Benutzer:Vonbiesnitz
Liebe Leser,
ich freue mich, dass Sie meine Seite besuchen und gern mehr über mich erfahren möchten.
Mein Hauptanliegen als freier (Wikipedia) Autor, ist die Sicherstellung einer maximal möglichen objektiven Erarbeitung von Inhalten. Insbesondere Artikel der Geschichtsschreibung liegen mir am Herzen. Als Privathistoriker sehe ich es als meine Aufgabe, durch Primärquellenforschung (soweit dies ermöglicht werden kann), bzw. durch Sekundärquellenforschung (wenn diese von wissenschaftlicher Relevanz sind oder einen historisch wertvollen Anspruch erheben), Inhalte in ihren historischen Kontext betrachtend zu erfassen und zu verfassen.
Besonders wichtig ist mir dabei die Berücksichtigung und Einordnung des jeweils spezifischen historischen Kontextes. Für einen Historiker ist dies mitunter die schwierigste Aufgabe, aber auch die mit interessanteste. Wie lässt sich dies bewerkstelligen, einen historischen Zustand, ein Zitat, eine Handlung, eine Entscheidung usf. in den jeweiligen Kontext einzuordnen? Man muss ihn möglichst genau kennen. Warum "möglichst genau kennen", warum nicht einfach "kennen"? In der Wissenschaft ist ein vollumfänglicher Zustand des Wissens über ein Faktum ein theoretischer Zustand. Mitunter kann er erreicht werden, in jedem Fall ist danach zu streben. So wissen wir beispielsweise, dass es in unserem Sonnensystem genau einen Stern gibt: die Sonne. Wir wissen jedoch nicht wie viele Sterne es exakt in unserer Galaxie gibt. Wir begnügen uns deshalb mit einem Näherungswert, der uns je nach Stand der Forschung realistisch erscheint. Mit der Zeit können solche Werte angepasst werden, wenn wir danach streben die Anzahl genauer zu erforschen, z.B. durch eine mathematisch exaktere Hochrechnung, bessere Teleskope o. A. In der Geschichtsbetrachtung ist dies ähnlich. Ein historischer Zustand, kann vom Betrachter in einem subjektiven Licht interpretiert und dargestellt werden, wenn wichtige Tatsachen des historischen Kontextes fehlen. Ein populäres Beispiel ist die Forschung um die Ursachen die in den ersten Weltkrieg führten. Die allgemeine Geschichtsschreibung schob jahrzehntelang Deutschland die grundsätzlich alleinige Schuld zu. So steht es in vielen Schulbüchern geschrieben. Doch Forschung einhundert Jahre später brachen den historischen Kontext weiter auf. Neue Erkenntnisse erschufen neues Transferwissen. Somit wurde der wissenschaftliche Stand revidiert und die These von der alleinigen Schuld ist nun selbst Geschichte.
Mein Herz als Privathistoriker schlägt am Puls der objektiven Neutralität. Primärquellen, glaubwürdige Zeugenaussagen und das umfassende Verständnis zum historischen Kontext ist der Schlüssel für eine möglichst objektive Betrachtung. Doch was das umfassende Verständnis zum historischen Kontext anbelangt, wie oben bereits erwähnt, bleibt dies ein anzustrebender Zustand. Geschichte bietet für sich immer die Aufforderung zur Interpretation und diese hat grundsätzlich einen subjektiven Charakter. Diesen gilt es möglichst zu neutralisieren, zensurfrei und ohne politische Gedankenschranken.
Herzlichst Ihr von Biesnitz