Benutzer:Universitätsbibliothek/Artikelentwurf1

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Universitätsbibliothek/Artikelentwurf1

Gebäudeeingang der Philologischen Bibliothek

Gründung 2005
Bibliothekstyp Fachbibliothek
Ort Berlin
ISIL DE-188-920
Betreiber Freie Universität Berlin
Website fu-berlin.de/bibliothek/philbib

Die Campusbibliothek ist eine wissenschaftliche Bibliothek der Freien Universität Berlin (FU Berlin). Die Sammlungsschwerpunkte liegen auf den Natur-, Kultur- und Bildungswissenschaften, sowie Mathematik, Informatik und Psychologie. Das Bibliotheksgebäude im Berliner Ortsteil Dahlem wurde 2015 eröffnet.[1]

Das Bibliotheksgebäude umfasst das sanierte Gebäude der ehemaligen Bereichsbibliothek Erziehungswissenschaft, Fachdidaktik und Psychologie sowie einen Neubau im Anschluss an das neu errichtete Institutsgebäude für einen Teil der Geschichts- und Kulturwissenschaften.[2]

Auf rund 10.000 m2 werden ca. 1 Million Bände und fast 1.000 attraktive Arbeitsplätze für Bibliotheksbesucher angeboten.

Sammlungsprofil

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Die Campusbibliothek bietet durch die Zusammenlegung von ehemals 24 Instituts-, Bereichs- und Fachbereichsbibliotheken der Freien Universität eine einzigartige Fächerzusammensetzung.

Bestand rund 1 Million Medien, Digitaler FU-Bestand 500.000 E-Books, 16.000 Datenbanken, 60.000 elektronische Zeitschriften

dient vor allem der Literaturversorgung folgender Fächer:

  • Ägyptologie
  • Altorientalistik
  • Biologie
  • Chemie/Biochemie
  • Erziehungswissenschaft/Fachdidaktiken
  • Evangelische Theologie
  • Frauen- und Geschlechterforschung
  • Informatik
  • Iranistik
  • Islamwissenschaft
  • Japanologie
  • Judaistik
  • Katholische Theologie
  • Klassische Archäologie
  • Koreastudien
  • Mathematik
  • Pharmazie
  • Physik
  • Prähistorische Archäologie
  • Psychologie
  • Religionswissenschaft
  • Semitistik/Arabistik
  • Sinologie
  • Turkologie
  • Vergleichende Ethik
  • Vorderasiatische Archäologie

Sondersammlung: Ostasiatische Sprachen

Benutzungssituation

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Die Campusbibliothek ist als Bereichsbibliothek eine Präsenzbibliothek mit beschränkter Ausleihe. Daher ist ein Großteil der Bestände nicht für die allgemeine Ausleihe bestimmt. Die Campusbibliothek bietet zwei Drittel ihres Bestandes in systematischer Freihandaufstellung an. Diese einheitliche Systematisierung nach der sogenannten Regensburger Verbundklassifikation, nach der die Bücher thematisch aufgestellt sind, erleichtert die Orientierung.

Jedes Buch ist mit einem Chip versehen, der einerseits der Buchsicherung dient, andererseits bei den ausleihbaren Beständen eine Selbstausleihe per Funkerkennung ermöglicht und damit lange Schlangen vor den Ausleihstellen vermeiden hilft. Am Buchrückgabeautomaten an der L-Straße können Bücher zudem zeitsparend zurückgegeben werden. Insgesamt stehen den Bibliotheksbenutzern ca. 950 Arbeitsplätze in beiden Gebäudeteilen zur Verfügung. Dabei ist der größtmöglichen Vielfalt an Arbeitsplätzen besondere Beachtung geschenkt worden. Dieses Angebot wird ergänzt durch reservierbare Einzel-–und Gruppenarbeitsräume. Die Einzelarbeitsräume stehen Doktoranden/innen, Examenskandidat/inn/en im Masterstudium und Gastwissenschaftler/innen der Fachbereiche der Fachbereiche Geschichts- und Kulturwissenschaften, Erziehungswissenschaft und Psychologie, Mathematik und Informatik, Physik sowie Biologie, Chemie, Pharmazie zur Verfügung. Studierenden der Freien Universität Berlin stehen Gruppenarbeitsräume zur Verfügung, in denen bis zu acht Personen gemeinsam lernen oder arbeiten können. Darüber hinaus ermöglicht ein Multifunktionsraum das Arbeiten in freier Gruppenzusammensetzung. Ein zusätzlicher Eltern-Kind-Raum erleichtert das Arbeiten für Studierende mit Kindern.[3]

Die Bibliothek ist Teil des Bibliothekssystems der FU Berlin, das mit einem Medienbestand von rund 8,5 Millionen Bänden sowie 20.000 laufenden Zeitschriften das größte aller deutschen Universitäten ist.

