Benutzer:Toa7d6/Reinecker
(Sammelstelle für Fakten zum Unternehmer Julius Eduard Reinecker sowie zum gleichnamigen Chemnitzer Unternehmen)
Julius Eduard Reinecker
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Julius Eduard Reinecker (1832–1895), deutscher Unternehmer (Maschinenbau). Zu den genealogischen Daten: http://rijneker.info/Genealogie/individual.php?pid=I1089235728&ged=rijneker.ged
- Kinder: etliche (mindestens neun)
- Die Enkelin Susanne Reinecker heiratete 1912 den Architekten Erich Basarke, siehe http://rijneker.info/Genealogie/individual.php?pid=I1089235751&ged=rijneker.ged
Die Firma Reinecker
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Name Reinecker ist (zurückgehend auf J. E. Reinecker) bis heute ein Markenname für Werkzeugmaschinen. Mit ca. 4000 Mitarbeitern war Reinecker in Chemnitz 1939 die größte Werkzeug- und Werkzeugmaschinenfabrik Europas.[1] Die Marke gehört heute zur EMAG-Gruppe.
Standorte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Werkzeugmaschinenfabrik J. E. Reinecker, Chemnitz, 1913, Architekt Erich Basarke
- Lt. Artikel Siegmar-Schönau gab es dort einen Standort (wann?)
- ...
Personen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Der Nazi?-Politiker Paul Bang war Aufsichtsratsvorsitzender der J. E. Reinecker AG (wann?)
- Architekt Erich Basarke erbaute (sagt man das so?) die Werkzeugmaschinenfabrik J. E. Reinecker, Chemnitz, 1913
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ausführliche Firmengeschichte unter http://www.albert-gieseler.de/dampf_de/firmen0/firmadet993.shtml
- ...
- 1999 wird die Fa. Reinecker (Schleifmaschinen, Standort Ulm) Teil der EMAG-Gruppe
Google-Fundstücke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Artikel aus dem Staatsarchiv Chemnitz:[2]
Fa. J. E. Reinecker AG, Chemnitz, Datierung: 1869 - 1950
Geschichte: J. E. Reinecker übernahm 1859 die Werkzeughandlung und Zeugschmiede von J. S. Apffel. Die Firma stellte Schneid- und Werkzeugen her; ab 1880 auch Werkzeugmaschinen (Schleifmaschinen, Hinterdreh-, Leitspindeldreh- und Bolzendrehbänke, Universalfräsmaschinen). 1911 erfolgte die Gründung der J. E. Reinecker AG Chemnitz-Gablenz. Auf der Grundlage des Rapallo-Vertrages nahm die Firma Geschäftsbeziehungen mit der UdSSR auf. Ab 1942 kamen vermehrt "Ostarbeiter" zum Einsatz. 1945 mussten auf dem Betriebsgelände schwere Bombenschäden verkraftet werden. Zwischen 1946 und 1949 wurde der Betrieb de-montiert und Fachkräfte deportiert. Durch Volksentscheid wurde die J. E. Reinecker AG 1946 verstaatlicht. Seit 1949 gibt es die J. E. Reinecker Maschinenbau GmbH & Co. in Ulm-Einsingen.
Artikel von http://www.altes-chemnitz.de/:
Im Jahre 1872 begann eine neue Ära für das Grundstück am Fuße des Sonnenberges, als es von Julius Eduard Reinecker übernommen wurde. Reinecker fühlte sich dort recht wohl, und die Geschäfte liefen glänzend, so daß bis 1891 umfangreiche Erweiterungsbauten entstanden. Drei Schornsteine kündeten vom fleißigen Schaffen des Maschinenbauers, bis auch ihm dieses Gelände zu klein wurde und er ein größeres Areal in Gablenz kaufte. Bis 1945 produzierten dort die Reinecker-Werke und dokumentierten die Leistungsfähigkeit des Chemnitzer Werkzeugmaschinenbaus.
Aus einem ebay-Angebot (historische Reinecker-Aktie):
Herstellung von Werkzeugmaschinen, Schleifmaschinen, Drehbänken usw. Die Firma J.E. Reinecker, seit 1.7.1911 AG, wurde im Jahre 1859 von Julius Eduard Reinecker im gegründet. Mit ca. 4000 Mitarbeitern war REINECKER 1939 die größte Werkzeug- und Werkzeugmaschinenfabrik Europas.
