  • Oberbauleitung: Postbaurat Cuno
  • Bauleitung: Architekt Hildebrand (Fundament) und Regierungsbaumeister Kux[104]
  • Bauausführung: August Berthold Seyfarth, Kassel[105]
  • Baustil: „das im Stil eines italienischen Palazzo errichtete Postgebäude am Königsplatz“[106]
  • Kosten: max. 900.000 Mark
  • Einweihung: 22. März 1881

Braunschweig

  • 1878-1881 Braunschweig, Friedrich-Wilhelm-Straße, Oberpostdirektion Braunschweig, erhalten[107]
  • Entwurf: verschiedene dann aber verworfene Vorentwürfe (Baumeister Böttger, Prof. Rincklake), August Kind (Grundriss)
  • Ausführung: Julius Carl Raschdorff, Landesbaumeister Fricke,
  • Baustil: „Entwurf in mittelalterlich-gothischer Stylweise und zwar im festen Anhalt an die im General-Postamt aufzustellenden Grundrisse bearbeitet werden.“[108]
  • Kosten: 730.000 Mark
  • Einweihung: 29. März 1881

Berlin, Postfuhramt

  • 1875-1881, Berlin, Oranienburger / Ecke Tucholskystraße, Postfuhramt, erhalten
  • Entwurf: Carl Schwatlo, August Kind (Mitwirkung[109])
  • Ausführung: Wilhelm Tuckermann

Ruhrort

  • 1879-1881 Ruhrort, Carls- und Louisenstraße, Post- und Telegraphengebäude, ??
  • Entwurf: August Kind (Grundriss und Fassade),
  • Ausführung: Carl Hindorf aus Köln, Baumeister Jording
  • Baustil: deutsche Renaissance
  • Kosten: ca. 150.000 Mark
  • Einweihung: 1. März 1881 (Teilnahme: P. D. Fischer und August Kind)[110]

Bochum

  • 1879-1881 Bochum, Rathausplatz (vormals: Alleestraße 1), Post- und Telegraphen-gebäude, 1927 abgebrochen
  • Entwurf: August Kind (Grundriss)[111]
  • Bauleitung: Heinrich Schwenger aus Bochum und Postbaurat Neumann aus Münster (Oberbauleitung)
  • Ausführung: Friedrich Wilhelm Maiweg, Langendreer

Rendsburg

  • 1878–1881 Rendsburg[112], Jungfernstieg: Post- und Telegraphengebäude
  • Entwurf: Reichspostamt Berlin, August Kind (Grundriss)[113]
  • Bauleitung: Regierungsbaumeister Wegener
  • Einweihung: 1. Juni 1881[114]

Trier

  • 1879–1882 Trier, Fleischstraße 57–60: Post- und Telegraphengebäude[115]; erhalten
  • Entwurf: August Kind
  • Oberbauleitung: Postbaurat Carl Cuno aus Frankfurt a.M.
  • Bauleitung: Regierungsbaumeister Hausmann
  • Baustil: „die Formen der Spät-Renaissance mit leisem Anflug zum Roccoco. Zur Wahl des Baustyls hat die wertvolle Architektur des alten Gebäudes den Anlass gegeben.“[116]
  • Kosten: 500.000 Mark
  • Einweihung: 29. April 1882 (Teilnahme: August Kind)
  • Besonderheiten: „Für die Ausbildung der in Werkstein (an der Hauptfront aus rothem und graugelbem Sandstein) hergestellten Façaden war es bestimmend, dass die Ar-chitekturtheile des alten, zum Abbruch gelangten Posthauses, der sog. >Königsburg<, eines im J. 1759 für einen Kaufmann Vacano errichteten künstlerisch werthvollen, monumentalen Gebäudes, erhalten und bei dem Neubau wieder verwendet worden sind.“[117]

Flensburg

  • 1879-1881 Flensburg, Ecke Rathausstraße und Hofende, Post- und Telegrafengebäude[118], ??
  • Entwurf: Reichspostamt Berlin, verm. August Kind (Grundriss)
  • Baustil: deutsche Renaissance
  • Kosten: 375.000 Mark
  • Einweihung: 1. Oktober 1881 (Teilnahme: August Kind[119])

Koblenz

  • 1881–1883 Koblenz, Clemensplatz: Post- und Telegraphengebäude[120]; erhalten
  • Entwurf: Reichspostamt Berlin, August Kind (Grundriss)[121]
  • Oberbauleitung: Postbaurat Carl Cuno, Regierungsbaumeister Richard Kux
  • Kosten: 450.093 Mark
  • Einweihung: 15. November 1883 [122]
  • Baustil: „als Backsteinrohbau im französischen Renaissancestil“[123]

Mühlhausen in Thüringen

  • 1880–1882 Mühlhausen, ??, Post- und Telegraphengebäude; erhalten
  • Entwurf: Reichspostamt Berlin, August Kind (Grundriß) ????
  • Bauleitung:
  • Einweihung: 1882
  • Baustil:

Kolberg

  • 1880–1883 Kolberg, Kaiserplatz Ecke Wilhelmstraße, Post- und Telegraphengebäu-de[124]; erhalten
  • Entwurf: Reichspostamt Berlin, August Kind (Grundriß) ????
  • Bauleitung:
  • Einweihung: 1882
  • Baustil: gotischer Stil

Mannheim

  • 1880–1882 Mannheim, ??, Post- und Telegraphengebäude[125]; erhalten
  • Entwurf: Reichspostamt Berlin, August Kind (Grundriß) ????
  • Bauleitung:
  • Einweihung: 15. November 1883 (Teilnahme August Kind)
  • Baustil:

Leipzig

  • 1881–1884 Leipzig, Augustusplatz, Erweiterungsbau Oberpostdirektion [126]; erhalten
  • Entwurf: Reichspostamt Berlin, August Kind (Grundriss) ????
  • Bauleitung: Ludwig Bettcher
  • Einweihung: 1882
  • Baukosten: 400.000 RM
  • Baustil: Renaissance

Lübeck

  • 1882–1884 Lübeck, ??, Post- und Telegraphengebäude[127]; erhalten
  • Entwurf: Reichspostamt Berlin, Ernst Hake, August Kind (Grundriß) ????
  • Bauleitung: Ernst Hake,
  • Baukosten: 340.000 RM
  • Einweihung: 1882
  • Baustil:

Erfurt

  • 1882–1886 Erfurt, Anger (früher: Anger 66–68/Ecke Schlösserstraße 47–49): Post- und Telegraphengebäude / Oberpostdirektion[128]; erhalten
  • Entwurf: Reichspostamt Berlin, August Kind (Grundriss) und Julius Carl Raschdorff (Ausarbeitung)
  • Baukosten:
  • Baustil: neogotische Stilformen.