Zusammenführung der Kleinen Fächer im 3. BA Obstbaugelände und Neubau Naturwissenschaftliche Bibliothek

Bestand und Planung

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Der geplante Neubau grenzt direkt an die Bestandsgebäude der Silberlaube und der Erziehungswissenschaftlichen Bibliothek. Durch einen neuen zentralen Eingangsbereich werden die Erziehungswissenschaftliche Bibliothek, die Bibliothek der Kleinen Fächer und der Naturwissenschaften miteinander verbunden. Der Neubau greift die städtebauliche Grundidee des Wettbewerbs für das gesamte Areal aus dem Jahre 1963 auf und setzt die vorhandene zwei- bis dreigeschossige Bauweise mit innen liegenden Höfen fort, wobei sich der Schwerpunkt hin zur dreigeschossigen Bebauung verschiebt. Das 2008 in einem Masterplan fixierte städtebauliche Konzept basiert auf dem Ergebnis des Wettbewerbs von 2005 und sieht für die Bebauung des gesamten Areals die dreiseitige Fassung eines an der Fabeckstraße gelegenen Platzes vor.

Äußere Gestaltung

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In Anlehnung an den Gebäudebestand wurde für die Baumaßnahme der Kleinen Fächer eine Fassade entwickelt, die auf den Prinzipien der Fassaden von Rost- und Silberlaube basiert: Modularität, Differenzierung nach Nutzungsart, horizontale Bandstruktur (Paneele, Öffnungsflügel, Festverglasungen) mit Brüstungsstreifen, einheitliche Materialität, außen liegender Sonnenschutz. Im Hinblick auf den BMVBW-Leitfaden Nachhaltiges Bauen und die Verwendung von regenerativen Baustoffen ist eine Holz-Glas-Fassade vorgesehen.

Innere Entwurfskonzeption

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Das Gebäude ist funktional in drei Teilbereiche gegliedert: das Institutsgebäude mit den Büros und Arbeitsräumen der Wissenschaftler, die Bibliotheken und eine dazwischen geschaltete Spange mit Seminarräumen und Hörsälen, die von den beiden anderen Bereichen aus direkt zugänglich ist. Die 17 einzelnen Institute im Institutsgebäude sind in den vier großen Bereichen Altertum, Vorderer Orient, Ostasien und Religion zusammengefasst, von denen jeweils zwei auf einer Etage angeordnet sind. Die Haupterschließung verläuft entlang der Seminarraumspange. Davon gehen jeweils Mittelflure ab, die über die studentischen Aufenthaltsbereiche und eine zweihüftige Bürospange zusätzlich miteinander verbunden sind. Die Bibliotheken sind vom neuen Zugangsbereich aus über zwei parallele Hauptwege, die auch die direkte Verbindung zu den Seminarräumen herstellen, erschlossen. Im Zentrum der neuen Bibliothek liegt ein zentraler Luftraum mit Oberlicht. Dort dienen direkt an die Hauptwege angelagerte Treppen als vertikale Haupterschließung. Über Zwischenflure im Bereich der Seminarräume und Hörsäle ist der (gesicherte) Zugang von den Bibliotheken zum Institutsbereich (und umgekehrt) möglich. Das Gebäude ist vollständig barrierefrei erschlossen

Ökologie und Energie

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Die Zielsetzung der Planung liegt darin, ein möglichst wirtschaftliches und ökologisches Gebäude mit Unterschreitung der ENEV 2009 (Zugrundelegung der ENEV 2009 einschließlich der DIN V18599 und des BMVBW-Leitfadens Nachhaltiges Bauen) zu entwickeln. In der energetischen Bewertung sind raumlufttechnische Anlagen, Beleuchtungsanlagen und die Zonierung und Nutzung des Gebäudes berücksichtigt. Für die Wärmeversorgung des Gebäudes sind für die Bibliothek eine Fußbodenheizung und für den Institutsbereich statische Heizflächen vorgesehen. Seminarräume und Hörsäle erhalten als Versammlungsstätten, wie auch die innen liegenden Bereiche, eine Lüftungsanlage. Zur Nachtauskühlung wird die Speichermasse des Gebäudes herangezogen: im Institutsgebäude erfolgt die Nachtauskühlung über die manuelle Öffnung der Fenster, die mit einem Wetterschutzgitter versehen sind. In der Bibliothek werden die Fenster zur Nachtkühlung elektromotorisch geöffnet, Öffnungsflügel in den Oberlichtern dienen dem Ausströmen der erwärmten Luft. Die Steuerung erfolgt über Wind- und Regenwächter. Die Nachtauskühlung wird über die Gebäudeautomation in Abhängigkeit der Außen- und Innentemperaturen gesteuert. Ein gleichzeitiger Betriebszustand Nachlüftung - Betrieb Klimaanlage ist über die Regelung ausgeschlossen.

Die Auswahl der Lampen,  Leuchtmittel und Vorschaltgeräte und die Lichtsteuerung folgen dem Anspruch einer wirtschaftlichen Betriebsweise und den aktuellen Vorgaben der AMEV für eine Bildungseinrichtung unter Einhaltung des Niedrigenergiehausstandards der ENEV 2009.

Um den Trinkwasserbedarf zu reduzieren, gelangen wasserlose Urinale zum Einsatz. Die Waschtischarmaturen werden als Selbstschlussarmaturen mit einer definierten Laufzeit vorgesehen.

