Benutzer:TorAc/Liste Stolpersteine
TODO's
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- parse data from website to a CSV table
- create draft in the preferred format (below)
- include existing information
- add missing pictures and coordinates
Die Liste der Stolpersteine in Schwerin umfasst jene Stolpersteine, die vom Kölner Künstler Gunter Demnig in der mecklenburg-vorpommerschen Hauptstadt Schwerin verlegt wurden. Sie sind Opfern des Nationalsozialismus gewidmet, all jenen, die vom NS-Regime drangsaliert, deportiert, ermordet, in die Emigration oder in den Suizid getrieben wurden.
Demnig verlegt für jedes Opfer einen eigenen Stein, im Regelfall vor dem letzten selbst gewählten Wohnsitz.
Stolpersteine
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Jahr 1933 zählte die jüdische Gemeinde in Schwerin 151 Mitglieder, im April 1938 waren es nur noch 49. Im Rahmen der Novemberpogrome der Jahres 1938 verwüsteten und zerstörten Nationalsozialisten die verbliebenen jüdischen Geschäfte, das Kaufhaus Kychenthal am Markt, das Juweliergeschäft von Fritz Löwenthal in der Schmiedestraße, den Zigarrenladen von Gustav Perl, das Schirmgeschäft Resi in der Kaiser-Wilhelm-Straße und die Schneiderei Zoltobrodsky. Die Synagoge am Schlachtermarkt wurde zerstört und bald darauf abgerissen.[1][2]
Auf Initiative von Schülern des Gymnasiums Fridericianum wurden 2006 die ersten 14 Stolpersteine in der Landeshauptstadt verlegt.
Bild | Inschrift | Adresse | Leben |
---|---|---|---|
HIER WOHNTE
HERMANN ABRAHAM JG. 1873 VERHAFTET 1938 'RASSENSCHANDE' DEPORTIERT 19.7.1942 THERESIENSTADT TOT 19.2.1943 |
Am Strand 14 | Hermann Abraham wurde am 18. Januar 1873 in New York geboren. Er betrieb in Zippendorf ein Café. 1938 wurde er denunziert und verhaftet. Er kam zunächst ins Gefängnis Dreibergen-Bützow und wurde 1942 in Theresienstadt umgebracht.[3] | |
HIER WOHNTE
MARTIN BEUTLER JG. 1891 DEPORTIERT GURS TOT 6.8.1942 |
Großer Moor 12 | Martin Beutler wurde am 18. November 1891 in Friedland geboren. | |
HIER WOHNTE
ANNA BONHEIM JG. 1855 UNFREIWILLIG VERZOGEN 1936 BERLIN GEDEMÜTIGT / ENTRECHTET TOT 26.1.1942 |
Mecklenburgstraße 89 | Anna Bonheim geb. Mendel wurde am 2. Juni 1855 in Laage geboren. (26.01.1942 Berlin) | |
HIER WOHNTE
DR. JOHN BONHEIM JG. 1876 BERUFSVERBOT UNFREIWILLIG VERZOGEN 1936 BERLIN DEPORTIERT 1941 LODZ / LITZMANNSTADT ERMORDET 26.2.1942 |
Mecklenburgstraße 89 | John Bonheim wurde am 13. Mai 1876 in Schwerin geboren. Er wurde Jurist. (26.02.1942 Lodz) | |
HIER WOHNTE
