Benutzer:Stepro/CPB
Hintergrund
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am 21.10.2010 habe ich Pavel Richter und Catrin Schoneville in der Geschäftsstelle von Wikimedia Deutschland e.V. ein Konzept zur Einbindung der Community in die Budgeterstellung vorgestellt. Grundlage war die theoretische Konstellation seitens Pavel, dass der Verein 300.000 € für Projekte der Community zur Verfügung stellt.
Aus Anlass der aktuellen Diskussionen um das nun tatsächlich gestartete Community-Projektbudget habe ich mich entschlossen, meine Gedanken vom Oktober 2010 hier zu veröffentlichen. Aus verschiedenen Gründen möchte ich nicht direkt die Impress-Folien hier einstellen, sondern füge den Inhalt stichpunktartig als Wikitext ein.
Inhalt der Präsentation
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ausgangssituation
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 300.000 € aus dem Budget für von der Community geplante Projekte
- Definition der „Community“ erforderlich
- Anforderungen an zu realisierende Projekte erarbeiten und beschreiben
- klare Regeln zum Auswahlprozess der durchzuführenden Projekte nötig
Definition „Community“
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- „einfache“ Vereinsmitglieder mit dem Wunsch nach mehr Einbindung
- alle aktiven Mitarbeiter in den einzelnen Wikimedia-Projekten
- interessierte Nutzer außerhalb der WM-Projekte mit kompatibler Zielsetzung (Förderung freien Wissens) wie Open Streetmap, TwickIt u. ä.
Anforderungen an Projekte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Projekte müssen Zielsetzung des Vereins entsprechen und rechtlich abgesichert sein
- Projekte sollten idealerweise von der Community erdacht und ausgearbeitet sein
- Projekte sollten die ganze Bandbreite von Wikimedia und darüber hinaus abdecken
- mögliche Aufteilung: je 100.000 € für Projekte aus Wikipedia, Schwesterprojekten und externen Projekten
- Regeln zum Auswahlprozess
- wichtig für Akzeptanz der Projekte und Transparenz bei Auswahl und Förderung
- Vorauswahl in den einzelnen Projekten sinnvoll, Vorschläge aus externen Projekten eventuell auf Meta sammeln und bewerten
- Abstimmungsmodus erarbeiten (Stimmberechtigung, Festlegung der Förderhöhe, Reihenfolge, Verantwortliche)
- Art und Ort der Einbindung
- Wikipedia: bewährte spezifische Projektseiten (z. B. Wikipedia:Projekte)
- Schwesterprojekte: Vorstellung der Idee auf den einzelnen Community-Seiten (Teestube, Scriptorium, …) und Einrichten von entsprechenden Planungsseiten
- Externe Projekte: Nutzen vorhandener Kontakte, gezielte Öffentlichkeitsarbeit
- Nutzen von Vorschlägen, Kritiken und Wünschen aus Mailinglisten, Vereinswiki, Mails an das Support-Team
- Unspezifische Kritik einzelner Nutzer soweit möglich auf sachliche Ebene lenken durch Hinweis auf eigene Möglichkeiten sich einzubringen und Projekte mitzugestalten
Mögliche Projekte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- „Befreiung“ von Inhalten wie Bilder, Texte
- Digitalisierungen für Wikisource (läuft bereits erfolgreich über ein Community-Budget)
- Technische Unterstützungen bei Softwareerweiterungen, Usability-Verbesserungen, konkreten Problemen
- Projekte der Öffentlichkeitsarbeit, Nutzergewinnung, Leserbefragungen u. ä.
