Benutzer:Triebtäter/Josef Wasserburger
Josef Wasserburger, besser bekannt als der Wirtsepperl z'Garching (* 15. November 1788 in Garching a.d.Alz, Oberbayern; † 1. Juli 1857 ebd.) war ein bayerischer Musikant und Volkssänger.
Wasserburger wurde als erster Sohn des Wirtes und Metzgers von Garching und dessen Ehefrau, der Bierbrauerstochter Constanzia Barth, geboren. Gemeinsam mit seinen fünf Geschwistern wuchs er im Wirtshaus des Ortes auf. Seine Mutter starb, als er neun Jahre alt war, und kurze Zeit später heiratete sein Vater die aus einer Wirtschaft stammende Anna Paulhuberin, die ihm weitere acht Kinder gebar. Vermutlich erlernte er bei einem Lehrer im benachbarten Wald an der Alz Lesen und Schreiben, da in seinem Heimatort noch kein eigenes Schulhaus existierte. Später folgte er dem Beruf seines Vaters und absolvierte in der elterlichen Metzgerei eine Lehre als Fleischhacker. ==Literatur==
- Franz Strähuber: Ein echter Bayer geht nicht unter: aus dem Leben eines der letzten bayerischen Originale.
- Heidi Heres: Der Wirtsepperl z'Garching : geboren anno 1788.
- Fritz Demmel: Josef Wasserburger (1788 - 1857) oder "Der Wirtsepperl z'Garching".
- Fritz Demmel: Josef Wasserburger alias "Der Wirtsepperl z'Garching".
- Fritz Demmel: Geschichte und G'schichten aus der Gemeinde Garching an der Alz. Garching a.d.Alz 1999
{{DEFAULTSORT:Wasserburger, Josef}} [[Kategorie:Mann]] [[Kategorie:Deutscher]] [[Kategorie:Musiker]] [[Kategorie:Sänger]] [[Kategorie:Geboren 1788]] [[Kategorie:Gestorben 1857]]
Ergänzungen zm Wirtsepperl durch Fritz Demmel: Beruf: Metzger. Berufung: Zitherspieler und Volkssänger. Wohl Zitherunterricht durch den Walder Schullehrer Josef Keller, ehem. Organist im Kloster Seeonzur Zeit Mozarts, dessen Bruder Max Keller war Stiftsmusikus in Altötting. Die Sangesfreudigkeit in Garching wird dokumentiert durch ein Liederbuch von 1811 des Benefiziate Stefan Alois Weih (Institut für Volkskunde bei der Bay. Akademie der Wissenschaften, München) Ab ca. 1812 Wanderschaft in den niederbayerischen Donauraum. Tätig als Musiklehrer, Zithervirtuose (ein Petzmayer des Volkes!)und Musikalienhändler in Niederbayern, im Bayerischen Wald, evtl oberöstereichischer Donauraum. Sein Auftreten unterstütze den Siegeszug der Zither als Soloinstrument. Seit 1855 erste Passagen des "Wirtsepperl-Liedes" in Oberbayern bekannt. Sog. Wanderstrophen verzerrten im 20.Jahrhundert seine Biografie zum Deserteur. Erster literarischer Niederschlag in Fressl: Musik des baiwarischen Landvolkes, 1888
- Variantenreiches Wirtsepperl-Lied überliefert in den bayerischen und österreichischen Liedersammlungen (Kommenda, Kiem, u.a.)
- Versuch einer "restaurierten" Fassung im "Liederstandl" durch Wastl Fanderl (ca. 1947). gesungen von den Waakirchner Sängern, Biermösl Blosn u.a.
- gleichnamiges Hörspiel des Bayerischen Rundfunks 1963 mit Fritz Strassner, Maxl Graf, Luwig Schmid-Wildy u.a.
- Roman: "Wirtsepperl z' Garching" von Josef Dirscherl (Passau, 1974).
- Film: Der Deserteur von Rübert Hültner
Die Gastwirtschaft in Garching trägt heute den Namen "Wirtsepperl". Siehe: Demmel, Fritz: Geschichte und G´schichten aus der Gemeinde Garching an der Alz, Altötting 1999