Benutzer:Skowersey/Baustelle4
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Georg und Franziska Speyer’sche Studien-Stiftung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1892 veröffentlichte der Frankfurter Stadtverordnete Otto Kanngießer die Schrift „Frankfurts Gegenwart und nächste Zukunft“. Der darin enthaltene Aufruf zur Förderung von Kunst und Wissenschaft veranlasste den Oberbürgermeister Franz Adickes sich 1897 mit Wilhelm Merton zu treffen. Der wohlhabende Merton empfand es als soziale Verpflichtung das Bildungsniveau der Stadt zu heben, er hatte daher ein Institut für Gemeinwohl gegründet. Dieses Institut sollte nun eine Akademie für Sozial- und Handelswissenschaften gründen.
1901 wurde die Gründung der Akademie durch den Staat gestattet. Die Genehmigung wurde jedoch nur unter der Voraussetzung erteilt, dass keine staatlichen Zuschüsse für die Akademie nötig waren. Adickes war bereits 1900 in Kontakt mit dem Ehepaar Georg und Franziska Speyer getreten. Sie waren bereit eine Millionen Mark für die Studienstiftung bereit zu stellen. Die Ehefrau von Wilhelm von Meister und Eugen Lucius spendeten ebenfalls je eine halbe Millionen Mark für die Gründung der Akademie. Am 8. Februar 1901 vermerkte der Magistrat man werde die Spende der Speyers als Grundstock für eine Georg und Franziska Speyer’sche Studienstiftung verwenden.
Georg Speyer entwarf die erste Satzung der Stiftung. Sie bezweckte, „die Pflege der Wissenschaften sowie des höheren wissenschaftlichen Unterrichts und damit das allgemeine Wohl sowie das Beste der Stadt Frankfurt a/M. zu fördern. Insbesondere schwebt dem Stifter der Gedanke vor, zur dereinstigen Errichtung einer Universität oder wenigstens einer philosophischen Fakultät, wenn auch zuvörderst nur der mathematisch-naturwissenschaftlichen Abteilung in Frankfurt a/M. mitzuwirken.“ Der Satzungsentwurf wurde im Juli 1901 allerdings von staatlichen Behörden abgelehnt. Da die Gründung einer Universität nicht in Frage käme, könnte sie auch nicht Ziel der Stiftung sein. Im Juni 1901 legte er daher einen neuen Satzungsentwurf vor, der ausdrücklich davon sprach keine Universität mit dem Stiftungsvermögen gründen zu wollen. Die Satzung wurde im August genehmigt.
Als erste Förderung der Stiftung hatte die Stiftung bereits im Mai dem Physikalischen Verein 4.000 Mark überlassen. Der Verein sollte im Gegenzug technologische Vorlesungen in der Akademie abhalten und einen Lehrstuhl für Geographie und Neue Sprache einrichten.
Zum Vorstand der Stiftung gehörten satzungsgemäß: Georg Speyer, Franz Adickes, Adolf Varrentrapp als Bürgermeister, Julius Plotke als Vorstand der Israelitischen Gemeinde, Eugen Hartmann, Karl Reinhardt, Heinrich Reichenbach, Leopold Sonnemann, Wilhelm Bonn sowie Charles Hallgarten.
In der Satzung wurden ferner festgehalten, dass bei der Ernennung von Professoren niemals die Religion eine Rolle spielen dürfe. Bei Auflösung der Stiftung sollte die Hälfte des Vermögens der Stadt Frankfurt, die andere der dortigen Israelitischen Gemeinde gegeben werden.
Senckenberganlage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Senckenberganlage | |
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Straße in Frankfurt am Main | |
Nachbildung eines Tyrannosaurus rex auf der Grünfläche vor dem Senckenbergmuseum | |
Basisdaten | |
Ort | Frankfurt am Main |
Ortsteil | Westend Süd / Bockenheim |
Neugestaltet | 1990er |
Hist. Namen | Viktoria-Allee |
Anschlussstraßen | Nord: Zeppelin-Allee, Bockenheimer Landstraße; Süd: Ludwig-Erhard-Anlage |
Querstraßen | Mertonstraße, Robert-Mayer-Straße, Kettenhofweg, Westendstraße |
Bauwerke | Studentenwerk Frankfurt am Main, Institut für Sozialforschung, Konfuzius Institut Frankfurt, Senckenbergmuseum, Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg, Hörsaalgebäude Bockenheim der Goethe-Universität Frankfurt |
Die Senckenberganlage, ehemals Viktoria-Allee ist eine hauptstraßenähnliche Platzanlage im westlichen Innenstadtbereich von Frankfurt am Main. An der Anlage gelegen sind unter anderem einige Gebäude der Goethe-Universität Frankfurt und das Senckenbergmuseum. Die Anlage bildet die östliche Grenze des Bauprojekts Kulturcampus Frankfurt.[1] Die Grünfläche der Senckenberganlage schmücken unter anderem Ausstellungsstücke des Senckenbergmuseums.
Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Senckenberganlage liegt im nordwestlichen Teil des Frankfurter Alleenring. Sie beginnt am Verkehrskreisel der Ludwig-Erhard-Anlage und verläuft dann nach Norden, bis sie die Bockenheimer Landstraße kreuzt. Ihre Verlängerung, die Zeppelinallee, läuft an der westlichen Seite des Palmengarten Frankfurt entlang.
Um sich an den Verkehrskreisel der Ludwig-Erhard-Anlage anzupassen weitet sich die Senckenberganlage nach Süden trichterförmig aus.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Anlage wurde nach dem Frankfurter Arzt und Naturforscher Johann Christian Senckenberg benannt. Nach dem U-Bahnbau in den 1990er Jahren wurde die Senckenberganlage neu gestaltet. Die ursprünglich vorhandenen Wasserflächen wurden durch Grünanlagen ersetzt. An der Neugestaltung beteiligte sich das Senckenbergmuseum. Verschiedene Exponate, etwa das lebensgroße Modell eines Tyrannosaurus rex und ein urzeitlichen Baum wurden vor dem Senckenbergmuseum ausgestellt.
Bauwerke auf der Westseite
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Westseite der Senckenberganlage ist geprägt von Gebäuden der Goethe-Universität sowie den 1907 fertiggestellten Gebäuden des Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung und des Physikalischen Vereins.
U-Bahnhof Bockenheimer Warte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am nördlichen Anfang der Senckenberganlage befindet sich der U-Bahnhof Bockenheimer Warte. Der oberirdische Einstieg in die Station des Architekten A. C. Walter hat die Form eines Straßenbahnwagens. Er soll die Schienenfreie Innenstadt symbolisieren. Dieses Projekt der 1980er Jahre hatte sich als Ziel gesetzt die Straßenbahnschienen in der Innenstadt unter die Erde zu verlegen, scheiterte jedoch am Widerstand von Behörden und Öffentlichkeit.
Gebäude der Goethe-Universität Frankfurt
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Von der Senckenberganlage nach Westen blickend liegt direkt hinter dem U-Bahnhof Bockenheimer Warte der Campus Hockenheim der Goethe-Universität Frankfurt. Hier befinden sich direkt an der Anlage das Juridicum, das Universitätsarchiv, das Universitätsrechenzentrum, die Akademie für Bildungsforschung und Lehrerbildung sowie Teile des Fachbereichs Sprach- und Kulturwissenschaften.
Das neobarocke Jügelhaus von 1906 liegt mit seiner Vorderseite an der Westendstraße. Es wurde ursprünglich für die Akademie für Sozial- und Handelswissenschaften errichtet und wird heute von der Universität benutzt.
Senckenberg Naturmuseum
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Senckenbergische Naturmuseum wurde zusammen mit dem Jügelhaus und dem Physikalischen Verein Anfang des 20. Jahrhunderts errichtet.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Strukturplan "Kulturcampus Frankfurt". (PDF (2,8 MB)) Abgerufen am 1. April 2016.
Die Juden der Frankfurter Universität
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Neu erstellt, Erweitert, Nicht bearbeitet
A: Leo Adler (Mediziner) Theodor Adorno Karl Altmann (Mediziner) Hugo Apolant G. Adolf Arndt Ludwig Ascher Siegmund Auerbach
B:
Julius Baer
Georg Barkan
Moritz Bauer
Heinrich Jakob Bechhold
Joseph Berberich
Max Born
Hugo Braun
Julius von Braun (Chemiker)
Samson Breuer
Eberhard Friedrich Bruck
Martin Buber
Siegfried Budge
C:
Ernst Cahn
Karl Eduard Cahn-Bronner
Ernst Joseph Cohn
D:
Max Dehn
Georg Ludwig Dreyfus
E:
Ludwig Edinger
Victor Ehrenberg
Arnold Ehrhardt
Paul Ehrlich
Alexander Ellinger
Gustav Georg Embden
Paul Epstein (Mathematiker)
F:
Arthur Feiler
Erich Feiler
Ernst Fischer (Mediziner)
Gottfried Fraenkel
Walter Fraenkel
Berthold Freudenthal
Hermann Wolfgang Freund
Martin Freund