MARGARETE BONHEIM GEB. LIPSKI JG. 1888 UNFREIWILLIG VERZOGEN 1936 BERLIN DEPORTIERT 1941 LODZ / LITZMANNSTADT ERMORDET 8.5.1942 CHELMNO / KULMHOF |
Mecklenburgstraße 89 | Margarete Bonheim geb. Lipsky wurde am 10. März 1888 in Dessau geboren. (08.05.1942 Kulmhof) | |
HIER WOHNTE
GERHARD BORGWARDT JG. 1910 EINGEWIESEN 1935 HEILANSTALT SACHSENBERG 'VERLEGT' 18.7.1941 BERNBURG ERMORDET 18.7.1941 'AKTION T4' |
Bergstraße 22 | Gerhard Borgwardt | |
HIER WOHNTE
ADOLF BRANDT JG. 1872 DEPORTIERT 11.11.1942 THERESIENSTADT TOT 7.1.1943 |
Robert-Koch-Straße 8 | Adolf Brandt wurde am 3. Juli 1862 in Krotoschin geboren. | |
HIER WOHNTE
IDA BRANDT JG. 1880 DEPORTIERT 11.11.1942 THERESIENSTADT TOT 23.3.1943 |
Robert-Koch-Straße 8 | Ida Brandt wurde am 27. Oktober 1880 in Stolzenau geboren. | |
HIER WOHNTE
ROLF BRANDT |
Josef-Hayden-Straße 5 | Rolf Brandt | |
HIER WOHNTE
HANS BRENNECKE JG. 1897 EINGEWIESEN 1929 HEILANSTALT SACHSENBERG 'VERLEGT' 1.8.1941 BERNBURG ERMORDET 1.8.1941 'AKTION T4' |
Arsenalstraße 10 | Hans Brennecke | |
HIER WOHNTE
ELSA CARSTENS JG. 1894 EINGEWIESEN 1937 HEILANSTALT SACHSENBERG 'VERLEGT' 18.7.1941 BERNBURG ERMORDET 18.7.1941 'AKTION T4' |
Arsenalstraße 10 | Elsa Carstens | |
HIER WOHNTE
HELLA CORDS JG. 1879 EINGEWIESEN 1932 HEILANSTALT SACHSENBERG 'VERLEGT' 1.8.1941 BERNBURG ERMORDET 1.8.1941 'AKTION T4' |
Bornhövedstraße 78 | Hella Cords | |
HIER WOHNTE
FRIEDA DONATH GEB. EVERLING JG. 1882 EINGEWIESEN 1920 HEILANSTALT SACHSENBERG 'VERLEGT' 1.8.1941 BERNBURG ERMORDET 1.8.1941 'AKTION T4' |
Wittenburger Straße 51 | Frieda Donath geb. Everling | |
HIER WOHNTE
ELISABETH EGGERSH |
Gaußstraße 13 | Elisabeth Eggersh war eine Büroangestellte, bei der Schizophrenie diagnostiziert wurde. Sie wurde zwangsweise sterilisiert und verstarb mit 24 Jahren an den Folgen der Operation. | |
HIER WOHNTE
DORA FLIESSWASSER JG. 1908 UNFREIWILLIG VERZOGEN 1934 BERLIN FLUCHT 1937 ENGLAND |
Münzstraße 35 | Dora Fliesswasser wurde am 16. Februar 1908 in Schwerin geboren. (Flucht England) | |
HIER WOHNTE
JOSEPH FLIESSWASSER JG. 1886 UNFREIWILLIG VERZOGEN 1935 BERLIN „POLENAKTION“ 1938 ERMORDET IM BESETZTEN POLEN |
Großer Moor 12 | Joseph Fliesswasser wurde am 17. Dezember 1886 in Rostock geboren. (1938 Polenaktion) | |
HIER WOHNTE
LOTTI FLIESSWASSER JG. 1931 UNFREIWILLIG VERZOGEN 1934 BERLIN DEPORTIERT 1942 RIGA ERMORDET |
Münzstraße 35 | Lotti Fliesswasser wurde am 14. März 1931 in Schwerin geboren. (14.12.1942 Auschwitz) | |
HIER WOHNTE
FRIEDRICH GEBHARDT JG. 1898 EINGEWIESEN 1935 HEILANSTALT SACHSENBERG 'VERLEGT' 1.8.1941 BERNBURG ERMORDET 1.8.1941 'AKTION T4' |
