Benutzer:Tamaismus/Marcus Günther
Marcus Günther (* 1967 in Solingen) ist ein in Düsseldorf lebender und arbeitender, deutscher Maler. [1]
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Marcus Günther wurde 1967 in Solingen geboren, wo er auch seine Kindheit und Jugend verbrachte. In diesen Jahren wurde Günthers Leidenschaft für die Malerei geweckt. Nach Abschluss seiner Schulausbildung absolvierte er von 1984 bis 1987 eine Ausbildung zum Stuckateur, der ein zweijähriger Zividienst in einem Alten- und Pflegeheim folgte. Um die handwerklichen Techniken der Malerei zu erlernen entschied er sich 1989 für eine Qualifizierung zum Theatermaler am Düsseldorfer Schauspielhaus, aus der eine Festanstellung wurde. In dieser Zeit konnte er sein Wissen über die bildende Kunst vertiefen und begann diese malerisch umzusetzen. Im Herbst 1990 zog Günther nach Düsseldorf und studierte ein halbes Jahr als Gasthörer an der Kunstakademie Düsseldorf. 1993 präsentierte Marcus Günther seine erste Einzelausstellung; weitere Ausstellungen im In- und Ausland folgten. Im Frühjahr 2000 beschloss er seine langjährige Tätigkeit am Düsseldorfer Schauspielhaus zu beenden, um sich ganz auf seine Arbeit als freischaffender Künstler zu konzentrieren.
Werk
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In seiner Malerei vertritt er einen Stil, der zwischen Pop Art und Surrealismus einzuordnen ist. Seine in unterschiedlichen Größen gefertigten Bildkompositionen, ob Portrait oder umfassende Inszenierung, führt Günther in eindringlichen Farben aus. Inhaltlich bearbeitet er verschiedene Themen und setzt zuweilen historische Anspielungen in bizarre Landschaften; der Mensch in seiner Umwelt bleibt das zentrale Motiv.[2]
Anfangs arbeitete Günther in Acryl, wobei er die Farbe mit einem Spachtel auf die Leinwand auftrug. Bis Ende 2002 entstanden in dieser Technik Werke wie „Der letzte Held“ (1993) und „Der Kleriker“ (1995) die einer verquer-beängstigenden Ironie huldigen. Von den weltpolitischen Ereignissen stets beeinflusst, malte er in den darauffolgenden Jahren ausschließlich Schwarz-Weiß-Gemälde, mit einem eher dokumentarischen Charakter wie „Kartoffelkanonen“ (2005), Acryl und Spachtel wurden durch Öl und Pinsel ersetzt. Erst 2006, nachdem seine Mutter nach langer Krankheit verstarb, besann er sich auf seine frühere Bildsprache und verband seitdem beide Techniken miteinander. Seit jener Zeit entstehen Bildmotive mit großem erzählerischen Potential wie „Stimulation“ (2007) und „Fakt“ (2015). Die Wirkung seiner Gemälde ist immer eine fesselnde Mischung aus Pessimismus und Optimismus. Was Traum, was Wirklichkeit ist, wird zum ungelösten Leitfaden.[3]
Ausstellungen (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]2015
- „Um Fleisch auf die Nerven zu bekommen“, Salon Hansa - Kunstverein Familie Montez, Frankfurt/Main[4]
2014
- „Eine deutsche Romantik“, Kunstverein Jülich e.V., Jülich[5]
- „2041. Endlosschleife“, Württembergischer Kunstverein, Stuttgart[6]
2013
- „Für die Fülle“, Salzburger Kunstverein, Salzburg (AT)[7]
- „Vorwärtz“, Kunstverein für den Rhein-Sieg-Kreis e.V., Siegburg[8]
2012
- „Utopia“, 25. Mainzer Kunstpreis Eisenturm, MVB-Forum, Mainz[9]
- „the Time has come", Artium Art Gallery, Luxembourg/Ville (LU)
2011
- „New States of Contemporary Art“, Galerie Michael Nolte, Münster[10]
- „Menschenbilder“, 7. Lucas-Cranach-Preis, Festung Rosenberg, Kronach
2010
- „Frühjahrs Ausstellung“, Kunsthaus NRW, Krefeld[11]
- „Turm 1. Sendebewusstsein“, Galerie pack of patches, Jena[12]
2009
- „Neuer Surrealismus“, Surrealismus Museum, Krefeld[13]
- „Freiheits- und Einheitsdenkmal“, Kronprinzenpalais, Berlin
2008
- „Feme, Feuer, Fanatismus“, Mohr-Villa Freimann e.V., München[14]
- „Fantasten“, Galerie Golkar, Berlin
2004
