Benutzer:Sukuru/Nepal Pavillon EXPO 2000 Wiesent
Der Nepal Himalaya Pavillon ist der ehemalige nepalesische Ausstellungspavillon der Expo 2000 in Hannover. Er wurde von einem Mäzen gekauft und im oberpfälzischen Wiesent im Landkreis Regensburg wieder aufgebaut.
Entstehung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Februar 2000 wurde der nepalesische Pavillon für die Expo 2000 aufgebaut, die in Hannover vom 1. Juni bis zum 31. Oktober 2000 stattfand und an der 178 Nationen und internationale Organisationen teilnahmen. Er trägt einen vergoldeten, 22 Meter hohen Turm und zahlreiche detaillierte Schnitzereien. Diese wurden von 800 nepalesischen Handwerkern handgeschnitzt. Der der nepalesische Bau war einer der beliebtesten internationalen Pavillons der Weltausstellung und den während der Expo 3,5 Millionen Menschen besuchten.
Nach dem Ende der Ausstellung kaufte der Fabrikant Heribert Wirth den Pavillon. Er wurde in seine Einzelteile zerlegt und im oberpfälzischen Wiesent originalgetreu wieder aufgebaut. Seit dem 15. Juli 2003 ist er dort für die Öffentlichkeit zugänglich.
Nach Angaben der Betreiber sei es das einzige Gebäude, in dem Schreine von Buddhisten und Hindus zusammen in einem Bauwerk zu finden seien, und somit schon deshalb einzigartig. Er ist von verschiedenen Gartenanlagen umgeben. Dazu gehört ein Teehaus ebenso, wie ein nepalesisches Glockenspiel oder ein großer Teich mit überlebensgroßer Buddha-Figur..[1]
Gartenanlagen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Um den Pavillon entstand ein einer der artenreichsten öffentlichen Gärten in Deutschland mit über 3000 verschiedene Pflanzenarten. Das gesamte Gelände befindet sich in einem ehemaligen Steinbruch an den südlichen Ausläufern des bayerischen Waldes, oberhalb der Donau. Das Klima ist heiß und trocken im Sommer, meist schneereich und kalt im Winter. Die steinigen Böden wurden teilweise mit lehmiger Erde aus der Donauebene sowie mit Torf verbessert.
Der Garten des Nepal-Himalaya-Pavillons beherbergt einen Heidegarten, trockene Hänge, feuchte wiesenhafte Beete, trockene und feuchte Schattenlagen sowie zwei große Teiche.
Durch die Vielzahl von unterschiedlichen Standorten, auch bedingt durch die Hanglage, die den Garten stark strukturiert, ist es möglich, sehr viele unterschiedliche Pflanzen erfolgreich zu kultivieren. Den Gestaltern geht es nach eigenen Angaben darum, den Besuchern eine umfassende Darstellung der in der Oberpfalz kultivierbaren Stauden und Gehölze in möglichst naturnaher Zusammenstellung zu präsentieren.
Eine wichtige Rolle in diesem Konzept spielen zahlreiche Wildstauden aus der ganzen Welt, aber auch wirklich gute Züchtungen, die hier erprobt und propagiert werden. Ein Vorbild ist unter anderen der Garten von Beth Chatto in Ostengland.
Der Garten wird als ein öffentlicher Park definiert, bei der Artenreichtum dazu diene, zu jeder Jahreszeit natürliche Pflanzenkombinationen zu schaffen.
Ein Teil des Schaugartens beherbergt über 1000 verschiedene Pflanzen des Sino-Himalaya. Unter anderen wurden Mannsschild - Arten, Androsace, verschiedene Feuerkolben, Arisaema, viele Scheinmohn, Meconopsis, verschiedene Lerchensporne, Corydalis, Enziane, Edelweiß, Primeln, Tigerglocken, diverse Wildrhododendron und Steinbreche, Saxifraga, und andere Stauden und Gehölze wie Abelia triflora oder Viola kunawarensis gepflanzt. Ferner sind Riesenherzblattlilien (Cardiocrinum giganteum) und eine Reihe seltener Orchideen (Cypripedium cordigerum, henryi, himalaicum, macranthum und tibeticum) zu sehen.
Die Gärtner versuchen neue Pflanzen zu testen, bei denen es noch wenig Erfahrungen gibt. Da Himalayapflanzen meist dauerhaft luftfeuchtes Klima bevorzugen, wird versucht mit Wasserläufen, großen Steinen, Beschattung, Sprühnebel oder speziellen Bodenmischungen die klimatischen Bedingungen für diede speziellen Pflanzenarten anzupassen.[2]
Öffnung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Komplex ist von Anfang Mai bis Anfang Oktober, jeweils Sonntags von 13:00-17:00 Uhr und Montags 14:00-17:00 Uhr geöffnet. Die Eintrittspreise betragen für Erwachsene 5,00 €, für Kinder 2,00 €. Die Erlöse aus den Eintritten leitet der Betreibers nach eigenen Angaben an die Stiftung Wasser für die Welt weiter, die Wasserprojekte in der Dritten Welt finanziere.
In dem Ausstellungskomplex werden Kunsthandwerk aus dem Himalaya, original nepalesischer Tee, Waren eines nepalesischen Töpfers sowie zeitweise Exemplare aus der Anzucht der verschiedenen Pflanzen zum Kauf angeboten. Es ist ferner möglich, den Pavillon für private oder geschäftliche Veranstaltungen und Feierlichkeiten zu mieten..[3]
Bildergallerie
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Pavillonbau
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vergoldeter Turm
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Im Inneren des Pavillons
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Säulengang
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Dachkonstruktion
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Schnitzereien
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Schnitzereien
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Schnitzereien
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Glockenspiel
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liegender Buddha
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Buddhastatue am See
weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Offizielle Seite des Nepal Himalaya Pavillons