Hamburg

  • 1883–1887 Hamburg, Dammtorwall 8: Post- und Telegraphengebäude, Oberpostdirektion[129]; erhalten
  • Entwurf: Ernst Hake (erster Entwurf), Reichspostamt Berlin unter Anleitung von August Kind (Grundriss und zweiter Entwurf[130]) und Julius Carl Raschdorff (ausführlicher Bauentwurf)
  • Oberbauleitung: Ernst Hake
  • Bauleitung: Regierungsbauführer Friedrich Simon Ruppel
  • Baukosten: 2.083.000 RM
  • Baustil: „Als dem baulichen Charakter der Stadt am meisten entsprechend sind die Stylformen der Renaissance zu benutzen.“[131]
  • Einweihung: 5. Februar 1887 (StS Stephan, )[132]

Breslau

  • 1884–1888 Breslau, Karree von Albrecht-, Katharinen-, Grabenstraße und Mäntlergasse, Post- und Telegraphengebäude[133]; erhalten
  • Entwurf: Reichspostamt Berlin, August Kind (Grundriss), Kyllmann & Heiden (Entwurf), Carl Doflein (Fassade)
  • Oberbauleitung: Postbaurat Schmedding
  • Bauleitung: G. Böttger
  • Baukosten: 350.000 RM
  • Baustil:
  • Einweihung: 1886

Berlin, Paketpostamt

  • 1885–1888 Berlin, Oranienburger Straße 70, Artilleriestraße 17-20 und Ziegelstraße 21-23, Paketpostamt[134]; erhalten
  • Entwurf: Reichspostamt Berlin, August Kind (Grundriss und Entwurf)
  • Bauleitung: Postrat Wilhelm Tuckermann
  • Einweihung: 1888
  • Baustil: Renaissance

Quedlinburg

  • 188?–1889 Quedlinburg, Ecke von Bahnhof- und Turnstraße, Post- und Telegraphengebäude[135]; erhalten
  • Entwurf: Reichspostamt Berlin, August Kind (Grundriß)
  • Bauleitung:
  • Einweihung: 24. Mai 1889 (Abt.Dir. Fischer, August Kind)
  • Baustil: ein dem romanischen Baustil entlehnter Entwurf

Konstanz

  • 1885–1891 Konstanz, Bahnhofsplatz, Oberpostdirektion[136]; erhalten
  • Entwurf: Reichspostamt Berlin, August Kind (Grundriss und Entwurf),
  • Oberbauleitung: Postbaurat Ludwig Arnold
  • Bauleitung: Karl Buddeberg
  • Einweihung: 24. April 1891 (Min.Dir. Sachse, August Kind)
  • Baukosten: 512.000 RM
  • Baustil: spät-italienischen Renaissance

Köln

  • 1888–1893 Köln: Post- und Telegraphengebäude; teilweise erhalten; 1997/98 abgerissen
  • Entwurf: Reichspostamt Berlin, August Kind / 1884 Entwurf von Carl Hindorf
  • Fassaden-Entwurf: Reichspostamt Berlin, Carl Doflein
  • Bauleitung: Postbaurat Hintze und die Regierungsmeister Preinitzer, Grimsehl, Wolff, Buddeberg und Trimborn
  • im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt und vereinfacht wiederaufgebaut

Frankfurt am Main

  • 1887–1889 (1890-1895) Frankfurt am Main, An der Zeil: Oberpostdirektion[137]; im Zweiten Weltkrieg zerstört
  • Entwurf: erster Entwurf Postbaurat Carl Cuno (Bauentwurf), August Kind (Grundriss), Architekten Schmieden & Speer (ausführlicher Entwurf); dieser Entwurf wurde verworfen und durch neuen Entwurf (Johannes Skalweit und Heinrich Techow) ersetzt und durch Prinzhausen bis 1895 umgesetzt.
  • Baustil: italienische Renaissance mit Anklängen des Früh-Barocks
  • Baukosten: 2.089.000 M