Barcastraße 12 | Friedrich Gebhardt | |
HIER WOHNTE
AUGUSTE GOHLKE JG. 1889 EINGEWIESEN 1936 HEILANSTALT SACHSENBERG 'VERLEGT' 1.8.1941 BERNBURG ERMORDET 1.8.1941 'AKTION T4' |
Heinrich-Heine-Straße 8 | Auguste Gohlke | |
HIER WOHNTE
BLANKA HIRSCH GEB. JAKOBS JG. 1880 DEPORTIERT 1942 ERMORDET IN AUSCHWITZ |
Baderstraße 1 | Blanka Hirsch geb. Jakobs | |
HIER WOHNTE
ULLA HIRSCH JG. 1883 DEPORTIERT 10.7.1942 AUSCHWITZ ERMORDET |
Schweinemarkt 4 | Ulla Hirsch | |
HIER WOHNTE
ANNA HUBANA GEB. HÜTTL JG. 1898 EINGEWIESEN 1936 HEILANSTALT SACHSENBERG 'VERLEGT' 18.7.1941 BERNBURG ERMORDET 18.7.1941 'AKTION T4' |
Obotritenring 122 | Anna Hubana geb. Hüttl | |
HIER WOHNTE
GERTRUD KEMPE GEB. LUNOW JG. 1895 EINGEWIESEN 1929 HEILANSTALT SACHSENBERG 'VERLEGT' 1.8.1941 BERNBURG ERMORDET 1.8.1941 'AKTION T4' |
Schwerin-Zippendorf, Alte Dorfstraße 1 | Gertrud Kempke geb. Lunow | |
HIER WOHNTE
ERIKA KOHLS JG. 1914 DEPORTIERT 1942 ERMORDET IN AUSCHWITZ |
Jungfernstieg 1 | Erika Kohls | |
HIER WOHNTE
ROSALIE KOHLS GEB. ROSENTHAL JG. 1887 DEPORTIERT 1942 ERMORDET IN AUSCHWITZ |
Jungfernstieg 1 | Rosalie Kohls | |
HIER WOHNTE
ANNEMARIE KYCHENTHAL GEB. HECHT JG. 1910 1939 FLUCHT CHILE ÜBERLEBT |
Am Markt 4 | Annemarie Kychenthal geb. Hecht wurde am 12. Mai 1910 in Lübbecke geboren. Sie konnte emigrieren. | |
HIER WOHNTE
LOUIS KYCHENTHAL JG. 1863 DEPORTIERT 1942 THERESIENSTADT TOT 6.6.1943 |
Am Markt 4 | Louis Kychenthal wurde am 30. Juni 1863 in Goldberg geboren. Er wurde am 7. Juni 1943 in Theresienstadt ermordet. | |
HIER WOHNTE
LUDWIG KYCHENTHAL JG. 1897 VERHAFTET 9.11.1938 GEFÄNGNIS NEUSTRELITZ 1939 FLUCHT CHILE ÜBERLEBT |
Am Markt 4 | Ludwig Kychenthal wurde am 12. Januar 1897 in Schwerin geboren. Er konnte emigrieren. | |
HIER WOHNTE
WILLY KYCHENTHAL JG. 1907 VERHAFTET 9.11.1938 GEFÄNGNIS NEUSTRELITZ 1939 FLUCHT CHILE ÜBERLEBT |
Am Markt 4 | Willy Kychenthal wurde am 20. Juli 1907 in Schwerin geboren. Er konnte emigrieren. | |
HIER WOHNTE
HORST LADEWIG |
Wismarsche Straße 227 | Horst Ladewig wurde am 23.10.1923 Berlin geboren. Er wurde am 18. April 1942 in Schwerin-Lewenberg vom NS-Regime ermordet. Er wurde ein Opfer der systematischen Euthanasie. | |
HIER WOHNTE
RUDOLF LADEWIG |
Wismarsche Straße 227 | Rudolf Ladewig wurde am 12. August 1853 in Brüel geboren. Er starb am 6. Januar 1939 in Hamburg. | |
HIER WOHNTE
WALTER LADEWIG |
Wismarsche Straße 227 | Walter Ladewig wurde am 01. November 1889 in Brüel geboren. Er wurde am 11. Juli 1942 im Konzentrationslager Auschwitz ermordet. | |
HIER WOHNTE