- Beispiele für konkrete Technik-Projekte aus Schwesterprojekten
- Wizards zur einfachen Nutzung für Einsteiger, vor allem für Wiktionary und Wikiquote vorstellbar
- Usability: Umstellung der Wiktionary-Inhalte in ein besser nutzbares XML-Format für andere Projekte, die Wiktionary als Quelle nutzen
- Softwareerweiterung: automatisches Generieren von Themenseiten bei Wikiquote
- Beispiele für Projekte der Öffentlichkeitsarbeit / Wikipedistik
- Leserumfragen, Ermitteln der häufig gesuchten Inhalte
- Information über bestehende Initiativen, z. B. Übersetzung von WP-Artikeln durch Lehramtsstudenten an der Uni Freiburg
- Schulprojekt Wiktionary
- Sammeln von Fragestellungen aus Sicht der Nutzer und Mitarbeiter der Projekte („Wikipedistik von unten“)
- Dadurch Akzeptanz von Wikipedia-Forschungsprojekten erhöhen
- Beispiel Wiktionary: Ansprechen von Linguisten an philologischen Instituten, Einbeziehung von Fachschaften
- Vergabe von Bachelor- oder Master-Themen
Umsetzungsmöglichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- „Wunschseite“ zur Übersicht für technikaffine Nutzer und Programmierer
- Einsatz von Werkstudenten oder Praktikanten aus dem IT-Bereich
- Realisierung konkreter Projekte über Werkverträge mit freien Mitarbeitern
- „Spenden“ von Arbeitsleistungen
Rückblick
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wie zu sehen ist, wurde einiges davon tatsächlich inzwischen umgesetzt. Das CPB ist gestartet - wenn auch „nur“ mit 200.000 € statt 300.000 €. Dafür gibt es ja parallel noch das bisherige unbürokratischere Budget für Projekte bis 5.000 €. Eine entsprechende Projektseite ist vorhanden, ein Vergabeausschuss eingerichtet.
Gut gelöst wurde für mich bisher:
- klare Regeln zum Auswahlprozess der durchzuführenden Projekte nötig
- Abstimmungsmodus erarbeiten (Stimmberechtigung, Festlegung der Förderhöhe, Reihenfolge, Verantwortliche)
- ==> Es wurde ein Ausschuss dafür eingerichtet und gewählt.
Was mir bisher fehlt, und teilweise auch momentan in der Diskussion ist, sind folgende Punkte:
- Definition der „Community“ und damit der Antragsberechtigten
- Anforderungen an zu realisierende Projekte erarbeiten und beschreiben
- Umsetzungshilfen: Was ist, wenn sinnvolle Ideen kommen, die der Einreicher nicht selbst umsetzen will/kann? Wer kann dann die Projektleitung übernehmen? Das fehlt mir persönlich sehr. Ein erster Schritt ist die Antragswerkstatt.
Stand: 12.07.2011; um sich nicht zu verzetteln die Diskussion bitte weiterhin auf Wikipedia Diskussion:Community-Projektbudget führen oder bei konkreten Fragen an mich auf der Disk.
Offene Fragen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Diese Fragen sind meines Erachtens spätestens zur nächsten MV noch zu klären:
- Werden alle Anträge verpflichtend veröffentlicht?
- Eine Veröffentlchung ist derzeit nicht vorgesehen. Es wird aber über eine zwingende Veröffentlichung in der nächsten Runde nachgedacht. Das sollte im Forum diskutiert werden. --Sebastian Wallroth 12:19, 18. Jul. 2011 (CEST)
- Ob Antragsteller ihre Anträge veröffentlichen, ist ihre Entscheidung. Was auf jeden Fall veröffentlicht wird, sind die Förderzusagen des Vorstands auf Empfehlung des Ausschusses. sebmol ? ! 13:08, 18. Jul. 2011 (CEST)
- Wer ist antragsberechtigt?