Aachen

  • 1889–1893 Aachen, Kappuzinercarree (heute): Post- und Telegraphengebäude / Oberpostdirektion[138]; im Zweiten Weltkrieg fast vollständig zerstört
  • Entwurf: Reichspostamt Berlin, August Kind (Grundriss), Carl Doflein (Entwurf), Carl Hindorf (Ausarbeitung[139]), E. Neumann (Überarbeitung Bauentwurf)
  • Oberbauleitung: August Kind[140]
  • Ausführung: Carl Hindorf[141]
  • Kosten: 895.000 Mark
  • Baustil: „im romanischen Stil“[142]
  • 1868 Roter Adlerorden 4. Klasse
  • 1877 Roter Adlerorden 3. Klasse mit Schleife
  • 1880 Komturkreuz 1. Klasse mit Stern des Herzoglich Sächsischen Ernestinischen Hausordens
  • 1883 Roter Adlerorden 2. Klasse mit Eichenlaub
  • 1889 Komturkreuz 1. Kasse mit Stern des Großherzoglich Sächsischen Weimar-Eisenachschen Hausordens vom Weißen Falken
  • 1868 Kreisgerichts-Etablissement in Essen, in: Zeitschrift für Bauwesen XVIII (1868), Heft VIII – X, Sp. 349-352 und Tafeln im Atlasband, S. 47-51.
  • 1872 Erläuterungen der Entwürfe zu Wohnungen für Bergarbeiter, in: Zeitschrift für das Berg-, Hütten- und Salinenwesen in dem preußischen Staate, Bd. 21, Berlin 1872, S. 22-26.
  • 1901 Deutsche Rosen, Deutsche Dornen. Vaterländische Licht- und Schattenbilder in 72 Sonetten. Deutscher Nation als Angebinde zum neuen Jahrhundert gewidmet von August Kind von der Wiehl. (Als Manuskript gedruckt) Berlin 1901. Druck von [der Gewerbebuchhandlung] Reinhold Kühn. Leipziger Straße 73/74.
  • Koerner, Andreas. Der Kreisbaumeister August Kind, in: Borbecker Beiträge. Mitgliederbrief des Kultur-Historischen Vereins Borbeck e.V., Nr. 2, Essen 1995, S. 44-53.
  • Kokkelink, Günther und Lemke-Kokkelink, Monika, Baukunst in Norddeutschland. Architektur und Kunsthandwerk der Hannoverschen Schule 1850-1900, Hannover 1998.
  • Seemann, Agnes, Die „Postpaläste“ Heinrich von Stephans. Zweckbauten für den Verkehr oder Architektur im Dienste des Reiches? Kiel 1990 (Dissertation).
  • Thieme, Ulrich und Becker Felix, (Hrsg.), Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler, Leipzig 1907ff.
  • Trier, Eduard und Weyres Willy, (Hrsg.), Kunst des 19. Jahrhunderts im Rheinland, Bd. 2, Düsseldorf 1981, S. 55.
  • Wald, Renate und Zimmermann, Susanne, Die Wiehler Urgroßmutter und ihre Verwandtschaft. Lebensberichte aus mehreren Generationen einer Familie, Wiesbaden 2003.
  • Datenbank zu Conrad Wilhelm Hase, Person, Werk und Wirkung von Günther Kokkelink in Zusammenarbeit mit Monika Lemke-Kokkelink und Reinhard Glaß

