Benutzer:TheHirschman/WikiProjekt:Med-Wissen-Wiki/Projektdefinition

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Willkommen beim Portal des Med-Wissen-Wiki Projektes!
52. Woche
Kurzübersicht bespielhafte Beratungsursachen ausführliche Projektdefinition Stand der Dinge

Med-Wissen-Wiki ist ein nicht kommerzielles Projekt zur kollaborativen Wissensschaffung innerhalb medizinischer Begrifflichkeiten und Themen. Unvermeidbare Betriebskosten sollen durch Sponsoring abgedeckt werden. Interessensgruppierungen bzw. Institutionen , die sich durch allfälliges Sponsoring hinter das Projekt stellen, werden deklariert werden. Zum Zeitpunkt der vorliegenden Version befindet sich das Projekt in der Phase der Vervollständigung der Projektdefinition und der Reflexion mit „friendly experts“.


Verwendungszweck: Das vorliegende Papier dient als informelles Informationsmedium für an der Thematik Interessierte.


Geschlechtergleichstellung

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Bei den nachstehenden Ausführungen sowie auf den folgenden Seiten, wurde der leichteren Lesbarkeit wegen die männliche Form der personenbezogenen Hauptwörter gewählt. Frauen und Männer werden jedoch mit den Texten gleichermaßen angesprochen.


Das Projekt Med-Wissen-Wiki möchte den Usern von Wikipedia, eine Orientierungshilfe innerhalb medizinischer Themen bieten. Durch Schaffung einer übergeordneten Struktur, einer Metaebene, basierend auf Beratungsursachen, also dem Grund warum der Patient einen Arzt aufsucht, soll bereits vorhandenes Wissen organisiert und besser zugänglich gemacht werden. Dies geschieht indem auf einer eigens geschaffenen Webseite, die Systematik der Beratungsursachen, nach den Funktionssystemen des menschlichen Körpers gegliedert, grafisch anschaulich dargestellt wird. Nach Auswahl der Beratungsursache wird der Benutzer auf den entsprechenden Artikel in Wikipedia weitergeleitet. Die Definitionen der menschlichen Funktionssysteme sind im internationalen Vergleich nur geringfügig unterschiedlich, was eine breite Akzeptanz des Vorhabens gewährleistet. Im Zuge des Projektes Med-Wissen-Wiki werden die enzyklopädischen Informationen über Beratungsursachen in Wikipedia, von Fachärzten der Medizinischen Universität Wien elaboriert und gegebenenfalls durch strukturierte Informationen über Prävention, Diagnose und Therapie ergänzt. Die Einpflegung von Beiträgen kann bereits innerhalb eines kleinen Zeitfensters nach Projektstart realisiert werden, sodass ein erster Nutzen bereits nach kurzer Zeit erkennbar wird. Die moderne, problemorientierte Denkweise dieses Projektes macht medizinisches Wissen auf einfachem Weg auch für Laien zugänglich. Durch die intellektuellen Ressourcen und die nötige Infrastruktur ist die Medizinische Universität Wien hervorragend für die Durchführung dieses Projektes geeignet.