AUGUST LEMKE |
Wismarsche Straße 315b | August Lemke war der langjährige Ortsausschussvorsitzende des Gewerkschaftsbundes in Schwerin. Die Nationalsozialisten erhoben unmittelbar nach der Machtergreifung den 1. Mai zum gesetzlichen Feiertag und nutzen ihn für propagandistische Zwecke. In Schwerin versammeln sich an diesem Tag über 20.000 Menschen auf dem Alten Garten. Am 2. Mai 1933 folgte der große Schlag gegen die Gewerkschaften. Deren Büros wurden besetzt, die Kassen und Geschäftsbücher beschlagnahmt. August Lemcke nahm sich daraufhin aus Verzweiflung das Leben.[1] | |
HIER WOHNTE
CARL LEOPOLDT JG. 1888 EISENBAHNSEKRETÄR EINGEWIESEN 1923 HEILANSTALT SACHSENBERG 'VERLEGT' 18.7.1941 BERNBURG ERMORDET 18.7.1941 'AKTION T4' |
Landreiterstraße 34 | Carl Leopoldt | |
HIER WOHNTE
ELLEN LIPPERS JG. 1922 VERZOGEN 1935 FLUCHT 1939 ENGLAND USA ÜBERLEBT |
Schmiedestraße 15 | Ellen Lippers wurde am 19. November 1922 in Schwerin geboren. (überlebt Auschwitz) | |
HIER WOHNTE
HUGO LIPPERS JG. 1878 VERHAFTET 9.11.1938 GEFÄNGNIS NEUSTRELITZ DEPORTIERT 1942 AUSCHWITZ ERMORDET |
Schmiedestraße 15 | Hugo Lippers wurde am 30. März 1878 in Geldern geboren. | |
HIER WOHNTE
ROSI LIPPERS GEB. ASCHER JG. 1889 DEPORTIERT 1942 AUSCHWITZ ERMORDET |
Schmiedestraße 15 | Rosi Lippers geb. Ascher wurde am 20. Mai 1889 in Schwerin geboren. (11.07.1942 Auschwitz) | |
HIER WOHNTE
KÄTHE LÖHN JG. 1907 ZWANGSSTERILISIERT TOT AN FOLGEN X.Y.1934 |
Wismarsche Straße 196b | Käthe Löhn wurde 1907 geboren- | |
HIER WOHNTE
UND ARBEITETE HAUS DER GESCHENKE FRITZ LÖWENTHAL JG. 1891 'SCHUTZHAFT' 1938 GEFÄNGNIS NEUSTRELITZ ARISIERT 1938 FLUCHT 1939 CHILE ÜBERLEBT |
Schmiedestraße 18 | Fritz Löwenthal | |
HIER WOHNTE
UND ARBEITETE HAUS DER GESCHENKE SOPHIE LÖWENTHAL GEB. FUCHS JG. 1891 FLUCHT 1939 CHILE ÜBERLEBT |
Schmiedestraße 18 | Sophie Löwenthal | |
HIER WOHNTE
FRIEDA MANN JG. 1890 DEPORTIERT 1942 AUSCHWITZ ERMORDET |
Großer Moor 12 | Frieda Mann | |
HIER WOHNTE
KÄTHE MANN JG. 1919 VERZOGEN 1937 ? ? ? |
Großer Moor 12 | Käthe Mann | |
HIER WOHNTE
LEO MANN JG. 1890 VERHAFTET 9.11.1938 GEFÄNGNIS NEUSTRELITZ DEPORTIERT 1942 AUSCHWITZ ERMORDET |
Großer Moor 12 | Leo Mann | |
HIER WOHNTE
DR. FRANZ MEYERSOHN |
Alexandrinenstraße 7 | Franz Meyersohn | |
HIER WOHNTE
HENNY MEYERSOHN |
Alexandrinenstraße 7 | Henny Meyersohn geb. Cohen | |
HIER WOHNTE
LOTTE MEYERSOHN |
Alexandrinenstraße 7 | Lotte Meyersohn | |
HIER WOHNTE
MAGDA MEYERSOHN |
Alexandrinenstraße 7 | Magda Meyersohn | |
HIER WOHNTE
ROLF MEYERSOHN |
Alexandrinenstraße 7 | Rolf Meyersohn | |