http://www.glass-portal.privat.t-online.de/hs/g-l/kind_august.htm

Einzelnachweise

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  1. Vgl. Correspondenzblatt des naturhistorischen Vereins der Preussischen Rheinlande und Westphalens, hrsg. v. J. Budge, Bd. 9, Bonn 1852, S. 639. Die Aufnahme lag vor „dem 15. Mai 1852“
  2. Diese Informationen gehen aus dem überlieferten Abschieds-Gedicht seiner Amtskollgen aus Berlin von 1890 hervor
  3. Ende, H., Zur Erinnerung an Richard Lucae, in: Deutsche Bauzeitung (DBZ) XII (1878), Nr. 12 v. 9.2.1878, S. 53
  4. Vgl. Kieling, U., Berlin – Bauten und Baumeister von der Gotik bis 1945, Berlin 2003, S. 294. Vgl. auch Verzeichnis derjenigen Baumeister des Preussischen Staats, welche nicht im Staatsdienste als Beamte angestellt sind, in: Beilage zur Zeitschrift für Bauwesen (ZfB) IV (1854), Heft VII-X, S. 1f
  5. „1853-1856 Tätigkeit bei Eisenbahnbauten“. Vgl. www.glass-portal.privat.t-online.de/hs/g-l/kind_august.htm
  6. Vgl. Mittheilungen aus Vereinen. Architekten-Verein zu Berlin, in: ZfB V (1855), Heft III-V, Sp.212
  7. Vgl. Kieling, U., Berlin. Bauten und Baumeister von der Gotik bis 1945, Berlin 2003, S. 125. Berlin und seine Bauten, hrsg. v. Berliner Architektenverein, Bd. 2, Berlin 1896, S. 430. Murken, A. H., Die bauliche Entwicklung des deutschen allgemeinen Krankenhauses im 19. Jahrhundert, Göttingen 1979, S. 169f. Goldberg, L., Führer durch das medicinische Berlin: nach authentischen Quellen, Jena 1892, S. 41.
  8. Vgl. Essen – Architekturführer, hrsg. v. Bund Deutscher Architekten, Kreisgruppe Essen, Essen 1983. Vgl. auch http://www.ruhr-bauten.de/essens-bauten.html
  9. Vgl. Personal-Veränderungen bei den Baubeamten, in: ZfB VII (1857), Heft I – II, Sp. 6. 1859 wurde der alte Landkreis ohne den Bereich Mühlheim (Stadt und Land) neu errichtet. 1873 schied die Stadt Essen aus und wurde kreisfrei. Landrat war in dieser Zeit Leopold Devens. Vgl. Romeyk, H., die leitenden staatlichen und kommunalen Verwaltungsbeamten der, Düsseldorf 1994, S. 293. Mertens, P./Stein, E., Der Landkreis Essen, Berlin 1926
  10. Aufnahme dokumentiert als „A. Kind aus Wiehl“. Vgl. Mittheilungen aus Vereinen. Architekten-Verein zu Berlin, in: ZfB VIII (1858), Heft 3, Sp. 495
  11. Otto Biégon von Czudnochchowski, Handbuch für Freimaurer. Ueber den Ursprung und die Geschichte des Ordens, Neuwied 1860, S. 201 und 214.
  12. Die Versammlung der Architekten und Ingenieure, abgehalten vom 3. bis 6. September 1862 zu Hannover, Hannover 1863, S. 184
  13. Vgl. ebenda, S. 42-50
  14. Vgl. zum folgenden bei Andreas Koerner, Kind, August (1824 - 1904), Kreisbaumeister, in: Borbecker Beiträge 2/1995, S. 44 – 53.
  15. Vgl. zum folgenden Norbert Aleweld, Der Baumeister Maximilian Nohl 1830 – 1863, Bonn 1980, S. 26
  16. Vgl. Theben, L./Kellersohn, Th., Dionysiuskirche Borbeck, in: Abbild des Himmels. Tausend Jahre Kirchenbau im Bistum Essen, hrsg. v. H. Dohmen, Mühlheim/Ruhr 1977, S. 89. Vgl. auch Beckmann, Chr., Katholisches Vereinswesen im Ruhrgebiet. Das Beispiel Essen-Borbeck 1900-1933, phil. Diss., Münster 1990, S. 81
  17. Vgl. Koerner, a.a.O., S. 50
  18. Vgl. http://www.dionysius.de/
  19. Vgl. Reif, H., Die verspätete Stadt. Industrialisierung, städtischer Raum und Politik in Oberhausen 1846 – 1929, Bd. 1 und 2, Köln 1992 und 1993. Zitiert nach Borbecker Nachrichten v. 10.10.1996, in: Sammelmappe Dickhoff im Stadtarchiv Essen
  20. Vgl. Voß, J., Zuwanderung in Oberhausen 1850–2000, Oberhausen 2000, S. 27.
  21. Vgl. zum Folgenden bei Koerner, a.a.O., S. 53.
  22. Vgl. Aleweld, N., Die Christus-Kirche zu Oberhausen und die Friedenskirche zu (Mönchengladbach)-Rheydt. Zwei Kirchenbauten des Iserlohner Baumeisters Maximilian Nohl, in: Der Märker, Lüdenscheid 2000, Nr. 49, S. 118-124 und 157-164.
  23. Vgl. u.a. http://www.christuskirche-oberhausen.de. Vgl. auch Günter, R., Oberhausen, Düsseldorf 1975, S. 22-24. Ders./Stachelhaus, Th., Kirchen im Ruhrrevier. 1850 – 1935, Münster 1993, S. 99.
  24. Vgl. Franzen, W., Gottesdienststätten im Wandel. Evangelischer Kirchenbau im Rheinland 1860 – 1914, phil. Diss. Universität Duisburg 2002, Teil III: Verzeichnis der evangelischen Kirchenneubauten im Rheinland 1860 – 1914 (1927), Nr. 16 Christuskirche Oberhausen, S. 35f.
  25. Vgl. Kirchweihe zu Oberhausen, in: Rheinisch westfälische Gesellschaft für Altertumskunde 8 (1864), Nr. 9.
  26. Vgl. Reif, Die verspätete Stadt, a.a.O., S. 105ff
  27. Vgl. Günter, Oberhausen, a.a.O., S. 19
  28. Vgl. Günter, R., Im Tal der Könige. Ein Handbuch für Reisen zu Emscher, Rhein und Ruhr, Essen 2000, S. 40.
