Benutzer:UtaH/Baustelle2

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UtaH/Baustelle2
Wappen von ???? Koordinaten fehlen
Koordinaten fehlen
Basisdaten
Staat: Polen
Geographische Lage: Koordinaten fehlen! Hilf mit.Koordinaten fehlen! Hilf mit.
Einwohner:

Andrzejów ist ein Dorf in Polen in der Woiwodschaft Łódź.


Die Gegend des späteren Ortes Adrzejów wurde bereits um 1805 durch die Grundherrin Magdalena v. Jordan-Tuchecka aus Bedoń mit deutschen Bauern besiedelt.[1][2][3] Zu dieser Zeit war das spätere Andrzejów allerdings noch ein Teil des damals neugegründeten Ortes Andreaspol (deutsch Andreasfeld).

Im Jahr 1807 war die Region ein Teil des neu gegründeten Herzogtums Warschau geworden, und ab 1815 gehörte sie zu Kongresspolen.

Im Jahr 1819 gerieten die Dorfbewohner bei einem Streit um die Grundherrschaft zwischen die Fronten. Die Grundherrschaft ihres Dorfes wurde einerseits von der Familie Trembacki beansprucht, in deren Besitz das Gut in Bedoń mittlerweile war, andererseits erhoben die Forstbediensteten in Wiączyń ebenfalls Anspruch darauf im Namen des Königs, also faktisch des russischen Zaren.[4] Dieser Konflikt war vermutlich die Ursache der späteren Teilung des Ortes, durch die Ende der 1820er oder Anfang der 1830er Jahre das größere Andrzejów vom kleineren Andrespol abgeteilt wurde.[3][5][6]


(Achtung: noch alles zu Andrespol!) Im Jahr 1825 war die Zahl der Siedlerstellen auf 67 angewachsen - der Ort war also seit seiner Gründung noch einmal vergrößert worden - und es gab 476 Einwohner.[7][8]

1835 gehörte Andrespol zur Grundherrschaft Bedoń, es bestand aus 26 Siedlerstellen, die alle besetzt waren. Die 26 Siedler hatten 206 Angehörige, d.h. es gab 232 Einwohner im Ort.[7]

Spätestens ab 1841 besuchten die deutschen Kinder aus Andrespol die evangelische Kantoratsschule im benachbarten Andrzejów.[9]

Für 1851 nennt die Statistik nur noch 126 deutsche Einwohner im Ort, was offenbar bedeutet, dass ein nennenswerter Anteil der Siedlerstellen von ihren Besitzern an polnische Familien verkauft worden war.[7]

Ende des 19. Jahrhunderts gehörte der Ort zur Gmina Gałkówek und in 28 Häusern lebten 246 Einwohner.[10]

Um 1923 gehörte Andrespol zu den wohlhabensten Dörfern der Umgebung von Łódź.[5]

  • 1825: 476 Einwohner [7][8]
  • 1835: 339 Einwohner (46 Siedler mit 293 Angehörigen)[7]
  • 1851: 229 deutsche Einwohner (über die Zahl der polnischen Einwohner fehlen Angaben)[7]





  1. Adolf Eichler: Andrespol. Ein Ausschnitt aus der deutschen Ansiedlungsgeschichte in Kongreßpolen. In: Deutsche wissenschaftliche Zeitung für Polen, Ausgabe 1 von 1923, S. 49.
  2. Oskar Kossmann: Karte Entwicklung der ländlichen deutschen Siedlung im nordwestlichen Kongreßpolen (1800, 1825, 1835, 1935)., in: Oskar Kossmann: Die Deutschen in Polen seit der Reformation., Marburg 1978.
  3. a b Eduard Kneifel: Die evangelisch-augsburgischen Gemeinden in Polen 1555–1939. Vierkirchen 1971, S. 146.
  4. Adolf Eichler: Andrespol. Ein Ausschnitt aus der deutschen Ansiedlungsgeschichte in Kongreßpolen. In: Deutsche wissenschaftliche Zeitung für Polen, Ausgabe 1 von 1923, S. 52ff.
  5. a b Adolf Eichler: Andrespol. Ein Ausschnitt aus der deutschen Ansiedlungsgeschichte in Kongreßpolen. In: Deutsche wissenschaftliche Zeitung für Polen, Ausgabe 1 von 1923, S. 54.
  6. Kneifel (Die ev.-augsb. Gemeinden in Polen, S. 146) schreibt, die Teilung habe "im dritten Jahrzeht des 19. Jahrh.", also in den 1820ern stattgefunden, laut Eichler (Andrespol. Ein Ausschnitt aus der deutschen Ansiedlungsgeschichte in Kongreßpolen, S. 54) soll es erst in den dreißiger Jahren gewesen sein. Wie aus Anmerkung 2 hervorgeht, fand die Teiulung offensichtlich zwischen 1825 und 1835 statt.
  7. a b c d e f Oskar Kossmann: Warschauer Liste der Kolonien und Kolonisten vom Jahre 1835 (ergänzt durch Angaben aus den Jahren 1825, 1851, 1865)., in: Oskar Kossmann: Die Deutschen in Polen seit der Reformation., Marburg 1978, S. 376.
  8. a b Für 1825 wird der Ort noch ungeteilt, aber unter dem Namen Adrzejów geführt. Unter Spalte VI. Ortsqualität steht dort "p/r"; "r" bedeutet "Regierungsbesitz" die Auflösung der Abkürzung "P" fehlt leider in der Zeichenerklärung auf Seite 367. Vergleicht man die Zahl der Siedlerstellen von 1825 (67) mit denen beider Ortsteile von 1835 (Andrespol 26, Andrzejów 48), so kann man daraus mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit schließen, dass der Ort 1825 noch nicht geteilt war.
  9. Eduard Kneifel: Die evangelisch-augsburgischen Gemeinden in Polen 1555–1939. Vierkirchen 1971, S. 147.
  10. Słownik geograficzny Królestwa Polskiego i innych krajów słowiańskich, Band XV cz.1, Seite 26

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Slownik:

  • 1825: 67 Feuerstellen, 476 Einwohner (1978kossmann376)
  • 1835: Grundherrschaft Starawieś, 48 Siedlerstellen, davon 46 besetzt, 339 Einwohner (46+293) (1978kossmann376)
  • 1851: 229 deutsche Einwohner (1978kossmann376)
  • 1865: Schule (1978kossmann376)