Benutzer:Systemschraube/Baustelle Biografie
Bastelkasten
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Das 11. Infanterie-Regiment Nr. 139 war ein Infanterieverband der Sächsischen Armee.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Regiment wurde am 1. April 1887 aufgestellt und erhielt als Garnison die Stadt Döbeln zugewiesen. Das III. Bataillon wurde am 4. April 1887 wegen fehlender Unterkünfte in Leisnig einquartiert. Ausgerüstet war das Regiment mit dem Gewehr 88. Am 4. Juli 1887 wurde mit dem Bau der Kaserne begonnen, in die das 1. und 2. Bataillon im Oktober 1880 einziehen konnten. Im Jahr 1897 kehrte das 3. Bataillon von Leisnig in die Kaserne nach Döbeln zurück. 1890 wurde sie mit Aufteilung der Armee in zwei Armeekorps der 4. (Königlich Sächsische) Division Nr. 24 des XIX. (II. Königlich Sächsisches) Armee-Korps unterstellt.
Während des Boxeraufstandes in China kommen ein Offizier, ein Unteroffizier und 47 Soldaten zum Einsatz. Auch beim Aufstand der Herero in Deutsch-Südwestafrika kommen 18 Soldaten zum Einsatz.
1905 wird das Mauser Modell 98 eingeführt und im Jahr 1909 wird eine Maschinengewehrkompanie mit dem MG 08 aufgestellt.
Am 18.Februar 1913 erhält die Kaserne auf höchster Verfügung den Namen „König Albert Kaserne“.
Mit Ausbruch des Ersten Weltkrieges erfolgte die Mobilmachung des Regimentes, dass am 6. August 1914 Marschbereit ist und am nächsten Tag rückt das Regiment an die Westfront ab.
Erster Weltkrieg
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Regiment kämpfte den ganzen Krieg bis 1918 in verschiedenen Abschnitten an der Westfront.
Mit dem Vormarsch in der 3. Armee nach Belgien, erfolgten heftige Kämpfe im August an der Maas in der Gemeinde Thin-le-Moutier, in der Schlacht an der Aisne und der folgenden Schlacht an der Marne bis sie Anfang September einen Rückzugsbefehl erhalten. Bis zur Schlacht an der Somme hatte sich das Regiment bei Lille eingegraben. Mit kurzer Unterbrechung bei La Bassée ging es wieder an die Somme. Von da ging es an den Wytschaete-Bogen bis Februar 1918. Jetzt kämpft das Regiment an der Avre, deckten danach den Rückzug in die Hermannstellung.
Am 24. November 1918 trifft das Regiment wieder in Döbeln ein und wird einen Tag später aufgelöst.
Verluste
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Verluste des Regimentes während des Krieges von 1914–1918 waren enorm.
Gefallene:
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Offiziere: 74
Unteroffiziere: 238
Soldaten: 2190
Verwundete:
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Offiziere: 177
Unteroffiziere: 692
Soldaten: 6254
Kriegsgefangene:
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Offiziere: 26
Unteroffiziere: 61
Soldaten: 649
Kommandeure
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Dienstgrad | Name | Datum |
---|---|---|
Oberst | Leusmann | 1. April 1887 bis 31. Januar 1889 |
Oberst | von Plato | 1. Februar 1889 bis 20. Juni 1892 |
Oberst | Graf Vitzthum von Eckstädt | 21. Juni 1892 bis 18. April 1896 |
Oberst | Freiherr von Uslar-Gleichen | 19. April 1896 bis 25. März 1899 |
Oberst | Weigel | 19. April 1899 bis 25. Juli 1902 |
Oberst | von Hennig | 26. Juli 1902 bis 16. August 1906 |
Oberst | von Carlowitz | 17. August bis 14. November 1908 |
Oberst | Stark | 15. November 1908 bis 22. September 1911 |
Oberst | Kaden | 23. September 1911 bis 19. April 1914 |
Oberst | Einert | 20. April 1914 bis | 8. Februar 1916
Oberstleutnant | Süßmilch | 8. Februar 1916 bis 23. März 1918 |
Major | Demmering | 23. März 1918 bis 25. November 1918 |
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Geschichte des Königlich Sächsischen 11. Infanterie-Regiments Nr. 139 - vom 1. April 1887; zur 10jährigen Stiftungsfeier, Giesecke & Devrient, Leipzig, 1897, 18 Seiten, Digitalisat
- Büttner/Ludwig: Die Geschichte des 11. Königlich Sächsischen Infanterie-Regiments Nr. 139. Stuttgart 1912
- Artur Baumgarten-Crusius: Das Königlich-Sächsische 11. Infanterie-Regiment Nr. 139: (1914-1918) - Erinnerungsblätter deutscher Regimenter (sächs. Anteil) 38 - 352 Seiten, Dresden, Baensch, 1927. Digitalisat
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- [1] Geschichte der Döbelner Garnison
Einzelnachweise
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