  29. Vgl. Dickhoff, E., Essen – 100 Jahre Stadtvermessung, in: Das Münster am Hellweg 19 (1966), S. 99. Vgl. auch Borbecker Beiträge 10 (1994), Heft 1, S. 7 Anm. 17 und Koerner, a.a.O., S. 50.
  30. Vgl. Büscher, F., (Hrsg.), Festschrift zur Feier der Einweihung des neuen Justizgebäudes in Essen am 17. Mai 1913, S. 50f. Vgl. auch Koerner, a.a.O., S. 47.
  31. Vgl. Kind, A., Kreisgerichts-Etablissement in Essen, in: ZfB XVIII (1868), Heft VIII – X, Sp. 349-352 und Tafeln im Atlasband, S. 47-51.
  32. Kind, a.a.O., S. 50.
  33. Aus dem Gebiete des Hochbaus, Nr. 2, in: DBZ II (1868), Nr. 31 v. 31.7.1868, S. 326f.
  34. Vgl. zum Folgenden: Schülke, H., Die Stadt Essen an der Ruhr, in: DBZ IV (1870), Nr. 1 v. 6.1.1870, S. 1ff.
  35. Vgl. Amtsblatt der Regierung zu Düsseldorf, Nr. 36, v. 9.7.1863 S. 240.
  36. Vgl. Aus dem Staatshaushalts-Etat pro 1867, in: DBZ XVII (1867), Heft III-VI, Sp. 260.
  37. Amtsblatt für den Regierungsbezirk Düsseldorf Nr. 23 v. 4.5.1857, S. 313.
  38. Borbecker Nachrichten v. 31.3.1989, in: Sammelmappe Dickhoff im Stadtarchiv Essen.
  39. Borbecker Nachrichten v. 23.3.1989, in: ebenda.
  40. Vgl. Stadtarchiv Essen, Straßenakten der Bürgermeisterei Borbeck, Nr. 146-1183.
  41. Preussische Statistik, hrsg. in zwanglosen Heften vom königlichen statistischen Bureau in Berlin, Bd. VIII, Berlin 1865, S. 25.
  42. Vgl. Personal-Nachrichten, in: DBZ II (1868), Nr. 10 v. 6.3.1868, S. 93.
  43. Vgl. Amtliche Bekanntmachungen. Personal-Veränderungen bei den Baubeamten, in: ZfB XVIII (1868), Heft IV-VII, Sp. 145.
  44. Vgl. Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Marienwerder, Nr. 12 v. 18.3.1868, S. 62.
  45. Vgl. Königlich Preußischer Staats-Anzeiger v. 11.2.1870, Nr. 36, S. 1. Vgl. auch Amtliche Bekanntmachungen. Personal-Veränderungen bei den Baubeamten, in: ZfB XX (1870), Heft IV-VI, Sp. 149.
  46. Der Berggeist. Zeitung für Berg-, Hüttenwesen und Industrie, 15 (1870), Nr. 3 v. 15.2.1870, S. 79.
  47. Zeitschrift für das Berg-, Hütten- und Salinenwesen in dem preußischen Staate, Bd. 21, Berlin 1872, S. 22-26. Vgl. Niethammer, L., (Hrsg.), Wohnen im Wandel. Beiträge zur Geschichte des Alltags in der bürgerlichen Gesellschaft, Wuppertal 1979, S. 291 Anm. 28
  48. Vgl. Hesse, J.-O., Im Netz der Kommunikation. Die Reichs-Post- und – Telegraphenverwaltung 1876-1914, München 2002, S. 63.
  49. Fischer, P. D., Erinnerungen aus meinem Leben, Berlin 1916, S. 184.
  50. Vgl. Deutscher Reichs-Anzeiger, Nr. 55, a.a.O., S. 1.
  51. BArch, Archiv Lichterfelde, Nr. 7247: Bauverwaltungsbüro, Technisches Büro und Maschinentechnisches Büro, Bd. 1 (1/1872 – 1/1918).
  52. Vgl. Die Ergebnisse der Reichs-Postverwaltung während der Jahre 1873-1875, in: Archiv für Post und Telegraphie V (1876), Nr. 20, S. 610.
  53. Vgl. die gedruckte Dienstanweisung für Postbauräte, Berlin 1875. BArch, Archiv Lichterfelde, Nr. 3089 und 3090.
  54. Vgl. Hübner, H., Die Posthausgrafik-Sammlung, in: Postpaläste. Posthausgrafiken 1871-1900, Berlin 1995, S. 6f.
  55. Vgl. Hübner, H., Die Posthausgrafik-Sammlung, in: Postpaläste. Posthausgrafiken 1871-1900, Berlin 1995, S. 6f
  56. Ueber einige das Staatsbauwesen betreffende Pläne der preussischen Regierung, in: DBZ XIV (1880) Nr. 21, v. 13.3.1880, S. 116.
  57. Vgl. Personal-Nachrichten. Preussen. Die Liste der Mitglieder der Akademie des Bauwesens, in: DBZ XIV (1880) Nr. 78, v. 29.9.1880, S. 420.
  58. Vgl. die Personal-Nachrichten, in: DBZ XVII (1883), Nr. 83 v. 17.10.1883, S. 496 bzw. ZdBauverw III (1883), Nr. 41 v. 13.10.1883, S. 368.
  59. Vgl. BArch, Archiv Lichterfelde, Nr. 10067, fol. 175ff.
  60. Z. B. Abgeordneter Dr. Reichensperger, in: Stenographische Berichte über die Verhandlungen des Reichstages, 15. Sitzung am 14.3.1881, S. 319
  61. Vgl. Pastor, L., August Reichensperger. 1808 – 1895: sein Leben und sein Wirken auf dem Gebiet der Politik, der Kunst und der Wissenschaft; mit Benutzung seines ungedruckten Nachlasses dargestellt, Freiburg i.Br. 1899, Bd. 2, S. 236.
  62. StS Dr. Stephan, in: Stenographische Berichte über die Verhandlungen des Reichstages, 15. Sitzung am 14.3.1881, S. 315.
  63. Reichensperger und StS Stephan, a.a.O., S. 315.
  64. Vgl. Oberpostrat Sachse, in: Stenographische Berichte über die Verhandlungen des Reichstages, 18. Sitzung am 13.3.1880, S. 389.
  65. Vgl. Schreiben des Staatssekretärs Stephan v. 24.12.1884, in: BArch, Archiv Lichterfelde, Nr. 3549, Bauverwaltungsbüro, Technisches Baubüro und Maschinentechnisches Büro, Bd. 1: Entwurf unter Az.: III 40247 z.j. In der Zeichnungsleiste: Kasubski am 23.12.1885 und Sachse, Kind sowie Griesbach am 24.12.1885, fol. 10f. Reinschrift, fol. 12.
  66. Diese Aufgabe ging an den Postbaurat Walter Kessler, der zugleich Kinds Vertreter wurde, über.