- Im Beschluss steht keine Einschränkung, es ist aber die Geschäftsordnung des Wikimedia Deutschland – Absatz Interessenkonflikte zu beachten, da Ausschuss- und Vorstandsmitglieder ehrenamtliche Mitarbeiter des Vereins sind. --Sebastian Wallroth 12:19, 18. Jul. 2011 (CEST)
- Antragsberechtigt ist grundsätzlich jeder. Es gab innerhalb des Vorstands eine kurze Diskussion darüber, ob Vorstandsmitglieder selbst Anträge einreichen sollen oder nicht. Ich hatte damals davon abgeraten, Achim hatte gute Argumente dafür. Letztlich wäre ich froh gewesen, wenn ich mich an meinen eigenen Rat gehalten hätte. Auch wenn mein Café-Antrag bei der Krisensituation keine gewichtige Rolle gespielt hat, so hat er die Situation doch unnötig verkompliziert. Inzwischen wäre ich sehr froh, wenn Vorstandsmitglieder davon absehen würden, Anträge im eigenen Namen einzureichen, Ausschussmitglieder ebenso. Dass Vorstandsmitglieder bei der Beratung und Entscheidung über ihre eigenen Anträge nicht mitwirken, ist dabei so oder so selbstverständlich. sebmol ? ! 13:08, 18. Jul. 2011 (CEST)
- Muss der Antragsteller auch zwingend der Projektleiter sein? Wie ist das bei mehreren Antragstellern?
- Punkt 3 der Grundsätze zum Community-Projektbudget lautet „Grundsätzliche Fördervoraussetzung ist, dass die Initiative nicht vom Verein selbst umgesetzt wird.“ Das wird im allgemeinen so interpretiert, dass nicht Ideen angemeldet werden sollen, sondern dass sich Teams oder Einzelpersonen melden sollen, die ein Projekt umsetzen wollen. Das schließt die Unterstützung durch die Geschäftsstelle nicht aus. --Sebastian Wallroth 12:19, 18. Jul. 2011 (CEST)
- Sebastian hat das bereits treffend ausgedrückt: mit diesem Förderprogramm sollen Ideen gefördert werden, hinter denen Personen stehen, die bereit (aber vielleicht mangels finanziellen Mitteln nicht fähig) sind, sie umzusetzen. Das CPB ist kein allgemeiner Ideenwettbewerb, wo die besten Ideen prämiert und dann "irgendwie" (notfalls durch den Verein) umgesetzt werden sollen. sebmol ? ! 13:08, 18. Jul. 2011 (CEST)
- Was umfasst genau die Unterstützung der Geschäftsstelle? Umfassen die "zu schaffenden ausreichenden Personalressourcen" nur Hilfe bei der Antragsformulierung, oder auch auf Wunsch eine Projektleitung?
- Umfang und Gestaltung der Unterstützung durch die Geschäftsstelle wurde nicht festgelegt. Im Einzelfall wird der CPB-Ausschuss eine entsprechende Empfehlung aussprechen. --Sebastian Wallroth 12:19, 18. Jul. 2011 (CEST)
- Als "Erfinder" des CPB habe ich die Unterstützung durch den Verein klar als beschränkt auf die Antragstellung sowie die Begleitung (Berichte, Mittelüberweisung, Beratung) danach gesehen. Der Beschluss der MV sagt auch klar und deutlich aus, dass geförderte Projekte eben nicht vom Verein umgesetzt werden sollen. Das heißt, dass die Projektleitung und die personellen und materiellen Ressourcen nicht vom Verein kommen. Er ist hier primär Geldgeber, ähnlich wie viele Förderstellen in anderen Kontexten. In meiner Idealvorstellung organisiert sich das Projektteam selbst, wirbt Mittel ein (nicht nur vom Verein), setzt das Projekt um und steht persönlich für seinen Erfolg oder Misserfolg ein. Damit verbunden ist für mich, dass das CPB eigentlich nur große Projekte fördern soll, wobei ich "groß" hier mit mindestens 40T Euro verbinde, eher mehr. sebmol ? ! 13:08, 18. Jul. 2011 (CEST)