- „Große Kunstausstellung NRW“, Museum Kunstpalast, Düsseldorf
- „white-inter-nights“, Grafik-Biennale St. Petersburg, St. Petersburg (RU)
2003
- „Große Kunstausstellung NRW“, Museum Kunstpalast, Düsseldorf
- „Paradies“, M°A°I°S V Tiefbunker Alexanderplatz, Berlin[15]
2002
- „the good and the bad“, M°A°I°S IV Liverpool Biennale of Contemporary Art, Liverpool (UK)[16]
- „Kontraste", Poly Produzentengalerie e.V., Karlsruhe[17]
2001
- „der Tod“, M°A°I°S II Tiefbunker Gesundbrunnen, Berlin[18]
2000
- „Stadt der Zukunft“, Künstlerhaus Mousonturm, Frankfurt/Main[19]
- „Selbstsicht“, Galerie 68elf, Köln
1996
- „Große Kunstaustellung NRW“, Museum Kunstpalast, Düsseldorf[20]
Publikationen (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 2012: „Kunst Welten“, Katalog der Boesner GmbH, Witten, ISBN 978-3-928003-01-8
- 2010: „Gestaltungswettbewerb für ein Einheits- und Freiheitsdenkmal in Berlin“, Katalog des offenen Wettberwerbs, Berlin, ISBN 978-3-87994-773-7
- 2008: „Feme,Feuer,Fanatismus“, Katalog des Kunstpreises der Mohr-Villa Freimann, München
- 2004: „white-inter-nights“, Katalog der Grafik-Biennale in St. Petersburg, St. Petersburg (RU), ISBN 5-98174-006-X
- 2004: „Große Kunstausstellung NRW“, Katalog der Großen Kunstausstellung NRW, Düsseldorf, ISSN 0931-0908
- 2003: „Große Kunstausstellung NRW“, Katalog der Großen Kunstausstellung NRW, Düsseldorf, ISSN 0931-0908
- 2003: „Paradies“, Katalog der M°A°I°S V Ausstellung, Berlin, ISBN 3-00-013874-9
- 2002: „the good and the bad“, Katalog der M°A°I°S IV Ausstellung zur Liverpool Biennale of Contemporary Art, Liverpool (UK) ISBN 3-00-011075-5
- 2001: „der Tod“, Katalog der M°A°I°S II Ausstellung, Berlin
- 2000: „search for art“, Katalog des Kunstpreises von Mandarina Duck, Bologna (I)
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Künstler-Website
- Ausstellungen von Marcus Günther auf kunstaspekte.de
- Ausstellungen von Marcus Günther auf artfacts.net
- Neuer-Surrealismus.de – Neuer Surrealismus aus Düsseldorf
- Surrealismus Museum Krefeld
- Württembergischer Kunstverein
- Salzburger Kunstverein
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ http://www.artfacts.net/en/artist/marcus-gunther-195410/profile.html
- ↑ Vgl. Iris Possegger, Lugen in die Ansichts-Sachen, Rheinische Post, 22. Mai 2002
- ↑ Vgl., dict.cc, Joyce Asper, Text über Marcus Günther zur Chelsea International Fine Art Competition, New York (2011)
- ↑ http://kvfm.de/
- ↑ http://www.aachener-zeitung.de/lokales/juelich/ausstellung-hexenturm-werke-einer-deutschen-romantik-1.922147
- ↑ http://www.wkv-stuttgart.de/programm/2014/ausstellungen/2041/
- ↑ http://www.salzburger-kunstverein.at/at/ausstellungen/vorschau/2013-12-05/jahresausstellung-2013
- ↑ http://www.kunstverein-rheinsieg.de/ausstellung/archiv/Guenther-Marcus/index.html
- ↑ http://www.kunstverein-eisenturm-mainz.de
- ↑ http://www.ruhrnachrichten.de/leben-und-erleben/kultur-muensterland/Der-Prinz-als-Proll;art2551,1408700
- ↑ http://www.artfacts.net/en/artist/marcus-gunther-195410/profile.html
- ↑ http://www.youtube.com/watch?v=ZxloPyhezCQ
- ↑ http://www.surrealismus-museum.de/surrealismus-museum.htm
- ↑ http://www.mohr-villa.de/galerie/fff-kunst-biennale-2008/
- ↑ http://www.mais-de.de/mais_5_paradies_2003/index.html
- ↑ http://www.mais-de.de/index_2.html
- ↑ http://www.poly-galerie.org/polyframe.html
- ↑ http://www.mais-de.de/index_2.html
- ↑ http://www.berndundgiselarosenheim-stiftung.de/Pages/2000.html
- ↑ Vgl. Antje Klose, Heilige Familie mit zwinkender Katze, Rheinische Post, 30. März 1996
Kategorie:Künstler
Kategorie:Deutscher
Kategorie:Geboren 1967
Kategorie:Mann
Personendaten | |
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NAME | Günther, Marcus |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Künstler |
GEBURTSDATUM | 1967 |
GEBURTSORT | Solingen |