Definitionen, Abkürzungen

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Beratungsergbnis (BE)
Ist das Resultat eines Gespräches zwischen Arzt und Patient, welches aufgrund der Beratungsursache stattfand.
Beratungsursachen (BU)
Stellt das Problem des Patienten dar und somit auch der Grund warum dieser zum Arzt geht. Robert N. Braun definierte diese in seiner Forschungsarbeit.
Compliance
In der Medizin spricht man von der Compliance des Patienten als Oberbegriff für das kooperative Verhalten des Patienten im Rahmen der Therapie. Der Begriff kann als Therapietreue übersetzt werden.
Folksonomy
Gemeinschaftliches Indexieren ist eine Form der freien Verschlagwortung (Indexierung), bei der Nutzer von Inhalten die Deskriptoren (Schlagwörter) mit Hilfe verschiedener Arten von Sozialer Software ohne Regeln zuordnen. Die bei diesem Prozess erstellten Sammlungen von Schlagwörtern werden zu Deutsch Folksonomien genannt. Die bekannteren englischsprachigen Begriffe für diese Art der Indexierung lauten collaborative tagging bzw. social tagging. Die hierbei vergebenen freien Schlagwörter werden als tags bezeichnet, welche gesammelt eine folksonomy bilden. Mehrere tags können zusammen als Wortwolke (TagCloud) visualisiert werden.
Homunkulus
Der Begriff des Homunkulus (lat. „Menschlein“) bezeichnet einen künstlich geschaffenen Menschen. Im Fall des BU Wikis: eine schematische Darstellung des Menschen und seiner Funktionssysteme zur Orientierung.
IKT
Informations- und Kommunikationstechnologie
MUW
Medizinische Universität Wien
Problemorientierte Medizin
Im Gegensatz zur fachorientierten Ordnung medizinischer Inhalte, bietet die problemorientierte Medizin einen anderen Zugang zu medizinischem Wissen. Es wird von einer strikten Trennung der einzelnen Fachgebiete weggegangen, hin zu interdisziplinären, vom Problem ausgehenden Lösungsansätzen.
SDM = PEF
Shared Decision Making = Partizipative Entscheidungsfindung, hier sind Arzt und Patient hinsichtlich der Auswahl einer Behandlung und im medizinischen Entscheidungsprozess gleichberechtigte Partner. (siehe auch Metamodelle)
Serendipity
Serendipity, manchmal Serendipity-Prinzip (oder auch selten eingedeutscht Serendipität) bezeichnet eine zufällige Beobachtung von etwas ursprünglich nicht Gesuchtem, das sich als neue und überraschende Entdeckung erweist.
UP
Unified Patient, ist eine webbasierte Anwendung zur Darstellung medizinischer Krankengeschichten auf Basis von HTML und Javascript. Jede Krankengeschichte kann als chronologische Abfolge medizinischer Ereignisse dargelegt werden. Zusätzlich findet das System UP an der MUW im neuen Medizincurriculum (MCW) als E-learning System Verwendung. (siehe http://www.unifiedpatient.org)
Web 2.0
Der Begriff „Web 2.0“ bezieht sich primär auf eine veränderte Nutzung und Wahrnehmung des Internets: Die Benutzer erstellen und bearbeiten Inhalte in quantitativ und qualitativ entscheidendem Maße selbst.
Wiki
Ein Wiki (hawaiisch für schnell), ist ein Hypertext-System, dessen Inhalte von den Benutzern nicht nur gelesen, sondern auch online geändert werden können. Ziel eines Wikis ist es im Allgemeinen, die Erfahrung und den Wissensschatz der Autoren kollaborativ auszudrücken (Kollektive Intelligenz).


Problembeschreibung

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In Wikipedia liegt medizinisches Wissen in Form von Einzelbeiträgen und in seiner Gesamtheit weitgehend unstrukturiert vor. Zur umfassenden Evaluierung eines medizinischen Problems ist jedoch eine strukturierte organ- und fächerübergreifende, sowie transhierarchische Betrachtung in hohem Maße erstrebenwert. Dies ist jedoch bisher nur unter hohem Zeitaufwand und mit profunder fachlicher Expertise möglich.

Weiters findet bisher keine systematische medizinische Validierung dieser Beiträge statt. Um eine Wissensquelle universell zu machen, muss das beinhaltete Wissen qualitativ kontrolliert werden. Um in Wikipedia fehlerfreies medizinisches Wissen wiederzugeben, werden die bereits enthaltenen Beratungsursachen im Zuge des Projektes BU Wiki durch Fachärzte der Medizinischen Universität Wien geprüft und gegebenenfalls korrigiert bzw. vervollständigt. Noch gänzlich fehlende Artikel werden durch die Experten ergänzt.


