Benutzer:Virmanshak/Joachim Wermann
Joachim Wermann ( 3.Dezember 1925 in Neuhausen/Erzgebirge; † 28.November 2016 in Frankfurt a.M.) war ein deutscher Maler.
Leben und Werk Seine Eltern, der Architekt und Gewerbeschuldirektor Wilhelm Wermann und seine Ehefrau Margarete, trennten sich bereits kurz nach seiner Geburt getrennt. Joachim Wermann verbrachte seine frühe Kindheit bei den Großeltern in Potsdam. Ab 1933 lebte er mit seiner Mutter und dem Stiefvater in Ludwigslust/Mecklenburg. Ab 1941 erhielt er Malunterricht bei dem Mecklenburger Maler und Graphiker Hermann Schepler. Den 2.Weltkrieg mußte er als siebzehnjähriger Soldat an der Ostfront erleben. Er wurde schwer verletzt, was die Amputation seines rechten Beines zur Folge hatte. 1946-1947 war er Mitglied im „Künstlerkollektiv Techentin“, das Hermann Schepler gegründet hatte. Dazu gehörten auch Vera Kopetz, Hans-Jürgen Schlieker, Helga Zemke, Werner Hänel, Franziska Hänel. 1948-1956 studierte Wermann an der Akademie der Bildenden Künste, München. Er war Meisterschüler bei Prof. Franz Nagel. Bereits während des Studiums führte er öffentliche Aufträge aus. 1953 schuf er einen „Kreuzweg“ aus 12 Tafeln für die Kirche in Wittelshofen/Mittelfranken. Es folgten weitere Fresken, wie der Zyklus „Bonifatius“ in der Kirche in Schnelldorf/Mittelfranken sowie mehrere Glasfenster mit biblischen Motiven. 1955 erhielt er den Förderpreis des Bundesverbandes der deutschen Industrie, und stellte in der ARS VIVA in Aachen aus. 1957 gestaltete er eine Relief-Keramik im Vorraum des Krankenhauses „Stift Bethlehem“ in Ludwigslust/Mecklenburg. Zwischen 1958 und 1963 lebte und arbeitete er in Indien und Nepal. Er malte in der Musik- und Tanzschule “Kalakshetra“ von Rukmini Devi Arundale in Madras/Chennai und nahm als Zeichner am „Survey of Trible Dances of South India“ teil. Vier Monate malte er im Tibetischen Kloster “Deva Lama Gompa“ in Bodhnath, Nepal. Es folgten Ausstellungen in Madras/Chennai, in Kalkutta und in Kathmandu. 1965 siedelte er nach Langen/Hessen über. Er gab Malkurse und hielt Vorträge in Volkshochschulen und kulturellen Einrichtungen und arbeitete mit im „Werkhof am Torbogen“ in Langen. Er erstellte künstlerische Arbeiten für Kirchen, Schulen, Kliniken, darunter ein Kupferrelief für den Altarraum der Heilig-Geist-Kirche in Bad Alexanders- bad/Bayern. Zwischen 1977 und 1985 erfolgten mehrmonatige Studienaufenthalte auf Bali, in Japan und Korea und 2000 in Ägypten und Jordanien.
Werke (Auswahl) siehe in Website https://joachimwermann.de unter Rubrik „Galerie“
Ausstellungen (Auswahl): 1955 ARS VIVA in Aachen 1960 Teilnahme an der Ausstellung „Kirchenbau der Gegenwart in Deutschland“ an- lässlich des eucharistischen Weltkongresses in München 1961 ARS VIVA, Köln 1964 Staatliches Museum Schwerin 1969 Nebbiensches Gartenhaus Frankfurt a.M. 1971 Hornivius Frankfurt a.M. 1972 Galerie Garuda, Darmstadt 1972 Rathaus Stuttgart 1973 Parlamentarische Gesellschaft, Bonn 1975 Kunsthalle Bremerhaven 1985 Galerie Neue Horizonte, Frankfurt a.M. 1985 Galerie Königstein/Taunus 1989 Galerie Goldbach, Stadtallendorf 1990 Galerie zum Quellenpark, Bad Soden 2014 Wiesengrund Frankfurt a.M.
Literatur Die unerschöpfliche Erbarmung, Ein zeitgenössischer Kreuzweg von Joachim Wermann Mit Texten von Georg Thurmair, Martin Verlag, Buxheim/Jller, 1956 Joachim Wermann, Bhavachakramudra, in: Reden bei Garuda, Garuda Verlag Darmstadt, 1975
Katalog, Landschaften, Wanderausstellung des Kulturkreises im Bundesverband der Deutschen Industrie e.V. Artikel über ihn in: Langener Zeitung, 1965? Artikel über ihn in: Tages-Anzeiger Linkes Seeufer und Sihltal vom 20.Juli 2005 Weblinks https//joachimwermann.de