Benutzer:Tirschenreuther Wanderer/Museumsmüdigkeit

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Besucher ruhen sich vor den Ausstellungsräumen des British Museum aus

Unter Museumsmüdigkeit versteht man einen Zustand körperlicher oder geistiger Erschöpfung, der durch das Betrachten von Ausstellungsstücken in Museen und ähnlichen kulturellen Einrichtungen hervorgerufen wird. Die Sammlung von Phänomenen, welche die Museumsmüdigkeit charakterisieren, wurde erstmals 1916 beschrieben [1] und hat seitdem in populären und wissenschaftlichen Kontexten breite Aufmerksamkeit erfahren. [2] [3] [4]

Die erste bekannte Beschreibung der Museumsmüdigkeit stammt von Benjamin Ives Gilman in der Januarausgabe 1916 des Scientific Monthly . [1] Gilman konzentrierte sich vor allem auf die Bemühungen der Museen, die Art und Weise zu ändern, wie die Schaudisplays platziert werden. Gilman führte weiter aus, dass die Art und Weise der Ausstellungspräsentation zu einer Museumsmüdigkeit führe. In anderen späteren Studien sprach Edward Robinson im Jahr 1928 mehr über Museumsmüdigkeit, und zwar speziell über vier Museen, die aufgrund der Art und Weise, wie ihre Ausstellungsstücke platziert wurden, viele Merkmale der Museumsmüdigkeit aufwiesen. Arthur Melton lieferte einen weiteren Beweis für Robinsons Aussage, indem er beobachtete, dass das Interesse der Besucher an den Ausstellungen abnahm, je mehr Ausstellungsstücke es vor Ort zu sehen gab.

In einer neueren Studie zu diesem Phänomen untersuchten Falk, Koran, Dierking und Dreblow 1985 im Florida Museum of Natural History die Museumsmüdigkeit. Beim Beobachten der Besucher fiel den Wissenschaftlern auf, dass die Besucher etwa 30 Minuten lang großes Interesse an allen möglichen Dingen im Museum zeigten, danach jedoch das Interesse nachließ. In den Jahren 1997–1998 stellte Beverly Serrell in ihren Untersuchungen fest, dass die Menschen innerhalb von weniger als 20 Minuten dem Museum gegenüber apathisch wurden. [5] Das Phänomen der Museumsmüdigkeit wurde auch in Zoos angewandt, um zu prüfen, ob es dort die gleiche Wirkung hatte. In einer Studie im Jahr 1986 beobachteten Bitgood, Patterson und Benefeld das Reptilienhaus des Birmingham Zoo . Bei der Beobachtung fiel ihnen auf, dass sich das Verhaltensmuster von den Besuchern in den Zoos gegenüber von der Museumsmüdigkeit unterschied. [6]

  1. a b Benjamin Ives Gilman: Museum Fatigue. In: The Scientific Monthly. 2. Jahrgang, Nr. 1, 1916, S. 62–74, bibcode:1916SciMo...2...62I, JSTOR:6127. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag. Der Name „gilman1916“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert.
  2. Stephen Bitgood: Museum Fatigue: A Critical Review. In: Visitor Studies. 12. Jahrgang, Nr. 2, 2009, S. 93–111, doi:10.1080/10645570903203406.
  3. Stephen Adams: Ashmolean Museum redesigned to combat 'museum fatigue' In: Daily Telegraph, 2009. Abgerufen im 29 May 2017 
  4. Enough with the 'Wow!' already! How to avoid museum fatigue. Lonely Planet, abgerufen am 29. Mai 2017.
  5. Beverly Serrell: Paying Attention: The Duration and Allocation of Visitors' Time in Museum Exhibitions. In: Curator: The Museum Journal. 40. Jahrgang, Nr. 2, 1997, ISSN 2151-6952, S. 108–125, doi:10.1111/j.2151-6952.1997.tb01292.x (englisch, wiley.com).
  6. G. Davey: What is Museum Fatigue? In: Visitors Studies Today, 2005