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Schneeammer

Schneeammer (Plectrophenax nivalis)

Systematik
Unterklasse: Neukiefervögel (Neognathae)
Ordnung: Sperlingsvögel (Passeriformes)
Unterordnung: Singvögel (Passeri)
Familie: Tundraammern (Calcariidae)
Gattung: Schneeammern (Plectrophenax)
Art: Schneeammer
Wissenschaftlicher Name
Plectrophenax nivalis
(Linnaeus, 1758)

Die Schneeammer (Plectrophenax nivalis) ist eine Vogelart aus der Familie der Tundraammern (Calcariidae).

Gesang der Schneeammer
Weibliche Schneeammer
Verbreitung der Schneeammer:
  • Brutgebiete
  • Ganzjähriges Vorkommen
  • Durchzugsgebiete
  • Überwinterungsgebiete
  • Gelege, Sammlung Museum Wiesbaden

    Systematik und Forschungsgeschichte

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    Bereits seit dem 16. Jahrhundert liegen Beschreibungen der Schneeammer vor. Wissenschaftlich erstbeschrieben wurde die Art 1758 vom schwedischen Naturforscher Carl von Linné in der 10. Auflage seiner Systema Naturae als Emberiza nivalis, womit sie der Gattung der Ammern (Emberiza) zugeordnet wurde. Als Terra typica gab Linné Lappland an.[1] Das Artepitheton nivalis stammt aus dem Lateinischen und bedeutet „schneeweiß“.[2] Im Jahr 1882 stellte der norwegisch-amerikanische Zoologe Leonhard Hess Stejneger die Gattung Plectrophenax mit der Schneeammer als Typusart auf,[3] zu der heute neben dieser Art nur die Beringschneeammer gezählt wird.[4] Eine sehr enge Verwandtschaft der beiden Arten gilt als gesichert, gemäß der unter Forschern vorherrschenden Meinung bilden sie eine Superspezies und es wird eine Trennung der beiden Arten vor erdgeschichtlich kurzer Zeit angenommen. Die Auffassung, dass es sich bei der Beringschneeammer um eine Unterart der Schneeammer handelt, womit die Gattung Plectrophenax monotypisch wäre, wird hingegen nur von einer Minderheit vertreten. Dagegen sprechen vor allem die bei Altvögeln und besonders bei Jungvögeln recht deutlichen Unterschiede bei der Gefiederfärbung.[5]

    Außerhalb der Gattung Plectrophenax sind vermutlich die Spornammern (Calcarius) die nächsten Verwandten der Schneeammer, wie mtDNA-Untersuchungen 2003 gezeigt haben.[6] Eine in der Vergangenheit häufig angenommene enge Verwandtschaft zu den Ammern der Gattung Emberiza konnte durch phylogenetische Untersuchungen aus dem Jahr 2008 widerlegt werden.[7]

    Derzeit werden laut der IOC World Bird List 13.2 der International Ornithologists’ Union (IOU) folgende vier Unterarten der Schneeammer anerkannt:[4]

    Commons: Schneeammer (Plectrophenax nivalis) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    Wiktionary: Schneeammer – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

    Einzelnachweise

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    1. Carl von Linné: Systema naturæ per regna tria naturæ, secundum classes, ordines, genera, species, cum characteribus, differentiis, synonymis, locis. 10. Auflage, Nr. 1, 1758, S. 176 (biodiversitylibrary.org).
    2. James A. Jobling: A Dictionary of Scientific Bird Names. A&C Black, London 2010, ISBN 978-1-4081-2501-4, S. 273 (archive.org).
    3. Leonhard Hess Stejneger: On some generic and specific appellations of North American and European birds. In: Proceedings of the United States National Museum. Band 5, Nr. 261, 1882, S. 33 (biodiversitylibrary.org).
    4. a b Finches, euphonias, longspurs, Thrush-tanager. In: IOC World Bird List. Abgerufen am 21. Dezember 2023.
    5. Robert Montgomerie & Bruce Lyon: McKay's Bunting (Plectrophenax hyperboreus). In: Birds of the World. 2020, abgerufen am 22. Juli 2021.
    6. Rebecca J. Carson, Greg S. Spicer: A phylogenetic analysis of the emberizid sparrows based on three mitochondrial genes. In: Molecular Phylogenetics and Evolution. Band 29, Nr. 1, 2003, S. 43–57, doi:10.1016/S1055-7903(03)00110-6.
    7. Per Alström, Urban Olsson, Fumin Lei, Hai-tao Wang, Wei Gao, Per Sundberg: Phylogeny and classification of the Old World Emberizini (Aves, Passeriformes). In: Molecular Phylogenetics and Evolution. Band 47, Nr. 3, 2008, S. 960–973, doi:10.1016/j.ympev.2007.12.007.

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    [[Kategorie:Sperlingsvögel]