Benutzer:Timmäää/Bastelecke2
Audi Sport | |
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Gründungsjahr: | 1980 |
Hauptsitz: | Ingolstadt |
Mitarbeiter: | mehr als 200 |
Sportchef | Dr. Wolfgang Ullrich (seit 1993) |
aktive Rennserien: | DTM ILMC |
ehemalige Rennserien: | WRC Trans-Am IMSA-GTO DTM STW ALMS LMS |
Webseite | www.audi.de/motorsport |
Audi Sport ist die Motorsport-Abteilung des deutschen Fahrzeugherstellers Audi. Sie wurde 1980 offiziell unter der Leitung von Jürgen Stockmar gegründet und ist seitdem sowohl für die Entwicklung als auch für den Einsatz der Audi Werksrennwagen zuständig. Seit 1993 wird sie von dem Österreicher Dr. Wolfgang Ullrich geleitet.
Entstehung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Entstehung von Audi Sport begann bereits 1977. Der damalige Technikvorstand bei Audi, Ferdinand Piëch, wollte Audi zurück in den Motorsport bringen, wo die Marke letztmalig als Teil der Auto Union in den 1930er Jahren werksseitig vertreten war. Er beauftragte Jörg Bensinger, den damaligen Leiter der Fahrwerksentwicklung damit, das Ressort "Vorentwicklung und Motorsport" zu gründen und personell zu besetzen. Während Walter Treser Chef der Vorentwicklung wurde, bekam Jürgen Stockmar die Leitung über die Audi-Sportbetreuung. 1979 wurden dann erste Werkseinsätze in der Rallye-Europameisterschaft sowie der Rallye-Weltmeisterschaft absolviert. Gefahren wurde mit einer Rallyeversion des Audi 80. 1980 wurde Walter Treser neuer Sportchef. Im selben Jahr entstand der Name Audi Sport sowie das erste Logo der Motorsportabteilung. Audi kündigte zudem die Teilnahme an der Rallye-WM 1981 mit dem neu entwickelten Audi quattro an.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1980 - 1987: Mit dem quattro in der Rallye-WM
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im März 1980 wurde auf dem Genfer Auto-Salon der Audi quattro der Öffentlichkeit präsentiert. Audi plante bereits während der Entwicklung des Fahrzeugs einen Einsatz in der Rallye-WM, es galt jedoch ein von der FIA festgelegtes Allrad-Verbot. Dieses konnte man nach einigen Verhandlungen aufheben lassen. Als erster Werksfahrer konnte der Finne Hannu Mikkola verpflichtet werden. Er hatte den Wagen bereits vor seiner Präsentation testen können und war von dem Konzept überzeugt. Mikkola fuhr den quattro als Vorwagen bei einigen Rallyes, ohne jedoch am eigentlichen Wettbewerb teilzunehmen. Teamkollegin von Mikkola wurde die Französin Michèle Mouton.
Im Januar 1981 feierte der Audi quattro bei der Jänner-Rallye sein Wettbewerbsdebüt auf nationaler Ebene, sowie international bei der Rallye Monte Carlo in der Weltmeisterschaft. Bereits beim zweiten WM-Lauf in Schweden konnte Hannu Mikkola mit dem quattro zum Sieg fahren. In Griechenland bei der Rallye Akropolis wurde Audi disqualifiziert, nachdem sich Walter Treser bei einem Unfall im Servicebereich verletzte. Aufgrund dieses Vorfalls wechselte Treser das Ressort. Sein Nachfolger als Audi Sportchef wurde Reinhard Rode. Bei der Rallye San Remo gewann Michèle Mouton als erste Frau einen WM-Lauf. Audi beendete die Saison auf dem 5. Platz.
1982 bestritt Audi die erste volle Saison in der WM. Dritter Fahrer wurde der Schwede Stig Blomqvist. Mouton konnte bis zum vorletzten Lauf um die Weltmeisterschaft kämpfen, verunfallte jedoch und wurde am Ende zweite hinter Weltmeister Walter Röhrl. Audi gewann jedoch die Markenweltmeisterschaft.
1983 begann in der Rallye-Weltmeisterschaft die Ära der Gruppe B. Audi Sport homologierte den quattro nach dem neuen Reglement. Neuer Sportchef wurde Roland Gumpert. Die Saison verlief für Audi Sport sehr erfolgreich. Hannu Mikkola wurde Weltmeister. Den Markentitel verpasste man mit nur 2 Punkten Rückstand.
Für die Saison 1984 wurde Walter Röhrl als zusätzlicher Fahrer verpflichtet. Er sollte hauptsächlich die Entwicklung vorantreiben. Zur Saisoneröffnung, bei der Rallye Monte Carlo, feierte man in der Reihenfolge Röhrl, Blomqvist, Mikkola einen Dreifachsieg. Audi Sport musste jedoch auf die stärker werdende Konkurrenz, welche inzwischen ebenfalls mit Allradfahrzeugen in der Weltmeisterschaft antrat, reagieren. Deshalb wurde der Audi Sport quattro entwickelt. Dieser debütierte beim 5. Lauf auf Korsika und konnte den 11. Lauf an der Elfenbeinküste mit Blomqvist am Steuer gewinnen. Parallel zum Sport quattro wurde weiterhin der quattro A2 eingesetzt. Blomqvist wurde Weltmeister vor seinem Teamkollegen Mikkola. Außerdem wurde Audi Markenweltmeister. Es war Audis erfolgreichste Saison in der Rallye-Weltmeisterschaft.