HIER WOHNTE
GITTA OLIVENSTEIN JG. 1895 DEPORTIERT 10.7.1942 AUSCHWITZ ERMORDET |
Bornhövedstraße 82 | Gitta Olivenstein | |
HIER WOHNTE
MAX OLIVENSTEIN JG. 1893 DEPORTIERT 10.7.1942 AUSCHWITZ ERMORDET |
Bornhövedstraße 82 | Max Olivenstein | |
HIER WOHNTE
SIEGMUND OLIVENSTEIN JG. 1926 DEPORTIERT 10.7.1942 AUSCHWITZ ERMORDET |
Bornhövedstraße 82 | Siegmund Olivenstein | |
HIER WOHNTE
GUSTAV PERL JG. 1877 GEDEMÜTIGT / ENTRECHTET MIT HILFE ÜBERLEBT |
Alexandrinenstraße 3 | Gustav Perl | |
HIER WOHNTE
BLANKA ROSENBAUM GEB.BONHEIM JG. 1852 TOT 1934 |
Mecklenburgstraße 65 | Blanka Rosenbaum geb. Bonheim wurde 1852 geboren. Sie starb 1934. | |
HIER WOHNTE
GERDA ROSENBAUM JG. 1921 GEDEMÜTIGT / ENTRECHTET FLUCHT 1939 HOLLAND / 1942 ENGLAND ÜBERLEBT |
Mecklenburgstraße 65 | Gerda Rosenbaum | |
HIER WOHNTE
HEINZ ROSENBAUM GEN. EDWARD H. ROSE JG. 1917 VERHAFTET 1938 GEFÄNGNIS NEUSTRELITZ FLUCHT 1939 HOLLAND / 1942 USA ÜBERLEBT |
Mecklenburgstraße 65 | Heinz Rosenbaum | |
HIER WOHNTE
HERBERT ROSENBAUM GEN. HERBERT ROSE 1921 GEDEMÜTIGT / ENTRECHTET FLUCHT 1938 USA ÜBERLEBT |
Mecklenburgstraße 65 | Herbert Rosenbaum | |
HIER WOHNTE
OTTO ROSENBAUM JG. 1886 FLUCHT 1939 HOLLAND DEPORTIERT 1943 KZ SOBIBOR ERMORDET |
Mecklenburgstraße 65 | Otto Rosenbaum wurde am 8. März 1875 in Schwerin geboren. Seine Eltern waren Salomon Rosenbaum aus Sternberg und Blanka geb. Bonheim aus Schwerin (siehe oben). Er hatte fünf Geschwister, Klara Silberstein, Heinrich Rosenbaum, Olga Gutkind, Ida Kuhn und Anna Goldschmidt. Er studierte Medizin und heiratete Stefanie geb. Vogel, auch genannt Stepha (siehe unten). Das Paar hatte drei Kinder, Herbert, Heinz und Gerda (alle siehe oben). Er wirkte als Arzt und Gemeindevorsteher. Am 8. Oktober 1934 wurde er zum Vorsitzenden der Israelitischen Gemeinde von Schwerin gewählt und war auch Vertreter Schwerins im Israelitischen Oberrat. Während die drei Kinder rechtzeitig flüchten konnten, wurden Otto Rosenbaum und seine Frau von Nationalsozialisten verhaftet und deportiert. Sie wurden beide am 13. Juli 1943 im Vernichtungslager Sobibor ermordet.[4] | |
HIER WOHNTE
STEFANIE ROSENBAUM GEB. VOGEL JG. 1875 BERUFSVERBOT 1938 FLUCHT 1939 HOLLAND DEPORTIERT 1943 KZ SOBIBOR ERMORDET |
Mecklenburgstraße 65 | Stefanie Rosenbaum geb. Vogel | |
HIER WOHNTE
GUSTAV RÜHLKE |
Gartenstraße 7 a/b | Gustav Rühlke | |
HIER WOHNTE
ELLA SALOMON JG. 1871 DEPORTIERT 11.11.1942 THERESIENSTADT TOT 14.12.1943 |
Apothekerstraße 43 | Ella Salomon geb. Sussmann wurde am 20. Dezember 1871 in Schwerin geboren. (20.12.1942 Theresienstadt) | |