Motivation, Philosophie

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Das Projekt Med-Wissen-Wiki möchte dazu beitragen, dass sich die User von Wikipedia innerhalb medizinischer Themen besser orientieren können. Während mit der Entwicklung von Wikipedia bereits ein großer Schritt in Richtung kollektiver Wissensaufzeichnung und dessen Abrufmöglichkeit gemacht wurde, ist zwar inhaltlich dort bereits eine Fülle von medizinischen Artikeln abrufbar, allerdings fehlt dem System eine suffiziente Metasystematik, um das vorhandene Wissen zu organisieren und allgemein zugänglich zu machen. Das Med-Wissen-Wiki soll durch Erzeugung dieser Metasystematik einen besseren Einblick in medizinische Fachbereiche ermöglichen. Es soll eine Metaebene über der Fülle an Beratungsursachen geschaffen werden, die immer wieder zu neuen Erkenntnissen führt. Diese soll durch strukturbildende Verlinkung eine Ordnung und Gliederung der Beratungsursachen erbringen. Letztlich soll dadurch das Med-Wissen-Wiki für Menschen aller Alters- und Bildungsschichten eine transhierarchische Anlaufstelle bieten.

Durch Verlinkung medizinischer Begriffe und Pathologien soll auch das Serendipity Prinzip gefördert werden. Bei Serendipity geht es um zufällige Entdeckung neuen Wissens, das eigentlich nicht Teil der ursprünglich geplanten Recherche war.

Eine gute grafische Umsetzung wird für den Erfolg des Projektes ausschlaggebend sein, da sich der Anwender mittels grafischer Einstiegsseite orientieren soll.

Das Projekt unterstreicht den Paradigmenwechsel in der neuen universitären, medizinischen Ausbildung, von einer fachorientierten Ordnung medizinischer Inhalte hin zu einem problemorientierten Zugang zur Medizin, denn Menschen kommen, ungeachtet medizinischer Fachsparten, wegen ihrer Probleme zum Arzt.

Für den Anspruch, die Systematik der Beratungsursachen auch für Laien zugänglich zu machen, erscheint das internationale Projekt „Wikipedia“ hervorragend geeignet, da es als dynamische Web 2.0 Enzyklopädie, zu den meisten Beratungsursachen bereits Einträge beinhaltet. Auf einer Metaebene einer eigenen Webseite (Med-Wissen-Wiki) soll die Systematik der Beratungsursachen, geteilt nach Funktionssystemen zugänglich gemacht werden. Von den Beratungsursachen dieser Seite wird zu entsprechenden Einträgen in Wikipedia verlinkt, deren Struktur und Aufbau wesentliche und strukturierte Informationen zu den Bereichen Prävention, Diagnostik und Therapie enthalten soll. Bereits bestehende Einträge werden von medizinischen Experten überarbeitet.

Als Pilotprojekt sollen die Beratungsursachen des Bereichs Notfallmedizin für alle Funktionssysteme erarbeitet werden.

Die Abteilung Medical Media Service (MMS) ist eine Serviceeinrichtung der MUW, welche sich mit der Herstellung digitaler und analoger Medien sowie mit der Entwicklung und Betreibung webbasierter, digitaler Werkzeuge beschäftigt. Das MMS verfügt über eigene Grafik-, Video- und Fotografieabteilungen, sowie über eine Abteilung für interdisziplinäres Management. Schwerpunkte liegen auch in der universitären Lehre, speziell im Bereich E-learning. Hierbei kommt der Unified Patient sowohl im Bereich der studentischen Ausbildung, als auch in der postgraduellen Ausbildung von Fachärzten im AKH Wien, zum Einsatz. Das MMS verfügt über alle nötigen Ressourcen, die zur Aufrechterhaltung dieser Anforderungen notwendig sind, angefangen von der eigenen Homepage bis hin zur notwendigen IT Infrastruktur.


Aufbau von Med-Wissen-Wiki

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Generell muss der Aufbau von Med-Wissen-Wiki einfach und zweckmäßig sein.