Nach der Enteignung 1949 Neubeginn der J.E. Reinecker Maschinenbau GmbH in Ulm-Einsingen. 1999 in die EMAG Gruppe, München integriert. 2000 Übernahme von Kopp mit gemeinsamem Firmensitz in Neu-Ulm, im Frühjahr 2001 fusionierte Reinecker Kopp mit dem Schleifspezialisten Karstens zur Reinecker Karstens Kopp GmbH.
Infos von Albert Gieseler
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten](ich hab ihn noch nicht gefragt ob und wie das im einem Artikel verwendet werden dürfte)
Allgemeines
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Firmenname | J. E. Reinecker, Aktiengesellschaft |
---|---|
Ortssitz | Chemnitz |
Ortsteil | Gablenz |
Straße | Bernhardstr. 66 |
Postleitzahl | 09126 |
Art des Unternehmens | Maschinen- u. Werkzeugmaschinenfabrik |
Anmerkungen | Um 1913: 45.000 Grundfläche und 1.350 Werkzeugmaschinen. Ab 1948: "J. E. Reinecker GmbH & Co. KG" in München. Um 1951: Einsingen (ü. Ulm). |
Quellenangaben | [VDI 56 (1912) H. 49, Anh. S. 85] [Maschinenindustrie (1939/40) 257] [Übersee-Post (1951) H. 7, hint. Umschlag] [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 23] [Catalogue descriptif des machines-outils (um 1913)] |
Unternehmensgeschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zeit | Ereignis |
---|---|
1832 | Geburt von Julius Eduard Reinecker |
01.10.1859 | Gründung von Julius Eduard Reinecker im bescheidensten Umfang als Werkstatt an der Augustusburger Straße. Sie hat 1860 nur 1 Arbeitskraft. Der Betrieb entwickelt sich, wenn auch anfangs sehr langsam, so doch stetig und bildet zur Zeit eine der größten, zweckmäßigst angelegten und bestausgestatteten Werkstätten der Welt für die Anfertigung von Werkzeugen und besseren Werkzeugmaschinen. |
01.10.1859 | Beginn der Herstellung von Werkzeugen |
1873 | Reinecker lernt auf der Wiener Weltausstellung Fräser kennen, die auf Hinterdrehbänken hergestellt wurden. Er erkennt die Bedeutung der von Brown & Sharp ausgestellten hinterdrehten Fräser und erwirbt die ersten amerikanischen Maschinen von Brown & Sharpe. |
1875-1879 | Reinecker erwirbt Werkzeugmaschinen und eine Feinmeßmaschine von den Amerikanern. Daraus entwickelt er ein Produktionsprogramm. (Siehe auch 1873!) |
1880 | Das Werk umfaßt 800 qm Fläche, hat 56 Werkzeugmaschinen und 101 Beschäftigte. |
1885 | Der Bau von Werkzeugmaschinen beginnt. Seit dieser Zeit werden Fräsmaschinen und Werkzeugschleifmachinen hergestellt. |
1888 | Julius Eduard Reinecker ernennt rechtskräftig seine Söhne Johannes und Richard zu Mitinhabern der Firma |
1888 | Julius Eduard Reinecker ernennt rechtskräftig seine Söhne Johannes und Richard zu Mitinhabern der Firma |
1889 | Baubeginn von Spezialmaschinen für die Herstellung von Gewindeschneide-Fräsern und Spiralbohrern. |
1890 | Aufbau einer Werkzeug- und Werkzeugmaschinenfabrik in Chemnitz-Gablenz. Zu dieser Zeit beträgt die Grundfläche 1.720 qm, das Werk hat 177 Werkzeugmaschinen und 202 Beschäftigte. |
09.04.1891 | Julius Eduard Reinecker beantragt im Frühjahr die Eintragung seines Warenzeichens nach den allgemeinen patentrechtlichen Grundsätzen |
1893 | Baubeginn von Fräsmaschinen aller Arten und Schleifmachinen ["machines à rectifier"] |