HIER WOHNTE
INA SALOMON JG. 1869 DEPORTIERT 11.9.1942 THERESIENSTADT TOT 13.12.1943 |
Goethestraße 15 | Ina Salomon | |
HIER WOHNTE
PAULINE SALOMON JG. 1872 DEPORTIERT 1942 THERESIENSTADT 1944 AUSCHWITZ ERMORDET |
Baderstraße 1 | Pauline Salomon wurde am 11. November 1872 in Warin geboren. (16.05.1944 Auschwitz) | |
HIER WOHNTE
WALTER SCHILLER JG. 1904 EINGEWIESEN 1931 HEILANSTALT SACHSENBERG 'VERLEGT' 18.7.1941 BERNBURG ERMORDET 18.7.1941 'AKTION T4' |
Walter-Rathenau-Straße 3 | Walter Schiller | |
HIER WOHNTE
MARIA SENKPIEL JG. 1877 EINGEWIESEN 1936 HEILANSTALT SACHSENBERG 'VERLEGT' 1.8.1941 BERNBURG ERMORDET 1.8.1941 'AKTION T4' |
Schäferstraße 17 | Maria Senkpiel | |
HIER WOHNTE
OLGA STEINHAGEN JG. 1891 EINGEWIESEN 1922 HEILANSTALT SACHSENBERG 'VERLEGT' 18.7.1941 BERNBURG ERMORDET 18.7.1941 'AKTION T4' |
Hospitalstraße 28 | Olga Steinhagen | |
HIER WOHNTE
LOTTE STERN JG. 1901 ENTRECHTET 7 GEDEMÜTIGT VOR DEPORTIERT FLUCHT IN DEN TOD 8.7.1942 |
Goethestraße 15 | Lotte Stern wurde am 22. Juli 1901 in Köln geboren. | |
HIER WOHNTE
OLGA STERN GEB. SALOMON JG. 1876 ENTRECHTET 7 GEDEMÜTIGT VOR DEPORTIERT FLUCHT IN DEN TOD 8.7.1942 |
Goethestraße 15 | Olga Stern geb. Salomon wurde am 13. Juni 1876 in Schwerin geboren. | |
HIER WOHNTE
ADOLFINE STUTZER JG. 1879 EINGEWIESEN 1929 HEILANSTALT SACHSENBERG 'VERLEGT' 18.7.1941 BERNBURG ERMORDET 18.7.1941 'AKTION T4' |
Von-Thünen-Straße 19 | Adolfine Stutzer | |
HIER WOHNTE
OTTO TROST JG. 1888 INHAFTIERT VERURTEILT 8.8.1941 ZUCHTHAUS DREIBERGEN - BÜTZOW TOT 20.10.1943 |
Werderstraße 33 | Otto Trost | |
HIER WOHNTE
ANNA WALDHEIM JG. 1868 DEPORTIERT 1942 THERESIENSTADT TOT |
Am Markt 4 | Anna Waldheim wurde am 16. Oktober 1867 in Sternberg geboren. (06.02.1943 Theresienstadt) | |
HIER WOHNTE
LEOPOLD WIEMKER JG. 1909 [...] |
Klosterstraße 13 | Leopold Wiemker wurde am 26. Februar 1909 in Rhede geboren. Er wurde Vikar in Schwerin. Im Februar 1939 wurde er aufgrund einer Denunziation durch das Ehepaar Mokwa aus Crivitz verhaftet. Sein Vorgesetzter, Pfarrer Schräder, konnte nicht verhindern, dass der Vikar viele Monate in Schwerin und Bützow inhaftiert blieb und dann bis 1945 ins Konzentrationslager Dachau kam. Er überlebte das NS-Regime. Er starb am 7. Januar 1976 in Sustrum/Ems.[5] | |
HIER WOHNTE
MARIE WITT GEB. SASS JG. 1891 EINGEWIESEN 1935 HEILANSTALT SACHSENBERG 'VERLEGT' 1.8.1941 BERNBURG ERMORDET 1.8.1941 'AKTION T4' |
Hospitalstraße 10 | Marie Witt | |
HIER WOHNTE
BENNO ZOLTOBRODSKY |
Severinstraße 21 | Benno Zoltobrodsky (emigriert)