Die Startseite der Metaebene Med-Wissen-Wiki soll für den Benutzer leicht verständlich sein und gleichzeitig eine grobe Auswahl des Inhaltes ermöglichen. Dafür wird eine Grafik, ähnlich eines Homunkulus angefertigt. Im ersten Schritt wird vom Benutzer Anzahl der Beratungsursachen eingegrenzt indem eine Systematik ausgewählt wird. Diese gliedert sich in:

  • Allgemeinsymptome
  • Empfindungen
  • Verletzungen
  • Schmerzen
  • Beobachtungen
  • Funktionsstörungen


Im Anschluß wird eine Körperregion am Homunkulus ausgewählt, wodurch sich die Anzahl der Beratungsursachen weiter eingrenzt.

Ein eigenes graphisches Design für die Med-Wissen-Wiki Seite ist wesentlicher Bestandteil des Projektes. Dabei werden die etablierten Funktionssysteme der Studiensystematik der Medizinischen Universität Wien Verwendung finden. Diese Systematik der Funktionssysteme des menschlichen Körpers variiert international nur marginal, sodass von einer allgemeinen Akzeptanz ausgegangen werden kann.

Die Verlinkung, auch innerhalb der einzelnen Beratungsursachen, muss konsequent fortgeführt werden um dem Benutzer immer wieder mittels link – in und link – out auf neue Themen aufmerksam zu machen. Dadurch wird eine intensive Auseinandersetzung mit der Materie gefördert. Es gelten die Regeln des Wikipedia Systems. (siehe folgendes Kapitel)

Rechtliche Grundlagen und Normen

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Universitätsgesetz 2002

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Forschungsförderung und Auftragsforschung § 26.

(1) Die Angehörigen des wissenschaftlichen [...] Universitätspersonals sind berechtigt, in ihrem Fach auch Forschungsvorhaben [...] an der Universität durchzuführen, die [...] aus Forschungsaufträgen Dritter, aus Mitteln der Forschungsförderung oder aus anderen Zuwendungen Dritter finanziert werden. Die Durchführung solcher Vorhaben zählt zur Universitätsforschung.

(2) Voraussetzung für die Durchführung eines Vorhabens gemäß Abs. 1 an der Universität ist, dass

  1. . die Erfüllung der Pflichten aus dem Arbeitsverhältnis,
  2. . die Erfüllung der Aufgaben der betreffenden Organisationseinheit der Universität in der Forschung [...] sowie im Lehrbetrieb und
  3. . die Rechte und Pflichten anderer Universitätsangehöriger nicht beeinträchtigt werden.

(3) Für die Inanspruchnahme von Personal und Sachmitteln der Universität zur Durchführung von Forschungsaufträgen [...] im Auftrag Dritter ist voller Kostenersatz an die Universität zu leisten. [...]

(4) Ein Vorhaben gemäß Abs. 1 ist dem Rektorat von der Projektleiterin oder vom Projektleiter vor der beabsichtigten Übernahme und Durchführung zu melden. Es ist nur zu untersagen, wenn die Voraussetzungen des Abs. 2 nicht erfüllt sind oder keine Vereinbarung über den vollen Kostenersatz vorliegt.

(5) Über die Verwendung der Projektmittel entscheidet die Projektleiterin oder der Projektleiter. Die Mittel [...] sind von der Universität zu verwalten und ausschließlich auf Anweisung der Projektleiterin oder des Projektleiters zu verwenden.

(6) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter [...] sind auf Vorschlag der oder des Universitätsangehörigen, die oder der dieses Vorhaben durchführt, gegen Ersatz der Personalkosten in ein zeitlich befristetes Arbeitsverhältnis zur Universität aufzunehmen.


GNU Free Documentation License

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[…]

4. MODIFICATIONS

You may copy and distribute a Modified Version of the Document ... , provided that you release the Modified Version under precisely this License, with the Modified Version filling the role of the Document, thus licensing distribution and modification of the Modified Version to whoever possesses a copy of it.