  67. Vgl. Das Reichsbauwesen, Bd. 5, in: BArch, Archiv Lichterfelde, Nr. 3077, fol.184
  68. Ruhestandsunterlagen, in: GStA SPK, I. HA Rep. 89, NBr. 29852, fol. 4-5. Vgl. auch Personal-Nachrichten, in: DBZ XXIII (1889), Nr. 75 v. 18.9.1889, S. 454. Vgl. ZdBauverw IX (1889), Nr. 37 v. 14.9.1889, S. 331
  69. Vgl. Vermischtes. Wechsel in der Stelle des leitenden Architekten der deutschen Post-Bauverwaltung, in: DBZ XXIII (1889), Nr. 75 v. 18.9.1889, S. 454
  70. Vgl. Totenschau. Kais. Wirkl. Geh. Ober-Regierungsrat a. D. August Kind †, in: DBZ XXXIX (1905), Nr. 2 v. 7.1.1905, S. XXVIII.
  71. Bouwkundig weekblad. Maatschappij tot Bevordering der Bouwkunst, Bond van Nederlandse Architecten, Den Haag 1905, S. 22.
  72. Seemann, A., fasst zusammen: „Mit dem Jahre 1875 setzte nach Gründung der Reichsbauverwaltung und Ernennung des Geheimen Regierungsrats August Kind als dessen Leiter die eigentliche Entwicklung der Postarchitektur ein.“
  73. Vgl. Fraquelli, S., Im Schatten des Domes, a.a.O., S. 284.
  74. Vgl. u.a. Weichlein: „Die Reichspost konstruierte das Reich nicht nur als Postgebiet, sondern sie repräsentierte es auch in kognitiven Strukturen und symbolischen Formen. Sie stellte das Reich in der Poststatistik, im Reichspostmuseum, vor allem aber in der Architektur der Postämter vor. Zahlreiche Posthäuser vermittelten direkt oder indirekt ein Bewußtsein und auch eine Anschauung des Reiches.“
  75. Wenn nicht anders angegeben vgl. bei http://www.glass-portal.privat.t-online.de/cwhase/index.htm. und Anhang bei Seemann, a.a.O.
  76. Vgl. BArch, Archiv Lichterfelde, Nr. 7370 bis 7378: Bremen Domsheide, Bd. 1-10 (4/1867 – 8/1893).
  77. „Wesentliche Umgestaltungen gegen den ersten Entwurf sind später nothwendig geworden hinsichtlich der Einrichtung, Raumvertheilung und Architektur des Flügelgebäudes, sowie hinsichtlich der Anordnung des Posthofes nebst Zubehör. Diese Umgestaltungen sind im Wesentlichen unter der Einwirkung des Geheimen Regierungsraths Kind entstanden.“ Das neue Reichs-Post- und Telegraphengebäude in Bremen, in: Archiv für Post und Telegraphie VI (1878), Nr. 19, S. 581.
  78. „nordische Hochrenaissance, welche bekanntlich in Bremen eine hohe Blüthe erreicht hat“. Schwatlo, C., Kaiserliches General-Postamt in Berlin, in: ZfB XXV (1875), Heft I-III, Sp. 308.
  79. Vgl. Das Bauwesen der deutschen Reichs-Post- und Telegraphen-Verwaltung, in: DBZ XV (1881), Nr. 35 v. 30.4.1881, S. 204. Vgl. auch Bremen und seine Bauten, Bremen 1900, S. 276ff.
  80. Vgl. Berlin und seine Bauten, Der Hochbau, Berlin 1896, S. 89-90.
  81. Vgl. Seemann, a.a.O., S. 27-29.
  82. Vgl. Die Einweihung des Post- und Telegraphen-Gebäudes in Stolp in Pommern, in: Archiv für Post und Telegraphie, 1879, S. 760. Vgl. Ueber das neue Post- und Telegraphen-Gebäude in Stolp, in: DBZ XIII (1879), Nr. 104 v. 31.12.1879, S. 535 und Bau-Chronik. Hochbauten, in: ebenda, Nr. 102 v. 24.12.1879, S. 526.
  83. Ebenda, S. 761. Vgl. auch Seemann, a.a.O., S. 74ff.
  84. Vgl. BArch, Archiv Lichterfelde, Nr. 9388: Nordhausen, Bd. 1 (10/1873 – 6/1877). Vgl. Hinsching, S., (Bearb.), Das kaiserliche Post- und Telegraphengebäude in Nordhausen, Koblenz 1998. Vgl. Kieling, Berlin – Bauten und Baumeister, a.a.O., S. 294.
  85. Schwatlo, C., Kaiserliches General-Postamt in Berlin, in: ZfB XXV (1875), Heft I-III, Sp. 303.
  86. Nach dem großen Stadtbrand von 1874 wurde im Rahmen des Wiederaufbaus der Innenstadt 1877 auch ein Neubau des Postgebäudes begonnen. Vgl. https://de.wikipedia.org/wiki/Postamt_Meiningen. Vgl. auch BArch, Archiv Lichterfelde, Nr. 9375: Meiningen, Bd. 1 (7/1867 – 12/1877).
  87. https://www.altepost.de/ueber_uns.
  88. Vgl. Huck, J., Postgeschichtliche Streiflichter aus Neuss, in: Postgeschichte am Niederrhein 1 (1979), S. 41ff. Vgl. auch Seemann, a.a.O., S. 30f.
  89. Vgl. Bau-Chronik. In Benutzung genommen bezw. eingeweiht wurden: Hochbauten. Das neue Post- und Telegraphen-Gebäude in Emden, in: DBZ XIII (1879), Nr. 43 v. 31.5.1879, S. 222.
  90. Vgl. Archiv für Deutsche Postgeschichte, hrsg. v.d. Gesellschaft für Deutsche Postgeschichte, 1991, S. 71.
  91. „Der Bauplan stammte von Oberregierungsrat Kind (Generalpostamt), für die Fassade zeichnete sich Postbaurat Cuno aus Frankfurt verantwortlich. Am 1. März 1880 um 13 Uhr fand die feierliche Übergabe des Hauses statt, welches 160.000 Goldmark gekostet hatte und dessen Schönheit …“ Mott, M., Fulda einst und heute: wenn Häuser, Plätze und Strassen Geschichte(n) erzählen, Bd. 1, Fulda 2000, S. 19. Vgl. auch Das neue Post- und Telegraphengebäude in Fulda, Nr. 12, S. 377-378.