1895 | Das Werk umfaßt 5.649 qm Fläche, hat 265 Werkzeugmaschinen und 296 Beschäftigte. |
26.03.1895 | Das Kaiserliche Patentamt zu Berlin teilt dem Amtsgericht Chemnitz mit, "daß das unter Nr. 131 des dortigen Zeichenregisters für die Firma J. E. Reinecker eingetragene Warenzeichen ... eingetragen ist". Das Warenzeichen besteht aus der Ligatur "JER" (die separaten Senkrechten von "J" und von "E" bilden die Senkrechte des breiten und größeren "R" - alles umgeben von einem "C". |
07.09.1895 | Tod von Julius Eduard Reinecker im Alter von 63 Jahren in Chemnitz |
1898 | Baubeginn von Paralleldrehbänken aller Arten |
1898 | Das Werk umfaßt 10.808 qm Fläche, hat 498 Werkzeugmaschinen und 728 Beschäftigte. |
1900 | Das Werk umfaßt 27.000 qm Fläche, hat 762 Werkzeugmaschinen und 1.168 Beschäftigte. |
1906 | Das Werk umfaßt 34.000 qm Fläche, hat 963 Werkzeugmaschinen und 1.525 Beschäftigte. |
1907 | Lieferung einer Dampfmaschine durch Görlitzer Maschinenbauanstalt |
01.09.1909 bis 31.10.1909 | Umwandlung in eine Aktiengesellschaft im September/Oktober [vergl. 1911] |
1910 | Das Werk umfaßt 38.500 qm Fläche, hat 1195 Werkzeugmaschinen und 1.950 Beschäftigte. |
01.07.1911 | Umwandlung der Firma J. E. Reinecker in eine Aktiengesellschaft mit Wirkung vom 1. Juli [vergl. 1909] |
12.1911 | Die Umwandlung in eine Aktiengesellschaft erfolgt im Dezember 1911 mit Wirkung vom 1. Juli 1911 unter Übernahme der offenen Handelsgesellschaft J. E. Reinecker mit einem Grundkapital von M 4.000.000,00. |
02.12.1911 | Gründungsakt für die Aktiengesellschaft |
23.02.1912 | Eintrag ins Handelsregister als Aktiengesellschaft |
1913 | Das Werk umfaßt 45.000 qm Fläche, hat 1.350 Werkzeugmaschinen und 2.300 Beschäftigte. Um diese Zeit befindet ein neues, viergeschossiges Gebäude im Bau; damit erhöht sich die Grundfläche der Werkstätten um 5.000 qm. |
1924 | Grundkapital: 7,2 Mill. Goldmark |
1927 | Verkauf mehrerer Grundstücke, infolgedessen Rückzahlung der in 1924 aufgenommenen Hypothek über Reichsmark 500.000,00. |
1928-1929 | Verkauf einer kleineren Fläche von den Grundstücken. |
1928-1929 | Erhöhung der Leistungsfähigkeit des Werkes durch Vergrößerung der Belegschaft. |
1930-1931 | Ergänzung des Maschinenparks durch moderne Maschinen und Umbau der Eisengießerei. |
1931 | Zeitweise werden 90% der Kapazität für den Export in die Sowjetunion eingesetzt |
23.08.1932 | Die außerordentliche Hauptversammlung vom 23. August beschließt eine Herabsetzung des Grundkapitals von RM 7.2 Mill. auf RM 6.6 Mill. durch Einziehung von RM 600.000,00 eigenen Aktien, und zwar davon nom. RM 367.200,00 in erleichterter Form und Reichsmark 232.800,00 gemäß § 227. Der sich hieraus ergebende Buchgewinn von RM 378.460,20 wird mit RM 215.969,00 zu Abschreibungen auf Anlagewerte verwendet, während die verbleibenden RM 162.491,20 einer Sonderreserve zugeführt werden. |
30.09.1934 | Im Rahmen des 75jährigen Firmenjubiläums wird in einer Gartenanlage auf dem Werkterrain ein Gedenkstein für den Firmengründer Julius Eduard Reinecker feierlich eingeweiht. |