[…]

6. COLLECTIONS OF DOCUMENTS

You may make a collection consisting of the Document and other documents released under this License, and replace the individual copies of this License in the various documents with a single copy that is included in the collection, provided that you follow the rules of this License for verbatim copying of each of the documents in all other respects.

[…]

8. TRANSLATION

Translation is considered a kind of modification, so you may distribute translations of the Document under the terms of section 4.


Funktionssysteme des menschlichen Körpers lt. Studiensystematik der MUW

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  • Endokrinologie und Stoffwechsel
  • Herz und Kreislauf, Blut und Gefäße
  • Respiration
  • Ernährung und Verdauung
  • Niere und Homöostase
  • Sexualität, Reproduktion, Schwangerschaft, Geburt
  • Säugling, Kindheit und Jugend
  • Gehirn, Nervensystem und Schmerz
  • Haut und Sinnesorgane
  • psychische Funktionen in Gesundheit und Krankheit
  • Bewegung und Leistung
  • Gesundheit, Umwelt, Berufs- und Zivilkrankheiten


Wissensmanagement (Knowledge Management)

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Wissensmanagement ist die methodische Einflussnahme auf die Wissensbasis eines Systems. Ihr kommt große Bedeutung im Rahmen des Wissensmanagments in den Bereichen Wissenserfassung und Wissensverarbeitung zu, den Kerngebieten des BU Wikis. Für ein erfolgreiches knowledge managment sind 3 Faktoren von Bedeutung:

  • Organizational Memory
Ist die Gesamtheit der Komponenten zur:
  • Wissenserfassung (Korrektur/Einspielung der BU)
  • Wissensaufbereitung (Ermöglichung zur Differenzierung)
  • Wissensnutzung (Patient bzw. Team Patient/Arzt in der ärztl. Konsultation)
  • Organizational Knowledge
gegenwartsbezogenes Wissen einer Organisation (z.B.: ein Spital) präsentiert in einer Knowledge – Datenbank, so auch im Fall des BU Wikis.
  • Organizational Learning
hier wird die Organizational Knowledge reproduziert. Ein Beispiel wäre ein Wiki welches von einem User zur Aneignung neuen Wissens genutzt wird.


Ein weiterer wichtiger Punkt bei der Erstellung eines Wikis, ist die Überlegung, dass sich Wissen in 2 Pole teilt:

  • Das explizite Wissen, auch People – to – Document genannt. Dieses Wissen eignet sich speziell zur Weitergabe, z.B. durch Datenbanken. Es bietet sich an, Standard – Inhalte mit einer langen Gülitgkeit zu implementieren.
  • Das implizite Wissen, auch People – to – People, eignet sich für die Erstellung eines Wikis nicht, da es nicht kodifizierbar ist. Es handelt sich hierbei um alltägliches Wissen, das u. U. sogar nur demonstriert und nicht erklärt werden kann.

Um das BU Wiki user- und damit auch in erster Linie patientenfreundlich zu gestalten, ist es von immenser Wichtigkeit, das Expertenwissen auf einer regelhaften Struktur abzubilden, und es in computergestützten Anwendungen dem Nutzer, in einem intelligenten Informationssystem zu präsentieren.

Bei der Erstellung des Med-Wissen-Wikis ist im speziellen Wert zu legen auf:

  1. Erfassung des Wissens (im Sinne einer logischen Strukturierung)
  2. Abbildung von Wissen, z.B. logisches, intuitiv nutzbares Design, ...
  3. Möglichkeit der computerbasierten Verarbeitung
  4. Darstellung des Wissens, in Hinblick auf die interaktive Anwendung durch den User
  5. Möglichkeit der Darstellung zum Shared Decision Making (SDM) = partizipative Entscheidungsfindung (hier bietet das Med-Wissen-Wiki die Grundlage, eigentlich das Vorwissen, welches nötig ist um später effizientes SDM betreiben zu können)
  6. Changemanagement
  7. Qualitätsmodelle

SDM (Shared Descision Making)

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Bei der partizipativen Entscheidungsfindung wird der Patient als gleichgesetzter Partner in den medizinischen Entscheidungsprozess eingebunden. Die Arzt – Patient – Kommunikation, die auf Interaktion basiert, und der Wunsch des Patienten nach Beteiligung, werden in den Vordergrund gestellt. Der Patient spielt eine aktive Rolle im Entscheidungsprozeß, sowie in allen Bereichen der Therapie.

