Benutzer:Thkgk/Lactarius semisanguifluus
Spangrüner Kiefern-Reizker | ||||||||||||
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Spangrüner Kiefern-Reizker (Lactarius semisanguifluus) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Lactarius semisanguifluus | ||||||||||||
(Paulet) Fr. |
Der Spangrüne Kiefern-Reizker (Lactarius semisanguifluus) ist ein rotmilchender Reizker aus der Ordnung der Milchlinge. Sein Fleisch verfärbt nach Verletzungen zunächst weinrot, wird aber bis zum nächsten Tag grün.
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ein mittelgroßer Täubling.
Der kompakte Hut ist 5-10 cm breit und im Alter etwas niedergedrückt. Die Die Hutthaut ist leicht bereift und trüb oder schwach orange zum Rand hin bisweilen weinrötlich gefärbt. Die Farben verblassen mit der Zeit und bald stark grünend und danach wieder verblassend es zeigt sich ein grüner Ton. Junge Hüte sind zumeist noch eingerollt und gerne dunkelgrün, vor allem bei kalter Witterung. Die Kappen alter Pilze weisen häufig intensive spangrüne Flecken auf. Oft ist auch der ganze Hut grau und später spangrün gefärbt.
Die Lamellen sind entweder wie der Hut oder lebhafter gefärbt. Lamellen orange mit fleisch rosa Schimmer, an verletzten Stellen weinrot.
Der Stiel ist bis zu 8 cm lang, in der Regel aber auffallend kurz. Meist besitzt er eine Zeichnung aus scharf abgegrenzten, orangeroten Flecken, den Gruben. Er ist zunächst weißlich bereift und lange vollfleischig, im Alter dagegen oft hohl. Nicht selten sind mehrere Fruchtkörper an den Stielbasen büschelig miteinander verwachsen. Stiel 5-7 x 1 cm, blasser als der Hut, nicht grubig.
Das blasse Fleisch ist oft madig. Die karottenfarbene Milch wechselt nach ca. 15 min zu weinrot.
Fleisch orange, bei Verletzung innerhalb weniger Minuten weinrot, am folgenden Tag grünlich.
Sporen um 9,5x7µm, gratig-netzig. (bon)
Artabgrenzung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ähnlichkeit besitzt unter den rotmilchenden Arten vor allem der Fichten-Reizker (Lactarius deterrimus), der im Alter jedoch einen trichterförmig vertieften Hut besitzt. Außerdem ist dessen Huttrama am Rand weicher, biegsamer und brüchiger. Weiterhin kann er mit dem Echter Reizker verwechselt werden, dessen Milch jedoch karottenrot bleibt. Der äußerlich ähnliche Lärchenmilchling besitzt weiße Milch.
Ökologie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Spangrüne Kiefern-Reizker hat ähnliche Ansprüche wie der Weinrote Kiefern-Reizker (Lactarius sanguifluus), weshalb er oft gemeinsam mit diesem anzutreffen ist. Im Unterschied zu diesem akzeptiert der Spangrüne Reizker jedoch auch frische und weniger basenreiche Böden. Außerdem nimmt er auch Stellen mit stärkerer Beschattung ein. Folglich ist der Pilz auch tiefer im Wald zu finden. Der Spangrüne Kiefern-Reizker ist meist zusammen mit der Waldkiefer zu finden; die Fruchtkörper erscheinen von August bis vereinzelt im November.
Verbreitung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nordafrika (Marokko ) Der Spangrüne Kiefern-Reizker ist wie der Weinrote Kiefern-Reizker vor allem in Südwest- und Zentral-Europa verbreitet; im Süden von den Kanaren bis Zypern, im Norden bis Luxemburg, im Osten bis Ungarn sowie im Westen bis Frankreich. Weiter nördlich ist der Pilz nur auf sehr kalkreichem Boden zu finden. In Deutschland ist er vor allem im Süden verbreitet; nach Norden reicht das Vorkommen bis Südniedersachsen.
Süd-/Südosteuropa | Westeuropa | Mitteleuropa | Osteuropa | Nordeuropa |
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Portugal, Spanien, Italien, Slowenien Macedonien,[3] |
Frankreich, Belgien, Luxemburg, Großbritannien |
Schweiz, Deutschland, Österreich, Ungarn |
Slowakei | Dänemark, Norwegen |
Bedeutung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Milchling ist essbar.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- G. J. Krieglsteiner, A. Gminder, W. Winterhoff: Die Großpilze Baden-Württembergs. Band 2. Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 2000, ISBN 3-8001-3531-0
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Lactarius semisanguifluus in der PILZOEK-Datenbank. In: pilzoek.de. Abgerufen am 15. September 2011.
- ↑ Weltweite Verbreitung von Lactarius semisanguifluus. In: GBIF Portal / data.gbif.org. Abgerufen am 14. September 2011.
- ↑ Petkovski S.: National Catalogue (Check List) of Species of the Republic of Macedonia. Skopje 2009 (englisch, online [PDF]).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Andreas Gminder: Fotos zweier Kollektionen des Spangrünen Kiefern-Reizkers. Auf: Mushroom Observer. 15. September 1999. Abgerufen am 23. Mai 2010.
- Porträt des Spangrünen Kiefern-Reizkers. Auf: Website des Pilzvereins der Region Baden. Abgerufen am 23. Mai 2010.