Benno Zoltobrodsky schilderte die Nacht des 10. November 1938 wie folgt:
– [2] | |
HIER WOHNTE
HELLA ZOLTOBRODSKY |
Severinstraße 21 | Hella Zoltobrodsky (emigriert) | |
HIER WOHNTE
JOSEF ZOLTOBRODSKY |
Severinstraße 21 | Josef Zoltobrodsky (emigriert) | |
HIER WOHNTE
PAULA ZOLTOBRODSKY |
Severinstraße 21 | Paula Zoltobrodsky (emigriert) | |
HIER WOHNTE
RUTH ZOLTOBRODSKY |
Severinstraße 21 | Ruth Zoltobrodsky (emigriert) |
Daten der Verlegungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Verlegungen erfolgten durch den Künstler persönlich. Am 16. Juli 2008 wurde die Gesamtzahl von 42 Stolpersteinen erreicht. 2014 wurden neun, 2016 und 2017 jeweils 13 Stolpersteine verlegt, woraus sich die Gesamtzahl von 77 Stück ergibt.
- 16. Juni 2006
- 20. Oktober 2007
- 16. Juli 2008
- 8. März 2014: Alexandrinenstraße 3, Großen Moor 17, Mecklenburgstraße 89, Münzstraße 35, Schmiedestraße 18[6]
- 14. Oktober 2016: Alte Dorfstraße 1, Arsenalstraße 10, Barcastr. 12, Bornhövedstraße 78, Heinrich-Heine-Straße 8, Hospitalstraße 10 und 28, Schäferstraße 17, Von-Thünen-Straße 19, Wismarsche Straße 156, Walter-Rathenau-Straße 3
- 15. Juni 2017: Apothekerstraße 43, Baderstraße 1, Bergstraße 22, Bornhövedstraße 82, Jungfernstieg 1, Robert-Koch-Straße 8, Schweinemarkt 4, Wittenburger Straße 51[7]
Am 7. März 2014 hielt Gunter Demnig einen Vortrag über Stolpersteine in Schwerin.
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Belege
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Stadtchronik in Zahlen, abgerufen am 26. November 2018
- ↑ a b alles-mv.de: Stolpersteine geben Opfern der Progromnacht ihre Namen zurück / Was geschah vor 75 Jahren?, 9. November 2013
- ↑ Schweriner Volkszeitung: Erinnerung in Metall gemeißelt, 2. Januar 2014
- ↑ Juden in Mecklenburg: DR. MED. OTTO ROSENBAUM, abgerufen am 26. November 2018
- ↑ Friedrich-Ebert-Stiftung: Widerstand gegen das NS-Regime in den Regionen Mecklenburg und Vorpommern, Reihe Beiträge zur Geschichte Mecklenburg-Vorpommern, Nr. 12, Schwerin 2007, abgerufen am 25. November 2018
- ↑ Landeshauptstadt Schwerin: Landeshauptstadt unterstützt „Stolperstein-Initiative“, 6. März 2014
- ↑ Landeshauptstadt Schwerin: Schwerin bekommt 13 neue Stolpersteine / Spender erinnern an Opfer der faschistischen Gewaltherrschaft, 13. Juni 2017
{{Navigationsleiste Stolpersteine in Mecklenburg-Vorpommern}} [[:Kategorie:Geschichte (Schwerin)|Stolpersteine in Schwerin]] [[:Kategorie:Liste (Stolpersteine in Mecklenburg-Vorpommern)|Schwerin]] [[:Kategorie:Judentum in Mecklenburg-Vorpommern]]