Benutzer:SiljaJ/Entwurf
Seafile
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Screenshot der Seafile WebGUI | |
Basisdaten
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Entwickler | Seafile Ltd. |
Aktuelle Version | 3.1.6 [1] (11.09.2014) |
Programmiersprache | C, Python |
Lizenz | GPLv3 / Apache-Lizenz (Community Version) |
deutschsprachig | ja |
http://seafile.com |
Seafile ist eine Software für die Speicherung von Daten in einer eigenen privaten Cloud. Die Dateien werden auf einem eigenen zentralen Server gespeichert. Benutzer können auf ihre Daten über eine WebGUI zugreifen oder über installierte Clients synchronisieren. Seafile bietet ähnliche Funktionen wie bekannte Cloud Dienste wie z.B. Dropbox und Google Drive. Der Hauptunterschied liegt darin, dass Seafile als Open Source Software auf dem eigenen Server installiert werden kann.
Funktionen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Sämtliche Kommunikation zwischen Client und Server findet komplett verschlüsselt statt[2]. Die Verschlüsselung der Daten erfolgt im Client, nicht auf dem Server. Es ist möglich, mehrere Seafile Server mit einem Client zu verbinden. Die Auswahl des Servers erfolgt über ein Dropdown Auswahlfeld. Die HTTPS-Verschlüsselung der WebGUI ist aktuell nur über die Einrichtung von NGINX oder Apache als Reverse Proxy möglich. Seafile verfügt auch über ein integriertes Wiki. Zum Schutz der Privatspähre der Seafile Benutzer können Bibliotheken und Ordner mit einem Passwort geschützt werden. Diese Bibliotheken werden in verschlüsselter Form gespeichert[3]. Nicht einmal der Systemadministrator kann dann auf diese Daten zugreifen. Seafile unterstützt Delta-Kodierung/Differenzspeicherung. Benutzer können über die in der WebGUI integrierte Benutzerverwaltung oder über eine LDAP / Active Directory Anbindung verwaltet werden. Beide Varianten sind nebeneinander möglich. Zum Schutz vor versehentlichem Löschen, werden gelöschte Dateien in einen Papierkorb verschoben. Über die Versionsverwaltung können Änderungen an Dateien nachvollzogen und bei Bedarf ältere Bearbeitungsstände auch wiederhergestellt werden. Die Zusammenarbeit von Benutzern im Team ist in sogenannten Gruppen möglich. Gruppen können ein eigenes Wiki führen und sich in einem internen Diskussionsbereich austauschen. Dateien können innerhalb des Servers an andere Benutzer oder Gruppen freigegeben werden. Es ist außerdem möglich, öffentliche Freigabelinks per Email zu versenden. Es gibt auch eine Möglichkeit Upload-Links per Email zu verschicken. Eine WebDAV-Schnittstelle ist auch vorhanden.
Spezielle Funktionen der Professional Version
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nur in der Professional Version ist es möglich, Seafile in einem Hochverfügbarkeits-Setup in einer Cluster Architektur zu betreiben. Es ist außerdem möglich, MS Office-Dateien und PDF-Dokumente über eine Dateivorschau anzusehen. Über eine sogenannte Aktivitätszeitleiste kann nachverfolgt werden, welcher Benutzer wann welche Dateien verändert hat. PDF und MS-Office Dateien können in der Professional Version über eine integrierte Volltextsuche nach Begriffen durchsucht werden.[4]
Technisches
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Seafile Server kann unter Linux und Windows betrieben werden. Es gibt auch eine Seafile Version für den Raspberry Pi. Desktop Clients sind für Windows, OS X und Linux verfügbar. Mobile Clients gibt es für iOS und Android.
Seafile Server und Clients bestehen aus unterschiedlichen Komponenten, die in C und Python programmiert sind. Als Datenbank kann MySQL oder SQLite verwendet werden.
Lizenzen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Seafile und die dazugehörigen Desktop-Clients sind in der Community Version unter der GPLv3 veröffentlicht. Das Seafile Server Webend (Seahub) ist unter der Apache Lizenz veröffentlicht.[5]
Versionen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Seafile gibt es in zwei Versionen: eine kostenlose "Community Version", die Open Source ist und eine kostenpflichtige "Professional Version", die proprietäre Elemente enthält. Die Professional Version baut auf der Community Version auf und hat einen erweiterten Funktionsumfang.[6]