- Ja, find ich nicht gut. So hätte es bspw. Wikipedia trifft Altertum niemals geben können. Woher soll man als Ehrenamtlicher in der Wikipedia wissen, wie viel man für Fahrt- und Reisekosten veranschlagen soll, woher gute und günstige Flyer- und Logoersteller, wo Vermieter von Kameras finden? (Siehe dazu WP:WtA/B, Punkt „Danksagung“ an WMDE.) Die Erfahrung hat die Geschäftsstelle zu Hauf. Und dafür ist der Verein ja auch gedacht: Unterstützung Ehrenamtlicher bei der Verwirklichung ihrer Projekte; und natürlich auch durch die Experten in der Geschäftsstelle. Genau deswegen habe ich auch auf der MV gefragt, ob die Geschäftsstelle dann bei anfallenden Fragen, die ein Ehrenämtler im Rahmen seines CPB-Projektes nicht einfach beantworten kann, helfen würde (das dauert ja keine dutzenden Stunden). Und mir wurde das breit zugesagt. Das liegt aber auch daran, dass ein gemeinnütziger Verein bei Fördergelder in meinen Augen immer noch eine Hand aufs Geld haben sollte, dass nicht irgendwelche aberwitzigen neuen Ideen verwirklicht werden, nur weil das Budget noch nicht ausgeschöpft ist. Oder hast du dir gedacht, dass dem Projektleiter dann in einem Rutsch x tausend Euro überwiesen werden und er damit machen kann, was er will, solange er sich ab und an mal zur Überprüfung der Ziele und Meilensteine zurückmeldet? Ich musste für Wikipedia trifft Altertum auch bei kleineren Beträgen Rücksprache mit meinem Geldgeber halten, damit ich eben keinen Unsinn mache. Und als mal eine etwas kritische aber noch finanziell mögliche Sache angestoßen wurde, hat Pavel diese Gelder nicht bewilligt; und ich kann das letztlich auch nachvollziehen. Davon war zuvor nie die Rede, das hätte auch in keinem Vertrag als Teil der Budgetplanung gestanden. Vielleicht ist ja eine Person in der Geschäftsstelle sinnvoll, die sich mit Projektmanagement auskennt und vor allem für Rückfragen von CPB-Antragsstellern Kontaktperson ist. Im Übrigen würden durch die Grenze 40k fast alle empfohlenen Projekte rausfallen und die Lücke zu den 5.000 € des Community-Budgets massiv aufreißen. Wo käme dann Geld für Konferenzen und ähnliches her? Grüße, —DerHexer (Disk., Bew.) 14:37, 18. Jul. 2011 (CEST)
- Vorab: ich hatte "Beratung" als eine der Tätigkeiten genannt, die ich als Projektbegleitung bezeichnet habe. Das war vielleicht nicht deutlich genug. Natürlich wäre es gut, wenn es vom Verein Beratung gerade bei den Punkten gibt, wo hier viele Erfahrungen gesammelt wurden und das Projektteam davon profitieren könnte. Genauso trifft das auf Kalkulationen wie Reise- und Verpflegungskosten zu, die schon bei der Antragstellung gebraucht werden. Wie viel Beratung notwendig bzw. gewünscht ist, wird wohl vom Einzelfall abhängig sein.
- Oder hast du dir gedacht, dass dem Projektleiter dann in einem Rutsch x tausend Euro überwiesen werden und er damit machen kann, was er will, solange er sich ab und an mal zur Überprüfung der Ziele und Meilensteine zurückmeldet? - Ja, ich würde tatsächlich erwarten, dass nach der Ausarbeitung des Fördervertrages die Mittel überwiesen und der weitere Kontakt über die regelmäßige Berichterstattung und der Schlussabrechnung erfolgt. Das ist eigentlich das übliche Vorgehen bei Förderinstitutionen. Solange alles innerhalb des vereinbarten Budgets bleibt, kann der Projektleiter dann wirklich "machen, was er will", schließlich trägt er ja auch die persönliche Verantwortung für die bewilligten Mittel. Wo Abweichungen vom eingereichten Budget nötig werden, bittet er dann um Zustimmung und bekommt sie, oder eben nicht.