1937-1938 | Bauliche Erweiterungen und Verbesserungen. Hinzukauf eines Grundstücks. Leistungssteigerung durch Anschaffung moderner Maschinen. Erhöhung der Gefolgschaft. |
1938-1939 | Aufwendung erheblicher eigener Mittel sowohl zum Kauf und zur Selbstherstellung von Betriebsmaschinen und Einrichtungen, als auch zu baulichen Erweiterungen der Fabrikationsstätten. |
1939-1940 | Vollendung der Erweiterung der Eisengießerei. |
1940-1941 | Erstellung von 55 Wohnungen für die Mitarbeiter |
1940-1941 | Verkauf der Vorzugsaktien der Reichswerke "Hermann Göring" |
1940-1941 | Betriebserweiterungsbau |
01.10.1941 | Durch Aufsichtsratsbeschluß vom 1. Oktober 1941 Kapitalberichtigung um RM 4.400.000,00 durch Heraufstempelung des Nennwerts der alten Aktien von Reichsmark 300,00 auf RM 500,00. Der zur Berichtigung erforderliche Betrag wird aufgebracht durch Zuschreibung auf: Maschinen und maschinelle Anlagen, RM 1.126.535,00, Werkzeuge, Betriebs- und Geschäftsausstattung RM 148.897,00, Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, halbfertige und fertige Erzeugnisse RM 2.703.804,66; durch Auflösung von Rücklagen RM 271.381,05, aus Gewinnvortrag RM 149.382,29. |
05.03.1945 | Das Werk wird durch Bomben zerstört. |
01.05.1945 bis 31.12.1945 | Das Werk wird 1945 unter Sequester gestellt. |
30.06.1946 | Beim Volksentscheid vom 30.6.1946 fällt das Reinecker-Werk unter die zu enteigenden Rüstungsbetriebe. |
1948 | Gründung der "J. E. Reinecker GmbH & Co. KG" in München |
Produkte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Produkt | ab | Kommentar | bis | Kommentar |
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Bohrwerkzeuge | 1900 | Erste Erwähnung | 1940 | Letzte Erwähnung |
Fräser aller Art | 1900 | Erste Erwähnung | 1940 | Letzte Erwähnung |
Fräsmaschinen | 1885 | Beginn | 1940 | [Maschinenindustrie (1939/40) 257] |
Gewindeschneidwerkzeuge | 1900 | Erste Erwähnung | 1940 | Letzte Erwähnung |
Hinterdrehbänke | 1900 | Erste Erwähnung | 1951 | [Übersee-Post (1951) H. 7, Umschlag] |
Maschinen für die Zahnradherstellung | 1900 | Erste Erwähnung | 1940 | Letzte Erwähnung |
Maschinen für die Zahnradherstellung | 1900 | Erste Erwähnung | 1940 | Letzte Erwähnung |
Meßwerkzeuge | 1900 | Erste Erwähnung | 1940 | Letzte Erwähnung |
Reibwerkzeuge | 1900 | Erste Erwähnung | 1940 | Letzte Erwähnung |
Rundschleifmaschinen | 1911 | [Eisenbahnwesen der Gegenwart 2 (1911) 556] | 1911 | [Eisenbahnwesen der Gegenwart 2 (1911) 556] |
Schleifmaschinen | 1885 | Beginn Werkzeugschleifmaschinenbau | 1940 | [Maschinenindustrie (1939/40) 257] |
Spannwerkzeuge | 1900 | Erste Erwähnung | 1940 | Letzte Erwähnung |
Stirnräder-Fräsmaschinen nach dem Wälzverfahren | 1912 | Erste Erwähnung | 1912 | Letzte Erwähnung |
Universal-Räderfräsmaschinen | 1951 | [Übersee-Post (1951) H. 7, Umschlag] | 1951 | [Übersee-Post (1951) H. 7, Umschlag] |
Vertikal-Fräsmaschinen | 1951 | [Übersee-Post (1951) H. 7, Umschlag] | 1951 | [Übersee-Post (1951) H. 7, Umschlag] |
Personal
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zeit | gesamt | Arbeiter | Angest. | Lehrl. | Kommentar |
---|---|---|---|---|---|
1860 | 1 | ||||
1880 | 101 | ||||