Dies kann nur dann passieren, wenn der Patient auch über ein gewisses Verständnis und Grundwissen seiner Pathologie verfügt. Das BU Wiki ist auch als Patienteninformationssystem konzipiert. Dadurch wird dem Patienten eine Möglichkeit offeriert, auf das Expertenwissen der modernen Medizin in großem Umfang zurückzugreifen.

Das zwischen Arzt und Patient stattfindende Gespräch ist charakterisiert durch einen Informationsfluss in beide Richtungen, sowohl vom Arzt zum Patienten, als auch umgekehrt. Dabei ergänzen sich das Problemlösewissen medizinischer Profis und die individuellen Erfahrungen und Präferenzen des Patienten. Die Verantwortung wird gemeinsam getragen. Die Verunsicherung und die dadurch eventuell ausgelöste Ängstlichkeit auf Seiten des Patienten kann dadurch stark vermindert werden.

Durch das Miteingebundensein stellt sich beim Patienten eine höhere Akzeptanz, Compliance und auch Lebensqualität ein. Die Zufriedenheit von Arzt und Patient, führt nicht selten zu einem verbesserten Behandlungsergebnis.

Changemanagement

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Unter Veränderungsmanagement lassen sich alle Aufgaben, Maßnahmen und Tätigkeiten zusammenfassen, die eine umfassende, bereichsübergreifende und inhaltlich weit reichende Veränderung – zur Umsetzung von neuen Strategien, Strukturen, Systemen, Prozessen oder Verhaltensweisen – in einer Organisation bewirken sollen. Dazu ist es von großer Wichitgkeit die Betroffenen in die Planung und Umsetzung einzubeziehen, um eine breite Akzeptanz unter den Teilnehmern zu schaffen.

Veränderungsmanagment kann in 3 Phasen unterteilt werden:

  • Unfreezing
Dazu gehört die Einsicht, dass die Erwartungen nicht der Realität entsprechen. Dadurch muß ein Veränderungsbewußtsein induziert werden. (z.B.: fehlt im deutschsprachigen Wikipedia der Artikel zu einem simplen Begriff wie Magenschmerzen)
  • Moving
In dieser Phase müssen Lösungen generiert, und etwas Neues ausprobiert werden. Zum Beispiel die Bildung von Teilprojekten, im konkreten Fall: Gruppieren des Wikis in Projektabschnitte: z.B.: Notfälle, Trauma, Respiration, Herz und Kreislauf, ... Hierbei kann man auf bereits bestehende Fallsammlungen des AKH und der Medizinschen Universität Wien zurückgreifen.
  • Refreezing
In dieser Phase kommt es zur Implementierung der gefundenen Lösungen, und dadurch zu einem momentanen Abschluß des Prozesses, mit Stabilisierung. Dies ist die Phase, in der die Metaebene Med-Wissen-Wiki mit den ersten Inhalten online gehen würde.

Qualitätsmanagement

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Qualität im Gesundheitswesen sollte künftig auch einen Fokus auf Ergebnisqualität haben, d.h. man betrachtet, bezogen auf den einzelnen Patienten, den tatsächlich erzielten Behandlungserfolg. BU Wiki stellt einen komplementären, inhaltlich neuartigen Ansatz dar, weil es auf mehrern Ebenen medizinischers Wissen vermitteln kann, sowohl vor als auch nach einem Arztbesuch.