  92. Vgl. Bau-Chronik. Hochbauten, in: DBZ XIV (1880) Nr. 68, v. 25.8.1880, S. 368.
  93. Vgl. Das neue Post- und Telegraphengebäude in Hildesheim i.H., in: Archiv für Post- und Telegraphie, 1880, S. 519ff. Vgl. auch Seemann, a.a.O., S. 56-59
  94. Vgl. Kokkelink, G./Hammerschenk, H., Laves und Hannover, Hannover 1989, S. 344f.
  95. Bau-Chronik. Hochbauten, in: DBZ XIV (1880) Nr. 68, v. 25.8.1880, S. 368. Vgl. auch Kokkelink, G./Lemke-Kokkelink, M., Baukunst in Norddeutschland. Architektur und Kunsthandwerk der hannoverschen Schule 1850 - 1900, Hannover 1998, S. 253f.
  96. Vgl. Bauchronik. Hochbauten: Das neue Reichs-Post- und Telegraphen-Gebäude zu Münster, in: DBZ XV (1881), Nr. 4 v. 12.1.1881, S. 21.
  97. Vgl. BArch, Archiv Lichterfelde, Nr. 11566 bis 11571: Münster, Bd. 8-13 (12/1876 – 10/1907). Vgl. auch Das neue Reichs-Post- und Telegraphengebäude in Münster i. W., in: Archiv für Post und Telegraphie VIII (1880), Nr. 23, S. 745-750.
  98. Vgl. Bauchronik. Hochbauten: Das neue Reichs-Post- und Telegraphen-Gebäude zu Münster, DBZ XV (1881) Nr. 4, v. 12.1.1881, S. 21
  99. BArch, Archiv Lichterfelde, Nr. 11566, fol. 10ff.
  100. Vgl. Böttger, G., Einiges aus der neueren Bauthätigkeit Hannovers (Post am Bahnhof), in: DBZ XIII (1879), Nr. 95, S. 485. Vgl. auch „Reise Bericht des Geheimen Regierungsraths Kind“, in: BArch, Archiv Lichterfelde, Nr. 3075, Aufbau und Organisation eines eigenen Reichsbauwesens, fol. 30ff.
  101. Vgl. Böttger, G., Das Post- und Telegraphengebäude zu Hannover, in: Zeitschrift des Architekten- und Ingenieurvereins Hannover 29 (1883), Sp. 55-62 und 181-190. Vgl. auch Holekamp, J., Das neue Post- und Telegraphen-Amts-Gebäude zu Hannover, in: Baugewerks-Zeitung XIII (1881), S. 94, 100 und 110. Seemann, a.a.O., S. 63 und Kieling, Berlin – Bauten und Baumeister, a.a.O., S. 294.
  102. Vgl. Erläuterungsbericht zum Entwurf für den Neubau eines Post- und Telegraphengebäudes in Cassel, S. 1-22, in: BArch, Archiv Lichterfelde, Nr. 3089, Dienstanweisungen für Postbauräte, Bd. 1, fol. 125-137.
  103. Vgl. Das neue Post- und Telegraphengebäude in Cassel, in: Archiv für Post und Telegraphie IX (1881), Nr. 6, S. 199. Bau-Chronik. Hochbauten und Denkmäler [Kassel und Osnabrück], in: DBZ XV (1881), Nr. 35 v. 30.4.1881, S. 209. in: ebenda, Nr. 41 v. 21.5.1881, S. 243. Vgl. auch Seemann, a.a.O., S. 61f. und Martin Gropius, in: DBZ XV (1881), Nr. 57 v. 16.7.1881, S. 324.
  104. Vgl. http://www.glass-portal.privat.t-online.de/cwhase/index.htm.
  105. Vgl. http://www.glass-portal.privat.t-online.de/hs/s-z/seyfarth_ab.htm.
  106. Vgl. http://www.kassel.de/cms02/stadt/geschichte/chronik/info/09469/index.html.
  107. Vgl. 100 Jahre Oberpostdirektion Braunschweig 1868 - 1968. Festschrift zum hundertjährigen Bestehen der OPD Braunschweig, Braunschweig 1968. Seemann, a.a.O., S. 46ff.
  108. Vgl. Das OPD-Gebäude zu Braunschweig, Bd. 1, in: BArch, Archiv Lichterfelde, Nr. 7260, fol. 123, „Reise Bericht des Geheimen Regierungsraths Kind“, in: ebenda, Nr. 3075, Aufbau und Organisation eines eigenen Reichsbauwesens, fol. 29.
  109. Vgl. Thiede, O./Wacker, J., Chronologie Potsdam und Umgebung: die Kulturlandschaft von 800 bis 1918. Brandenburg, Potsdam, Berlin, Potsdam 2007, Bd. 2, S. 621.
  110. Vgl. Bau-Chronik. Hochbauten und Denkmäler: Die Einweihung der neuen Post- und Telegraphen-Gebäude in Ruhrort und Annaberg, in: DBZ XV (1881), Nr. 30 v. 13.4.1881, S. 180. Vgl. auch Das neue Reichs-Post- und Telegraphen-Gebäude in Ruhrort, in: Archiv für Post und Telegraphie IX (1881), Nr. 12, S. 373-376.
  111. Vgl. die Zusammenstellung von Frank Roesler in: http://www.ruhr-bauten.de/bochum-postbauten.html.
  112. Vgl. Das Bauwesen der deutschen Reichs-Post- und Telegraphen-Verwaltung (Schluss). Das Post- und Telegraphen-Gebäude in Rendsburg, in: DBZ XV (1881), Nr. 49 v. 18.6.1881, S. 283.
  113. Vgl. BArch, Archiv Lichterfelde, Nr. 10609, Posthaus Rendsburg, fol. 24. Beim Vergleich beider Postamtsbauten zeigt sich, dass mit Ausnahme einer verlängerten Seitenfassade in Rendsburg keine Unterschiede bestehen.
  114. Vgl. Seemann, a.a.O., S. 77 und Bau-Chronik. Hochbauten und Denkmäler, DBZ XV (1881) Nr. 51, v. 25.6.1881, S. 299.
  115. Vgl. BArch, Archiv Lichterfelde, Nr. 12378 bis 12382: Posthaus in Trier, Bd. 4-8 (12/1867 – 11/1890).
  116. Das neue Post- und Telegraphengebäude in Trier, in: Archiv für Post und Telegeraphie X (1882), Nr. ??, S. 299.
  117. Bau-Chronik. Hochbauten, in: DBZ XVI (1882), Nr. 47 v. 14.6.1882, S. 278.
  118. Vgl. Bau-Chronik. Hochbauten, in: DBZ XV (1881), Nr. 105 v. 31.12.1881, S. 589. Bau-Chronik. Hochbauten und Denkmäler, in: DBZ XVI (1882), Nr. 52 v. 30.6.1882, S. 309. Vgl. auch die Reflexion bei Weichlein, S., Nation und Region. Integrationsprozesse im Bismarckreich, Düsseldorf 2004, S. 134.
