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Schulterengpasssyndrom (Impingement Syndrom) ist ein krankhaftes Geschehen unter dem Schulterdach (Akromion). Hierbei kommt es unter anderem zu einer entzündlichen Verdickung des Schleimbeutels (Bursitis).
Etwa 10 % der Bevölkerung leidet an schmerzbedingten Bewegungseinschränkungen der Schulter. Die Erkrankung tritt typischerweise um das fünfzigste Lebensjahr auf. Betroffenen sind auch Sportler von Überkopfsportarten wie Tennis, Badminton, Klettern usw. Hauptsymptome sind Schmerzen beim Anheben des Armes und nächtliche Schmerzen (Nachtschmerz) mit der Unmöglichkeit auf der betreffenden Seite zu schlafen. Typischerweise zeigen die Betroffenen einen schmerzhaften Bewegungsbogen zwischen 60° und 120° Abspreizung des Arms. Gegebenenfalls Druckschwiele am Sehnen-Muskel-Übergang (typischerweise der Supraspinatussehne).
Eine Ursache sind Fehlentwicklungen in der Stärkung der Muskulatur: Die Innendreher (Innenrotatoren: Latissimus, Teres major) und Hochabspreizer (Hochabduktoren: hinterer Anteil des Deltoideus, Trapezius) sind trainiert. Die Aussendreher (Aussenrotatoren: Musculus infraspinatus = Untergrätenmuskel, Teres minor) und die Beuger (Flektoren: vorderer Anteil Deltoideus, Supraspinatus) sind defizitär.
Eine andere Ursache kann eine Rotatorenmanschettenruptur (akute Ruptur) sein. Sie kann aber eine Folge des Geschehens darstellen (degenerative Ruptur).
Der Abstand zwischen dem Oberarmkopf und dem Schulterdach (acromio-humeraler Abstand) soll idealerweise grösser als 10 mm sein, um Einquetschungen der dazwischen liegenden Weichteile, also von Rotatorenmanschette und Bursa subacromialis (Schleimbeutel des Schulterdaches) zu verhindern.
Krankengymnastik: Therabandübungen (3 mal die Woche) für die Außenrotatoren zum Ausgleich der Dysbalancen [1].
OP: In der Regel muss der Schleimbeutel entfernt und vom Knochen des Schulterdaches 5 mm abgetragen werden, so dass wieder genügend Raum entsteht, um den Arm zu bewegen.
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