- Im Übrigen würden durch die Grenze 40k fast alle empfohlenen Projekte rausfallen und die Lücke zu den 5.000 € des Community-Budgets massiv aufreißen. Wo käme dann Geld für Konferenzen und ähnliches her? - Es stimmt, dass die meisten von euch empfohlenen Projekte weit unterhalb von 40T Euro liegen. Ich finde das schade, auch weil es ja durchaus Projektvorschläge gab, die darunter lagen. Allgemein ist es mein Eindruck, dass nicht selten bei Projektideen "zu klein" gedacht wird und es uns durchaus mal gut zu Gesicht stehen würde, dickere Bretter zu bohren. Southparks Millionenliste gibt das ja durchaus her, allein es scheint, es fehlt der Mut, einige der größeren Ideen auszuarbeiten und sie mit vollem Einsatz umzusetzen. sebmol ? ! 16:48, 18. Jul. 2011 (CEST)
- Hm, zumindest für die Art und Weise der Geldübermittlung hatte Pavel mir und Marcus Cyron gegenüber zuletzt eine komplett andere Haltung. Und ich kann das auch gut nachvollziehen, dass man beim Umgang mit Spendengeldern doppelt vorsichtig ist und eben nur mit Rücksprache größere Posten (Pavel nannte uns da Abweichungen von über 500 €) verändern kann. Bei Projekten mit über 40k € wären das gerade gerade mal rund 1 %. Letztlich kann ich beide Seiten verstehen, würde hier aber auch eher für eine etwas größere Kontrolle seitens des gemeinnütigen Vereins plädieren. Das ist jedenfalls ein gutes Thema für das Treffen von Vorstand mit Ausschuss; und sicherlich auch für die kommende Mitgliederversammlung.
Das Problem bei den eingereichten Mega-Projekten war, dass diese nur äußerst grob beschrieben wurden und das Risiko zum Tragen selbiger dem Ausschuss zu groß schien. Fehler konnen gemacht werden, ja, aber in meinen Augen nicht bei fünfstelligen Beträgen, wenn man als gemeinnütziger Verein die sprichwörtliche Katze im Sack unterstützen würde. Dein Antrag zum Café war da dann schon ausführlicher und grundsätzlich besser nachzuvollziehen; auch wenn es da seitens des Ausschuss eben andere Bedenken gab. Aber auch bezüglich der Abwägung Größe vs. Nachvollziehbarkeit können wir sicherlich reden. Grüße, —DerHexer (Disk., Bew.) 19:33, 18. Jul. 2011 (CEST)- Ich kenne ja die Anträge und muss allgemein sagen, dass ich viele von ihnen für nicht sehr gut begründet halte. Gerade bei den Zahlen fehlt es auch mir oft an Nachvollziehbarkeit. Dass der Ausschuss keine Förderanträge in fünf- oder sechsstelliger Höhe befürworten sollte, in denen die Begründung und Kalkulaton fehlt oder unvollständig oder unverständlich ist, ist auch selbstverständlich. Gleichzeitig ist das auch die erste Runde überhaupt. Aus den Erfahrungen, die gesammelt werden, kann jetzt für zukünftige Runden geschöpft werden, die sicher auch wieder neue Erfahrungswerte mitbringen werden. sebmol ? ! 21:03, 18. Jul. 2011 (CEST)
- Ja, ich kann das gut verstehen. Gerade die Budgets sind nur sehr knapp aufgeführt; da kamen zum Teil aber seitenlange Detailaufschlüsselungen rein. Soll der Vorstand auch diese alle noch lesen und beurteilen? Oder vertraut er in irgendeiner Weise doch dem Ausschuss, halbwegs vernünftig alles beurteilt zu haben (wahrscheinlich hätten wir da detallierter erklären müssen, wie sich das genau verteilt). Naja, das werden wir ja morgen und im Persönlichen hoffentlich ansprechen können. Grüße, —DerHexer (Disk., Bew.) 21:41, 18. Jul. 2011 (CEST)