  119. Die Eröffnung des neuen Post- und Telegraphengebäudes in Flensburg, in: APT IX (1881), Nr. 22, S. 673ff.
  120. Nach dem großen Stadtbrand von 1874 wurde im Rahmen des Wiederaufbaus der Innenstadt 1877 auch ein Neubau des Postgebäudes begonnen. Vgl. https://de.wikipedia.org/wiki/Postamt_Meiningen. Vgl. auch BArch, Archiv Lichterfelde, Nr. 9375: Meiningen, Bd. 1 (7/1867 – 12/1877).
  121. Vgl. Foermer, R., Die Post in Koblenz, in: Archiv für deutsche Postgeschichte 1960, Heft 2, S. 30. Gerten, E., Die Post in Koblenz 1490 – 1990, Informationsschrift anläßlich der Ausstellung im Mittelrheinischen Postmuseum Koblenz vom 28. Oktober 1990 bis 3. Februar 1991
  122. Vgl. Die Eröffnung des neuen Post- und Telegraphengebäudes in Coblenz, a.a.O., S. 690. ZdBauverw VII (1887), Nr. 37, S. 351.
  123. Vgl. Postbauten des Deutschen Reichs, Leipzig 1888, Text zur Abbildung des Postgebäudes Koblenz. Vgl. auch http://www.theatergemeinde-koblenz.de/45postdirektion.htm.
  124. Vgl. Westphal, G., Die Post in Kolberg. Postgeschichte – Philatelie, Hamburg 1996, S. 88ff.
  125. Vgl. zum Folgenden: Die Einweihung des neuen Post- und Telegraphengebäudes in Mannheim, in: Archiv für Post und Telegraphie XI (1883), Nr. ??, S. 45-49
  126. Leipzig und seine Bauten, a.a.O. S. 143 und 145. Seemann, a.a.O., S. 103ff. Lageplan und Briefverkehr, in BArch, Archiv Lichterfelde, Nr. 3077, fol. 114ff.
  127. Vgl. Das neue Reichs-Post- und Telegraphengebäude in Lübeck, in: Archiv für Post und Telegraphie XIII (1885), Nr. ??, S. 641-64?. Neumann, R., Gebäude für den Post-, Telegraphen- und Fernsprechdienst, in: Handbuch der Architektur, Teil 4, Halbbd. 2, Heft 3, Darmstadt 1896, S. 77-80.
  128. Vgl. BArch, Archiv Lichterfelde, Nr. 9249: Posthaus in Erfurt, Bd. 10-13 (2/1868 – 7/1888). Vgl. Kieling, 2003, a.a.O., S. 294. Vgl. auch Postbauten des Deutschen Reichs, Leipzig 1888, Text zur Abbildung des Postgebäudes Erfurt.
  129. Vgl. Das neue Post- und Telegraphengebäude am Stephansplatz in Hamburg, in: Archiv für Post und Telegraphie, XV (1887), Nr. 4, S. 100f. Vgl. auch den Kurzbericht Das Post- und Telegraphengebäude in Hamburg, in: ZfB XXXX (1890), Sp. 327-330. Vgl. auch BArch, Archiv Lichterfelde, Nr. 10067, S. 101ff.
  130. Darin umfangreiches persönliches Gutachten. Vgl. Ebenda, fol. 132ff. und 161ff.
  131. Vgl. Ebenda, 162.
  132. Vgl. Die Einweihung des neuen Reichs-Post- und Telegraphengebäudes in Hamburg, in: Archiv für Post und Telegraphie, XXV (1887), Nr. 3, S. 65-74.
  133. Vgl. Das Kaiserliche Post- und Telegraphengebäude in Breslau. Festschrift zur Eröffnung, in: Sammelmappe des Postmuseums Frankfurt/M.
  134. Vgl. Kieling, Berlin – Bauten und Baumeister, a.a.O., S. 294. Berlin und seine Bauten, Bd. II und III: Der Hochbau, Berlin 1896, S. 91-92.
  135. Die Einweihung des neuen Post- und Telegraphengebäudes in Quedlinburg, in: Archiv für Post und Telegraphie XVII (1889), Nr. 12, S. 353-358.
  136. BArch, Archiv Lichterfelde, Nr. 10827 bis 10831: Posthaus in Konstanz (Bahnhofplatz), Bd. 1-5 (6/1871 – 3/1896). Denkschrift zur Eröffnung des neuen Reichs-Post- u. Telegraphengebäudes in Konstanz am 25. April 1891, Konstanz 1891, S. 3. Vgl. auch Das neue Post- und Telegraphengebäude in Konstanz, in: Archiv für Post und Telegraphie XIX (1891), Nr. 10, S. 331.
  137. Vgl. Denkschrift ????. Seemann, a.a.O., S. 187ff.
  138. Vgl. BArch, Archiv Lichterfelde, Nr. 6807 bis 6810: Das neue Posthaus in Aachen, Bd. 1 (1/1885 – 12/1886), Bd. 2 (3/1887 – 6/1888), Bd. 3 (7/1888 – 4/1889), Bd. 4 (5/1889 – 8/1890). Vgl. Seemann, a.a.O., S. 177ff. Vgl. auch Kurzbericht in: Zeitschrift für Architektur und Ingenieurswesen in Hannover, 35(1889), S. 500.
  139. Vgl. Preußische Bauten am Rhein, Hrsg. vom Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung des Landes Nordrhein-Westfalen, Dortmund 1983, S. 85. Vgl. dazu Seemann, a.a.O., S. 178. Vgl. auch Poll, B., Geschichte Aachens in Daten, Aachen 1960.
  140. „Der Entwurf ist unter Oberleitung des Herrn Geh. Ober-Regierungsrath Kind im Reichs-Postamte durch Herrn Architekt C. Doflein aufgestellt worden.“ Post- und Telegraphen-Gebäude in Aachen, in: ZdBauverw IX (1889), Nr. 1, v. 5.1.1889, S. 3.
  141. Vgl. Bringmann, M., Studien zur neuromanischen Architektur in Deutschland, Heidelberg 1968, S. 393, Anm. 867. Vgl. BArch, Archiv Lichterfelde, Nr. 6808, fol. 64f.
  142. Vgl. Hübner, H., (Hrsg.), Postpaläste. Posthausgrafiken 1871 – 1900, Berlin 1995, S. 25.

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