Benutzer:TF.Rave/Rommé

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Rommé ist ein Kartenspiel für zwei bis sechs Personen.

Rommé mit Auslegen (Deutsches Rommé)

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Hier soll eine bestimmte Variante erklärt werden. Für die Standard Variante siehe den Artikel Rommé.

Rommé wird mit zwei Paketen französischer Spielkarten zu 52 Blatt und jeweils bis zu drei Jokern, insgesamt also mit 104 bis 110 Karten von zwei bis sechs Personen gespielt. Jeder Spieler spielt für sich selbst, es gibt keine Partnerschaften.

Ziel des Spieles ist es, sein Blatt zu Figuren zu ordnen und auszulegen (zu melden). Der Spieler, der als erster alle Karten auslegen kann, gewinnt das Spiel.

Vor Beginn des ersten Spiels werden die Karten gemischt und bogenförmig verdeckt aufgelegt. Jeder Spieler zieht eine Karte; der Spieler mit der höchsten Karte wählt seinen Platz und ist erster Geber bzw. Teiler. Die weiteren Spieler setzen sich gemäß der Rangfolge der gezogenen Karten zur Rechten des Gebers.

Danach wechselt das Geben nach jedem Spiel gegen den Uhrzeigersinn. Der Geber mischt die Karten nochmals nach und lässt seinen linken Nachbarn abheben.

Es gilt die Regel, dass ein Spieler, wenn er beim Abheben einen Joker findet, diesen behalten darf. Für diesen Fall erhält der Spieler beim Geben der Karten eine Karte weniger. Befindet sich hinter einem gefundenen Joker ein weiterer, darf der Spieler auch diesen nehmen und erhält beim Geben der Karten entsprechend zwei Karten weniger.

Die Karten werden verdeckt in Zweiergruppen gegen den Uhrzeigersinn gegeben, jeder Spieler erhält vierzehn Karten, der Geber nimmt sich selbst fünfzehn, indem er sich zu Beginn einmal drei anstatt zwei Karten gibt.

Die verbleibenden Karten werden verdeckt als Stoß (Talon) in die Mitte des Tisches gelegt.

Figuren sind Kombinationen von zumindest drei Karten:

  • Sätze von drei oder vier gleichrangigen Karten in verschiedenen Farben, wie etwa K–K–♣K oder ♠3–3–3–♣3,
  • Folgen (Reihen, Sequenzen) von drei oder mehr aufeinanderfolgenden Karten der gleichen Farbe; wie zum Beispiel A–2–3, 8–9–10–B oder ♣D–♣K–♣A, nicht aber ♠K–♠A–♠2.

Figuren können auch mit Hilfe von Jokern gebildet werden, ein Joker kann dabei jede beliebige andere Karte ersetzen; zum Beispiel ♣B–♣D–J–♣A oder ♠6–6–J.

Es ist nicht gestattet, eine Figur mit nur einer natürlichen Karte und zwei Jokern auszulegen; in einer Folge, bestehend aus mindestens vier Karten dürfen jedoch auch bis zu zwei Joker unmittelbar aufeinanderfolgen, so ist zum Beispiel ♠3–JJ–♠6 eine erlaubte Kombination.

Die Kartenwerte

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  • Die Bildkarten König, Dame und Bube zählen je zehn Punkte,
  • die Zählkarten Zwei bis Zehn zählen nach ihren Augen,
  • das Ass zählt im Satz bzw. in einer Folge nach dem König sowie bei der Endabrechnung zehn Punkte, bei der Erstmeldung in der Folge A-2-3 jedoch nur einen Punkt.
  • Ein Joker zählt bei der Erstmeldung so viele Punkte wie die Karte, die er ersetzt; bei der Schlussabrechnung zählt ein Joker zwanzig Punkte.

Der Geber ist als erster Spieler am Zug. Er darf nun Figuren melden, vorausgesetzt er erfüllt die Erfordernis für die Erstmeldung, und beendet seinen Zug, indem er eine Karte offen neben den Stoß legt (ablegt). Danach ist der Spieler zu seiner Rechten an der Reihe. Der Geber darf in der ersten Runde nicht Hand spielen.