Mit der Entwicklung eines konkreten Qualitätsmodelles und mit der Definition der Qualitätseigenschaften und Merkmale, wird ein Bewertungssystem geschaffen, das es erlaubt die Beratungsursache und die sich daraus entwickelnde Qualität abzuschätzen und Maßnahmen zur Qualitätslenkung zu treffen. Dies könnte durch Konsiliarfachärzte gewährleistet werden, welche sich eingehend mit den Beratungsursachen auseinandersetzen und diese elaborieren.

Mit Hilfe eines Qualitätsmodells wird der allgemeine Qualitätsbegriff, durch Ableiten von Unterbegriffen (Qualitätseigenschaften) operationalisiert. Diese Qualitätseigenschaften sind mess- und bewertbar. Sie werden als Qualitätskenngößen (engl.: metrics) bezeichnet.

Die Qualität im Fall des voll einsatzfähigen BU Wikis sind seine Universalität und der große Umfang an Beratungsursachen.

Die Qualitätseigenschaften sind:

  1. Breit abgedecktes Spektrum der BU’s
  2. Schneller Zugriff
  3. Richtigkeit
  4. Allgemein gute Nutzbarkeit

Die Ablaufmerkmale kennzeichnen sich durch:

  1. Ständige Erweiterung der Beratungsursachen
  2. Laufende Reviews der bereits bestehenden Beratungsursachen

Die Projektmerkmale zeichnen sich aus durch:

  1. Organisation einer Fülle an Wissen
  2. Anschauliche Zugriffsmöglichkeiten auf dieses Wissen
  3. Internationale Akzeptanz durch anerkannte Struktur


Ziel des Projektes ist es die enzyklopädischen Informationen über Beratungsursachen in Wikipedia inhaltlich zu verbessern, indem strukturierte Informationen über Prävention, Diagnose und Therapie dort eingebracht werden, wo der Begriff in Wikipedia fehlt oder lückenhaft ist. Darüber hinaus sollen die einzelnen Beratungsursachen nach Zugehörigkeit zu Funktionssystemen und Syndromen über das Med-Wissen-Wiki verlinkt werden. Durch die Seite Med-Wissen-Wiki werden die Begriffe und dahinter liegenden Inhalte der einzelnen Beratungsursachen zu einer leicht verständlichen graphischen Darstellung der problemorientierten Medizin zusammengefasst.

Die ausgeprägte Dynamik des Wikipedia Projektes erlaubt die Einschätzung, dass die Benefits und Inhalte des Projektes laufend aktualisiert werden.

Bei Erfolg des Pilotprojektes soll umgehend die Integration in das bereits erfolgreiche E-learning der Notfallmedizin der Medizinischen Universität Wien erfolgen. Zudem wäre als nächster Themenkreis die Traumatologie vorgesehen.


Nicht-Zielkatalog

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Auf keinen Fall soll ein Tool zur Laiendiagnose geschaffen werden. Es sollen primär die Vorgänge besser verständlich dargelegt und Zusammenhänge der medizinischen Symptome und Krankheitsverläufe auf einfache Weise zugänglich gemacht werden.


Technische Voraussetzungen

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folgen


Stundensätze: (soweit abschätzbar)

  • Projektmanager
  • XX Konsiliarfachärzte zur Elaborierung der BU’s bzw. der verlinkten Artikel in Wikipedia


Mögliches Sponsoring von best. Firmen:

  • Pharmaunternehmen
  • ÖNB - Fond

Mentoren:

  • Univ. Prof. Dr. Peter Pokieser E. h.
  • Mag. Heinrich Tinhofer E. h.

Wissenschaftliche Leitung & Projektmanagement:

  • Alexander Hirsch (Technik & Inhalt)
  • Ricarda Hofmeister (Organisation & Inhalt)

Wissenschaftliche Begleitung:

  • Dr. Thomas Moritz


Meilensteine & Termine

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Folgen


Folgt


MMS/BEMAW Medizinische Universität Wien
Unified Patient Project