Benutzer:Thilo Mangold/Heinrich Wilhelm Mangold
Heinrich Wilhelm Mangold, Gymnasialprofessor a.D. Pappenheim
1908 - 2003
Weltbürger und Maler, Pädagoge und Heimatpfleger
Heinrich Wilhelm Mangold, 1908 in Metz (Elsaß-Lothringen) geboren, studierte nach seinem Abitur in Zweibrücken ab 1930 an der Akademie der Bildenden Künste in München. Als Kunsterzieher lehrte er u. a. an Gymnasien in Homburg, Rufach (Elsaß), Fürth und ab 1954 bis zu seinem Ruhestand 1970 am Gymnasium in Weißenburg in Bayern. Ab 1954 hatte H. W. Mangold mit seiner Familie seinen ständigen Wohnsitz. und sein Künstleratelier in Pappenheim / Mfr.
Künstler von europäischem Rang
Über all die Jahre erlebte Heinrich W. Mangold, ein überzeugter Europäer, eine Periode des künstlerischen und beruflichen Aufstiegs, die Anerkennung seines Werkes und die zunehmende Wertschätzung seiner Persönlichkeit. Er wurde Mitglied der nationalen und internationalen Jury beim Europäischen Schultag in Bonn und Straßburg, nahm für die UNESCO in Sachen Kunst und Kunsterziehung an Tagungen in Brüssel. Tokio, Prag, New York oder im westaustralischen Perth teil. 1972 wurde ihm die Alexander-von- Humboldt-Medaille für die Verdienste um die Erhaltung und Förderung deutscher Kultur im In- und Ausland und um die Darstellung der deutschen Landschaft verliehen. 1972 wurde er mit der Medaille der Marie-Curie-Universität Lublin-Polen ausgezeichnet.
Ein Botschafter fränkischer Kultur und Landschaft in Europa
Seine künstlerische Tätigkeit als großer Landschaftsmaler und die mehr als 50 Ausstellungen seiner Werke - Aquarelle, Ölbilder und Lithographien - im In- und Ausland haben ihn in ganz Europa bekannt gemacht. Er galt als künstlerischer Interpret des Fränkischen Jura und der Altmühl-Landschaft sowie als Botschafter fränkischer Kultur und Landschaft über Bayern und Deutschland hinaus.
Von 1969 bis 1988 bekleidete Heinrich Mangold das Ehrenamt des Kreisheimatpflegers des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen und wurde auch danach nicht müde, als Mahner in Sachen Denkmalpflege und Denkmalschutz seine Stimme zu erheben. Die Heimatpflege hatte für ihn immer den gleichen Stellenwert wie all seine künstlerischen Aktivitäten. Heinrich Mangold vermachte 1997 im Rahmen einer großzügigen Stiftung eine große Anzahl seiner Werke (84 Aquarelle, 25 Ölgemälde) und große Teile seiner Ateliereinrichtung der Stadt Pappenheim, die dafür eigene Ausstellungsräume im Stadtmuseum Pappenheim eingerichtet und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht hat.