Benutzer:Tobias Nüssel/How to SW-Juror

How to SW-Juror

Der SW-Juror ist ein possierliches Wesen der Art Homo sapiens, das nur zur SW-Zeit in der Wikipedia vorkommt. Seine Aufgabe im Wikipedia-Ökosystem ist es, aus den zum Schreibwettbewerb nominierten Artikeln Sektions- und Gesamtsieger zu küren.

Diese Seite soll dazu dienen, angehenden Juroren ein paar Hinweise zu geben, was meiner Auffassung nach einen SW-Juror ausmacht. Grundlage sind meine Erfahrungen als mehrfacher Teilnehmer wie auch als mehrfaches Mitglied der Jury. Ergänzungen sind willkommen, diese Anleitung ist aber nicht gedacht, in irgendeiner Weise offizieller Teil der SW-Regularien zu werden.

Vor dem Schreibwettbewerb oder: Die Wahl

• Es ist den Teilnehmern lieber, wenn Du bereits als Autor von lesenswerten und exzellenten Artikeln hervorgetreten bist. „Scribere qui nescit nullum putat esse laborem“ gilt auch für Juroren. Du solltest ihre Arbeit würdigen können. Sinnvoll wäre es auch, selbst mindestens einmal am Wettbewerb teilgenommen zu haben, bevor Du Dich als Juror versuchst.
• Es ist den Teilnehmern lieber, wenn Du Deine Bewertungskriterien offenlegst. Sie wollen wissen, wie Du tickst, worauf Du Wert legst.
• Es ist den Abstimmenden lieber, wenn Sie Auswahl zwischen Kandidaten haben, die gewillt sind, den Job auch zu machen, und nicht nur kandidieren, weil es sonst zu wenig Kandidaten gäbe. Tu es, oder tu es nicht.
• Denke daran, dass der SW für die Jury nicht vier Wochen dauert. Du solltest gerade in der Bewertungsphase ausreichend Zeit haben, um Artikel zu lesen und zu bewerten, an eventuellen Jurytreffen teilzunehmen und die Sieger zu küren. Das ist der Job, für den Du Dich bewirbst. Wenn Du keine Zeit dafür hast, ist es allen lieber, wenn du nicht kandidierst.

Die Nominierungs- beziehungsweise Schreibphase

• Es ist den Teilnehmern lieber, wenn Du ihre Nominierungen zeitnah zu Kenntnis nimmst. Das ist ein Zeichen von Respekt.
• Es ist Entscheidung der Teilnehmer, in welcher Sektion sie kandidieren wollen, wenn ein Artikel in mehreren Sektionen passen würde, und es ist ihnen lieber, wenn Du es nicht besser weißt, sondern ihnen Deine eventuellen Bedenken an einer geeigneteren Stelle als der SW-Seite mitteilst und dabei argumentierst.
• Es ist den Teilnehmern lieber, wenn Du unvoreingenommen bleibst, auch gegenüber Teilnehmern anderer Sektionen. Edits in Wettbewerbsartikeln solltest Du lassen, solange der Wettbewerb läuft. Auch jede andere Form der Mitarbeit, wie Bildbeschaffung, solltest Du lassen. Dieses gilt auch für Marginalien wie Formatierungen oder Tippfehlerkorrekturen. Auch die Arbeit an Artikeln, die mit den Themen nominierter Artikel in enger Beziehung stehen (z.B. Verwandte, wenn eine Biografie eines Familienmitglieds nominiert ist, oder der Biographie des Künstlers, wenn ein Artikel zu einem Werk nominiert ist), solltest Du lassen. Das gilt auch, wenn Du nicht Jurymitglied, sondern nur Nachrücker bist. Natürlich ist auch der Review tabu.
• Es ist sinnvoll, bereits während dieser Phase Kontakt mit den Mitjuroren zu suchen, damit die Teilnehmer nach der Schreibphase nicht zu lang auf das Ergebnis warten sollen.
• Es ist üblich, nach Abschluss der Nominierungsphase die Wettbewerbsversionen festzustellen und auf der SW-Seite zu vermerken.

Die Juryarbeit

• Es ist den Mitjuroren lieber, wenn Du Dich aktiv an der Planung beteiligst, wie ihr als Jury eure Arbeit organisiert.
• Es ist den Teilnehmern und Mitjuroren lieber, wenn Du alle Artikel Deiner Sektion gründlich gelesen hast, und sie auch bewertet hast. Es ist den Teilnehmern und Mitjuroren lieber, wenn Du dabei die Termine, die sich die Jury setzen sollte, einhältst. Es ist für Mitjuroren äußerst irritierend, wenn sie auf Dich warten und dabei zusehen, wie Du Deinen Editcount hochtreibst.
• Es ist wünschenswert, wenn Du auch zu den Beiträgen etwas sagen kannst, die sich mit Deiner Sektion überschneiden, aber in anderen Sektionen nominiert wurden. Es ist unabdingbar, Artikel anderer Sektionen zu bewerten, wenn Dich Mitjuroren darum bitten.
• Es ist den Mitjuroren lieber, wenn Du bei der Findung der Gesamtsieger konstruktiv mitwirkst und mitdiskutierst. Im Idealfall stehen alle Juroren hinter der Siegerliste.
• Es ist den Teilnehmern und Mitjuroren lieber, wenn ihr die Juryarbeit nicht in der Öffentlichkeit macht. Trotzdem sollten die Teilnehmer sehen, dass Ihr Eure Arbeit macht. Inhaltliche Diskussionen und Bewertungen, Zwiste und juryinterne Debatten bleiben in jedem Fall in der Jury.
• Es ist den Teilnehmern, Mitjuroren und Zuschauern lieber, wenn ihr nicht den Komödienstadel 2.0 gebt. Nehmt Eure Aufgabe ernst, aber ihr seid nicht die Bohlens bei „Wikipedia sucht den Superschreiber“. Der Schreibwettbewerb ist eine Veranstaltung für Autoren. Ihr als Jury erfüllt Eure Aufgaben am besten so unauffällig wie möglich.

Nach der Juryarbeit

• Es ist Teilnehmern, Mitjuroren und Zuschauern wirklich lieber, wenn Du nicht die beleidigte Leberwurst spielst, wenn Du mit dem von der Gesamtjury gefundenen Ergebnis nicht konform gehst.
• Es ist den Teilnehmern lieber, wenn Du nach Bekanntgabe des Ergebnisses noch für Fragen zur Verfügung stehst, etwa nach Deinen Jurynotizen zum Artikel oder Verbesserungsvorschlägen.
• Zwiste, Konflikte und Streitigkeiten innerhalb der Exjury bleiben in der Exjury. Lernt daraus, und zieht vielleicht Konsequenzen, falls Ihr nochmal gefragt werdet, ob Ihr Jury macht.