Benutzer:Stvhh/Angelo Constantini

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Vorlage:Bio

Antoine Watteau, Mezzetin (MET)

Angelo Costantini stammt aus einer Veroneser Schauspielerfamilie. Sein Vater Costantino Costantini trat in der Rolle des Granellino auf, auch seine Mutter war Komödiantin und war unter dem Bühnennamen Corallina bekannt. Er schloss sich einer Commedia dell'Arte-Truppe an und spielte an den norditalienischen Höfen von Modena und Parma, danach in Venedig, er trat dort in der Rolle des Arlecchino auf. Angelo Costantini war seit 1709 in zweiter Ehe mit der Bologneser Sopranistin Livia Nanini (genannt "La Polacchina) verheiratet, die vor allem in Neapel als Interpretin komischer Rollen bekannt wurde. Um das Jahr 1683 begab er sich nach Paris, wo er an der Comédie-Italienne die Figur es Mezzetino (französisch: Mezzetin) erschuf, eine sogenannte Zanni-Figur. Angelo Costantini spielte in Paris an der Seite des berühmten Arlecchino Evaristo Gherardi im Hôtel de Bourgogne. Auf Grund von Streitigkeiten zwischen den beiden Schauspielern, die von ihren Anhängern aufgenommen wurden und zu einem Theaterskandal führten, ordnete König Ludwig XIV. am 13. Mai 1697 die Schließung des Hôtel de Bourgogne an, womit die Auftrittsmöglichkeiten der italienischen Commedia dell'Arte-Schausspieler in Frankreich erheblich eingeschränkt waren. Nach Gherardis Tod übernahm Constantini die Leitung der Truppe und folgte einem Ruf an den Hof Georg Wilhelms von Braunschweig-Lüneburg in Celle. Von dort wurde er bereits wenig später an den Hof Augusts des Starken als Direktor und Erster Schauspieler des italienischen Theaters nach Dresden abgeworben. August der Starke ernannte Constantini zu einem Geheimen Kämmerer und zum kurfürstlich-königlichen Theaterarrangeur und -commissionair; er reiste in dieser Funktion mehrmals nach Paris. Er fiel allerdings 1702 in Ungnade - angeblich in Folge einer höfischen Liebesintrige, in die eine der Mätressen den Königs verwickelt war, aber wohl eher auf Grund finanzieller Unregelmäßigkeiten. Während der Haftjahre auf der Festung Königstein erkrankte Constantini, am 27. Juli 1708 wurde er schließlich entlassen und erwarb sich erneut die Gunst des Herrschers und übernahm seine alten Aufgaben. Während der Anwesenheit des dänischen Königs Friedrich IV. 1709 in Dresden wurde Constantinis französisches Divertissement „Le theatre des plaisirs“ aufgeführt. 1715 erfolgte durch Constantinis Vermittlung die Anwerbung der zwölfköpfigen italienischen Schauspielergesellschaft von Tommaso Ristori, der auch dessen Sohn, der Komponist Giovanni Alberto Ristori, angehörte. Constantini war auch an den Opernaufführungen der venezianischen Truppe von Antonio Lotti zwischen 1717 und 1719 beteiligt, seine Frau Livia trat in den komischen Intermezzi zu Lottis Opern "Giove in Argo" und "Ascanio" auf. 1719 verließ das Ehepaar Dresden und setzte sich in Verona zur Ruhe, erhielt aber weiterhin bis 1724 Gehaltszahlungen des Hofes. Nachdem diese Pension 1724 entzogen wurde, musste der inzwischen 71jährige Constantini seine Tätigkeit als reisender Schauspieler wieder aufnehmen, sodass er als 71-Jähriger wieder zum Theater gehen musste. Das Ehepaar Constantini reiste nach London, wo Livia kurzzeitig in Georg Friedrich Händels Opernensemble der Royal Academy of Music mitwirkte. Nach seiner letzten Vorstellung am 23.2.1729 in Paris in der Komödie „Arlequin empereur dans la lune“ von Nolant de Fatouville verließ er die französische Metropole schwer verschuldet und starb gegen Ende desselben Jahres in Verona.

La vie de Scaramouche

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Nel 1695 uscì a Parigi un romanzo in francese, in cui Angelo Costantini raccontava la vita del famoso comico napoletano Tiberio Fiorilli,[1] che aveva incantato i parigini, nel ruolo di Scaramouche: era stato l'attore della Commedia dell'Arte più celebre della sua epoca ed era morto nel 1694.[2]

In questo romanzo, realtà e finzione, documenti autentici ed elementi narrativi si intrecciavano. Esempio di un genere letterario improntato ai coevi romanzi picareschi che dalla Spagna giungevano in Francia, la storia di Scaramouche, pur di discutibile attendibilità storica, incrementò il mito della maschera, ma condizionò anche la successiva ricostruzione storica della vita di Tiberio Fiorilli che rimase ancorata alla ricostruzione, parzialmente romanzata, di un testimone oculare. La prima traduzione in italiano è del 1973.[3]

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  2. Il romanzo fu ripubblicato a Lione e a Colonia nel 1696 e a Brusselles, chez George de Backer, nel 1708.
  3. Vorlage:Cita testo Nota introduttiva di Guido Davico Bonino; traduzione di Mario Bonfantini. Collana Centopagine diretta da Italo Calvino. Note biografiche di Angelo Costantini.