Die Außenanlagen gliedern sich in den neuen Eingangsplatz, den sogenannten Wiesengrund – eine Grünfläche zwischen Eingangsplatz und Silberlaube, deren spätere Überbauung im Rahmen des Masterplans vorgesehen ist - und den bestehenden Grünbereich Richtung Schwendener Straße, der ebenfalls als Baulandreserve dient. Der neue Eingangsplatz ist zentral an der Fabeckstraße gelegen und soll entsprechend dem Thema „Obstbaugelände“ als Kirschbaumgarten mit Zierkirschen gestaltet werden. Als große Freifläche zwischen kompakten Gebäudekomplexen kommt ihm innerhalb der „Campusuniversität“ eine besondere Bedeutung zu. Das Gestaltungsprinzip von Rost- und Silberlaube mit ihrem regelmäßigen Raster, welches von in das Raster eingepassten Höfen unterschiedlicher Größe überlagert wird, bestimmt auch die Gestaltung des Kirschbaumgartens, der aus unterschiedlich proportionierten Rasenflächen und sich überlagernden Wegen besteht. Der Kirschbaumhain wird von Sitzstufen eingefasst und unter den Bäumen befinden sich Bänke zum Aufenthalt. Die Höfe im Gebäudeblock bieten jeweils mit einer kleinen befestigten Fläche, Pflanzen und Sitzelementen Platz für Aufenthalt im Freien mit direktem Zugang aus dem Gebäude.

(Iren Böhme, Referat Bauplanung)[4]

Baufehler – Wasserschäden durch undichte Kuppel

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Trotz vieler Auszeichnungen und architekturinteressierter Besucher stellte die Regendurchlässigkeit des Dachs lange Zeit eine Schwachstelle des Bauwerks in seiner Funktion als Bibliothek dar[5]. Der Bauüberwachungsfirma, die für den Bau der Außenhülle verantwortlich war, wurden gerichtlich Ausführungsfehler nachgewiesen.[6] Das Problem konnte jedoch zwischenzeitlich behoben werden.

Preise und Auszeichnungen

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Im November 2006 wurde die Philologische Bibliothek mit dem „Architekturpreis Berlin“ des Berliner Landesverbandes im Bund Deutscher Architekten ausgezeichnet. Der im Dreijahresturnus verliehene Preis ging gemeinsam an das Londoner Architekturbüro Foster und Partners sowie an die Freie Universität Berlin und das Land Berlin als Bauherren. Ferner hat die Bibliothek im August 2007 eine der Auszeichnungen zum Deutschen Architekturpreis 2007 erhalten. Dieser Preis gilt als die renommierteste Auszeichnung ihrer Art.

Initiative „Land der Ideen“

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Zur Fußball-Weltmeisterschaft 2006 wurde die Philologische Bibliothek von der FC Deutschland GmbH ausgewählt, um an der Initiative „Deutschland – Land der Ideen“ teilzunehmen. Unter dem Titel Erkunde „The Berlin Brain“ wurden am 11. April 2006 in der Bibliothek Führungen, Lesungen und wissenschaftliche Vorträge veranstaltet, Wissenschaftler trugen Gedichte vor. Die Themenvielfalt umfasste dabei alle Fachgebiete der Bibliothek und führte von der Weltliteratur im Zeitalter der Globalisierung über die Bibliothek von Alexandria als Mutter aller wissenschaftlichen Bibliotheken bis hin zum Fußball in Lateinamerika.[7] Am Abend hatte das Theaterstück Der Aufstand von CJ Hopkins seine Uraufführung.[8]

  • Bernd Hettlage, Florian Bolk: Philologische Bibliothek der Freien Universität Berlin. Stadtwandel-Verlag, Berlin 2005, ISBN 3-937123-59-8 (Die neuen Architekturführer 77).
  • Doris Kleilein: Implantat. Philologische Bibliothek der Freien Universität in Berlin-Dahlem. In: Bauwelt. Jg. 96, Nr. 34, 2. September 2005, ISSN 0005-6855, S. 13–36 (Auch als Sonderdruck für die Freie Universität Berlin. Bauverlag, Gütersloh 2005).
Commons: Philologische Bibliothek (FU Berlin) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Campusbibliothek. 3. September 2015, abgerufen am 19. Januar 2022.
  2. Campusbibliothek. 8. Juli 2015, abgerufen am 19. Januar 2022.
  3. Campusbibliothek. 8. Juli 2015, abgerufen am 19. Januar 2022.
  4. Architektur. 3. Februar 2015, abgerufen am 19. Januar 2022.
  5. Christiane Christiansen: Philologische Bibliothek der FU Berlin: Auch hier bauliche Pannen. 4. Juni 2012, abgerufen am 5. Mai 2015.
  6. Laurence Thio: Der FU schifft’s ins Hirn. In: die tageszeitung. 3. Juni 2012, abgerufen am 5. Mai 2015.
  7. Philologische Bibliothek der Freien Universität Berlin. Archiviert vom Original am 21. Juli 2015; abgerufen am 18. Juli 2015.
  8. CJ Hopkins. Abgerufen am 18. Juli 2015.

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