- Ich kenne ja die Anträge und muss allgemein sagen, dass ich viele von ihnen für nicht sehr gut begründet halte. Gerade bei den Zahlen fehlt es auch mir oft an Nachvollziehbarkeit. Dass der Ausschuss keine Förderanträge in fünf- oder sechsstelliger Höhe befürworten sollte, in denen die Begründung und Kalkulaton fehlt oder unvollständig oder unverständlich ist, ist auch selbstverständlich. Gleichzeitig ist das auch die erste Runde überhaupt. Aus den Erfahrungen, die gesammelt werden, kann jetzt für zukünftige Runden geschöpft werden, die sicher auch wieder neue Erfahrungswerte mitbringen werden. sebmol ? ! 21:03, 18. Jul. 2011 (CEST)
- Hm, zumindest für die Art und Weise der Geldübermittlung hatte Pavel mir und Marcus Cyron gegenüber zuletzt eine komplett andere Haltung. Und ich kann das auch gut nachvollziehen, dass man beim Umgang mit Spendengeldern doppelt vorsichtig ist und eben nur mit Rücksprache größere Posten (Pavel nannte uns da Abweichungen von über 500 €) verändern kann. Bei Projekten mit über 40k € wären das gerade gerade mal rund 1 %. Letztlich kann ich beide Seiten verstehen, würde hier aber auch eher für eine etwas größere Kontrolle seitens des gemeinnütigen Vereins plädieren. Das ist jedenfalls ein gutes Thema für das Treffen von Vorstand mit Ausschuss; und sicherlich auch für die kommende Mitgliederversammlung.
- Ja, find ich nicht gut. So hätte es bspw. Wikipedia trifft Altertum niemals geben können. Woher soll man als Ehrenamtlicher in der Wikipedia wissen, wie viel man für Fahrt- und Reisekosten veranschlagen soll, woher gute und günstige Flyer- und Logoersteller, wo Vermieter von Kameras finden? (Siehe dazu WP:WtA/B, Punkt „Danksagung“ an WMDE.) Die Erfahrung hat die Geschäftsstelle zu Hauf. Und dafür ist der Verein ja auch gedacht: Unterstützung Ehrenamtlicher bei der Verwirklichung ihrer Projekte; und natürlich auch durch die Experten in der Geschäftsstelle. Genau deswegen habe ich auch auf der MV gefragt, ob die Geschäftsstelle dann bei anfallenden Fragen, die ein Ehrenämtler im Rahmen seines CPB-Projektes nicht einfach beantworten kann, helfen würde (das dauert ja keine dutzenden Stunden). Und mir wurde das breit zugesagt. Das liegt aber auch daran, dass ein gemeinnütziger Verein bei Fördergelder in meinen Augen immer noch eine Hand aufs Geld haben sollte, dass nicht irgendwelche aberwitzigen neuen Ideen verwirklicht werden, nur weil das Budget noch nicht ausgeschöpft ist. Oder hast du dir gedacht, dass dem Projektleiter dann in einem Rutsch x tausend Euro überwiesen werden und er damit machen kann, was er will, solange er sich ab und an mal zur Überprüfung der Ziele und Meilensteine zurückmeldet? Ich musste für Wikipedia trifft Altertum auch bei kleineren Beträgen Rücksprache mit meinem Geldgeber halten, damit ich eben keinen Unsinn mache. Und als mal eine etwas kritische aber noch finanziell mögliche Sache angestoßen wurde, hat Pavel diese Gelder nicht bewilligt; und ich kann das letztlich auch nachvollziehen. Davon war zuvor nie die Rede, das hätte auch in keinem Vertrag als Teil der Budgetplanung gestanden. Vielleicht ist ja eine Person in der Geschäftsstelle sinnvoll, die sich mit Projektmanagement auskennt und vor allem für Rückfragen von CPB-Antragsstellern Kontaktperson ist. Im Übrigen würden durch die Grenze 40k fast alle empfohlenen Projekte rausfallen und die Lücke zu den 5.000 € des Community-Budgets massiv aufreißen. Wo käme dann Geld für Konferenzen und ähnliches her? Grüße, —DerHexer (Disk., Bew.) 14:37, 18. Jul. 2011 (CEST)