Jeder folgende Spieler beginnt sein Spiel, indem er

  • entweder die von seinem Vorgänger offen abgelegte Karte
  • oder die oberste verdeckte Karte vom Talon

aufnimmt. Danach darf ein Spieler Karten melden und er beendet seinen Zug, indem er eine Karte offen auf dem Abwurfstapel ablegt.

Es wird so gespielt, dass ein Spieler nur dann die oberste Karte des Abwurfstapels aufnehmen darf, wenn er sie sofort in einer Meldung auslegt, sei es, dass er die Karte für seine Erstmeldung verwendet – in diesem Fall zählt sie für das Erreichen der erforderlichen 51 Punkte mit – sei es, dass er sie in einer späteren Meldung benutzt, wenn seine Erstmeldung bereits erfolgt ist.

Die Erstmeldung

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Für das erstmalige Auslegen müssen die insgesamt gemeldeten Karten einen Wert von mindestens 51 Punkten aufweisen.

Weitere Meldungen

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Hat ein Spieler seine Erstmeldung ausgelegt, so darf er, wenn er am Zuge ist, jederzeit weitere Figuren auslegen; der Punktewert ist nur bei der Erstmeldung von Belang, bei Folgemeldungen jedoch nicht mehr.

Anlegen an bereits ausgelegte Figuren

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Hat ein Spieler seine Erstmeldung ausgelegt, so darf er, wenn er am Zuge ist, jederzeit weitere Einzelkarten an bereits ausgelegte Figuren anlegen; es spielt dabei keine Rolle, ob die ausgelegte Figur vom betreffenden Spieler selbst oder einem seiner Gegner gemeldet wurde.

Beispiel: Auf dem Tisch liegt 2–3–4. Hält ein Spieler A und 5 in der Hand, so darf er diese beiden Karten an die ausgelegte Folge anlegen.

Einmal gemeldete Karten dürfen nicht mehr in die Hand zurückgenommen bzw. abgelegt werden, wenn Sie bei anderen Spielern angelegt, oder der Zug beendet wurde.

Austauschen eines Jokers

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Liegt eine Folge mit Joker auf dem Tisch, zum Beispiel ♣B–J-♣K–♣A, und hält ein Spieler diejenige Karte in der Hand, welche durch den Joker ersetzt wird, hier also die ♣D, so kann er den Joker durch diese Karte austauschen.

Liegt eine Figur mit Joker auf dem Tisch, zum Beispiel ♠6–6–J, und hält ein Spieler diejenigen Karten in der Hand, welche durch den Joker ersetzt werden, hier also die ♣6 und 6, so kann er den Joker durch diese Karten austauschen. An eine Figur aus einem Paar und einem Joker kann eine weitere einzelne passende Karte angelegt werden; der Joker darf jedoch erst aufgenommen werden, wenn die vier wertgleichen Karten vollständig sind. Der aufgenommene Joker muss sofort wieder in einer neuen Meldung ausgelegt werden und darf nicht in das eigene Blatt aufgenommen werden. Das Austauschen eines Jokers ist erst nach Auslage der Erstmeldung erlaubt.

Der Spieler, der zuerst alle seine Karten auslegen kann und seine letzte Karte – zum Zeichen des Spielendes – verdeckt auf den Abwurfstoß ablegt, gewinnt das Spiel. Alle übrigen Spieler erhalten so viele Schlechtpunkte wie sie noch an Augen in der Hand halten.

Kann ein Spieler alle seine Karten auf einmal auslegen, bevor irgendein anderer Spieler Karten gemeldet hat, so ist dies ein Hand-Rommé; bei Hand-Rommé ist die Mindesterfordernis von 51 Punkten aufgehoben. Die Schlechtpunkte der übrigen Spieler werden in diesem Spiel doppelt gezählt.

Die Regeln des Rommé mit Auslegen sind von Spielrunde zu Spielrunde unterschiedlich, im Gegensatz zu anderen Kartenspielen wie Bridge, Canasta oder Skat existieren keine verbindlichen Regeln.