Benutzer:Simplicius/Archiv/Plagiatsfälle in Deutschland

Plagiatsfälle in Deutschland

Die Aberkennung eines akademischen Grades aufgrund von Plagiaten ist zuletzt durch die Guttenberg-Affäre durch eine starke Präsens in den Medien gekennzeichnet. Weiterer Überprüfungen von Dissertationen wurden seit 2011 durch das VroniPlag Wiki initiiert.

Fälle

Folgende Aberkennungen durch Plagiate wurden in der Bundesrepublik Deutschland öffentlich bekannt:

• Friedrich Wilhelm Prinz von Preußen, Historiker und Urenkel Kaiser Wilhelms II. Die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg entschied 1973, Prinz von Preußen den akademischen Grad des „Dr. phil.“ zu entziehen, der von ihm 1971 mit seiner ersten Dissertation erworben wurde. Der Betroffene entsagte, bevor es zu einer rechtskräftigen Entscheidung kam, diesem akademischen Grad.
• ein Fall vor dem Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg, 18. November 1980, Aktenzeichen IX 1302/78
• ein juristisch 1989 abgeschlossener Fall in Hessen (Hessischer Verwaltungsgerichtshof, Beschluss vom 20. Juni 1989, Az. 6 UE 2779/88)
• ein 2000 vor dem VGH Baden-Württemberg abgeschlossener Fall (VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 19. April 2000, AZ 9 S 2435/99)
• ein Landesbeamter aus Tübingen, neben der Aberkennung des Doktorgrades 2005 erfolgte eine Geldstrafe in Höhe von 90 Tagessätzen im Jahre 2007,
• ein Fall im Jahre 2006 vor dem Bayerischen Verwaltungsgerichtshof (Bayerischer VGH, Urteil vom 4. April 2006, AZ 7 BV 05.388
• ein 2007 abgeschlossener Fall vor dem Verwaltungsgericht Frankfurt (VG Frankfurt, Urteil vom 23. Mai 2007)
• ein Fall in Bremen, 2008 (Verwaltungsgericht Bremen, Beschluss vom 19. Februar 2008, AZ 1 V 3311/07)
• ein Fall in Baden-Württemberg, 2008 (Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg, Beschluss vom 13. Oktober 2008, Az. 9 S 494/08)
• Andreas Kasper, CDU-Politiker, Juni 2009, aufgrund besonderen öffentlichen Interesses auch mit strafrechtlichen Konsequenzen in Höhe von 9.000 Euro, wegen weiterer Plagiate noch einmal 10.000 Euro.
• ein Fall in Berlin, Juni 2009 (Verwaltungsgericht Berlin, Urteil vom 25. Juni 2009, Az. 3 A 319.05)
• Karl-Theodor zu Guttenberg, CSU-Politiker und ehemaliger Bundesverteidigungsminister, Februar 2011, angestossen durch das Internetprojekt GuttenPlag Wiki Die Staatsanwaltschaft stellte das Verfahren mit einer Auflage von 20.000 Euro Geldbuße ein.
• Anette Seelinger, bis dahin Professorin an der Fachhochschule Frankfurt am Main, aberkannt durch die TU Darmstadt, bestätigt durch das Verwaltungsgericht Darmstadt im April 2011 (Verwaltungsgericht Darmstadt, Urteil vom 14. April 2011, Az. 3 K 899/10)
• der Fall Veronica Saß, Universität Konstanz, Mai 2011 , in dem vor dem Verwaltungsgericht Freiburg Widerspruch eingelegt wurde., aber ohne Erfolg
• Silvana Koch-Mehrin, FDP-Politikerin und ehemalige Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments, Juni 2011
• Uwe Brinkmann, SPD-Politiker, Juni 2011
• Matthias Pröfrock, CDU-Politiker, Juli 2011, aufgrund wörtlicher Übernahme fremder Texte in nicht unerheblichem Maße
• Georgios Chatzimarkakis, FDP-Politiker, Juli 2011, aufgrund wissenschaftlichen Fehlverhaltens
• Bijan Djir-Sarai, FDP, 5. März 2012
• Margarita Mathiopoulos, April 2012
• Annette Schavan, Bundesministerin für Wissenschaft und Forschung, CDU