1890 | 202 | ||||
1895 | 295 | [Stadtanzeiger Chemnitz, 15.03.1994] gibt 2500 an | |||
1898 | 728 | ||||
1900 | 1168 | ||||
1906 | 1525 | ||||
1908 | 1738 | Mittelwert zwischen 1525 (1906) und 1950 (1910). [Industriemuseum Chemnitz] gibt 2000 an | |||
1910 | 1950 | [Industriemuseum Chemnitz] gibt 2500 an | |||
1913 | 2300 | um 1913 | |||
1939 | 3457 | 279 |
Allgemeines
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]ZEIT | 1943 |
---|---|
THEMA | Organe und Kapital der Gesellschaft |
TEXT | Vorstand: Ingenieur Friedrich Karl Reinecker, Chemnitz; Dr.-Ing. Kurt Reinecker, Chemnitz; Ingenieur Ernst Reinecker, Chemnitz; Ing. Rudolf Westenberger, Chemnitz. Aufsichtsrat: Staatssekretär i. R. Dr. jur. Paul Bang, Berlin, Vorsitzer; Rechtsanwalt und Notar Dr. jur. Ulrich Cerutti, Chemnitz, stellv. Vorsitzer; Rittergutsbesitzer Curt Kloetzer, Thoßfell über Plauen (Vogtl.), stellv. Vorsitzer; Fabrikdirektor Viktor Clauß, Chemnitz; Fabrikdirektor Edmund Hamel, Siegmar-Schönau. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Hauptversammlung (Stimmrecht): Je nom. RM 500,00. Reingewinn-Verwendung: 1.5% des Reingewinns werden der gesetzlichen Rücklage zugewiesen, solange diese den zehnten Teil des Grundkapitals nicht erreicht. 2. Sodann erhalten die Aktionäre 4 % des auf ihre Aktien eingezahlten Betrages. 3. Sodann erhalten die Mitglieder des Aufsichtsrats in ihrer Gesamtheit einen Gewinnanteil von 10 % (auf Kriegsdauer 5 %) unter Beobachtung der Bestimmungen des § 98 AG. 4. Der Rest wird an die Aktionäre verteilt, soweit nicht die Hauptversammlung eine andere Verwendung beschließt. Grundkapital: nom. RM 11.000.000,00 Stammaktien in 22000 Stücken zu je RM 500,00 (Nr. 1 - 15500 und 17501 - 24000). |
QUELLE | [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 23] |
THEMA | Zweck und Gegenstand des Unternehmens (Organe und Kapital der Gesellschaft) |
TEXT | Gegenstand .des Unternehmens: Fortbetrieb des früher unter der Firma J.E. Reinecker betriebenen Fabrikgeschäfts nebst den hiermit in Verbindung stehenden, zur Zeit betriebenen Geschäftszweigen der Herstellung und des Vertriebes von Werkzeugmaschinen und Werkzeugen. Die Gesellschaft ist jedoch berechtigt, Zweigniederlassungen im In- und Ausland zu errichten. Erzeugnisse, u. a.: Hochleistungs-Werkzeugmaschinen: Fräsmaschinen, Maschinen für die Zahnräderherstellung, Schleifmaschinen, Drehbänke und Hinterdrehbänke aller Art sowie neuzeitlichster Konstruktion für den allgemeinen und Spezialmaschinenbau. Präzisions - Werkzeuge: Gewindeschneid- und Rohrwerkzeuge, Bohr- und Reibwerkzeuge, Spannwerkzeuge, Meßwerkzeuge und Fräser aller Art in anerkannt hochwertiger Ausführung. (Vorstand: Ingenieur Friedrich Karl Reinecker, Chemnitz; Dr.-Ing. Kurt Reinecker, Chemnitz; Ingenieur Ernst Reinecker, Chemnitz; Ing. Rudolf Westenberger, Chemnitz. Aufsichtsrat: Staatssekretär i. R. Dr. jur. Paul Bang, Berlin, Vorsitzer; Rechtsanwalt und Notar Dr. jur. Ulrich Cerutti, Chemnitz, stellv. Vorsitzer; Rittergutsbesitzer Curt Kloetzer, Thoßfell über Plauen (Vogtl.), stellv. Vorsitzer; Fabrikdirektor Viktor Clauß, Chemnitz; Fabrikdirektor Edmund Hamel, Siegmar-Schönau. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Hauptversammlung (Stimmrecht): Je nom. RM 500,00. Reingewinn-Verwendung: 1.5% des Reingewinns werden der gesetzlichen Rücklage zugewiesen, solange diese den zehnten Teil des Grundkapitals nicht erreicht. 2. Sodann erhalten die Aktionäre 4 % des auf ihre Aktien eingezahlten Betrages. 3. Sodann erhalten die Mitglieder des Aufsichtsrats in ihrer Gesamtheit einen Gewinnanteil von 10 % (auf Kriegsdauer 5 %) unter Beobachtung der Bestimmungen des § 98 AG. 4. Der Rest wird an die Aktionäre verteilt, soweit nicht die Hauptversammlung eine andere Verwendung beschließt. Grundkapital: nom. RM 11.000.000,00 Stammaktien in 22000 Stücken zu je RM 500,00 (Nr. 1 - 15500 und 17501 - 24000).) |
THEMA | Besitzverhältnisse (Organe und Kapital der Gesellschaft) |
TEXT | Anlagen: 1. Fabrikanlage. Betriebsanlagen: Eisengießerei mit Kupolöfen; Werkstätten; Schmieden; Härterei; Modelltischlerei. Maschinelle Anlagen: 2030 Bearbeitungsmaschinen. Kraftanlagen: Dampfkessel, Dampfmaschinen, Dynamos, Fuhrpark; 2 Villen und 10 Wohnhäuser. 2. Baugelände. Ertragswert: teilweise verpachtet für landwirtschaftliche und kleingärtnerische Zwecke. Erzeugnisse, u. a.: Hochleistungs-Werkzeugmaschinen: Fräsmaschinen, Maschinen für die Zahnräderherstellung, Schleifmaschinen, Drehbänke und Hinterdrehbänke aller Art sowie neuzeitlichster Konstruktion für den allgemeinen und Spezialmaschinenbau. Präzisions - Werkzeuge: Gewindeschneid- und Rohrwerkzeuge, Bohr- und Reibwerkzeuge, Spannwerkzeuge, Meßwerkzeuge und Fräser aller Art in anerkannt hochwertiger Ausführung. Beteiligung Industrie-Finanzierungs-Aktiengesellschaft Ost,. Berlin. Gegründet: 1926. Kapital: RM 1.500.000,00 (mit 25% eingezahlt) (Vorstand: Ingenieur Friedrich Karl Reinecker, Chemnitz; Dr.-Ing. Kurt Reinecker, Chemnitz; Ingenieur Ernst Reinecker, Chemnitz; Ing. Rudolf Westenberger, Chemnitz. Aufsichtsrat: Staatssekretär i. R. Dr. jur. Paul Bang, Berlin, Vorsitzer; Rechtsanwalt und Notar Dr. jur. Ulrich Cerutti, Chemnitz, stellv. Vorsitzer; Rittergutsbesitzer Curt Kloetzer, Thoßfell über Plauen (Vogtl.), stellv. Vorsitzer; Fabrikdirektor Viktor Clauß, Chemnitz; Fabrikdirektor Edmund Hamel, Siegmar-Schönau. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Hauptversammlung (Stimmrecht): Je nom. RM 500,00. Reingewinn-Verwendung: 1.5% des Reingewinns werden der gesetzlichen Rücklage zugewiesen, solange diese den zehnten Teil des Grundkapitals nicht erreicht. 2. Sodann erhalten die Aktionäre 4 % des auf ihre Aktien eingezahlten Betrages. 3. Sodann erhalten die Mitglieder des Aufsichtsrats in ihrer Gesamtheit einen Gewinnanteil von 10 % (auf Kriegsdauer 5 %) unter Beobachtung der Bestimmungen des § 98 AG. 4. Der Rest wird an die Aktionäre verteilt, soweit nicht die Hauptversammlung eine andere Verwendung beschließt. Grundkapital: nom. RM 11.000.000,00 Stammaktien in 22000 Stücken zu je RM 500,00 (Nr. 1 - 15500 und 17501 - 24000).) |
Quellen, Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ [1], EMAG REINECKER
- ↑ http://www.archiv.sachsen.de/archive/chemnitz/5120_3331303037.htm